Cabo Verde Rundreise

Oktober - November 2018
Ein 28-Tage Abenteuer von Thomas Seabird & SigiSea Weiterlesen

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  • Kleine Geschichten über Einheimische

    23. November 2018 in Kap Verde ⋅ ⛅ 25 °C

    Heute haben wir eine Tagestour mit Horst-Günter über die Insel Sal gebucht. Morgens um 9.30 Uhr holt er uns mit einem roten Mietwagen (denn der Firmenwagen ist in der Werkstatt) am Hotel Morabeza ab. Ein volles Programm erwartet uns, aber unerwartet ist es, dass es heute morgen richtig geregnet hat und dunkle Wolken am Himmel hängen. Das zweite Mal in diesem Jahr Regen, erzählt uns Horst-Günter...

    Wir erkunden zunächst Santa María. Hier haben neben den Chinesen, denen hier fast alle Geschäfte gehören, auch italienische Clans Eigentum im großen Stil erworben. Ebenso haben die Engländer hier Hotels gekauft. Angestellte sind in jedem Fall die Kapverdianer, ein stolzes Volk, das es eigentlich nicht mag, in der Dienstleistungsbranche tätig zu sein. Andererseits hat der boomende Tourismus zur Folge, dass es hier keine Hungernden mehr gibt, da alle Einheimischen Jobs in den zum Teil riesengroßen Hotels finden können.
    In Santa Maria wohnen ca. 10000 Menschen, und dennoch gibt es hier aus dem Boden gestampfte recht ansehnliche Wohnviertel, die ein wenig abseits gelegen komplett unbewohnt sind. Durch die agressive salzhaltige Luft sind sie schnell wieder dem Verfall ausgesetzt.
    Wir sehen viele Bauruinen, denn in der Weltwirtschaftskrise ist vielen Investoren schlicht und einfach das Geld ausgegangen.

    Die Kapverdianer, ein stolzes Volk! Männer sind Machos, sie legen größten Wert auf einen muskelgestählten Körper, sind sportlich und gutaussehend, machen hübsche Babies (O-Ton Horst-Günter), aber gerne entziehen sie sich ihrer Verantwortung, wenn sie dann Väter geworden sind. Verheiratete Männer haben selbstverständlich Affären nebenbei. Ein Outdoor-fitnesscenter liegt direkt am Strand: Gewichte zum stemmen, Bauchmuskeltrainer etc..wir sehen einige Männer dort am frühen Morgen trainieren.

    Und die Frauen? Die haben hier auf der Insel das Sagen. Zu Hause, im Geschäft, überall. Sie sind es von früh auf gewöhnt, selbstständig zu sein, Kinder alleine großzuziehen, zu entscheiden. Die Männer haben hier in dieser Hinsicht nichts zu melden.

    Auf dem Rückweg durchfahren wir ein Elendsviertel der Kapverdianer. Aus Pappe, Holz und Wellblech zusammen gezimmerte Unterkünfte, manchmal unter Zuhilfenahme von Autowracks reihen sie sich aneinander. Keine Kanalisation, kein fließendes Wasser, kein Strom - und doch wohnen hier am Rande der Ortschaft bis zu 300 Menschen in Sichtweite zu den Sozialwohnungen, die größtenteils leerstehen. Warum?
    Eine schlüssige Antwort bleibt uns auch Horst-Günter schuldig. Wahrscheinlich sind die Kapverdianer zu stolz, sich stigmatisieren zu lassen durch ein Wohnen in diesen Sozialunterkünften. Oder diese Wohnungen sind ihnen zu kalt und steril. Jobs haben sie alle in diesen Favelas, Hunger leidet niemand, und doch bleiben die lieber dort wohnen.
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  • Salinen von Santa Maria

    23. November 2018 in Kap Verde ⋅ ⛅ 25 °C

    Erster Stopp unserer Tour sind die Salinen von Santa María. Etwas außerhalb in der Wüste fahren wir auf Hoppelwegen zu den Salinenfeldern. Bio Salz wird hier gewonnen und nach Portugal und Spanien exportiert. In Gummistiefeln oder sogar normalen Turnschuhen stehen die Männer im knöchelhohen Wasser und tragen mit Schippen das grob kristallische Salz ab. In Schubkarren wird es zu Bergen aufgetürmt und später mit Autos abtransportiert.Weiterlesen

