Spain
Pedralta

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Travelers at this place
    • Day 16–17

      Sant Feliu de Guíxols 1/2

      February 23 in Spain ⋅ ☀️ 12 °C

      Nach einer fast sehr ruhigen Nacht wachten wir um 07:20 Uhr auf. Wir wurden vom Piepsen eines typischen Entsorgungslastwagen geweckt.

      Zusätzlich wurden wir einmalig um 04:00 Uhr in der Nacht geweckt, als ein Auto an uns mit johlenden Mitfahrern vorbeifuhr.

      Gegen 08:00 Uhr krochen wir dann aus dem Dachzelt und streckten uns draussen. Der Boden war etwas feucht, durch den leichten Regen in der Nacht und es war noch recht frisch. Schnell machten wir Frühstück ohne Kaffee und setzten uns in die Fahrerkabine.

      Der erste Halt war in Palamós für einen Kaffee, weil wir noch keinen am Morgen hatten. Es gab viele köstliche Gebäckstücke und uns lief das Wasser im Mund zusammen. Wir blieben aber stark und konnten wiederstehen.

      Nachdem wir 4.00 Euro für die beiden Americanos bezahlten, steuerten wir den Vodafone auf der gegenüberliegenden Seite an. Wir kommunizierten mit dem Mitarbeiter mit dem Google Übersetzer. Er erzählte uns von all ihren Angeboten und wir entschieden uns für 100 GB während 28 Tagen. Der Preis war genau 20.00 Euro. Zudem können wir die Karte jederzeit online aufladen in ihrer App. Auch andere europäische Länder hätten diesen Anbieter, was uns das Ganze noch einfacher machen würde.

      Glücklich, endlich Jasmins Handy entlasten zu können, verliessen wir den Laden. Bevor wir wie gewohnt für das Wocheende zu unserem Drei-Nächte-Stellplatz fuhren, gab es den letzten Einkauf. Für 2.61 Euro wurden 16l Wasser und 5 Brötchen eingekauft.

      In Sant Feliu de Guíxols erledigten wir noch etwas unschöneres: Die erste Boxio Säuberung. Mit Handschuhen und Desinfektionsspray verlief auch das ohne Komplikationen.

      Etwas oberhalb von Sant Feliu de Guíxols war unser Stellplatz, direkt neben dem Mirador De Pedralta Aussichtspunkt. Über eine Strasse mit 20km/h Beschränkung ging es den Berg hinauf. Viele Schlaglöcher und Unebenheiten, natürlich für den Klapfi, mit seinem neuen Reifendruck, kein Problem.

      Oben suchten wir uns einen schönen Abstellplatz unter einem Pinienbaum. Der zweite und einzige Camper der sich auch hier befand, stand etwas weiter weg von uns. Wir klappten unser Dachzelt hoch und stellten das Wlan ein. Es klappte direkt.

      Durch die Wanderung von gestern waren wir immer noch etwas geschaffen, weshalb wir uns entschieden unsere Klappstühle draussen aufzustellen und einfach mal nichts zu machen. Es windete etwas aber es hielt sich im Rahmen.

      Gegen den Abend machten wir und an das eher einfache Abendessen: Vollkornnudeln mit Pesto und Reibkäse. Es schmeckte vorzüglich.

      Tim hatte um 20:15 Uhr noch eine Stunde Nachhilfe, welche er von seinem Laptop aus in die Schweiz gab. 60 Minuten und 30 Franken vermögender beendete er die Stunde. Währenddessen wartete Jasmin im Dachzelt und suchte Fotos für Instagram raus.

      Da es wie immer am Abend eher kühl war, machten wir es uns im Bett bequem und schrieben an unserem Tagebucheintrag.

      Gut eine Stunde später ging es schlafen.

      Einnahmen: 30.00 Fr.
      Ausgaben: 11.61 €
      - Internet: 5.00 € (pro Woche)
      - Restaurant: 4.00 €
      - Supermarkt: 2.61 €
      Restbudget der Woche: -25.51 €
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    • Day 17–18

      Sant Feliu de Guíxols 2/2

      February 24 in Spain ⋅ 🌙 7 °C

      Etwas müde aber zufrieden wachten wir am nöchsten Tag auf.

      Wir freuten uns beide auf unser Frühstück, Rührei mit Speck. Dazu gab es Brötchen mit Kräutercrème und Konfitüre. Der Kaffee fehlte natürlich auch nicht.

