Shippy MacShipface

July - November 2018
Wir - das sind mein Verlobter Gregor und ich, Anna - machen uns mit unserem mega gemütlichen Boot "Shippy Mac Shipface" auf den Weg ins Mittelmeer. Unsere Stationen sind u.a.: Trier, Metz, Lyon, Marseille, St. Tropez, Nizza, Korsika, Sardinien... Read more
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  • Day 1

    Tag 1 - Worms bis Koblenz

    July 13, 2018 in Germany ⋅ ☁️ 17 °C

    Heute ist Freitag, der 13.7. und der erste Tag unserer wundervollen Reise ins
    Mittelmeer.

    Um 13 Uhr sind wir losgefahren, nachdem die Keilriemen, auf die wir seit
    Dienstag gewartet haben, endlich angekommen sind und mit freundlicher
    Unterstützung der Firma "Boote Moser" in Worms angebracht wurden.

    10 Stunden sind wir von Worms aus den Rhein runter gefahren, vorbei an
    malerischen Landschaften - gegen Abend sogar eingetaucht in das Licht
    eines traumhaften Sonnenuntergangs - und kamen gegen 23 Uhr schließlich
    im Dunkeln in Koblenz an. Wir haben es tatsächlich an nur einem Tag bis zur
    Mosel geschafft. Yes:-) In der Rhein-Marina in Koblenz fanden wir noch ein
    Plätzchen zum Anlegen und einer der anderen Bootseigentümer namens
    Walter, nahm uns nicht nur netterweise in Empfang, sondern lud uns auch
    spontan noch auf ein Bierchen auf seinem Boot ein. Außerdem gab er uns
    auch viele wertvolle Tipps für die weitere Reise, besonders zu den
    Schleusen auf der Mosel und war super gastfreundlich. Insgesamt ein echt
    sehr, sehr schöner 1. Reisetag.
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  • Day 2

    Tag 2 - Koblenz bis Pommern

    July 14, 2018 in Germany ⋅ ☁️ 20 °C

    Inzwischen fahren wir mit'Shippy’ auf der Mosel und haben bis zum
    Pommerner Goldberg, wo wir heute Nacht ankern schon 3 Schleusen hinter
    und gebracht. Das Schleusen ist gar nicht so schlimm wie erwartet. Gregor
    hat's schon voll drauf:-). Oft gibt es eine separate Schleuse für Sportboote,
    die automatisch betrieben wird und die man über einen grünen Hebel selbst
    starten kann.

    Mittags haben wir einen kurzen Zwischenstopp nach der zweiten Schleuse
    gemacht und sind dort schwimmen gegangen, was bei der angenehmen
    Wassertemperatur der Mosel mega gut tat.

    Unser derzeitiger ausgewählter Spot zum Ankern und übernachten ist
    wunderschön oder wie Gregor meinte: "Unser kleines tropisches
    Moselparadies". Hier gehen wir gleich nochmal schwimmen, nachdem wir
    unser Abendessen - Salat mit Schafskäse, Thunfisch & Zitronenöl - verputzt
    haben. So lässt es sich leben:-)
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  • Day 3

    Tag 3 - Irgendwo im Nirgendwo

    July 15, 2018 in Germany ⋅ ☁️ 21 °C

    Es ist kurz vor 20 Uhr und wir haben gerade geankert. Wir schlafen heute
    irgendwo im Nirgendwo - ungefähr auf halber Strecke zwischen Cochem
    und Trier. Wenn alles gut läuft, kommen wir morgen Abend in Trier an.
    WENN alles gut läuft - heute ist nämlich leider beim Schleusen einiges
    schiefgegangen. Besser gesagt vor der Schleuse, denn die Strömung hat
    uns 2x ganz schön unterspült, so dass wir unser Boot kaum noch halten
    konnten und uns beim 2. Mal sogar das Seil, mit dem wir uns festgemacht
    hatten, abgerissen ist - inklusive der Holzhalterung unseres Bootes.
    Außerdem hat 'Shippy’ einige blaue Flecken davongetragen. Aber ansonsten ist alles nach wie vor super, die Landschaft links und rechtsseitig der Mosel ist traumhaft schön, das Wetter spielt mit und wir sind begeistert:-) und abends ziemlich platt.
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  • Day 4

