• Sprinterwegs
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Südamerika

Ein Jahr unterwegs in Südamerika mit unserem Sprinter. Grobe Planung: Montevideo - Ushuaia - Cartagena. Alles Weitere ergibt sich.... Meer informatie
  • Kuélap

    18 juni 2024, Peru ⋅ ☀️ 20 °C

    Seit gestern sind wir im äußerten westlichen Zipfel der Provinz Amazonia. Es ist der Übergangsbereich von den Anden in das Amazonasbecken und hier im Westen dominiert Bergregenwald. Obwohl seit Mai Trockenzeit herrscht, ist es recht feucht und wir genießen die satt grüne Landschaft.
    Heute schauen wir uns Kuélap, eine der größten Prä-Inkasiedlungen an. Die Anlage wurde ca. 1000 Jahre vor der Herrschaft der Inkas von den Chachapoya auf rund 3000m errichtet. Den Inka gelang es erst kurz vor Eintreffen der Spanier, die Chachapoya zu unterwerfen.
    Kuélap liegt abseits der üblichen Touristenpfade und so können wir die Besucher fast an unseren vier Händen abzählen. Um so erstaunlicher, dass eine brandneue, aufwändige Seilbahn hoch zur Anlage führt. Normalerweise scheint in Peru zu gelten, je größer die Sehenswürdigkeit, desto beschwerlicher die Anfahrt.
    Die Anlage wird zur Zeit komplett restauriert und so ist leider nur ein recht kleiner Teil zu besichtigen. Dafür kann man die Archäologen bei der Arbeit beobachten. Die gesamte Festung ist von einer zum Teil über 20m hohen Mauer umgeben. Es gibt nur drei, jeweils nur schulterbreite Zugänge und so galt die Festung als quasi uneinnehmbar. Innerhalb der Mauern befinden sich über 400 runde Häuser, in denen wahrscheinlich je eine Großfamilie lebte. Jedes Rundhaus hat einen Mahlstein zum Verarbeiten von Getreide, ein Loch im Boden als Begräbnisstätte für die Vorfahren und ein Meerschweinchengehege unter der Schlafstätte als Heizung und Proteinvorrat.
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  • Catarata de Gocta

    19 juni 2024, Peru ⋅ ⛅ 20 °C

    Wir übernachten in Cocachimba, einem netten kleinen Bergdorf. Heute morgen machen wir uns auf zu einer Wanderung zum Gocta Wasserfall. Je nachdem, wo man nachliest, mit 771m der dritthöchte oder zumindest in den top ten der höchsten Wasserfälle. Anscheinend gibt es keine allgemein akzeptierte Definition für die Höhe eines Wasserfalls.
    Wie dem auch sei, die Wanderung durch den Bergregenwald (bei schönstem Sonnenschein) als auch der Wasserfall selber sind spektakulär und wahnsinnig schön. Der Weg geht auf und ab durch den Urwald, vorbei an bemoosten Felsen, Farnen und lianenbehangenen Bäumen. Der Wasserfall mündet in einem engen hufeisenförmigen Talschluss, wobei das Wasser eher als starker Spühnebel unten ankommt. So erhalten wir die wohlverdiente Dusche beim Nähertreten automatisch.
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  • Ecuador

