Kroatien im Bummelmodus

kwietnia – maja 2025
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Die "Ostbahn" segelt durch Kroatien. Start ist in Aquileia/Italien, Ende in Dubrovnik/Kroatien Czytaj więcej
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  • Rab

    8 maja, Chorwacja ⋅ ☁️ 14 °C

    Genächtigt haben wir dann im Vorhafen von Rab auf Anker.
    Abendessen in der Konoba Rab, die ist seit Jahren meine erste Adresse!
    Unglaublich geschmackvoll auf kleinem Raum, das Design und die Ausgestaltung von einem Zimmermann und einem Steinmetz.
    Vor allem der gut versteckte Zebedäus 😉 aus Stein...
    Und die Qualität des Essens seit Jahren unverändert großartig!
    Wir haben es dann wieder knapp bevor der Regen eingesetzt hat auf's Schiff geschafft!
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  • Ist

    8 maja, Chorwacja ⋅ ☀️ 17 °C

    Im zarten Regen hatten wir Rab verlassen, vereinzelt noch Blitze und Donnergrollen über dem Velebitgebirge.
    Bisserl Wind. Segel raus! Nach einer knappen Stunde Segel rein weil Wind aus! Zum Kotzen! Wir eiern seit Tagen unter Motor durch die nördliche Adria! 😰
    Auf die Insel Ist wollen wir... Ist, die heißt wirklich so 😉
    Seit Jahren sehe ich die Insel und die markante Kirche auf etwa 175m Seehöhe nur vom Weiten!
    Am nächsten Morgen die Enttäuschung! Es gewittert und regnet! 😱😫
    Wir haben es aber ausgesessen. Noch bei leichten Niesel setzten wir mit dem Dinghi über. Ein älterer Insulaner warnte uns vor dem Aufstieg, weil ja der Pfad durch's Maccia regennass und rutschig sein könnte. Ich erzählte ihm dass ich seit Jahren da rauf möchte und dass ich gehe, egal wie rutschig! Daraufhin verabschiedete er sich mit den Worten, dass es auf der Insel zum Glück einen Doktor gibt.
    Zum Glück war das nieseln bald vorüber und der Eselspfad garnicht rutschig!
    Die Kirche ist leider zu und selbst ja nicht der Hammer, aber alleine für die Aussicht lohnt sich der Aufstieg...
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  • Brbinj, Dugi Otok

    9 maja, Chorwacja ⋅ ☀️ 19 °C

    Brbinj auf Dugi Otok - was die lange Insel heißt - ist schon lange eine meiner Lieblingsdestinationen in den mitteldalmatinischen Inseln.
    Ein verschlafenes Nest, außerhalb der Saison gibt es hier nichts! Im Sommer wird an der Mole moderat kassiert, des morgens verirrt sich der fliegende Bäcker mit den unverkauften Resten seiner morgendlichen Arbeit hier her, der Antonio betreibt eine kleine, typisch kroatische Konoba und manchmal gibt es einen Obst- und Gemüsehändler, der auch mal Bier anbietet.
    Aber Anfang Mai ist da nix und niemand! Kurz nachdem wir mühsam angelegt hatten, weil alle Muringleinen ziemlich durcheinander waren, kam noch eine italienische Yacht an mit fünf alten Herren, teilweise auf Krücken und Gehstock! Das hat mir für meinen Lebensabend am Boot einen ziemlichen Motivationsschub gegeben! 😉🤣😂
    Ich bin dann noch in die Nordbucht zum Fähranleger gegangen, die Kneipe dort war natürlich auch noch zu... 🥴
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  • Zadar

