Jaipur, Affentempel (23.03.)

Nach dem ersten schönen Erlebnis mit Tieren an diesem Tag ging es gegen frühen Abend damit weiter: Von vielen Touristen wird der sogenannte Affentempel nahe Jaipur gemieden, well er etwasLäs mer
Nach dem ersten schönen Erlebnis mit Tieren an diesem Tag ging es gegen frühen Abend damit weiter: Von vielen Touristen wird der sogenannte Affentempel nahe Jaipur gemieden, well er etwas heruntergekommen ist und ein wenig außerhalb liegt. Dank Dils Tipp hat es sich aber sehr gelohnt, denn er hat uns den „Monkey Man“ vorgestellt. Das ist ein Typ, der sein ganzes Leben in diesem Tempel verbringt und gefühlt jeden der rund 5000 dort lebenden Affen beim Namen kennt. Er weiß, wie man sie ruft, verscheucht, zurechtweist oder lobt und mit seiner Nähe zu den Tieren hat er es auch schon in die National Graphic-Dokumentation „Monkey Thieves“ geschafft.
Dank seiner Hilfe und jeder Menge Orangen sind die Affen auf uns herumgekrabbelt, an uns hochgesprungen oder haben uns aus der Hand gefressen. Dabei mussten wir seinen Instruktionen aber genau Folge leisten, damit die Affen wissen, wo sie dran sind und nicht übermütig werden. Viel mehr ist nicht passiert, aber wir hatten ne riesen Menge Spaß.
Bild 1: Lisa und ich mit einer Menge Affen
Bild 2: Der Monkey Man weiß auch mit einer Kamera umzugehen. Irgendwann ist er mit unserer einfach abgezogen und kam mit einer Menge toller Bilder wieder, unter anderem das hier
Bild 3: Lisa füttert über Kopf
Bild 4: "The Electrician" auf seinem Posten
Bild 5: Wir und die Tempelanlage
Bild 6: Ein Mönch, der schon (unfreiwillig) mit dem Holi angefangen hatLäs mer
Der große Tag war endlich da: Holi, das Fest, mit dem die Hindus den Frühlingsbeginn und den Sieg des Guten über das Böse feiern, indem sich wildfremde Menschen auf den Straßen umarmen und mit Pulverfarben beschmieren und bewerfen. Leider hätten wir ein paar Dinge vor dem Beginn des Tages wissen müssen, zum Beispiel: Um ein Uhr mittags ist die Sause schon vorbei. Das hatte Dil uns auch gesagt, nur leider gab es ein Missverständnis: Wir haben es so verstanden, dass von morgens früh bis ein Uhr nachts gefeiert wird. So ein riesen Spektakel kann ja nicht nur ein paar Stunden dauern! Nunja… kann es doch. Aber der Reihe nach.
Wir verbrachten den Morgen damit, unsere Kamera vorzubereiten: Billiger UV-Filter auf die Linse, Plastikbeutel drum und andere Gegenlichtblende festgeklebt und alle eventuell scheuernden Stellen mit Tape versorgt, denn wenn der feine Farbstaub erstmal ins Gehäuse gelangt, kann man die Kamera so gut wie wegwerfen.
Nach Mittag dann warfen wir uns in Schale. Billige weiße Klamotten für diesen Tag hatten wir uns in Pushkar geholt und die Sonnenbrillen sollten unsere Augen schützen. Der Plan war, einfach Richtung Stadtzentrum zu laufen, irgendwo wird ja wohl was los sein.
Auf dem Weg dorthin sahen wir keine größeren, feiernden (besser: spielenden, denn es heißt „to play Holi“) Menschenansammlungen. Es kamen uns nur viele Motorräder entgegen, von denen alle paar Minuten welche anhielten. Dann stiegen immer ein paar Jungs ab, beschmierten uns, wir beschmierten sie und entweder ging man nach ein paar Minuten friedlich auseinander oder wir mussten klarstellen, dass Holi kein Freifahrtschein zum Grapschen ist.
Nachdem wir dann nach einiger Zeit mit „indian color“, die zuvor nass gemacht wurde, eingeschmiert wurden und es uns verdächtig vorkam, dass die Kerle sich nicht zurück einfärben lassen wollten, sind wir zurück ins Hotel, um das schleunigst abzuwaschen. Dort erfuhren wir dann, dass eigentlich alles schon vorbei ist und es aber auch eine Party vor dem Hotel gab, die wir leider verpasst hatten. Schade.
Ungefähr so viel Zeit wie wir draußen verbracht hatten, brauchten wir dann in der Dusche, um die hartnäckigen Farbe wieder runter zu bekommen. Wir werden wohl noch mal nach Indien kommen müssen, um dann richtig zu feiern, weil das Feeling schon sehr herzlich und fröhlich war und Lust auf mehr macht.
Wenigstens ist die Kamera ganz geblieben.