    21 juni 2024, Ecuador ⋅ 🌨 18 °C

    Gestern haben wir nach über sechs Wochen Peru verlassen und sind nach Ecuador weitergereist. Uns hat es in Peru supergut gefallen, wir haben durchweg gute Erfahrungen gemacht. Nette und freundliche Menschen, viel Kultur und sagenhafte Landschaften. Wir können nicht nachvollziehen, was andere overlander zum Teil über Peru geschrieben oder gevlogt haben. Aber jetzt freuen wir uns auch auf Ecuador.
    Wir wählen La Balza als Grenzübergang, ein winziger Übergang im tropischen Bergwald. Die Aduana von Ecuador hat keinen Internetzugang, der für die Erstellung der temporären Importpapiere für unseren Bus erforderlich ist. Die Lösung: Der Zöllner fotografiert unsere Dokumente mit seinem privaten Handy und schickt sie per WhatsApp an seinen Kollegen an einem größeren Grenzübergang mit Zugriff auf die Systeme. Dieser stellt die Importerlaubnis aus und schickt sie, wieder per WhatsApp, zurück an den Kollegen in La Balza. Der druckt sie aus, stempelt und unterschreibt. Nicht ganz gemäß europäischer DS-GVO, aber pragmatisch. Anschließend dürfen wir noch unseren sprinterwegs-Aufkleber auf den Kühlschrank im Aduanabüro kleben.
    Wir fahren weiter in den nächsten Ort auf ecuadorianischer Seite, wo wir wieder mal an der Plaza übernachten. Nachts fängt es an zu regnen und so schlafen wir erst mal aus und frühstücken gemütlich bevor wir uns langsam auf den Weg weiter nach Norden machen. Morgen soll wieder die Sonne scheinen.
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  • Cuenca

    24 juni 2024, Ecuador ⋅ ☀️ 21 °C

    Seit gestern sind wir in Cuenca, einer alten Kolonialstadt im Süden von Ecuador. Cuenca ist eine der schönsten Städte Südamerikas, die wir bis jetzt besucht haben. Sie kann locker mit Salta mithalten. Neben der typischen Kolonialarchitektur hat sich hier eine Kaffeehauskultur entwickelt, die stark an Wien erinnert. Auch kommt der Panamahut ursprünglich aus Cuenca. Noch heute gibt es hier viele Hutmacher. Und Panamahut heißt er nur, weil die Arbeiter beim Bau des Panamakanals diese Hüte getragen haben. Von dort ist die Mode dann in die USA und nach Europa geschwappt.
    Wir waren im Café Austria Mittagessen, ich hatte authentischen Sauerbraten mit Semmelknödeln und Rotkraut. Sibylle Rahmgulasch mit Knöpfle und Rotkraut. Nach neun Monaten musste das mal sein. Danach gehen wir noch auf einen Kaffee in eine rooftop Bar mit tollem Blick über die Altstadt.
    Gestern fing unser Auto an zu mucken: das „check engine light“ leuchtete auf und an steileren Anstiegen ging der Motor in den Notlauf. Der Fehlerspeicher zeigt ein Problem mit dem Turboladerdruck. Heute morgen ging es mit Hilfe von Yannic von der Hotline von offroad-motorhomes auf Ursachenforschung. Und siehe da, nach dreißig Minuten WhatsApp ping-pong und Bilder hin und herschicken ist die Ursache gefunden: Ein spröder, undichter Schlauch in der Luftzufuhr des Turboladers. Mit der Diagnose ging’s dann gleich zur Mercedeswerkstatt hier in Cuenca. Die waren beeindruckt, dass wir neben der Fehlerdiagnose auch gleich die Typteilenummern der Ersatzteile mitbringen. Und wir haben Glück: Der Schlauch ist in der Partnerwerkstatt in Guayaquil verfügbar, er wird über Nacht nach Cuenca geschickt und morgen um zehn haben wir einen Termin zum Einbau.
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  • Caja NP, Ingapirca und Chimborazo