    11 maja, Chorwacja ⋅ ☀️ 22 °C

    Irgendwann machten wir in Brbinj Leinen los, grundsätzlich war unser Ziel Zadar.
    Wir legten aber noch einen Nachtstop in der Zdrelac Bucht ein und sind erst am Sonntag mittag nach Zadar.
    Wir waren langsam knapp mit Wasser, sauberer Wäsche, Lebensmittel, Getränke, Diesel. Und nach einer ordentlichen Dusche ohne Wasser sparen zu müssen sehnten wir uns auch langsam.
    Am Nordende von Ugljan überraschte uns schöner Raumschotwind und der Gennaker trug uns im Sauseschritt südostwärts.
    Eine Autofähre aus Preko kommend musste mit aller Gewalt unbedingt noch 15m vor unserem Bug queren, obwohl er einerseits Nachrang hatte und der Weg zu seinem Ziel hinter unserem Heck auch kürzer gewesen wäre. Manche Berufskapitäne sind auch Idioten.
    Die Nacht in der Zdrelac Bucht war beeindruckend ruhig. Denn im Sommer donnern da dutzende Boote unter der Brücke durch, oft ohne Rücksicht auf die Ankerlieger.

    Zweifelhaften Ruf hat diese Bucht auch wegen der Brücke, welche die Durchfahrt zwischen den Inseln Pasman im Süden und Ugljan im Norden mit einer Durchfahrtshöhe von 16,50m überspannt.
    Mindestens einmal jede Woche donnert ein Möchtegern-Kapitän mit seinem Mast gegen die Brücke, oft mit erheblichen Schäden am Boot. Und wenn dann auch noch die Fähre an der Durchfahrt gehindert wird, wird es richtig teuer! Die Polizei ist dann auch nicht zimperlich und zieht das Boot dann ohne Rücksicht auf weitere Schäden radikal aus der Brücke!
    Ich durfte selbst schon mehrmals Zeuge so einer Aktion werden und Videos gibt's auf YouTube genug (Suchbegriff: Zdrelac Brücke/bridge)

    Also am nächsten Tag nach Zadar. Eine Wäscherei mit Sonntagbetrieb war nicht weit. Wir befüllten unseren Bollerwagen säckeweise mit Dreckwäsche und zogen los... Vier Maschinen voll, das dauert!
    Am Abend waren wir mit Hrvoje und seiner Frau Martina zum Essen verabredet, und das in der besten Konoba von Zadar! Die Überraschung bei Ivan & Ivana, den wunderbaren Wirtsleuten der Konoba "Marco Polo" war riesig, als wir das Lokal betraten.
    Martina & Hrvoje hatten ihre neue, gerademal 5 Monate alte ungarische Hirtenhündin mit. Hundekuschelknuddelspielen overload ohne Ende!
    Dann noch bei der Fußgängerbrücke eine Gin/Tonic Absacker und ab ins Nirscherl!
    Tags drauf hat mich Hrvoje mit dem Auto zum Lidl zum Großeinkauf gebracht, Große Hilfe, denn diese Mengen hätte ich mit dem Bollerwagen nicht bewältigt!
    Ich habe mir dann noch einen Frisör geleistet. Der konnte leider nur kroatisch und albanisch, so versuchte ich ihn per Google mitzuteilen wie ich's möchte. Hat wenig gefruchtet, er hat einfach drauf los geschnibbelt! Auch wurscht, ist eine Sommerfrisur geworden...
    Moni hat in der Zwischenzeit die Wäsche ferig getrocknet und versorgt und nach einem Tankstopp ging's dann endlich wieder raus auf's Meer!
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  • Naturpark Telašćica, Dugi Otok

    14 maja, Chorwacja ⋅ ☀️ 20 °C

    Hie und da gibt es wenig zu erzählen, und seit zwei Tagen ist es so. 😉
    Wir sind aus Zadar los und weil es schon Nachmittag war und wieder mal windarm in die Zdrelac Bucht.
    Tags drauf bei schöner Backstagbrise weiter in die Uvala Zincena gesegelt. Die mussten wir nur mit einem einzigen weiteren Boot teilen. Eine ruhige Nacht in einer malerischen Bucht!
    Von dort zog es uns dann in den wunderschönen Naturpark Telašćica, zum Salzsee und zu den Steinmännchen. Ein eigenes Steingebilde in Form einer Brücke musste sein. Dann noch die Steilküste bewundert und auf der anderen Seite vom See zurück vollendete die Runde um den See.
    Am Abend, haben wir uns den Sonnenuntergang angesehen und gleich den Baum besucht, auf dessen Astgabel Snoo vor gut 20 Jahren schon ein Foto gemacht hatte. Das musste natürlich nochmal nachgestellt werden.
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  • Sali, Zut, Vodice, Uvala Stupin

