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- Jul 7, 2024
- ☁️ 28 °C
- Altitude: Sea level
SloveniaIzolaDobravaZaliv Svetega Križa45°32’23” N 13°36’37” E
Mondbucht
![](http://d2k8htqlk8yn1a.cloudfront.net/img/flags-png/si.png)
Angekommen in Slowenien. Nach dem gestrigen frühen Aufstehen und der langen Fahrt wollten wir das Auto heute erst einmal wenig bewegen, chillen (Rosa) und lesen (WIR). Frühstück im Garten, in dem wir auch einen kleinen Igel entdeckten und den ersten großen Gecko des Urlaubs. Letztendlich sind alle auf ihre Kosten gekommen, ich habe mit Rosa eine kleine Runde in die Umgebung gemacht und ihr Gummihopser (in Slowenien!) beigebracht.
Die Hitze war krass (30 Grad) auch aus den ab und an vorüberziehenden Wolken kam kein Regen. Nachmittags zogen wir los, mit dem Auto, 5 Kilometer. Die Mondbucht, von unserem Vermieter empfohlen, war nach dem Betonstrand des gestrigen Tages unser erklärtes Ziel.
Ein lohnendes, wie sich herausstellen sollte. Kurz vor dem Ziel wurden wir allerdings von einem jungen Mann brüsk gestoppt, mit der Erklärung, dahin könne man nicht fahren, wir sollten auf dem (in Sichtweite) befindlichen Parkplatz parken und dahin laufen. Kein Problem, gesagt, getan. Wir stellten das Auto ab und erreichten über einen kurzen Anstieg den Heiligkreuzstrand, oder auch die Mondbucht. Zumindest zunächst den Startpunkt dahin mit wundervoller Aussicht auf die 40 Millionen Jahre alten Sandsteinklippen. Danach hieß es ein wenig kraxeln, rund 100 Meter nach unten, aber das waren wir ja nach einer Woche Bergurlaub gewöhnt. Der Strand war sehr steinig, aber wunderbar, klares Wasser, nur Natur, kein Beton herrlich!
Ein entspannter Tag, der mich dennoch ein wenig nachdenklich gemacht hat zum Abschluss der ersten Urlaubswoche. Unser Urlaub begann in Südtirol. Autonome Provinz schon seit 1972. Ein winziger Teil Italiens, zu dem es nicht gehören will. Wohin denn dann? Und welche Kraft geht schon aus von einem solchen kleinen autonomen Teil?
Slowenien. Ein eigenständiges Land und ein lächerlich kleiner Teil des ehemals großen Jugoslawien. Seit dem Jugoslawienkrieg vor über zwanzig Jahren…
Wir sehen von hier, egal wo wir stehen, Italien auf der einen und Kroatien auf der anderen Seite der Bucht. Die Welt verändert sich. Sie wird wieder kleinteilig und autonom. Jeder für sich allein. Dabei wollten wir doch Europa! Jedenfalls die meisten von uns. Das macht mich nachdenken! Und auch ein bisschen traurig. Aber vielleicht habe ich nur zu viel Erpenbeck gelesen (fast den ganzen KAIROS in nur 60 Stunden!)
Auf dem Rückweg am Frühabend verließen Autokolonnen von Slowenen, Italienern und auch Österreichern die Halbinsel, auf der sich auch Portoroz befindet. Das Wochenende nähert sich dem Ende und viele haben hier nur ein paar Stunden ausgespannt.
Wir dürfen noch bleiben. Und machen morgen eine erste kleine Entdeckungstour in die Umgebung.Read more