    Tag 4 - Willkommen in Trier

    July 16, 2018 in Germany ⋅ ☁️ 27 °C

    Es ist jetzt genau 22 Uhr und wir ankern heute etws 10km vor Trier. Morgen
    früh wollen wir in Trier anlegen, um unseren Proviant aufzustocken & im
    Bauhaus Leim für das abgebrochene Holzdingsbums zu kaufen.
    Was gibt es über den heutigen Tag zu berichten?
    Tja heute war der bisher turbulenteste Tag unserer Reise. Das Schleusen
    klappt doch noch nicht so gutwie geglaubt jedenfalls nicht mit der
    Berufsschffiahrt. Als wir zusammen mit der dicken Pönte (einem fetten
    kr) eingefahren sind, hatten wir schon leichte Probleme beim
    Festmachen,da ja am Vortag, das Holzdingsbums abgefallen ist
    Gregor musste Shippy so stark mit dem Seil an den Schleusenklampen
    anziehen, dass dabei unsere Taucherbrle von Bord gegangen ist Gragor
    bat mich sofort die Taucherbrle zu holen. Ich meinte jedoch: "Ach, das ist.
    doch jetzt egal. Wir kaufen 'ne Neue‘. Das dachte ich such noch, is auch
    (der Schleusenwärter uns weniger freundlich darauf hinies unseren Schieß
    einzussmmeln“ Also sprangich todesmutig ins Wesser und hate sie raus.
    So, jetzt konnten wi endlich schleusen, was an sich problemlos verlief, bis
    die Schleuse sich öffnete...
    ...dann setzte sich nämlich die dicke Pönte in Bewegung: Sie gab Gas und
    ir strömten davon. Da wi ja kein Holzdingsbums hatten, musste Gregor a.
    die Leine halten, was aber bei unseren 28 Tonnen schweren Shippy under
    Schubleistung der dicken Ponte kein einfaches Unterfangen war. Heißt
    (Gregor wäre fat über Bord gegangen, wir hätten fast ein anderes
    Fmitgeschleustas Segelboot gerammt mir wäre vor Schreck fast wieder ie
    ucherbrlle ins Wasser gefallen und auch der Schleusenwärter fand das
    garnicht lustig.
    Aber: Gregorhatsich (durch seine Herkuleskräft-) an Bord halten können.
    undistmit einigen Brendblasen an den Händen davan gekommen. Shippy
    hat diesmal kaum Lack gelassen und ch hab jetzt viel weniger Angst vorden.
    Sportbootschleusen.
    Der Rest des Tages wurde aber umso besser-Nicht nur habenwires
    tatsächlich bis Trier geschafft, wir haben auch noch einige wunderschöne.
    Landstriche bestaunen können und einen super Ankerplatzzum
    Übernachten gefunden, wieihraufden Fotos sehen werdet.
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  • Day 11

    Tag 11 - Epinal

    July 23, 2018 in France ⋅ ☁️ 27 °C

    Die letzten 3 Tage waren sich sehr ähnlich, wir sind nämlich seit vorgestern
    auf dem Vogesenkanal unterwegs - und der ist nicht nur sehr lang. sondern
    hat auch noch jede Menge Schleusen. Gefühlt stoßen wir alle 900 Meter auf
    eine neue Schleuse, die allesamt automatisch funktionieren. Dafür haben wir
    bei der letzten großen Schleuse in Neuves-Maison eine Fernbedinung
    bekommen, was auch sehr gut funktioniert. - Außer, wenn die Schleuse
    kaputt ist, was wir auch schon zweimal erlebt haben. Da standen wir dann
    mit Shippy. in der randvoll gefüllten Schleuse... aber das andere
    Schleusentor öffnete sich nicht. In diesem Fall ruft man dann den
    zuständigen Schleusenwärter an, der auch wirklich innerhalb der nächsten
    Viertelstunde auf der Matte steht und einem das Tor öffnet. Also alles kein
    Problem.