    18–19 maj, Chorwacja ⋅ ☀️ 19 °C

    Eigentlich wollten wir von der Telašćica ins Restaurant Trabakul auf der Insel Zut. Das Restaurant wird seit bald 16 Jahren von Mirko betrieben und hatte an dem Abend Saisoneröffnung. Doch für die Nacht waren Gewitter und starke Bora angesagt. Also haben wir den Besuch bei Mirko vertagt.
    Aus Sicherheitsgründen sind wir stattdessen nach Sali in den sicheren Hafen gefahren. Auch nicht ganz so schlecht, denn einerseits konnten wir einkaufen, Wasser nehmen, den alten Baulo Blaulatz in seiner Eisdiele besuchen, und direkt hinter unserem Heck ist eine gemütliche Bar!
    Tags drauf war es einerseits ziemlich kalt, andererseits immer noch etliches an Wind. Letzteres machte das Anlegen an der Boje beim Trabakul ziemlich mühsam. Auch mussten wir den (vielleicht einzigen) Nachteil unseres Gondel-Bugstrahlers kennenlernen. Denn dummerweise verfing sich die Bugleine ziemlich blöd unter der Gondel. Mühsam bekamen wir das Problem gelöst, nicht ohne ziemlich viel und laut zu fluchen!
    Den ausgesprochen wohlschmeckenden flambierten Spieß hatten wir uns dann wirklich mehr als verdient!
    Am nächsten Morgen fegte uns der Westwind im Sauseschritt nach Vodice. Dort trafen wir uns mit Joe, dessen Katamaran ich 2017 mit ihm und ein paar anderen coolen Typen von Bodrum nach Malta überstellt hatte.
    Mit ein paar seiner Stegkumpanen gingen wir Abendessen und zum Abschied noch einen Absacker, und vor lauter Absacker haben wir dann vergessen ein gemeinsames Foto zu machen.
    Ab ins Nirscherl, denn am nächsten Morgen sind wir um 7:00 los, da starker Südwind angesagt war und wir doch ein paar Seemeilen bei Leichtwind schaffen wollten.
    Der Starkwind startete gegen 10:00 und verlangte uns und der "Ostbahn" physisch einiges ab. Unser angepeiltes Tagesziel haben wir nicht geschafft, aber ziemlich geschafft und fertig vergruben wir dann unseren Anker in der sicheren und ruhigen Uvala Stupin.
    Für die nächsten Tage ist fast ausschließlich starker Südwind prognostiziert.
    Mal sehen wie weit wir bei diesen Bedingungen kommen werden!
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  • Necujam/Solta, Stari Grad/Hvar

    21 maja, Chorwacja ⋅ 🌧 19 °C

    Die Uvala Stupin hat uns perfekt geschützt beherbergt.
    Nach dem Frühstück haben wir unseren Anker gelichtet und sind wieder mal mit ein paar Takte Ostbahn Kurti & die Chefpartie losgesegelt. Wider erwarten war der Südwind moderat und als Anlieger angenehm zu segeln. Die mitteldalmatinische Küste zog an uns vorbei und unser Tagesziel, die Uvala Necujam, erreichten wir noch bei einem Sonnenstand der es ermöglichte, mit dem Dinghy über das Wrack zu fahren, welches im Westzipfel der Bucht auf fünf Meter Wassertiefe liegt.
    Im Sommer kommen täglich etliche Ausflugsboote mit Hundertschaften an Touristen, die dann das Wrack beschnorcheln.
    Eingezeichnet in den Seekarten ist es nicht. So passiert es regelmäßig dass unbedarfte Segler ihren Anker in das Wrack werfen.
    In der Konoba am Ostufer gingen wir essen, wohlwissend dass das Preisniveau etwas höher als gewöhnlich ist.
    Das Essen war ausgezeichnet, jeden Cent wert! Hausgemachte Cewapcici, Lammkoteletts auf dem Punkt gegrillt und das ganze Rundherum war einfach Top!
    Tags drauf war der Plan nach Stari Grad auf die Insel Hvar zu segeln um dort das für die Nacht und den Morgen vorhergesagte Schlechtwetter abzuwettern. Diese Idee hatten gefühlt 100 andere Skipper auch. Schon bei der Ansteuerung kamen regelmäßig Boote wieder aus dem Hafen... schlechtes Zeichen! Der Hafen war voll! So mussten auch wir umdrehen und uns einen Ankerplatz in der näheren Umgebung suchen. Zum Glück war die Nacht moderat und der Regen am Morgen hielt sich in Grenzen.
    Nachdem Lebensmittel und Wasser langsam zur Neige gingen, versuchten wir am Vormittag unser Glück nochmal und wir bekamen endlich einen Liegeplatz im Hafen.
    Wir blieben über Nacht. Einkaufen, Essen gehen, Wäsche in die Wäscherei, bummeln, Eis, Drinks in den coolen Bars!
    Kurzum: Stari Grad hat uns gut gefallen und ist echt eine Empfehlung!
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  • Korčula west, Korčula ost

