Cuba

August 2019
A 9-day adventure by The shady Penguin Read more
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  • Bienvenido a Miami

    August 17, 2019 in the United States ⋅ ⛅ 32 °C

    Meine Reise nach Kuba beginnt mit einer langen Fahrt von Cape Coral nach Miami. Gegen 14:00 Uhr bin ich aufgebrochen und habe auf dem Weg noch getankt. Die Fahrt war - bis Miami - recht ereignislos. Nur in Miami hatte ich dann ein bisschen Stress, zu viele Spuren, Brücken, Mautstraßen,...
    Schließlich bin ich in irgendeiner Hinterstraße angekommen und fand auch schnell den Parkplatz, den ich gebucht hatte. Ob ich das Auto in gut einer Woche wiedersehe? 😎

    Mit einem Shuttle brachte man mich direkt zum Flughafen zu meinem Hotel (Ankunft 17.20) . Mein Flug geht morgen Vormittag und mit Übernachtung ist es deutlich entspannter. Schließlich geht es ja auch in das Land der Entspannten: Cuba!

    Jetzt sitze ich allein im Margharitaville, trinke einen BAHAMA MAMA und esse Fish Tacos.
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  • Day 1

    Angekommen in la Habana

    August 18, 2019 in Cuba ⋅ 🌧 32 °C

    Ich bin gut in Varadero gelandet aber der Weg dahin war eher steinig.
    Am Flughafen in Miami war schon morgens um 7 die Hölle los! Bei American Airlines muss man alles selbst machen an einem Automat. Zum Glück hatte ich mich eingelesen und wusste, welchen Reisegrund ich angeben muss („Tourism“ ist nicht verfügbar). Leider hat mir mein Reisebüro das falsche Visum verkauft (klar, den Fall dass jemand mit deutschem Pass aus den USA einreist haben die nicht so oft), so musste ich für 100$ noch ein Visum kaufen.
    Die Security-Schlange war sehr lang. Wehmütig dachte ich an meinen geliebten kleinen Flughafen in Fort Myers zurück wo üblicherweise zwischen Ankommen am Flughafen und Ankommen am Abfluggate nur etwa 10 Minuten vergehen.
    Nach einer Stunde war ich durch alle Kontrollen durch und frühstückte erstmal in einem Sushi-Restaurant, was auch amerikanisches Frühstück hatte. Nebenbei füllte ich die ganzen neuen Formulare aus. Der Flug ging nur 40 Minuten! So schnell kann man in Kuba sein. Und die Latinos und Latinas klatschen bei der Landung! Wie in den 90er auf dem Flug nach Malle.

    In Kuba angekommen lief die Einreise ganz rund. Alle Damen, die im Flughafen arbeiten, haben olivgrüne Uniformen aus 70er-Jahre Filmen an, dazu Netzstrümpfe (!) und High Heels. Das Gepäck kam an 2 Bändern raus, man musste beide im Blick haben😂 effizient aber stressig. Auf den Gepäckbändern liefen jeweils 2 Zollmitarbeiter entlang mit Hund, jeder Koffer wurde beschnuppert. Auch ich selber.
    Mein Koffer kam nach einiger Zeit und ich ging ohne Probleme durch den Zoll. Direkt nach dem Ausgang stand ein Mitarbeiter mit einem Schild mit meinem Namen drauf! Ich bin mir unsicher, ob die meine Flugnummer hatten. Wäre er den ganzen Tag gestanden ?
    Ich wurde ich in ein privates Taxi verfrachtet und habe dabei ganz vergessen, Geld zu tauschen/ zu holen. Hoffentlich kann ich das problemlos in Havana machen.

    Im Hotel bin ich eben gut angekommen. Hier gibt es nur stundenweise wifi zu kaufen... well. Geld konnte ich tauschen und nun hoffe ich, dass das Restaurant was hergibt.
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  • Day 1