Bild 1: Holi-Selfie
Bild 2&3: Die Farben werden geschmiert und geworfen, Sonnenbrillen waren eine gute Entscheidung
Bild 4: Der typische Blick junger Inder, wenn sie Lisa sehen.
Bild 5: SicherheitsvorkehrungenLäs mer
In der Hoffnung, einen Tiger in freier Wildbahn zu sehen, sind wir heute nach Ranthambore gefahren, denn dort ist ein Nationalpark, in dem es welche gibt. Die Fahrt von Jaipur aus ist mit drei Stunden eine der kürzeren und deswegen kamen wir schon mittags an. Da es bis zur Safari noch ein paar Stunden waren, fuhren wir - natürlich - zum Fort, das im Nationalpark steht.
Bei brütender Hitze kämpften wir uns 200 Stufen den Berg hinauf. Man hatte uns einen wunderschönen Ganescha-Tempel versprochen, aber außer einem schönen Ausblick auf den Park und einem quietschbunten Bungalow, das wohl den Tempel darstellen sollte, fanden wir nichts. Bemerkenswert waren zwei indische Frauen, die ein rund zwei Meter langes und eineinhalb Meter hohes Stück eines massiven Metallzauns auf ihren Köpfen den gleichen Weg hoch trugen. Uns haben unsere eigenen Körper bei annähernd 40° schon gereicht und nach einer Stunde gings zurück hinab und zum Hotel.
Um zwei Uhr wurden wir dann abgeholt und wieder zum Park gebracht. Wir stiegen in einen offenen 20-Sitzer ein, von denen zu jeder Zeit nur eine bestimmte Anzahl im Park sein darf, um die Tiere nicht zu sehr zu irritieren. Da Tiger eher gegen Abend aktiv werden, fuhren wir zunächst in Zonen des Parks, in denen eine Sichtung ohnehin nicht sehr wahrscheinlich ist. Auf den staubigen und holprigen Straßen, die in Kombination mit dem Metallgeländer des Wagens bei mir ein paar blaue Flecken verursachten, gings immer an Wasserlöchern vorbei, von denen die meisten drei Monate vor Beginn des Monsun jedoch trocken sind. Die noch gefüllten Löcher ziehen am Tag die meiste Tiere an und am größten von Ihnen machten wir auch den ersten längeren Stop. Wir sahen einige Axishirsche, Wildschweine, Nilgauantilopen, unterschiedlichste Vogelarten und im Wasser entspannten sich ein paar Krokodile. Es war schön, mal einen Ort zu sehen, an dem wirklich auf Tiere geachtet wird und wo die Leute auch Ahnung von ihnen haben. Wie zum Beispiel der Ranger, der mit im Wagen war und zu jedem Tier etwas wie aus einer Doku erzählen konnte.
Als wir an einem weiteren Wasserloch hielten, gab's auf einmal Aufregung. Die Leute plapperten durcheinander und zeigten auf einen Punkt in einiger Entfernung. Tiger? Leider nein, aber ein Schakal der getrieben vom Durst an den Hirschen vorbei zur Wasserstelle trottete.
Es ging weiter und weiter und die Sonne sank immer tiefer. Als wir auf einer Kreuzung einen Jeep trafen, teilte der andere Ranger unserem mit, dass eine andere Gruppe die Rufe der Tiere vernommen hatte, die sich gegenseitig vor dem Tiger warnen. Hinterher! Schnell war aus den beiden Fahrzeugen ein regelrechter Tross geworden, der in die entsprechende Richtung fuhr. Nach einer halben Stunde, in der sich leider nichts neues ergab, brachen wir die Suche jedoch ab. Heute kein Tiger. Aber hey, dass man einen Schakal zu Gesicht bekommt, passiert wohl deutlich seltener, als einen Tiger zu sehen. Haben wir ein Glück!
Trotz des ausgeblieben Erfolgs war der Park definitiv sein Geld wert. So viele teils außergewöhnliche Tiere in ihrem natürlichen Umfeld zu sehen, war ziemlich cool.
Bild 1: Blick vom Fort auf den Park
Bilder 2 bis 6: Krokodil, Hirsch, gut getarnter Schakal, Schakal am Tümpel, Hirsch im SonnenuntergangLäs mer
Ein kleiner Abstecher auf dem Weg von Ranthambore nach Agra. Nach der Enttäuschung über den Stufenbrunnen in Bundi wollten wir uns einen weiteren anschauen, weil das dem Vernehmen nach imposante Bauwerke sind. Wir hatten uns diesen hier ausgesucht, weil er wegen der Stufen auf drei Seiten einer der beeindruckendsten sein soll und weil hier ein Teil von The Dark Knight Rises gedreht wurde. Wer genau hinschaut erkennt die Treppen, die man in dem Loch sieht, aus dem Bruce Wayne klettern muss (der eigentliche Aufstieg wurde in einem runden Brunnen gefilmt, also nicht hier).