    28 juni 2024, Ecuador ⋅ 🌨 2 °C

    Die letzten drei Tage ging es gemächlich von Cuenca aus gen Norden. Mit einer Übernachtung und Wanderung im Caja Nationalpark mit seinem primären Regenwald. Leider war der Wanderweg zu einer Lagune dermaßen matschig und irgendwann unpassierbar, dass wir nach einer Stunde umdrehen mussten.
    Gestern dann haben wir Ingapirca besichtigt, die größte und wichtigste Inkasiedlung in Ecuador. Wir erwischen eine englischsprachige Führung und können auch gleich auf dem Parkplatz vor den Ruinen übernachten.
    Heute dann wollten wir am Chimborazo, dem höchsten Berg Ecuadors, wandern gehen. Auf Grund seiner Lage am Äquator ist er, vom Erdmittelpunkt aus gemessen, sogar der höchste Berg der Erde. Je näher wir kamen, desto mehr verhüllte er sich in Wolken. Die Straße führt bis zu einem Refugio auf 4800m. Hinter dem Refugio erstreckt sich ein erschreckend großes Feld mit Gedenksteinen für hier verunglückte Bergsteiger. Dabei auch mehrere aus den letzten Jahren. Nach einem kurzen Spaziergang fängt es an zu schneien, hageln und gewittern. Wir machen uns noch eine heiße Schokolade und fahren dann wieder runter ins Tal. Dabei erhaschen wir durch die Wolken sogar noch einen kurzen Blick auf den Gipfel.
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  • Baños

    30 juni 2024, Ecuador ⋅ ☀️ 20 °C

    Unser Turboladerproblem tritt ab und an leider immer noch auf. Die remote-Fehlersuche ist mühsam: Bilder und Videos hin- und herschicken, mein Verständnis der Funktionsweise und der Komponenten des BiTurbos kommt schnell an seine Grenzen. Aktuelle Hypothese: Die Welle des Druckwandlers ist stark korrodiert und hakt ab und an. Über den Bosch-Dienst in Riobamba bekommen wir Kontakt zu einem Turboexperten hier vor Ort. Montag früh haben wir einen Termin. Hoffen wir mal, dass er das Problem eindeutig identifizieren kann.
    Wir beschließen, über das Wochenende nach Baños in die Thermen zu fahren. Auf dem Weg zum geplanten Stellplatz winkt uns der Hausmeister eines Hotels in der Innenstadt von Baños: Wir können vor dem Hotel parken. Und für 10 USD wäscht es uns unser Auto. Genial, das ist dringend nötig und so schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe.
    Die Therme ist zwar schon etwas in die Jahre gekommen, macht aber trotzdem Spaß und wir verbringen den Abend im angenehm warmen Wasser mit Blick auf einen bunt illuminierten Wasserfall.
    Am Sonntag morgen regnet es in Strömen, ideal zum Ausschlafen, gemütlich Frühstücken und Lesen. Auf der Rückfahrt nach Riobamba klart es auf und wir haben einen tollen Blick auf den Tungurahua, einen der aktiven Vulkane Ecuadors. Wir übernachten nochmals an dem gleichen Ort wie vorgestern an einem kleinen Platz inmitten eines ruhigen Wohngebiets.
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  • Danke, Mario!

    1 juli 2024, Ecuador ⋅ ⛅ 17 °C

    Um halb neun sind wir bei der empfohlenen Werkstatt. Es handelt sich um eine auf Dieselmotoren spezialisierte Werkstatt und wie sich herausstellt, weiß Mario, der Besitzer, wirklich was er tut. Systematisch prüft er Schritt für Schritt die Komponenten des Turboladers und bestätigt die Vermutung vom Samstag. Eine Welle, die die Leitschaufeln des Turbos verstellt, ist festkorrodiert. Mit viel WD40 macht er sie wieder gangbar. Nach der Probefahrt ist er selber stolz auf seine Arbeit. Er zeigt uns noch seine Werkstatt inkl. Prüfstand für Einspritzpumpen und es werden Abschiedsfotos gemacht. Für 3 Stunden Arbeit zahlen wir 30 USD.
    Zur Feier der erfolgreichen Reparatur fahren wir nochmal in die Stadt auf den Markt und gönnen uns einen Teller Spanferkel, eine Spezialität hier in Riobamba.
    Danach geht es wieder in die Berge und wir testen den Motor. Alles Tipptopp, der Motor bringt volles Drehmoment und vor allem keine Fehlermeldungen oder Notlauf. Nochmal danke, Mario!
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  • Laguna Quilotoa