    Einen Daiquiri bitte

    August 18, 2019 in Cuba ⋅ ⛅ 31 °C

    Auf der Fahrt zum Hotel kam es mir vor, als wäre ich 70 Jahre in die Vergangenheit gereist. Die Gebäude waren prachtvoll in den 1950ern, jetzt verfallen sie. Viele sind im Kolonialstil gebaut und in Pastellfarben gestrichen. Aber es gibt auch Betonbunker, wie in der DDR.
    Zwischen den Städten liegt atemberaubende Natur, zeitweise war ich mir unsicher, ob ich nicht doch in Costa Rica gelandet bin. Die Wälder erinnern mich an Jurassic Park. Ob wohl gleich Chris Pratt oder - noch besser- Jeff Goldblum zu mir ins Taxi steigt?
    Im Hotel angekommen aß ich erstmal etwas zu Mittag (endlich weiß ich, wie reife Guaven schmecken!) und wollte dann an den Pool. Leider gab es nur Plätze mit voller Musikbeschallung, voller Kinderbeschallung oder voller Sonnenbestrahlung (Memo an mich selbst: Nur noch Reisen mit „adults-only-Resorts“ buchen). Well.
    Dieses Hotel scheint außerdem ein Russenmagnet zu sein.

    Meine Reisegruppe kommt erst heut Nachmittag also laß ich ein bisschen und freute mich über die amerikanischen TV Sender.
    Internet ist hier limitiert. Man muss- selbst für Wifi- ein Kontingent erwerben. 1 h kostet ca. 2 Euro. Well.

    Gegen 17.00 ging ich an die Rezeption und traf da den gutaussehenden TUI-Guide, der mir sagte, dass morgen um 8.00 Willkommenstreffen an der Rezeption ist und wir insgesamt 11 Leute sind (Werde ich wieder den Katzenplatz haben? Nein! Ich denke positiv und bin mir sicher, dass es viele Alleinreisende oder wenigstens unglückliche Paare sein werden). Vorher soll man gefrühstückt und seinen Koffer gepackt haben, denn morgen geht es in eine Privatunterkunft. Ich bin ganz verdattert, dass ich meinen Koffer mitnehmen darf! In Peru musste ich mehrmals meine kleine Tasche für teilweise 3 Tage packen, Privatunterkunft schreit doch quasi nach Verzicht!

    Um den Verzicht, der sicherlich bald vom Karma getriggert wird, noch etwas hinauszuzögern, warf ich einen Blick in die Bar-Karte. Ein Daiquiri kostet hier so viel wie eine große Flasche Wasser. Bin ich im Paradies?
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  • Day 2

    Miau

    August 19, 2019 in Cuba ⋅ ☀️ 30 °C

    Gestern Abend habe ich eine neue Serie entdeckt: The Rook! Ich steige noch nicht ganz durch die Handlung aber eine junge Frau hat ihr Gedächtnis verloren und versucht nach und nach, dieses Puzzle zu lösen.

    Meine Nacht war gut und ich freute mich an einem absolut tollen Frühstücksbuffet- es gab eine unglaublich große Auswahl an allem!

    Um 8 traf ich die Reisegruppe und mich der Schlag: Es gibt eine Familie mit 2 Teenietöchtern und eine Familie mit 2 Teeniesöhnen (ich bin gespannt, was noch passiert! Ich sehe mich schon als Amor mit Pfeil, Bogen und Rum) und ein Paar in mittleren Alter. Und ich. Miau.

    „Biste gonz alleene hior?“ fragte mich die Teeniesohnmama aus Sachsen. Genauso fangen gute Gespräche an.

    Unser schöner Reiseleiter Alexis (hat dieser Ring am Ringfinger links irgendwas zu bedeuten??) erzählte uns 90 Minuten im Bus über Kuba aber mein Kopf ist wie ein Sieb und alles, was ich jetzt noch weiß, ist, dass Zigarren aus 4 Blättern hergestellt werden und dass Cuba Zucker ausschließlich nach China exportiert.
    „Jeder Kubaner hat einen Verwandten in den USA. Die USA hat für uns also 2 Gesichter: Politik (schlecht) und Familie (gut).“
    In den 90ern gab es ein Abkommen, dass jeder Kubaner, der es IRGENDWIE in die USA schaffte und sich dort als Kubaner ausweisen konnte, innerhalb von 90 Tagen einen Job, eine Krankenversicherung und einen amerikanischen Pass bekam. „Wir verloren viele Menschen an das Meer aber ein paar haben es geschafft.“ Diese Familienmitglieder schickten amerikanische Dollar aber es war verboten für Kubaner, mit ihnen zu zahlen oder sie zu besitzen. Somit erfanden die ausgewanderten Kubaner einfach eine neue Währung mit einen ähnlichen Wert wie der Dollar und schickten diese. Also hat Kuba nun 2 Währungen: die Einheimischen benutzen weiterhin Peso, die Touristen COC. Ein Coc ist etwa ein Euro, ein Euro sind etwa 8 Pesos.
    Ich bin gespannt was ich noch über die Beziehungen der USA zu Kuba herausfinden werde.