    Ein Problem ist eher, dass der Vogesenkanal alles andere als tief ist, wir
    sprechen hier wirklich zwischenzeitlich von nicht mehr als einer Hand breit
    Wasser unterm Kiel... Das erklärt wahrscheinlich auch, wieso einem auf dem
    Vogesenkanal so wenig Boote begegnen (seit Samstag haben wir genau 3
    andere Boote gesehen). Es hat den Anschein als wären wir die einzigen
    Verrückten auf dieser Strecke.

    Eine weitere Herausforderung auf dem Kanal ist es einen geeigneten Platz
    zum Übernachten zu finden, denn offiziell ist es verboten auf Kanälen zu
    ankern bzw. anzulegen, aber Häfen oder ausgezeichnete Anlegestellen sind
    hier rar gesät bzw. gar nicht erst vorhanden odee voll. Und da die Schleusen
    - auch die automatischen - nur bis 18 Uhr am Wochenende betrieben
    werden, mussten wir uns am Samstag Abend unter einer Brücke festbinden
    und gestern Abend über einem Abwasserloch.

    Die Nächte haben wir such überlebt, aber heute morgen wäre Gregor beim
    ‚Ablegen fast von Wespen zerstochen worden, die in dem Geländer über
    dem Abwasserloch, an dem wir Shippy festgebunden hatten, offensichtlich
    ihr Nest gebaut hatten. Auch das haben wir dann schließlich hingekriegt -
    Dank Handschuhen, Lederjacke und gaaanz viel Autan;-)

    Gegen 16 Uhr heute Mittag haben wir dann Epinal erreicht. Zum ersten Mal
    seit gefühlt hundert Schleusen und vielen einsamen Kilometern auf dem
    Vogesenkanal wieder in der Zivilisation. Das haben Gregor und ich auch
    gleich genutzt und waren Eis essen und haben uns ordentlich mit Vorräten
    eingedeckt. Jetzt lassen wir den Abend ausklingen und morgen geht es
    weiter - auf dem Vogesenkanal ;-) - Richtung Corre.
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  • Day 51

    "Schatz, hol die Schwimmwesten"

    September 1, 2018 in France ⋅ 🌙 17 °C

    Der Tag beginnt ganz spaßig: Da Gregor und ich beide wegen des nächtlichen Geschaukels wieder nicht so gut geschlafen haben und auch am nächsten Morgen an unserer Ankerstelle ordentlich durchgeschüttelt werden, fahren wir los um im nächsten Hafen anzulegen.

    Es ist heute nicht so warm, da ein ordentlicher Wind weht und wir haben richtig schön Wellengang, so dass wir regelmäßig nass gespritzt werden. Wir drehen lustige Videos und freuen uns des Lebens, während wir die Bucht verlassen und das Geschaukel zunimmt. Irgendwann werden wir von den Wellen jedoch unangenehm hin und hergeworfen, dass Gregor beschließt das Vorsegel zu hissen - zur Stabilsierung.

    Ich steuer und bemerke, dass die Wellen immer höher werden und irgendwie an Heftigkeit zu nehmen. Gregor hat bei dem Wellengang ganz schön mit dem Segel zu kämpfen, schafft es aber schließlich und wir liegen tatsächlich etwas ruhiger im Wasser.

    Da mir inzwischen richtig kalt ist, gehe ich in die Kajüte und höre wie Gregor mir nachruf: "Schatz, hol die Schwimmwesten!" Ich denke natürlich, er will mich verarschen, bring aber trotzdem die Schwimmwesten mit - nur vorsichtshalber.

    Eine halbe Stunde später sitzen Gregor und ich mit angezogener Schwimmweste und bleichen Gesichtern je rechts und links festgeklammert an Shippys Deck.
    Die Wellen sind jetzt so hoch wie Häuser, mindestens 6-7 Meter (kein Scheiß! Und in meiner Erinnerung werden sie von Tag zu Tag größer) und fangen an kurz vor uns zu brechen.