    24 maja, Chorwacja ⋅ ☁️ 20 °C

    Irgendwann mussten wir Stari Grad verlassen, aber nicht ohne nochmal beim freundlichen Eisverkäufer ein Tütchen vom feinsten Eis zu holen! Beim Auslaufen winkten uns sogar die Marineros nach...
    Ursprünglich wollten wir über die Ostseite nach Bratuš und dann weiter die Ostseite der Halbinsel Pelješac bis Mali Ston. Leider hatte der Wind wieder was dagegen, im wahrsten Sinn des Wortes. Nach wie vor war Südwind, also Jugo, angesagt. Für den nächsten Tag hingegen Maestral, also Nordwest.
    Bei den Bedingungen fährt man nicht knapp 40 Seemeilen gegen den Wind in die eine Richtung und am anderen Tag wieder 40 Seemeilen gegenan in die andere Richtung!
    Also über die Westseite zur Insel Korčula. In der Nähe von Vela Luka liegt die Uvala Gradina, eine Bucht die nach fast allen Richtungen geschützt ist, dort wollten wir hin.
    Nach ein paar Kreuzschlägen hatte der Wind erbarmen und drehte auf Ost, womit wir auf einen Schlag die angepeilte Bucht gut erreichten. Aber schon beim Einlaufen in die Bucht legte der Wind immer weiter zu, was das Anlegen an der Boje echt schwierig gestaltete. Beim zweiten Anlauf hat es dann mehr schlecht als recht geklappt.
    Mit der Zeit erreichte der Wind Sturmstärke, 40 Knoten (etwa 75km/h) und mehr.
    Wir bereiteten uns auf eine schwere Nacht vor: Instrumente ein, Rettungswesten, Schuhe, Ölzeug vorbereiten, alles verstauen und versorgen, ich habe mir den Schlafplatz im Salon gerichtet, in Kleidung versucht zu schlafen, Wecker alle zwei Stunden, Ankeralarm programmiert. Also alles vorbereitet für den schlimmsten Fall dass die Bojenleine reißt oder der Bojenanker driftet und wir abtreiben.
    Es waren keine lustigen Stunden, aber gegen ein Uhr früh hat der Sturm massiv nachgelassen und ich konnte den Alarmstatus aufheben. Endlich halbwegs schlafen!
    Am nächsten Morgen war dann wieder eitel Wonne Sonnenschein, dachten wir...
    Nach dem Toilettgang die Hiobsbotschaft, die Pumpe geht kaum mehr.
    Also Häuslpumpe zerlegen. feststellen dass irgendwas den Abflussschlauch blockiert. Das Irgendwas entpuppte sich als fast komplett mit Urinstein zugewachsenes Abflussrohr. Viele Schläge auf den Schlauch ließen einen guten halben Kilo von dem Zeug raus rieseln, es wollte garnicht aufhören! Irgendwann war der Großteil dann befreit, die Toilette wieder zusammengebaut und funktionstüchtig. Wir konnten endlich ablegen!
    Der Wind bescherte uns herrliches Genusssegeln, an der Südseite Korčula's entlang. Immer wieder gleitete die "Ostbahn" mit mehr als sieben Knoten dahin!
    Unser Ziel war eine Bucht an der Ostseite, in der Nähe von Lumbada. Beim Einlaufen in die Bucht fiel uns gleich am Südufer eine Konoba auf. Diese hatte im Google und im Navily nur Top Bewertungen, also blieb unsere Küche kalt!
    Wir haben es nicht bereut! Mein Oktopus Buzara mit Polenta war ein Gedicht! Und Moni's gegrillter Oktopus ebenso. Letzterer war so viel dass es noch zum Frühstück in einer Eierspeise gereicht hat.
    Doch bis es zum Frühstück kam hatte der Wind nochmal eine harte Prüfung für uns parat.
    Der drehte in der Nacht auf genau in die Bucht und drehte auch wieder auf Böen bis an die 30 Knoten auf.
    Nicht lustig! Also Motor an, Anker auf und einen besser geschützten Platz finden.
    Vor der Klosterinsel und dem gleichnamigen Kloster Badija war es zwar besser, aber gut geschlafen haben wir wieder nicht!
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  • Veli Ston

