Railay Beach

Damit wir möglichst viel Zeit in Railay Beach verbringen können, haben wir uns für das Speedboot von Koh Phi Phi nach Railay entschieden (1h Fahrt anstelle von 2h mit der Fähre) und uns so weit hinten wie möglich hingehockt. Doch, das wäre gar nicht nötig gewesen, denn nach etwa 20' hatten wir einen Motorschaden: Wir dümpelten für rund 40' auf dem Meer rum, bis wir abgeholt wurden und das Boot wechseln konnten. Und das hatte dann ebenfalls Motorprobleme. Schlussendlich sind wir zwar angekommen aber wir haben doppelt so viel bezahlt und trotzdem gleich lange wie die Fähre gebraucht. 😂

Railay Beach ist eine durch Kalksteinfelsen vom Festland und daher nur per Boot erreichbare Landzunge von sehr überschaubarer Grösse. Vom einen Strand zum anderen dauert es im Stadtbummeltempo (schneller liefen wir i.d.R. nicht wegen Schwitz) knapp 10 Minuten. Es gibt knapp ein Dutzend Hotels und Resorts, etwa doppelt so viele Restaurants und Coffeeshops (Cannabisläden). Letzteres ist sehr schade, denn viele Touristen wie Herdöpfelsäcke da drin sitzen und vor sich hin gammeln. Abgesehen davon ist es hier aber sehr entspannt und entschleunigt, was wir sehr geniessen.

Nach unserer Ankunft warteten wir knapp 2 Stunden am Pool, bis wir die Zimmer beziehen konnten (es gibt durchaus schlimmeres) und haben anschliessend ziemlich hungrig (da gibt es nicht viel schlimmeres) etwas zu Essen gesucht. Bevor wir nach Thailand gingen haben wir irgendwo gelesen, dass, wenn man lokal essen will, diejenigen Restaurants anpeilen soll, die keinen Wert aufs Aussehen legen, da dort dafür die Küche umso besser ist. Nach knapp zwei Wochen können wir dies bestätigen, auch wenn wir nicht wissen, ob es möglicherweise nicht doch am Glutamat liegt, welches fester Bestandteil der thailändischen und überhaupt der asiatischen Küche zu sein scheint. 😄

Gestärkt begeben wir uns auf eine kleine (wir wissen zu diesem Zeitpunkt noch nicht, wie klein Railay ist) Entdeckungstour. Läuft man etwas abseits von der typischen Touristenstrasse, sieht man hinter den schönen Fassaden viel Heruntergekommenes und Abfall. Dies immer und immer wieder festzustellen stimmt uns traurig, gerade auch weil am Pier gross angeschrieben ist, dass auf dieser Insel auf Plastik verzichtet wird. Bei Cocktails (man siehe die zwei fröhlichen Gesichter von Simon und Duong) wird Skullking gespielt. Nach dem Spiel war Simon nicht mehr fröhlich, weil er über mehrere Runden hinweg immer verloren hatte. Verlieren müssen wir noch etwas üben. 😂

Duong, der diplomierte Stadtmensch, und wir, lieben, wie bereits erwähnt, Aussichtspunkte. Aus diesem Grund machen wir uns nach einem leckeren Frühstück im Hotel auf den Weg zum Aussichtspunkt und einer sich ganz in der Nähe befindenden Lagune. Der Weg dahin ist, rein technisch gesehen, um einiges herausfordernder als die Kilimanjarobesteigung, da es richtige Kletterpassagen beinhaltet. Zum Schluss werden wir dann damit belohnt, dass es kein Wasser hat, weil Ebbe ist 😂 - Spass hat es trotzdem gemacht. Den Nachmittag verbringen wir nach einem leckeren Mittagessen am Strand bis die Sonne untergeht, was dann offenbar auch das Stichwort für einen richtigen Platzregen war. Durch den Regen tanzend laufen wir zum Hotel zurück.

Den letzten Tag auf Railay nutzen wir für einen Ausflug mit dem Longtailbo.. äh Speedboot zu verschiedenen Inseln mit dem Höhepunkt Hong Island. Die haben uns einfach ein vermeintliches Upgrade zu einem überfüllten Speedboot gegeben obwohl wir uns aus Gründen bewusst für ein Longtailboot entschieden haben. Nach einiger Diskussion durften wir die Strecke zumindest teilweise mit dem Longtailboot fahren. Leider konnte man aufgrund des hohen Tempos die vielen Inseln, an denen wir vorbeifuhren, nicht so geniessen. Dafür waren wir schneller am Ziel und konnten länger im Meer, welches gerade von zwickenden Plankton besetzt wird, baden. 😅 Die Aussicht vom Aussichtspunkt auf Hong Island ist dafür wunderschön.

Den letzten Abend lassen wir bei leckerem Essen, guten Cocktails und einer letzten Runde Skullking ausklingen.Read more