    „Bei uns steht man viel an. Wenn es Hühnchen gibt, kaufen wir 15 Kilo für einen ganzen Monat, denn das ist der Tag, an dem es Hühnchen gibt. Wenn es Eier gibt, kaufen wir 70 Stück, denn das ist der Tag, an dem es Eier gibt. Aber wir sind offener und mehr zusammengewachsen. Wenn man ansteht, dann unterhält man sich. Ich begrüße jeden Kubaner wie einen alten Freund.“

    Mit dieser Einstellung ging es zum Mittagessen. Als Alexis fragte, ob denn jemand Vegetarier sei, und sich eines der Teenies meldete, konnte ich mir ein „Dödömm“ nicht verkneifen. Jetzt denken alle, ich sei ein Freak. In solchen Ländern, wo Auswahl schwierig ist, finde ich persönlich es unmöglich, „Ansprüche“ ans Essen zu stellen, ohne dass eine echte Unverträglichkeit vorliegt. Als die Eltern vom Veggie-Teenie aber auch darüber gescherzt haben, war ich versöhnt. So verbrachten wir unser Mittag (Platten mit Huhn, Reis, Manjok, Avocado und Bohnen standen auf den Tischen, jeder durfte sich nehmen - wie ich sowas ja liebe! Essen mit Fremden teilen, ein Traum) bei Hollando Bier (aus den Niederlanden!) auf einer Zigarrenfarm.

    „Drink some rum, smoke a cigar, dance salsa- then you have been to Cuba.“
    In feinstem amerikanisch und mit Under Armour Shirt erklärte mir der Boss der Farm, wie die Blätter getrocknet werden und dass die Zigarren von der Farm mit 5/5 Punkten in diversen Fachzeitschriften bewertet wurden. Dann durfte probiert werden: Jeder konnte aus dem gleichen Glas einen Schluck Rum nehmen und dann an der gleichen Zigarre ziehen. Ich war raus aus der Nummer.
    Anschließend gingen wir in den „Humidor“ a.k.a. Bretterhaus (Zedernholz!) mit Klimaanlage und bekamen die Möglichkeit, Zigarren zu erwerben. Da ich mir nicht sicher bin wegen den Einfuhrbestimmungen in die USA, hab ich noch keine gekauft.

    Mit dem Bus fuhren wir über Stock und Stein und zwischen Pferdekutschen und Oldtimern hindurch nach Viñales. Hier sahen wir die Warenknappheit live: Im Supermarkt gab es kein Wasser oder Cola, dafür 10 Meter lang im Regal die gleiche Nudelsorte. Es gab Shops, die änderten ihr Sortiment je nach Verfügbarkeit. Man kann also nicht sagen: „Oh, ich betreibe eine Drogerie“, denn je nachdem was da ist, ändert sich das Sortiment und dann ist die ehemalige Drogerie plötzlich ein Klamottenladen. Die Apotheke hatte erschreckend leere Regale.
    Unsicher fühlte ich mich nicht, wurde auch nicht angesprochen oder belästigt. Ich denke die Kubaner sehen hier doch einige amerikanische Touristen.
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  • Day 2

    Bring it on

    August 19, 2019 in Cuba ⋅ ⛅ 27 °C

    Einige dieser Reisegruppe scheinen noch nicht so viele Reise ins ferne Ausland gemacht zu haben. So beschwert sich die sächsiche Teeniesohnmutter, dass es kein Toilettenpapier gab. Well. Außerdem muss diese Familie vor jedem Pferd/ Rind/ Baum/ Haus tausende Fotos machen. Der untergewichtig wirkende Teeniesohn („Dr Grouße!“🙄 wie alt ist er? 12??) hat ausführlich vor der Scheune mit Zigarre gepost. Zigarre und Arm waren etwa gleich dick. Ich schmier ihm mal ein Leberwurstbrot.

    Am sympathischsten bisher ist mir das Paar ohne Kinder 🤣 Sie ist sehr schick angezogen, kommt aus Griechenland, hat allerlei Armbänder und Ketten dran und redet viel und schnell. Er, eher der ruhige Typ, versteht spanisch und wohl auch italienisch.