    25 maja, Chorwacja ⋅ ☀️ 22 °C

    Nach der Oktopus-Eierspeise ging es bei feinem Wind von der Seite los!
    Anfangs noch böig, mit vielen Löchern drehte der Wind langsam nach hinten und wurde immer konstanter in Richtung und Stärke.
    Wir wollten nach Veli Ston, das uralte Salinenstädchen am Isthmus der Halbinsel Pelješac. Dort hatten schon die Römer in riesigen Salzpfannen Meersalz abgebaut. Später wurde es die Grundlage für den Aufstieg und Reichtum Dubrovniks beziehungsweise der Republik Ragusa.
    Neben Salz sind die örtlichen Muschelzuchten ein weiteres wichtiges Standbein der Region.

    Auszug Wikipedia: Im 14. Jahrhundert wurde mit dem Bau der Befestigungsanlagen begonnen. Es entstanden drei Kastelle, die durch Mauern miteinander verbunden waren. Über 40 Türme waren Teil der ca. 5 km langen Mauer, von der bis heute noch Teile stehen. So war der Zugang zur Halbinsel Pelješac vollständig kontrollierbar. Die Gesamtanlage wurde 1506 fertiggestellt und wird als die längste Festungsmauer in Europa bezeichnet.

    Wenn man den etwa 1,5 Seemeilen langen, engen und seichten Kanal hinter sich gebracht hat findet man sich in einem kleinen Hafenbecken, wo man sich im ersten Moment etwas Lost vorkommt. Nichts zu sehen von einem prächtigen Städtchen, grade mal die mächtige Mauer am Berg und das perfekt renovierte Kastell.
    Wir schauten uns an und frugten uns, ob das vielleicht ein Flop ist?
    Weitere Gedanken konnten wir uns nicht machen, da uns der freundliche Hafenmeister Namens Marin schon winkend empfing! Nach dem Anlegen erklärte er uns dass er mit seiner Frau die kleine, nette Hafenkneipe betreibt, welche auch gleichzeitig das Hafenamt und Büro ist. Best beer in best Office all ever!
    Gut versteckt hinter dem Kastell fanden wir die meerseitige Stadtmauer und durch ein steinernes Tor gelangten wir in das Städtchen.
    Überraschend sauber und gepflegt, von den ganz wenigen Ruinen werden einige revitalisiert.
    Auch an der Stadtmauer wird überall renoviert, genau so auch an Teilen der großen Mauer, die über den Berg nach Mali Ston führt. Die und das Kastell waren schon geschlossen und die wollten wir sowieso tags drauf besichtigen.
    Unsere Mägen knurrten und wir freuten uns schon auf Muscheln in allen Varianten. Ein Restaurant im Zentrum wirkte sehr einladend und wir bestellten Austern, Muschel-Fisch-Pastete sowie einen großen Topf gemischte Muscheln Buzara. Einfach delikat ohne Ende!
    Und der Preis? Erstaunlich moderat! Für das Essen und drei große Bier wollte man dort grade mal €60,-!

