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- 8 de mar. de 2019 23:23
- 15 °C
- Altitude: 7 m
- EspanhaCanary IslandsSanta Cruz de TenerifePlaza España28°28’2” N 16°14’50” W
Shopping und beinah im Lorbeerwald
8 de março de 2019, Espanha ⋅ 15 °C
Es regnete, sodass wir durch den Regen ins Bad und in die Küche huschten und zum ersten Mal drinnen frühstückten. Auch danach wurde es nicht besser, sodass wir unseren geplanten Ausflug erstmal verschoben. Ich ging shoppen, nur knapp 10 Minuten zu Fuß zur Shoppingmeile, Sönke musste noch etwas arbeiten.
Alles ich wieder kam, schien die Sonne. Wir aßen noch Steak mit Salat und machten uns dann auf, diesmal in den äußersten Ostzipfel, eigentlich nicht weit von Santa Cruz, aber wieder sehr serpentinig. Das Anaga Gebirge ist etwa 800 Meter hoch und zeichnet sich durch seine intakten Lorbeerwälder aus, die hier nicht, wie sonst überall von den Vorfahren zur Holzgewinnung gerodet wurden. Gerettet hat den Wald seine unzugängliche Lage in dieser wilden Landschaft. Aber anders als gestern im Westen war es hier viel grüner! Dort wo wir wandern wollten, stand auf einem Hinweisschild in vier Sprachen, man müsse sich vorher anmelden, weil nicht mehr als 45 Menschen dort im Naturschutzgebiet gleichzeitig sein dürfen. Bei Zuwiderhandlungen drohten fette Geldstrafen. Wir probierten einen anderen Weg, der aber alle paar Meter durch querliegende Büsche und Gestrüpp versperrt war. Also zurück und wieder ins Auto, nächstes Ziel ein Infozentrum, wo es Wanderinformationen geben sollte. Großer Parkplatz, aber der Infopoint leider geschlossen. Wir tranken in der jugendherbergsähnlichen Cafeteria Te und Café con Leche – hatte ich schon erwähnt, wie günstig das hier überall ist? Getränke aller Art, egal ob auf der Fähre, in Cafés oder Bars liegen preislich deutlich unter deutschem Niveau – auf der Fähre kostete der Tee 65 Cent, der Café 1,50, hier war es ähnlich. Als wir rauskamen, hatte sich das Wetter sehr verschlechtert. Außer, dass es richtig kalt war – pro Meter Höhe muss man ja mit einem Grad weniger rechnen, also bei 20 Grad in Santa Cruz, landen wir dann hier oben bei ca. 12 Grad – hatte es auch noch angefangen zu regnen und wir befanden uns mitten in einer feuchten Wolke. Dafür war ich nicht ausgerüstet, nicht in diesem Moment und überhaupt habe ich solche Wandersachen nicht, die gleichzeitig warm und regenfest sind. Vom Parkplatz gingen direkt zwei Wanderrouten ab, aber wir kniffen.
Auf dem ganzen Weg mussten wir zweimal halten, weil der Motor überhitzt war und kippten insgesamt zwei Liter Wasser nach. Da das gestern schon mal passiert war und auch die Heizung dadurch nicht funktionierte, beschlossen wir, das Auto umzutauschen, die Straße führte sowieso fast am Airport bei Cicar vorbei. Das ging ganz easy, nun fahren wir einen Opel Corsa.
Um 17 Uhr waren wir im milden sonnigen Santa Cruz zurück und genossen einen Tee auf unserer wunderbaren Dachterrasse. Ich machte mich dann zu einer weiteren Shoppingtour auf, diesmal ins ca. 25 Fußminuten entfernte Megakaufhaus Corte Ingles.
Sönke blieb chillend und arbeitend zurück und besorgte den Proviant für den Flug morgen. Auf meinem Weg passierte ich den Kinderkarneval, den wir schon von oben gehört hatten. Der Zug hatte die gleiche Route wie die Sardinenbeerdigung und wurde durch Gruppen von Kindern und Jugendlichen in bunten, fantasievollen und sehr aufwändigen Kostümen gebildet. Wie die Großen trommelten sie Rhythmen und tanzten dazu oder sahen einfach nur chic aus. Lustig ein Schwarm von Minis um die drei Jahre, die als Fische verkleidet waren und von ihren Betreuern in einem Netz zusammengehalten wurden.
Bei Corte Ingles bestätigte sich mein Eindruck vom Vormittag: Die VerkäuferInnen sind total unaufdringlich, wenn man fragt, wird man nett bedient, ansonsten komplett in Ruhe gelassen. Erst nach acht war ich mit einigen Einkäufen beladen zurück. Nach einer Gazpacho ging das große Packen und Aufräumen los und die bange Frage, ob auch die Ergebnisse der Shoppingaktionen noch Platz finden würden, stand im Raum. Zum Glück passte alles, Sönkes Koffer ist ja noch ein Stück größer als meiner.Leia mais