    Wir schlafen heute in Privatunterkünften, alles zwar in der gleichen Straße aber die Gruppe ist verteilt. Die Unterkunft ist ein kleines Zimmer mit Bad bei „Marisa“, alles völlig sauber, und ausreichend. Auf dem Weg zur Unterkunft wurde ich immer aufgeregter aber dann hab ich mich erinnert, dass ich in Peru in einer Hütte bei 0 Grad geschlafen habe- BRING IT ON!

    Leider gibt’s ab 16.45 bei der Privatunterkunft nichts zu tun und ich bin mir unsicher ob ich nun mit den anderen gehen „muss“ oder meinen Weg und mein Dinner allein finde. Letzteres ist unbequemer aber mir lieber...
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  • Day 2

    Späte Gedanken im Einfluss von Daiquiri

    August 19, 2019 in Cuba ⋅ ☁️ 25 °C

    Um 17.30 gingen wir los und 20 min später saßen wir bunt gemischt an 2 Tischen in einem Restaurant. Ich bestellte Pizza und freute mich an meinem Frozen Mango Daiquiri für 3€ 🤗 das nette Paar, Sofia und Luigi, sitzt bei mir und wir erzählen uns von der Welt und von unserem Leben zuhause.

    Es ist interessant, dass auf solchen Reisen auch immer eine Auseinandersetzung mit einem selbst stattfindet. Man muss sich zu Beginn ja oft vorstellen, sagen, wer man ist, was man macht und was einen auszeichnet. Aber ist es das, was einen definiert? Sagen Job, Beziehungsstatus und Hobbys den Leuten denn, wer ich bin?
    Und wie könnte man- ohne creepy zu wirken und ohne sich selbst völlig zu offenbaren- dem Gegenüber zeigen, wer man ist?

    Soundtrack des Tages: Das Leichteste der Welt (Kid Kopphausen)
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  • Day 3

    Kunst für Augen...

    August 20, 2019 in Cuba ⋅ ⛅ 26 °C

    Ich hab so gut geschlafen wie schon lange nicht und wachte gegen 7 Uhr auf. Um 8.00 machte uns Maritza ein wunderbares Frühstück mit Ei, Früchten, Käse, Wurst, süßen Teilchen,... es war grandios und völlig unerwartet!
    Eine Stunde später war der Bus bepackt und wir sind zu einer Tropfsteinhöhle gefahren. Ich bemerke immer mehr, wie sicher ich mich auch auf unsicherem Terrain bewege. Früher hätte ich bei jedem Schritt nach unten in diese Höhle Angst gehabt. Nun denke ich mir: „Es wird schon werden- uh- dieser Felsen siehe cool aus!“ Manche anderen in dieser Reisegruppe haben noch diesen Weg- wenn sie es denn wollen- vor sich. Man merkt ihnen an, dass sie noch nicht so weit sind, denn sie beschweren sich an kleinen Dingen. Sie machen sich im wahrsten Sinn schwerer! Das zieht sie nach unten.
    In der Tropfsteinhöhle schützte ich meine Kamera vor den Tropfen und freute mich, dass es keine Fledermäuse gab. Die Höhle an sich war prächtig und nach einem Spaziergang durch manchmal enge Stellen, setzten wir uns in ein Boot (mein mentaler Alf sagt: „Null Problemo!“) und der Fahrer zeigte uns herausstechende Felsformationen und sagte, was sie ähnelten. Das fand ich einerseits praktisch, andererseits hätte ich gerne meine eigene Fantasie benutzt, denn es gab so viel zu entdecken.

    Danach fuhren wir zu einer Wandzeichnung welche in den 70er - Jahren von einem Künstler angefertigt wurde. Sie ist sehr groß (70-120 Meter) und stellt die Geschichte der Menschheit dar. Ich stellte sie mir etwas filigraner vor.
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  • Day 3

    ... und fürs Herz.