  • Kitesurfer an der Baia da Parda

    23. November 2018 in Kap Verde ⋅ ⛅ 25 °C

    Heute sind viele Wolken am Himmel und der Wind bläst heftig. Nach den ruhigen letzten Tagen ist heute also ideales Wetter für Kitesurfer. Hohe Wellen türmen sich auf an diesem Surfer Strand und hunderte dieser wagemutigen, oftmals kapverdischen Sportler sausen auf ihren Surfbrettern und an ihren bunten Drachen hängend mit bis zu 50 kmh durch die Fluten. Ungefährlich ist das nicht, erzählt uns Horst-Günter, immer wieder einmal treibt es einen Surfer hinaus, der dann auf Nimmerwiedersehen verschwindet.
    Außerdem würden es bei diesen Wetterbedingungen nur versierte Surfer überhaupt wagen, diesen Sport zu betreiben.

    Eine kleine Situation zeigt uns schon, wie gefährlich es ist: am Strand sitzt ein Surfer an seinen kite gegurtet ohne Board also, als ihn eine heftige Windböe erfasst und vom Boden anhebt. Schnell greifen zwei Männer ein und ziehen ihn kräftig zu Boden. Ohne diese Hilfe hätte es den Kitesurfer den Strand entlang getragen, wer weiß wohin...

    Danach halten wir mitten in der Wüste an, um ein weiteres Phänomen zu bestaunen: um die Mittagszeit sehen wir eine Fata Morgana, Wasser in der trockenen Wüste???
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  • Espargos, die Inselhauptstadt

    23. November 2018 in Kap Verde ⋅ ⛅ 26 °C

    Weiter geht es nun auf asphaltierter Straße durch karge Landschaft am Flughafen vorbei nach Espargos, der Inselhauptstadt im Zentrum der Insel. Hier leben weitere 10000 Menschen der insgesamt 25000 Bewohner von Sal.

    Sehr bürokratisch geht es hier auf den Kapverden zu. Die Behörden sind Einwanderern gegenüber sehr streng und belegen sie mit hohen Auflagen. Das hat Horst-Günter am eigenen Leib verspürt. Alles Administrative muss hier bei den Behörden mehrmals vorgelegt werden, es dauert manchmal Jahre und kostet einiges an Gebühren bis ein Bescheid durchkommt.

    Schon von weitem sieht man einen Hügel mit einer schwer gesicherten Satelliten/ Radaranlage. Offensichtlich ein Überwachungszentrum für den gesamten Atlantik, es wird spekuliert, dass es die Amerikaner nutzen. Aber natürlich weiß keiner genau etwas darüber...
    Wie auch immer, von dort hat man einen schönen Rundblick auf die Stadt und einen großen Teil der Insel.

    Wieder tröpfelt es vom Himmel, die Kapverdianer verziehen sich schnell in ihre Unterkünfte. Am Hafen von Palmeira erwischt es uns dennoch. Wir stellen uns unter und sind froh, heute nicht auf einer offenen Pickup Ladefläche sitzen zu müssen, wie einige, die wir sehen und bemitleiden...
    In einer kleinen, sagen wir mal "Kneipe" gibt uns Horst-Günter einen selbstgemachten Ponche (Grogue mit Geheimzutaten) aus.
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  • Das "Blaue Auge" von Buracona