Rund 3500 Stufen führen über 13 Ebenen 30 Meter tief in der Erde und unten ist es einige Grad kühler als oben. Das Bauwerk an der vierten Seite war die Residenz der hiesigen Herrscher, die natürlich am nächsten am im Wüstenstaat kostbaren Wasser sein wollten. Wenn man kurz innehält, kann man sich richtig gut vorstellen, wie dutzende Menschen früher die Treppen rauf und runter stiegen und auf dem Kopf die Wasserkübel trugen. Dafür, dass dieses Riesenloch vor rund 1200 Jahren ausgehoben wurde, ist das schon sehr beeindruckend.Läs mer
Keine Indienreise ist komplett ohne einen Besuch beim Taj Mahal. Damit wir rechtzeitig um Sonnenaufgang da sind, ging's um fünf Uhr aus dem Bett und ab auf die Rikscha. Mit dem Sonnenaufgang war es aber leider nichts. Erstens waren für die frühe Uhrzeit doch schon eine Menge Leute da, sodass es bei der Warteschlange vorm Body Check der Frauen lange dauerte und zweitens spielte das Wetter nicht mit. Wir dachten zuerst, das sei nur Regen, das Grollen in der Ferne belehrte uns aber eines besseren: Das war ein schönes, sommerliches Morgengewitter, das uns einige spektakuläre Blitze auf den Himmel hinter das riesige Mausoleum zauberte. Und als ob das nicht schon ungewöhnlich genug war, waren auch noch drei der vier Türme von Gerüste umgeben.
Nunja, machen wir das beste draus. Ich glaube zum Taj Mahal selbst kann ich nicht mehr sagen, als in der Wikipedia steht. Die Wirkung auf uns war unterschiedlich: Ich finde es sehr groß, gerade, wenn man die Leute davor in Relation sieht, Lisa findet es klein. Unabhängig von der Größe ist es ein wunderschönes Gebäude, das man sich gerne ein paar Stunden einfach nur anschauen kann.
Bilder 1 bis 3: Der obligatorische Taj Mahal-Selfie und zweimal ohne uns
Bild 4: Die Sonne kämpft sich durch die WolkenLäs mer
Was für eine vollkommen außergewöhnliche Erfahrung. Wie bereits angekündigt, hat uns Dil heute mit zu seiner Familie genommen. Wir fuhren also auf dem Weg von Agra nach Delhi in Hathras vorbei, irgendwo auf dem Land.
Als wir ausstiegen wuselten nach kurzer Zeit schon einige Kinder um uns herum und in fröhlichem Gedränge wurden wir in einem kleinen Haus von einer handvoll Leute eine vielleicht 50 cm breite Treppe hochgeschoben.
Oben in einer Wohnung so groß wie unser Wohnzimmer angekommen wurde uns geheißen, uns doch bitte mit Dil auf das einzige Sofa zu setzen. Wir hatten uns kaum gesetzt, da war aus den paar Leuten schon eine solche Menge an Verwandten geworden, die unsereins nicht einmal zu Weihnachten einlädt. Obwohl der offizielle Anlass für unsere Stippvisite nicht wir waren, waren wir trotzdem die große Attraktion, denn viele der Leute haben noch nie live einen weißen Menschen gesehen.
Die verschiedenen Brüder, Schwestern, Onkels und Tanten packten dann nacheinander alle Kinder einmal zu uns, um Fotos zu machen, natürlich immer eifrig nachfragend, ob wir auch "comfortable" sind. Dil war mit irgendwem in einem Nebenraum und wir somit alleine mit seiner Familie. Mit Händen und Füßen wurden Bilder arrangiert und man bekam die Verwandtschaftsverhältnisse erklärt. Ein paar Unklarheiten bleiben jedoch, denn Fragen wie "How many brothers do you have?" wurden ausnahmslos mit einem "Yes" und nettem Kopfwackeln beantwortet. Da wir anschließend auf die Rateversuche "Two?" und "Three?" nacheinander die selbe Antwort bekamen, wurden wir auch nicht schlauer. Unterdessen hatten die Frauen in der Küche ein Mittagessen vorbereitet. Wir wurden dann als erste in den nächsten Raum geleitet, zogen unsere Schuhe aus und setzten uns zusammen mit Dil und drei weiteren Männern auf ein Bett, auf dem dann ein Dal*, Aloo Gobhi**, Linsen, Rindfleisch (zur Erinnerung: Dil und seine Familie sind Moslems) und Butterreis serviert wurden. Zum Nachtisch gab es Khir***. Während wir am essen waren, vergrößerte sich die Menge immer weiter und bald strahlten uns rund 50 fröhliche Gesichter an, Männer, Frauen und Kinder. Beim Essen sind auch unten die Bilder entstanden und das war keinen Moment zu früh, denn als weiteren Nachtisch bekamen wir einen Joint in die Hand gedrückt, "Indian Dessert" wurde es später genannt und gehört wohl zu so einer Gelegenheit dazu, na gut.