    August 20, 2019 in Cuba ⋅ ⛅ 32 °C

    Nach der Felszeichnung besuchten wir eine Art Park (Gendero las Raices), der von einem Künstler angelegt wurde. Dieser Künstler begann damit vor gut 15 Jahren, vorher war er Bauer. Er folgte einer Eingebung aber musste erst seine Frau überzeugen, dass er von nun an Holzkunst machen würde ;)
    Die Anlage ist absolut fantastisch. Sie ist größtenteils naturbelassen mit einigen einfachen Hütten, doch auf einem vorgezeichneten Geflecht aus Wegen findet man an jeder Ecke eine geschnitzte Skulptur, einen Baum, der bearbeitet wurde, ... es ist in die Natur eingebettete Kunst. Dieser Typ hat seine Berufung gefunden! Ich wollte für immer hier bleiben, denn ich hatte das Gefühl, hier finde ich noch so viel mehr.
    Wir folgten einem Pfad und kamen schließlich am Hauptgebäude an, welches einfach aber majestätisch über uns thronte. Ganz am Ende, auf einem einzelnen Pfad stehend und sich nicht rührend, stand der Künstler. Völlig abgefahren. Er strahlte so viel innere Ruhe aus und blickte uns ganz still an. Es fühlte sich so an, als hätte er mich in diesem Moment komplett durchschaut. Kann er mir sagen, wohin ich gehen muss, um zu wissen, wohin ich gehöre? Kann er mir sagen, wer ich bin?

    Der Bus brachte mich auf meinem Weg zum Mittagessen, das war doch auch schonmal was. Dort bekamen wir das Touristenprogramm: Schokoladeneis und eine 4-köpfige Band, die nur für uns spielte. Ich fand es alles beschämend und gab ein saftiges Trinkgeld.

    Für sowas bin ich zu frei.
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  • Day 3

    Ein kurzer aber äthetischer Hilferuf

    August 20, 2019 in Cuba ⋅ ⛅ 31 °C

    Während wir im Touristenprogramm unser, für ein Land mit Versorgungsengpässen, viel zu üppiges Mittagessen bei Musik-Entertainment mampften („Wie? Mein Getränk muss ich selber zahlen?!“), versuchte der Busfahrer, Diesel zu finden- und blieb unterwegs stehen. Aber hier hilft man sich (auch, da es keinen ADAC gibt...) einfach aus und so hielt ein LKW-Fahrer und nahm ihn bis zu dieser besonderen Tankstelle mit, die wohl als einzige in der Gegend noch Diesel hat. Auf dieses Abenteuer wäre ich gerne mitgegangen, doch ich war gefangen im Land der Pauschaltouristen.Read more

  • Day 4

    Mojito Mafia

    August 21, 2019 in Cuba ⋅ ⛅ 26 °C

    Nachdem wir wieder in Havana angekommen sind, und ich mein Katzenzimmer (ohne Strom) getauscht habe („Two beds or one?“ - „Hm... let’s find me a nice one, ok?“), ging der Schlamassel um eine nicht funktionsfähige Fernbedienung los. Wenn man alleine reist, kann es so ein TV schon rausreißen! Well. Der Hotelchef gab mir neue Batterien aber sie ging nicht. Das Problem ist noch nicht gelöst. Es bleibt also spannend.

    Manchmal esse ich einfach gerne alleine. Das mag für andere Leute - oder für ungeübte Augen - immer traurig und einsam wirken, dem ist aber nicht so. Im Gegenteil. Ich finde es toll, mit niemandem reden zu müssen! Ich esse vor mich hin, trinke ein Bier und bin zufrieden. Manche aus der Gruppe verstehen das nicht und so waren sie ganz schockiert, als ich zum losen Verabredungszeitpunkt schon fertig war mit essen und mich dann - allein - an die Bar setzte.

    Sofia und Luigi fragten mich, ob ich mit wolle zum berühmten Hotel Nacional in Havana! Das ließ ich mir nicht zweimal sagen. Ich schmiss mich in mein Michael Kors kleines Schwarzes, zog die goldenen Keilabsatzsandalen an- und ärgerte mich, dass ich keine passende Tasche hatte 😂
    Gegen 21.00 holten wir ein Taxi und Sofia handelte wie eine Zigeunerin.
    Das Hotel ist sehr prunkvoll! Wir sahen uns die Empfangshalle an, sie sah aus wie eine Bahnhofshalle um 1900. Es hingen viele Bilder und Plakate von berühmten Gästen aus.
    Danach gingen wir auf die Terrasse mit Blick über Havana und die Bucht. Wir bestellten den Signature-Drink Mojito Mafia (anderer Rum) und Sofia zündete sich eine dicke Zigarre an. Immer wieder kamen Musiker vorbei und spielten die berühmten Buena Vista Social Club Songs.

    Ein Abend der mein Herz für Havana höher schlagen lässt.
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