    2 juli 2024, Ecuador ⋅ ☁️ 10 °C

    Wir übernachten kurz unterhalb des Kraterrands des Vulkans Quilotoa und machen uns Abends noch auf zu einem kurzen Spaziergang zum Mirador. Kurz vor Sonnenuntergang reißt die Bewölkung auf und bietet ein farbiges Schauspiel.
    Recht früh am Morgen machen wir uns auf zur Umrundung des Kraters. 12 km immer auf und ab auf dem meist nur schmalen Grat. So kommen dann doch fast 750 Höhenmeter zusammen. Das Wetter macht mit und wir genießen die einsame Wanderung aus vollen Zügen.
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  • Cotopaxi

    3 juli 2024, Ecuador ⋅ ☁️ 2 °C

    Wir übernachten am Eingang des Parque Nacional Cotopaxi auf dem Parkplatz der Rangerstation. Mit 5897m ist der Cotopaxi angeblich der zweithöchste aktive Vulkan auf der Erde. Als wir morgens aufwachen, stehen wir inmitten von Wolken und es nieselt. Wir liegen noch im Bett und überlegen, ob wir überhaupt zum Vulkan hochfahren sollen. Da erreicht uns eine WhatsApp von Edith und Alex, die gerade in Quito sind: Sie haben Blick auf den Cotopaxi und er ist wolkenfrei. Wir also raus aus dem Bett und ohne Frühstück losgefahren. Stoisch fährt unser Sprinter im zweiten Gang die Haarnadelkurven mit über 10% Steigung zum Parkplatz auf gut 4600m. Jetzt sind wir uns endgültig sicher, dass der Turbo wieder in Ordnung ist.
    Wir wandern ca. 200 Höhenmeter zum Refugio, und dann packt uns der Ehrgeiz. Zum wahrscheinlich letzten Mal auf dieser Reise wollen wir die 5000m knacken. Steil geht’s hoch über Geröllfelder, der Wind bläst mit geschätzt 100 km/h. Auf 5008m drehen wir an der Kante des Gletschers um. Auf dem Rückweg gönnen wir uns in der Refugio noch eine heiße Schokolade.
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  • Tena

    6 juli 2024, Ecuador ⋅ ⛅ 26 °C

    Wir stehen drei Tage im Garten von Christiane und Alex, die vor zwei Jahren nach Ecuador ausgewandert sind. Sie bieten ihren Garten zur Übernachtung in iOverlander an und wie sich herausstellt, sind wir die ersten Gäste! Wir dürfen die Waschmaschine benutzen und morgens gibt es frisch gebackene Brötchen. Das Gundstück ist ein kleines Paradies, hier wachsen Ananas, Avocados, Zitrusfrüchte, Bananen, Kaffee, Kakao, Vanillie und viele andere Pflanzen. Unter anderem auch ein Baum, dessen Blätter Insulin enthalten und hier von den Zuckerkranken gegessen werden.
    Wir werden super freundlich empfangen, eher wie Freunde als wie Gäste. Abends sitzen wir bei einem Bierchen stundenlang zusammen und erzählen von unserer Reise bzw. vom Auswandern und Leben im ecuadorianischen Tiefland.
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  • Reserva Cuyabeno I