    23. November 2018 in Kap Verde ⋅ ⛅ 25 °C

    Ein Highlight von Sal erwartet uns, aber Horst-Günter macht uns bei diesem Wetter keine allzu großen Hoffnungen, das wir es sehen werden: das "blue eye" von Buracona. Es handelt sich um ein Loch im vulkanischen Felsen, in dem das Wasser gurgelt. Bei einer Sonneneinstrahlung um die Mittagsstunden bricht sich das Licht und erzeugt ein strahlendblaues Wasser. Nicht sehr viele Touristen befinden sich heute an diesem sonst überfüllten Ausflugsziel. Ein kleines Scheinchen von Horst-Günter hilft, dass wir direkt zu diesem Felsenloch laufen dürfen. Wie bei einem Wunder klart es kurz auf, die Sonne scheint und lässt uns dieses Naturphänomen erleben.
    Aber der hohe Wellengang hält ein weiteres Highlight für uns dort bereit: die Wellen schaukeln sich in den Lava Naturbecken hoch und spritzen in hohen Fontänen spektakulär auf. Von einem kleinen Pavillon bietet sich ein wunderbarer Blick darauf, doch dann muss Thomas seine Spiegelreflexkamera schnell wieder in Sicherheit bringen, denn es nieselt ganz plötzlich wieder...
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  • Salinas de Pedra de Lume

    24. November 2018 in Kap Verde ⋅ ⛅ 26 °C

    Pedra de Lume und die Salinen sind der geschichtsträchtigste Ort auf Sal. Erschlossen wurde Sal erst Ende des 18. Jahrhunderts durch Manuel António Martins Velho, einem Unternehmer aus Boavista. Er gründete die Salinen von Pedra Lume. 1804 wurde ein Tunnel durch die Kraterwand gebohrt um leichter an die den Kraterboden bedeckenden Salzpfannen zu gelangen. Die französische Firma "les Salines du Cap-Vert" erweckte die Salinen 1919 erneut zum Leben und installierte die heute noch vorhandene Seilbahn zum Transport des Salzes zur Verladestation am Hafen.

    Heute ist diese Station eine Ruine aus Metall und Holz, die Pfeiler der Seilbahn sind erneuert, um dem Besucher den Weg des "weißen Goldes" zu zeigen.

    Man zahlt einen kleinen Eintritt, um zu den Salinen im Krater zu gelangen und dort ein Bad in einer der Salzseen zu nehmen. Mit 43% Salzgehalt ist die Salzkonzentration sogar höher als im Toten Meer. Wir genießen es, den hohen Auftrieb zu spüren, zu "floaten" im See. Mit einer feinen Salzkruste auf der Haut verlassen wir das Wasser... Und natürlich duschen wir danach NICHT.!
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  • Shopping Erlebnisse

    25. November 2018 in Kap Verde ⋅ ⛅ 25 °C

    Wenn man etwas erleben will, sucht man sich die kleinen Geschäfte aus, die überwiegend von Afrikanern betrieben werden. Es gibt drei Kategorien: fliegende Händler, kleine Buden direkt auf vielen Straßen und kleine Läden. Es beginnt fast immer mit der Frage "where are you coming from" oder "No Stress, good price today, Alles gut.“.... Mit viel Zeit gehen wir gemütlich von Geschäft zu Geschäft und suchen nach Artikeln, die idealerweise von der Insel kommen. Und wir werden fündig. Das obligatorische Verhandeln braucht Zeit und Geschick....

    Mein Eintracht Trikot weckt das Interesse bei einigen Einheimischen..... Aber das ist natürlich unverkäuflich. Sie verstehen das, wenn ich ihnen Bilder und kleine Videos von der Eintracht zeige.

    Ich (Sigrun) mache mich auf die Suche nach einer stylischen Sonnenbrille. Das ist eher kompliziert, wenn man schon so eine große Sammlung hat wie ich. Und natürlich will ich auch keine Ray Ban Imitation Made in China, die hier überall verkauft werden. In einer kleinen Boutique finde ich ein außergewöhnliches Modell, das MUSS es sein! (siehe Foto).
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  • Tolles Beach Restaurant

    25. November 2018 in Kap Verde ⋅ ⛅ 26 °C

    Auf Empfehlung sind wir heute Mittag zu einem Lunch & Musik in unmittelbarer Strandnähe gegangen. Viele einheimische Großfamilien sind hier: ein gutes Zeichen. Wir werden nicht enttäuscht, verbringen schöne Stunden hier und bedienen uns an dem typischen kapverdischen Buffet. "Sodade" singen wir mittlerweile mit.Weiterlesen