Danach startete auch gleich die nächste Fotosession und dann trauten sich auch die Erwachsenen aufs Foto. "Wer hat noch nicht, wer will nochmal?" schien das Motto zu sein, jeder wollte ein Bild haben und selbst die älteren Damen, die ich aus Respekt und ein wenig Schiss, etwas kulturell falsch zu machen, nicht direkt umarmt hätte, drückten sich so eng an uns, als wenn wir zur Familie gehören würden. Aber so unangenehm diese Erfahrung manchmal auf der Straße ist, wenn ein paar halbstarke Jungs, denen schon der Geifer vom Kinn tropft, nach einem Foto mit Lisa fragen - oder es versuchen, ohne Erlaubnis zu schießen - so schön war es hier. Man spürte einfach, dass sich jeder einfach freute, dass wir da waren und wir uns auf den Spaß einließen. Dass wir von Bild zu Bild bematschter aussahen, schien sie nicht zu stören.
Es ging dann wieder zurück auf die Couch. Uns wurde ein wenig mulmig, denn es war im Vorfeld von einer Zeremonie die Rede und plötzlich lagen vor unseren Füßen Dinge, die augenscheinlich Geschenke darstellen sollten. Manche waren eingepackt, manche nicht, das Meiste waren Klamotten für sie und ihn. Sollte das etwa für uns sein? Die werden uns doch jetzt nicht, nur weil wir da sind, etwas schenken? Unsere hilflosen Blicke kommentierte Dil nur damit, dass er es später erklären würde.
Ein älterer Herr, der sich später als Imam entpuppte, bekam dann das größte Paket überreicht und packte es mit hoher Sorgfalt aus. Hervor kam eine eingerahmte Sure aus dem Koran mit Blinklichtern drum herum, die vom Geistlichen dann vorgelesen wurde.
Die restlichen Sachen wurden dann glücklicherweise nicht uns, sondern einer von Dils Schwagern oder Schwägerinnen überreicht, konnten wir nicht so genau sehen. Der Imam musste außerdem auch die Einladung zur in vier Wochen stattfindenden Hochzeit lesen und danach bekamen wir alle so etwas wie Zuckerwürfel in die Hand gedrückt. Diese interessante Zeremonie war der Grund für das ganze Zusammenkommen: Mit dem Verlesen der Einladung ist das Datum fest und es gibt kein Zurück mehr. Außerdem sind - mit Ausnahme von uns - alle Anwesenden verpflichtet zu erscheinen.
Nach dem offiziellen Teil standen wir dann wieder im Mittelpunkt. Zwischendurch musste ich mal mit auf den Balkon, wo wir unter Männern dann noch einen rauchen sollten. Ich lehnte einen eigenen dankend ab. Lisa war zwischendurch mal ins Ess/-Schlafzimmer geleitet worden und nachdem Kissen und Decken gebracht worden waren, wurde ihr von rund einem Dutzend Leute, die um das Bett herum standen, gesagt, sie solle sich doch schlafen legen. Warum, haben wir bisher nicht verstanden. Nachdem sie ablehnte, musste auch sie weitere Versuche abwehren, einen zweiten Joint zu rauchen.
Nach zwei Stunden und unzähligen Fotos war der Spaß vorbei und wir machten uns auf den Weg nach Delhi.
Oh mann, gerade beim Stop-And-Go-Verkehr nach Delhi rein ist ein Autofahrer einem Motorrad rein gefahren. Der Motorradfahrer wurde ein bisschen durchgeschüttelt, befreite sein im Kotflügel des Autos verkeiltes Fahrzeug mit etwas Gewalt, woraufhin ein Nebelscheinwerfer des Autos auf die Straße fiel, und beide fuhren weiter. So entspannt muss erstmal sein.
*Sollten aufmerksame Leser schon kennen
**Aloo = Kartoffel, Gobhi = Blumenkohl
***Ein Pudding aus Reisnudeln mit Kardamom, Zimt und Cashewkernen. Hier auch noch mit Kokosnuss.
Bild 1: Esszimmeresseckentischbett
Bild 2: Lecker essen
Bild 3&4: Verwandtschaft von Dil. Dass kleine Kinder die Augen geschminkt haben, sieht man hier übrigens sehr häufig. Der Kajal wird benutzt, um die Augen zu umranden, sodass böse Geister darin in einem ewigen Kreis gefangen werden und dem Kind keinen Schaden zufügen können. So hats uns jedenfalls jemand erklärt...Läs mer
Wir sind wieder in Delhi angekommen und unsere Reise mit Dil ist jetzt vorbei. Wir haben die Reise nach Shimla und Amritsar zwar auch über seine Firma gebucht, aber da er ab morgen verplant ist, wird das ein anderer Fahrer machen, was im Vorfeld auch so abgesprochen war.