    8 juli 2024, Ecuador ⋅ ☀️ 28 °C

    Schweren Herzens verabschieden wir uns am Sonntag Morgen von Alex und Christiane und ihrem Paradies und fahren 300km nach Osten in den ecuadorianischen Regenwald. Abends stellen wir fest, dass wir heute bereits zweimal den Äquator überquert haben. Total unspektakulär, wir haben es nicht bemerkt.
    An einer Brücke über den Cuyabeno ist der Treffpunkt für unsere Dschungeltour. Am nächsten morgen um 11 Uhr werden wir von einem Motorkanu abgeholt. Es geht 3 Stunden den Fluss entlang zu unserer Lodge. Am Fluss ist ein Stück Urwald gerodet und um einen kleinen Platz gruppieren sich 8 traditionelle Häuser. Ausgestattet mit Betten, Bad und Hängematten auf der Terrasse. Daneben noch ein zentrales Gebäude mit Restaurant und einer gemütlichen Lounge.
    Schon die Fahrt zur Lodge ist ein Erlebnis. Bei bestem Wetter fahren durch den primären Regenwald und sehen schon unzählige Vögel und mindestens drei verschiedene Affenarten, die durch die Bäume turnen und über uns den Fluss queren.
    Abends zum Sonnenuntergang fahren wir nochmals zu einer Lagune zum Schwimmen. Der Guide versichert uns, dass die Lagune hier tief genug ist und sich die Caymane, Anacondas und Rochen nur im flachen Uferbereich aufhalten. Zum Glück hat er recht behalten.
    Auf unserer Terrasse finden wir Abends noch ein paar interessante Kröten.
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  • Reserva Cuyabeno II

    9 juli 2024, Ecuador ⋅ ☁️ 26 °C

    Die nächsten Tage vergehen wie im Flug. Jeden Tag machen wir mindestens drei Exkursionen. Entweder zu Fuß, mit dem Motorkanu oder mit einem Paddelkanu. Zwischen den Exkursionen haben wir auch ausreichend Zeit, uns in den Hängematten auf der Terreasse unserer Cabaña zu erholen. Und dreimal am Tag werden wir hervorragend bekocht. Insgesamt sind wir ca. 15 Gäste in der Lodge.
    Am Dienstag morgen geht’s um 6:30 los mit einer Paddeltour in die nähere Umgebung. Wir sehen wieder viele Vögel und Affen, die durch die Bäume am Fluss jagen. Vormittags geht es dann in Gummistiefeln zu Fuß durch den Regenwald. Wir sind komplett geflashed von der Vielfalt an Flora und Fauna. Im Überlebenskampf um Licht haben die Pflanzen unzählige Strategien entwickelt. Der Guide ist unheimlich gut und zeigt und erklärt uns, wie die Ureinwohner sich diese Vielfalt zu Nutze machen. Das reicht von Pflanzen und Blättern für quasi alle Krankheiten bis zu Lianen, die als Gewürz dienen und nach Knoblauch schmecken.
    Ein besonderes Kuriosum für mich sind wandernde Bäume: Diese Bäume stehen auf bis zu über 10m hohen Luftwurzeln und können über die Zeit ihren Standort verändern und in Richtung Wasser wandern.
    Nachmittags geht es dann wieder aufs Wasser und wir beobachten zahllose Tucane und grellbunte Papageien. Auch verschiedene Affenbanden können wir wieder bei ihrer abendlichen Wanderung durch die Wälder bestaunen. Sie balancieren auf dünnsten Ästen und springen von Baum zu Baum.
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  • Reserva Cuyabeno III

    11 juli 2024, Ecuador ⋅ ☀️ 21 °C

    Nächstes Highlight ist der Besuch eines Siedlung von indigenen Amazonasbewohnern. Es leben fünf verschiedene Stämme in dem Reserva Cuyabeno und wir besuchen die Siona, einen Stamm von ca. 50 Personen. Sie leben mittlerweile hauptsächlich vom Tourismus, stellen die Boote und Bootsfahrer oder arbeiten in den Lodges.
    Wir bereiten zusammen mit einer Siona ein traditionelles Essen zu. Vom Ausgraben der Yukawurzel (Maniok) bis zum fertigen Yukabrot. Sämtliche Werkzeuge zum Raspeln, Entwässern, Sieben und Backen sind traditionell und aus Materialien aus dem Wald und der Lagune hergestellt. Dazu gibt es hauptsächlich Früchte, dazu gebratene Piranhas und Raupenlarven sowie als moderne Beilage Reis.
    Heute morgen machen wir zum Abschluss nochmal eine Erkundungsfahrt mit dem Motorkanu. Es ist herrliches Wetter, da es aber gestern Nachmittag geregnet hatte, liegt ein dünner Schleier von Bodennebel über dem Fluss. Eine fast schon mystische Atmosphäre. Zum Abschluss können wir noch zwei Flussdelphine beim Fische jagen beobachten.
    Nach dem Frühstück geht es dann auch schon wieder zurück in die Zivilisation.
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  • Auf dem Äquator