      Noch während dem Frühstück wurden wir von unserem "Nachbarn" gestört. Er ist ein Engländer und versuchte mit uns auf Englisch ein Gespräch zu starten. Er freute sich als wir ihn verstanden. Er erzählte uns er wäre hier mit seinem Hund und hätte heute Morgen mit ihm in den Notfall müssen. Es gäbe hier Raupen von Prozessionsspinner (einem grauen Schmetterling), welche durch ihre Härchen Gift absondern. Bei Menschen löst dieses eine allergische Reaktion aus und kann für Hunde sogar tödlich enden. Sie leben vorallem in Pinienbäumen und können von diesen herunterfallen. Wir bedankten uns bei ihm für diese wichtige Information.

      Direkt parkierten wir den Klapfi um, etwas weiter auf eine kleine Lichtung. Wir wollten kein Risiko eingehen, nur weil es nicht tödlich für den Mensch ist.

      Nachmittags kümmerte sich dieses Mal Jasmin um den Abwasch und Tim räumte das Innere des Klapfis auf. Es tröpfelte ein wenig währenddessen aber nicht so extrem, dass man die Arbeit abbrechen hätte müssen. Nachdem alles verstaut und abgewaschen war, wurde noch das Innere des Campers gereinigt. Es windete wieder viel und das Wetter machte auch nicht so mit.

      Es wurde die Heizung angestellt, leider erfolglos da die zweite Campinggasflasche ein Leck hatte. Wir deckten uns mit Decken und warmer Kleidung zu.

      Durch die extreme Umstellung, dem extrem engen Raum wie auch nicht die Möglichkeit zu haben, draussen Zeit zu verbringen, das ständige Frieren setzte uns beiden sehr zu. Das extreme abhängig sein von etwas Sonnenschein hellte die Stimmung auch nicht besonders auf. Wir wussten, im Februar los gehen wird hart, jedoch war es schwierig, ein solch grösseres Abenteuer auf später zu schieben.

      Wir sprachen am Nachmittag sehr viel über unsere Gefühle, Ziele wie auch Hoffnungen. Seit wenigen Tagen kriegten wir uns immer wieder für banale Sachen in die Haare und beide konnten es nicht wirklich gut sein lassen. Uns war beiden bewusst, dass wir nicht in den Urlaub fahren, sondern raus in unser weiteres Leben. Das wir weder Haushalt noch anderen wichtigen Dingen aus dem Weg fahren können. Wir waren frustriert, dass nicht alles genauso klappte wie erhofft.

      Wir wussten beide, dass es besser wird und nicht wir das Problem sind, sondern zusammen das Problem bekämpfen sollten.

      Jasmin hatte noch mit ihrer Cousine Isabelle abgemacht um zu telefonieren. Sie zog sich zurück ins Dachzelt und sprach sich mit ihr aus. Es half ihr, den Frust zu vergessen und auch wieder aufzuzeigen, dass sich unser Leben so schnell, positiv oder auch negativ verändern kann, weshalb wir die Zeit geniessen, die wir haben und nicht Sorgen wegen übermorgen machen sollen.

      Abends beim Zubereiten des Abendessen besprachen wir nochmals unsere gesamte Situation. Wir tranken ein Glas Sangria in unseren Aperol Spritz Gläsern und kochten dazu. Es gab Reis mit Poulet und feiner Red Curry Sauce. Durch das Gespräch abgelenkt, machten wir etwas zu viel Sauce in das Gericht.

      Wir assen drinnen, mussten aber beide bei der Hälfte der Portion aufhören, weil es doch zu scharf war. Tim trank noch ein Glas Milch, konnte aber die Schärfe nicht komplett ablöschen. Wir tranken unseren Sangria und ein paar Cracker gab es dazu.

      Wir kamen bei unserem Gespräch auf einen gemeinsamen Nenner. Beide möchten die Reise fortführen und sie auch mit dem jeweiligen anderen. Es musste eine Lösung daher.

      Tim brachte als erstes die Idee, dass wir vielleicht ein paar Tage Abstand von der neuen extremen Lebenssituation bräuchten und mal ankommen sollten. Nicht nur im kalten, windigen Westeuropa sondern, wie wir auch wollten, im Warmen die Welt zu bereisen.

      Wir fingen an herum zu spinnen. Es wurden Hotels in Tansania, Indonesien, Madagaskar wie auch in Sri Lanka gegoogelt. All die Orte, die auf unserer Bucketlist stehen. Uns wurde aber auch schnell bewusst, dass wir Klapfi nicht so schnell dorthin bringen könnten.

      Durch die permamente, innere Kühle gingen wir schnell hoch ins Bett und philosophierten weiter.

      Nicht all zu lang später, schlief Jasmin ein und Tim googelte eifrig weiter, bis auch er einschlief.

      Einnahmen: 0.00 €
      Ausgaben: 0.00 €
      Restbudget der Woche: -25.51 €
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    Pedralta

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