Zum Abschluss unserer Tour lud uns Dil zu sich nach Hause zum Abendessen ein, wo wir seine Frau, seine zwei Söhne, seine Tochter und einen Haufen Nachbarn sowie seine Eltern kennenlernten. Im Fernsehen lief das Weltmeisterschaftsspiel im Cricket zwischen Australien und Indien, bei dem es um den Einzug ins Halbfinale ging. Die perfekte Gelegenheit für uns endlich die Regeln des Spiels zu lernen. Es stellte sich heraus, dass die gar nicht so anders als Baseballregeln sind, vielleicht noch ein bisschen leichter: Jedes Team hat nacheinander 120 Würfe. Das Team, das gerade wirft, hat alle 11 Spieler auf dem Feld, das andere nur zwei. Wenn der Typ vom einen Team wirft, muss ein Typ vom anderen Team den Ball mit einem Schläger wegschlagen. Wird der Ball gefangen, bevor er den Boden berührt, ist der Spieler raus. Ansonsten rennen die beiden Spieler vom Schlagteam so lange zwischen zwei Linien hin und her, bis der Ball wieder beim Werfer ist. Für jedes mal Rennen gibt's einen Punkt. Haut der Schläger den Ball ohne Berührung des Bodens aus dem Feld, gibt's 6 Punkte (ein Homerun im Baseball). Berührt der Ball vorher den Boden, gibt's vier.
Wir hatten Mühe nur so viel zu essen, wie wir konnten, denn in seiner außerordentlichen Gastfreundlichkeit lud er unsere Teller immer wieder mit allerlei Leckereien voll. Besonders die Okraschoten waren sehr sehr lecker. Nach dem Essen saßen wir wieder auf einem Bett, dass sich nachts die Kinder und Dils Frau teilen, er schläft wohl meistens auf dem Boden. Wir unterhielten uns mit seiner Tochter und seinen Neffen über Deutschland und erklärten ihnen, was bei uns alles so anders ist. Unterdessen glitt Indien das Spiel aus der Hand. Australien hatte aus 120 Bällen 160 Punkte gemacht, was wohl ganz gut ist. Da es schon recht spät war verabschiedeten wir uns, tauschten noch Nummern mit diversen Leuten aus und ein Freund von Dil für uns zum Hotel.
Dort angekommen konnten wir es uns nicht nehmen lassen, das Cricket-Spiel zu schauen. Auf dem Weg hatten wir schon gehört, dass Indien die ersten rund 80 Bälle ziemlich vergeigt hatte und jetzt aus dem Rest eine unfassbar hohe Punktequote brauchte. Das klappte erst nicht so richtig, doch dann kam der beste indische Spieler dran. Innerhalb von ein paar Schlägen, machte er dreimal vier und zweimal sechs Punkte. Das ist vergleichbar mit einem Hattrick im Fußball. Indien gewann, der Tag war gerettet. Das ließen uns auch die Fans auf der Straße spüren, denn statt eines Tuktuk-Korsos gab es laute Paraden mit Trommeln und Gesang. Jippi :)
Bild 1: Dil und seine Tochter
Bild 2: Dil überreicht seiner Frau ein Geschenk, dass er für sie während der Tour mit uns gekauft hat
Bild 3: Lisa hilft beim Zusammenbauen von Spielzeug aus einem Ü-Ei
Bild 4: Das Wohn-, Schlaf- und EsszimmerLäs mer
Am Montag ging unsere Tour weiter. Der Plan bestand darin, mit unserem neuen Fahrer, Satwinder, zuerst nach Shimla, das im Himalaya liegt, und dann nach Amritsar, der heiligen Stadt der Sikhs, nahe der pakistanischen Grenze (nur rund 60km von Lahore...) zu fahren. Den ersten Teil der Fahrt von Shimla nach Amritsar wollten wir mit der Schmalspurbahn bewältigen, einem sogenannten Toy Train, dazu später mehr.
Es ging also zuerst von Delhi aus fünf Stunden nach Chandigarh und dann begann die Kletterpartie ins Gebirge. Zwei Stunden lang mit rund 30 km/h schlängelten wir uns die steilen Hänge hoch und uns bot sich ein atemberaubendes Panorama nach dem nächsten. Ihren Fahrstil verändern die Inder auf dieser Strecke keineswegs: Es wird gehupt und überholt, was das Zeug hält, selbst wenn einen nur die Andeutung einer Leitplanke von Abgrund trennt. Satwinder ist jedoch mit seinen fast 50 Jahren ein sehr besonnener Fahrer, der sich nur selten an solchen Manövern beteiligt.