    Gregor und ich sagen uns, dass wir wohl noch nie größeren Mumpitz gemacht haben und dass wir uns lieben, dann sagt keiner mehr ein Wort. Bei einigen Wellen denke ich, dass wir kentern und hoffe, dass wir nicht untergehen. Und irgendwann frage ich mich, ob wir uns dann wohl auf die Felsen retten könnten, doch bei dem Wellengang stehen die Chancen eher schlecht, denke ich.
    Im Innenraum herrscht Chaos, alles fliegt rum oder liegt schon auf dem Boden, aber das ist uns jetzt sowas von egal.

    Nachdem wir auch noch einer Beinahe-Kollision mit einem plötzlich im Wasser auftauchenden Felsen entegehen können, steuert uns Gregor in eine Bucht. Hier ankern wir im Schwimmbereich in unmittelbarer Nähe zum Strand. Die Leute gucken zwar ein bisschen blöd, aber überall sonst sind die Wellen zu hoch und auch hier ist es noch sau-kabbelig, aber immerhin kann man sich jetzt wieder im Innenraum bewegen ohne ich alle Knochen zu brechen oder eine Gehinrerschütterung zu bekommen. Unser Heck wird zwar regelmäßig von einer Welle komplett überspült, aber wir sitzen auf den Bänken auf dem Trockenen und genehmigen uns ein Bier. Wir leben noch! Das muss gefeiert werden.
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  • Day 52

    Porto Pollo

    September 2, 2018 in France ⋅ 🌙 23 °C

    Nachdem wir den Sturm überlebt und die schützende Bucht verlassen
    haben, erreichen wir gegen 12 Uhr den Hafen Porto Pollo und machen
    erstmal nichts.

    Eigentlich wollte ich joggen gehen, aber ich bin so fertig, dass ich nur noch
    Nertflix gucken kann. Gregor schaut youtube-Videos und schläft dabei an.
    Der Sturm hat uns echt geschafft.

    Gegen Nachmittag kann ich mich endlich zu einer Joggingrunde aufraffen
    und gehe danach noch zum Strand, der sehr hübsch ist, während Gregor das
    neuste Video schneidet und hochlädt.

    Abends gehen wir noch in eine Bar und lassen den Abend bei ein paar
    Bierchen und schönem Blick über die Bucht ausklingen.
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  • Day 54

    Bonifacio

    September 4, 2018 in France ⋅ 🌙 24 °C

    Der Hafen von Bonifacio ist komplett von Felsen umschlossen und vom Meer aus nicht zu sehen, daher bin ich überrascht als Gregor am Samstag Abend nach einer achtstündigen Segeltour entlang der Küste zu mir sagt "Wir sind da."

    Häh, wie "da"?. Da sind doch nur Felsen. Wo soll denn da ein Hafen. geschweige denn eine Stadt sein?! Doch wirklich, sobald wir in die Felsschlucht hinein fahren wir die Fahrrinne wieder breiter und schlängelt sich entlang der Felsen bis zum Hafen von Bonifacio.

    Dort stehen mal wieder Luxusyachten erster Güte. aber das Städtchen ist niedlich und entlang des Hafens reihen sich Cafes, Bars und Restaurants aneinander und wir fühlen uns hier auf Anhieb wohl.

    Deshalb klappern wir gleich nach dem Anlegen die Bars ab und als ich bei meiner Jogging runde am nächsten Morgen entdecke, dass es auf dem Hügel nicht nur eine Burg. sondern noch viiiiel mehr Bars gibt, bleiben wir gleich noch eine Nacht:-)
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  • Day 69

    Spiaggia della Costa Corallina

    September 19, 2018 in Italy ⋅ ☁️ 27 °C

    Da es uns in Porto San Paolo - dem Paradies - so gut gefallen hat, haben wir
    beschlossen eine Zeit lang zu bleiben. Ergo sind wir immer noch da:-)

    Am Sonntag haben wir ein bisschen die Gegend erkundet und sind zur
    ebenfalls wunderschönen Bucht und dem Strand von Costa Corallina
    gewandert.

    Hier gibt es neben dem kleinen Strand nicht nur einen niedlichen
    Yachthafen, sondern auch eine coole Brach Bar. Ein Traum!
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