El Burgo Ranero

Da gibt es eine Gruppe von Menschen, die sich seit über 30 Jahren alle zwei…drei Monate treffen. Ich gehöre seid 29 Jahren dazu. Wir sind 6 Menschen, mittlerweile in die - guten - Jahre gekommen.
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Eine von uns ist im letzten Jahr von uns gegangen - Mira -, das war ihr verborgener Name: Mira, das Wunder. Sie ist immer noch da und begleitet mich oft auf meinem Weg hier, wenn sie mir eines der von ihr so geliebten Rilke-Gedicht zuraunt:

Der Engel
Mit einem Neigen seiner Stirne weist
er weit von sich was einschränkt und verpflichtet;
denn durch sein Herz geht riesig aufgerichtet
das ewig Kommende das kreist.

Die tiefen Himmel stehn ihm voll Gestalten,
und jede kann ihm rufen: komm, erkenn -.
Gieb seinen leichten Händen nichts zu halten
aus deinem Lastenden. Sie kämen denn

bei Nacht zu dir, dich ringender zu prüfen,
und gingen wie Erzürnte durch das Haus
und griffen dich als ob sie dich erschüfen
und brächen dich aus deiner Form heraus.

Dann höre ich ihr spitzbübisches Lachen. Mira.
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Wenn wir zusammenkommen, dann berichten wir uns, was wir erlebt haben, was wir empfinden, wo wir stehen und versuchen, in den kleinen Begebenheiten dem großen Bogen unserer Biographie näher zu kommen. Dabei lauschen wir einander und an den offenen Ohren wachsen wir in unser Dasein.
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Heute ist wieder so ein Treffen in Frutigen hinterm Thunersee - und ich kann nicht dabei sein. Ich bin gerade in einem kleinen Dorf bei den Weißen Steinen. Heute geht es weiter zu den Sanftmütigen Maultieren.
Nehmt mich mit, ihr Lieben, und habt eine gute Zeit und danke für euer bei mir sein. Das tut ja so gut.Les mer