Nach sieben Stunden Fahrt erreichten wir am frühen Abend Shimla auf rund 2100 Metern Höhe und der erste Gedanke, als wir aus dem Auto stiegen, war, dass es wirklich angenehm kühl ist! Rund 17 Grad waren nach fast fünf Wochen Dauerschwitzen eine echte Wohltat.
Da die Fahrt doch irgendwie anstrengend war, checkten wir nur noch im Hotel ein und verschoben den Spaziergang durch die Stadt auf den nächsten Tag.
Der sollte um neun Uhr mit einem Ausflug nach Kufri beginnen, wo man auf Pferden über Stock und Stein zu einer Plattform mit einer wunderbaren Aussicht reiten kann. Wir verspäteten uns jedoch ein wenig, weil es Probleme mit meinem Frühstück gab. Im Gegensatz zu vielen anderen Hotels gab es dort kein Buffet, sondern es wurde auf Bestellung geliefert, na gut. Lisa bestellte zwei Toast und einen Tee, ich sagte, dass ich gerne das "Indian Breakfast" hätte, was aus einem kleinen Kartoffelcurry und ein paar Brotfladen (Puri) besteht, und wählte von den enthaltenen Lassis den süßen. Der Kellner nickte und kopfwackelte und lächelte freundlich. Nach zehn Minuten wurden uns dann Teller hingestellt und es kamen Lisas Toast, der Tee und mein Lassi, soweit, so gut. Lisa fing schon an, weil wir nicht mehr ewig Zeit hatten. Kurze Zeit später war ihr Toast verspeist und nachdem auch der Tee getrunken war, ging sie schon aufs Zimmer, um sich fertig zu machen. Ich schlürfte an meinem Lassi. Der Kellner war zwischendurch immer mal wieder durch's Restaurant gelaufen und hatte geschaut, ob auch alles gut war. Seit der Bestellung war mittlerweile eine halbe Stunde vergangen, mit meinem Frühstück schien es wohl zu dauern. Jetzt kam er zu mir - mein Lassi war leer - und fragte "finished?", was ich bejahte und sagte, dass Lisa fertig sei. Quietschfidel räumte er also Lisas Geschirr ab...Und griff nach meinem noch sauberen Teller. Ich schaute ihn ziemlich ungläubig an und sagte, dass ich noch nicht gefrühstückt hätte. Darauf kam "Yes, breakfast", es wurde gelächelt und wieder versucht, meinen Teller wegzuräumen. "No! I want to eat! Paratha and Puri Bhaji!", insistierte ich, was er wiederum mit einem ungläubigen Blick erwiderte. Ich zeigte auf die Karte und sah meinen Fehler. Das Frühstücksmenü hieß "Sukh Sagar Breakfast" (Name des Hotels), nicht "Indian Breakfast". Aber wenn ich sage, dass ich gerne das indische Frühstücksmenü hätte und beim Lassi den süßen wähle, sollte man doch eigentlich verstehen, dass ich das Menü meine, gerne etwas essen würde und nicht nur einen Lassi trinken will. 10 Minuten später bekam ich mein Paratha (im Menü standen zwei, aber wenn man das in der Mitte durchschneidet, zählt das wohl als Verdopplung...), kein Puri Bhaji, und verließ kurz danach etwas angefressen und hungrig den Frühstückssaal. Kein guter Start.
Leider lässt FindpPenguins nur 10000 Zeichen pro Post zu, weshalb ich diesen hier aufteilen musste...Läs mer
Wir fuhren also nach Kufri und waren im Vorfeld schon skeptisch, was den Plan dort anging. Mit Pferden den Berg rauf? Das indische Verständnis von Tierschutz im Hinterkopf hatten wir schon eine Vorstellung, wie das wohl aussehen würde. Und diese Vorstellung entpuppte sich als ziemlich treffend.
Ohne Möglichkeit, eine Tränke zu erreichen, standen dort rund 100 Pferde, die aussahen, als seien sie wochenlang nicht gestriegelt worden, dicht gedrängt an eine Mauer gebunden. Das Angebot eines Halters, für nur 380 Rupien pro Nase mit einem der Tiere den Berg zu erklimmen, lehnten wir zwei dankend ab und sagten, dass wir zu Fuß gehen würden. "By walk? No possible.", meinte der. Wir fragten, warum, und er behauptete, dass der Weg ja so matschig und steil sei. Wir erwiderten, dass wir solche Wege von Zuhause gewohnt seien und stiefelten los.
Die ersten Meter waren tatsächlich matschig. Aber wenn dutzende Pferde nirgendwo anders als hinter sich auf den Weg kacken können, ist das ja auch zu erwarten.
Auf dem Weg nach oben kamen immer wieder Reiter an uns vorbei. Einerseits indische Touristen (Shimla wird fast ausschließlich von Indern bereist) zu Pferd, die kaum schneller waren als wir. Andererseits die... Besitzer? Halter? Treiber? der Pferde, die diese in einem Höllentempo den steinigen und steilen Weg heruntergaloppieren ließen oder sie den Weg hinauf führten und dabei nicht mit Schlägen und Tritten sparten, selbst wenn kein Fehlverhalten des Pferdes zu erkennen war.