    Tags drauf ging es dann endlich auf die Mauer! Möglich ist das über mehrere Einstige in Veli Ston und einem in Mali Ston. Preis €10,- pro Nase, für Mauer und Kastell. Das ist wohlfeil dafür!
    Die Mauer selbst ist zwischen Mali und Veli Ston begehbar, eng, steil, stellenweise abenteuerlich. Gutes Schuhwerk, Kondition, sportlich und ausreichend Wasser von Nöten!
    Die Ausblicke über die Stadt, das Kastell, den Meeresarm mit dem Kanal, die große alte Saline welche leider nur mehr im Minimalstbetrieb und Museum ist, die Berge... einfach phänomenal! Kein Gedanke mehr an Lost Place, Ston lebt und pulsiert und war den Abstecher mehr als wert!
    Das Tüpfelchen auf dem i war dann noch der Besuch im top renovierten Kastell mit Blick über die Stadt und den Hafen. Und immer wieder auf unsere "Ostbahn"...

    Kleiner Tipp: auf der Straße ca. 15 Minuten nach Mali Ston, dort auf die Mauer und nach Veli Ston gehen. Besser als in die andere Richtung!
    Ausgeprägte Höhenangst, Übergewicht, Unsportlichkeit, falsches Schuhwerk ist hochgradig hinderlich!
    Da empfiehlt es sich nur den Stadtmauerteil in Ston und das Kastell zu machen!
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  • Dubrovnik

    28 maja, Chorwacja ⋅ ⛅ 24 °C

    Ston ist am Horizont verschwunden und wir hatten nur mehr ein paar Seemeilen bis Dubrovnik, das Ende unserer Etappe durch Kroatien.
    In zwei Tagen kommen Verena und Jürgen, langjährige Freunde, zu uns auf die "Ostbahn", um mit uns nach Griechenland in die ionischen Inseln zu segeln.
    Bis dahin haben wir eben diese zwei Tage in der Bucht von Slano verbummelt. Einerseits mit Nichtstun, andererseits die eine oder andere Reparatur erledigt. weil eine alte Seefahrerweisheit sagt: wer noch nie ein Boot besaß, der weiß an Schas!
    Auch zum ersten mal zeigte die Wassertemperatur mehr als 20°C, und Moni schwamm das erste mal um's Boot. Ich bin ja der Warmschwimmer, da muss es schon mindestens 24°C haben.
    In der zweiten Nacht am Anker hatte Äolus der Windgott noch eine Prüfung für uns und unseren Anker parat!
    Irgendwann vor Mitternacht begann es mit 30 Knoten und mehr von den Bergen runter zu pfeffern, stoßweise und in Böen, da hatte unser 30 kg Anker und 50 Meter Kette ordentlich zu tun! Mit Ankerwache-App und Tracking-App hatten wir es gut im Griff...
    Unsere erste Etappe ging schlussendlich in der ACI Marina mit einem Bonmot zu Ende: die Tankstelle macht am Mittwoch um 13:00 Uhr zu, wir waren um 13:05 hier und hatten das Nachsehen.
    Unser Fazit: in 32 Tagen haben wir 545 Seemeilen (etwa 1.000km) zurückgelegt, dabei haben wir windmäßig alles erlebt... von Flautentagen über Sturmnächte und Starkwindtage, gegenan bolzen, geilen Segeltagen, viel und ausgezeichnet kochen an Bord und genauso ausgezeichnet Essen gewesen. Wir haben viel erlebt, schwierige Situationen gemeistert, leider auch viel auslassen müssen. wo wir hin wollten!
    Unsere Ausgaben für Bojen und Häfen haben wir minimal halten können, für Essen haben wir mehr ausgegeben.
    Was jetzt folgt ist sowas wie eine Königsetappe: von Dubrovnik nach Korfu! Gut 200 Seemeilen in einem Rutsch!
    Aber davon mehr in der nächsten Reiseetappe! Stay tuned!
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