Nach etwas mehr als einer Stunde kamen wir oben an und wurden mit einer grandiosen Aussicht belohnt. An einem klaren Tag kann man hier wohl bis zur chinesischen Grenze schauen. Wir genossen die Aussicht für einige Zeit und machten uns dann an den unzähligen Fressbuden, die wohl auch von den Pferden versorgt werden, denn Autos kommen da nicht hoch, vorbei auf den Rückweg und wunderten uns noch über die Fotografen, die die hinter sich stehenden Yaks, mit denen man sich im Cowboy-Stil ablichten lassen sollte, als Pferde anpriesen. "Yak wie Hose" war Lisas Kommentar.
Kurz vorher wurde Lisa noch eine Banane von einem Affen geklaut. Wir mussten schon vorher den Fotorucksack einmal gegen einen Affen verteidigen, der darin Essen vermutete. Jetzt hatte er sich Verstärkung mitgebracht... Und eine bessere Strategie. Der eine Affe pirschte sich wieder von vorne an uns heran und war sich wohl auch sehr bewusst, dass wir ihn genau beobachteten. Lisa hielt ihre halb gegessene Banane hinter meinen Rücken, um sie zu verstecken. Unbemerkt schlich sich aber dann ein zweiter von hinten an, schnappte die Banane und war Sekunden später in einer Baumkrone verschwunden. Der Lockvogel spurtete hinterher, doch außer der Schale bekam er wohl nichts vom Diebesgut.
Auf dem Weg nach unten wurden uns noch ein paar Mal Gäule angeboten und als wir darauf keine Lust mehr hatten, benutzten wir Trampelpfade abseits des Hauptweges in der Hoffnung, dass diese uns auch zum Ziel bringen würden. Schlagartig wurde es still. Das Hufgetrappel und die Kommandos der Treiber verschwanden hinter kleinen Hügeln und plötzlich fühlte man sich viel tiefer in der Natur. Nach ein paar Metern wich die Ruhe jedoch einem Geräusch, dass ich in der Intensität noch nicht gehört hatte: Unmengen von Bienen erfüllten mit ihrem Summen die Luft über uns und wir setzten uns um den Ausblick durch die Bäume und die frische Luft, die in Indien selten ist, zu genießen.
Nach drei Stunden kamen wir wieder unten an, wurden von einer Horde unerfahrener Reiter noch fast platt getrampelt und fuhren mit Satwinder wieder zurück nach Shimla.
Den Nachmittag verbrachten wir in der Stadt, die wie keine andere indische Stadt ist, in der wir bisher waren. Shimla war früher die Sommerresidenz der englischen Herrscher und wurde auch von diesen erbaut. Viele Gebäude sehen typisch britisch aus und die Straßen laden, auch wenn sie durch die Hanglage teils sehr steil sind, zum Flanieren ein. Der Stadtkern ist Fußgängerzone, es drängen sich also keine Motorräder, Roller oder Tuktuks an einem vorbei, es gibt keine der typischen Straßenläden, weswegen man auch nicht ständig angequatscht wird, Müll wird größtenteils richtig entsorgt, niemand ist gestresst, weil die anderen Leute ja auch größtenteils Urlauber sind, keine Kuh hat bisher den Weg den Berg hoch geschafft und es gibt auch nur wenige streunende Hunde.
Gepaart mit den überaus angenehmen Temperaturen und der tollen Luft hatten wir genug Gründe, den Trip nach Amritsar auszulassen und einen weiteren Tag hier zu verbringen. Dadurch konnten wir unsere Bahnfahrt auch von zwei auf fünf Stunden ausdehnen und nach dem Sightseeing-Marathon der letzten Wochen brauchten wir ein bisschen Entspannung.
Wir verbrachten also den Nachmittag und den nächsten Tag auf einer Aussichtsplattform mitten in der Stadt. Dort konnten wir lesen, die auf den Dächern kämpfenden Affen beobachten und einfach die Aussicht genießen. Auf den am weitesten entfernten Bergen sah man sogar Schnee.
Vollständig wiederhergestellt und tiefenentspannt ging es heute morgen dann weiter. Da die Fahrt nach Delhi zu lang ist, wenn man den ersten Teil mit dem Zug zurücklegt, werden wir heute eine Nacht in Chandigarh verbringen. Hierhin gekommen sind wir, wie schon erwähnt, mit dem Toy Train. Davon gibt es mehrere in Indien und eigentlich wollten wir ja den in Darjeeling nehmen, weil das wohl die eindrucksvollste Fahrt ist. Da Darjeeling jedoch so weit ab vom Schuss ist (Varanasi ist unser östlichste Ziel und noch rund 700km davon entfernt), werden wir nicht nur für eine Zugfahrt dorthin tingeln. Stattdessen haben wir die "Himalayan Queen" genommen. Das ist ein Zug auf einer Schmalspurstrecke, die seit über einhundert Jahren befahren wird und rund 1500 Höhenmeter überwindet. Die Fahrt ist 96km lang und man braucht etwa fünf Stunden. Die erste Diesellok, die hier eingesetzt wurde, kam übrigens aus Kirchen von der Firma Jung und fährt immer noch auf einer anderen Strecke zwischen Mumbai und Pune.
Eigentlich muss man, wie fast bei jeder Bahnfahrt in Indien, vorher ein Ticket reservieren und findet seinen Namen dann außen auf dem Zug zusammen mit einer genauen Sitzplatzangabe angeschlagen. Hier gibt es aber einen so genannten General Couch, für den man, wenn man früh genug ist, für 50 Rupien eine Fahrkarte bekommt. Lisa ging also schon zum Zug und reservierte uns einen Sitzplatz, während ich mich in die Schlange stellte und das Ticket löste. Zum Glück waren wir eineinhalb Stunden vor Abfahrt da, denn eine halbe Stunde später war das Abteil rappelvoll, etwas weniger als die Hälfte der Leute musste stehen.
Um halb elf ging es dann los. Außer vier anderen Europäern, die nach einer Stunde ausstiegen, waren wir die einzigen Nicht-Inder. Verständlicherweise konzentrierte sich die Aufmerksamkeit dann auf uns und während der ersten Stunden der Reise mussten wir alle möglichen Fragen beantworten. Wo kommt ihr her? Wie lange seid ihr hier? Was habt ihr alles schon gesehen? Was macht ihr beruflich? Soweit Standard. Dann aber: Wie viel verdient ihr im Jahr? Mit welchem Erfahrungslevel wurdet ihr eingestellt? Wie viel verdient ein Kellner? Was kostet ein Restaurantbesuch? Reichen 15 Tage, um deutsch zu lernen? Wie läuft das mit der Einbürgerung? Müsst ihr für Medikamente bezahlen? Und so weiter. Wir trafen außerdem einen Mann, der bei einer Firma arbeitet, die die Walzen für ihre Alufolienproduktion bei der Firma Achenbach aus Kreuztal bezieht. So klein ist die Welt.
Trotz der vielen Fragen und des Fensterplatzes, der leider nicht in Fahrtrichtung zeigte, war die Aussicht überragend. Durch rund 100 Tunnel und über unzählige, teils mehrstöckige Brücken ging es bei bestem Wetter ins Tal. Auch wenn uns nach ein paar Stunden der Hintern weh tat und einem die Mitreisenden manchmal halb auf dem Schoß saßen, war das eine unvergessliche Fahrt :)
Bilder 1&2: Aussicht bei der Wanderung in Kufri
Bild 3: Fußgängerzone im Sonnenuntergang
Bild 4: Aussicht von da, wo wir gesessen haben
Bild 5: Die Himalayan Queen auf einer Brücke
Bild 6: Wie gesagt, es war voll. Und rechts ging's 20 Meter steil abwärts.Läs mer
Chandigarh als Zwischenstopp auf dem Weg nach Delhi können wir nur empfehlen. Wir waren zwar eigentlich nur eine Nacht und einen Morgen hier, aber es hat uns sehr gut gefallen. Kleines Kuriosum: Chandigarh ist sowohl die Hauptstadt des Bundesstaats Punjab als auch die von Haryana - liegt aber in keinem dieser beiden, sondern ist sein eigenes Unionsterritorium. Außerdem ist die Stadt nicht mit der Zeit gewachsen, sondern wurde von vornherein komplett durchgeplant: Alle Straßen laufen orthogonal zueinander und teilen die Stadt in 32 gleich große Sektoren ein. Innerhalb der Sektoren fahren fast keine Fahrzeuge, was natürlich sehr angenehm ist.
Nachdem wir also Indien nachts zugesehen hatten, wie sie trotz echt gutem ersten Innings aus der Cricket-Meisterschaft geflogen sind, gingen wir heute morgen zum Rock Garden. Vor ein paar Jahrzehnten hat sich dort ein verrückter Künstler in einer Hütte verkrochen und Skulpturen gebastelt. Das hat mehrere Jahre lang keiner gemerkt und als es dann doch so weit war, war die Fläche mit seinen Kunstwerken schon so groß, dass man sie nicht mehr abreißen wollte und stattdessen gefördert hat.
Nunja, viel mehr gibt's aus Chandigarh nicht zu berichten, also ab zum dritten Mal nach Delhi!
Bilder: Impressionen aus dem Rock Garden, die letzten drei frei nach dem Motto "Ist das Kunst oder kann das weg?"Läs mer