    15 juli 2024, Ecuador ⋅ ☀️ 24 °C

    Nachdem wir letzte Woche im Amazonas schon viermal über den Äquator gefahren sind, ohne es zu merken, machen wir heute einen Ausflug zur „mitad del mundo“, dem offiziellen Äquatorstein nördlich von Quito. Relativ unspektakulär. Vor allem nachdem wir feststellen, dass das Denkmal etwa 500m südlich des Äquators steht. Das war wohl verkehrstechnisch geschickter… Da können wir es uns nicht nehmen lassen, exakt auf dem Äquator für ein Foto anzuhalten.
    Ansonsten sind wir seit Freitag Abend auf der Finca Sommerwind, einem Campingplatz bei Ibarrá. Er wird von einem Deutschen betrieben und ist DER Overlander-Treff in Südamerika. Hier treffen sich die Overlander, die von Norden kommen mit denen aus dem Süden. Es werden Tipps, Karten, Reiseführer und Geld getauscht. Der Platz ist fast komplett in deutscher und schweizer Hand, es wird deutsch gesprochen und es gibt deutsches Bier und deutsche Küche. Einerseits ganz nett, andererseits fast too much.
    Am Mittwoch fliegen wir für eine Woche nach Galapagos und wissen derweil hier auf dem Campi unseren Bus in guten Händen.
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  • Auf nach Galapagos

    17 juli 2024, Ecuador ⋅ ⛅ 23 °C

    Der Trip nach Galapagos fing erst mal mit Stress an. Um drei Uhr morgens sollten wir von einem Taxi abgeholt werden, um uns nach Quito zum Flughafen zu fahren. Um kurz vor vier Uhr stehen wir immer noch vor dem Campingplatztor. Hektisch packen wir den Bus zusammen und fahren selber die zwei Stunden nach Quito. Die Straßen sind noch leer und zum Glück gibt es in Ecuador keine Radarfallen… Und am Flughafen holt uns das Glück auch wieder ein: Wir sind noch gut in der Zeit und werden aus unbekannten Gründen in die Business Class upgegraded. Leider geht der Flug mit Zwischenlandung in Guayaquil nur vier Stunden.
    Gegen Mittag kommen wir auf Galapagos an und verbringen den Rest des Tages auf der Hauptinsel Santa Cruz, wo im Hochland die berühmten Riesenschildkröten leben. Über 200kg schwer und 100 Jahre alt werden die Viecher. Danach besuchen wir noch die Brutstation für die Schildkröten in der Charles Darwin Forschungsstation. Die Schildkröten sind in ihren ersten Lebensjahren ungeschützt gegenüber Ratten und Katzen, die von Seefahrern und Einwanderern eingeführt wurden. Ohne das Brutprogramm würden die Schildkröten innerhalb weniger Generationen aussterben.
    Abends zum Sonnenuntergang fahren wir dann mit einem Dinghi zu unserem Boot, mit dem wir die nächsten Tage die Inseln erkunden werden.
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  • Isla Sombrero Chino & Isla Rabida

    18 juli 2024, Ecuador ⋅ 🌙 22 °C

    Heute sind wir in die Insel- und Tierwelt eingetaucht. Das besondere hier in Galapagos ist, dass quasi keine der Tierarten Fressfeinde hat. Die Tiere sind daher extrem zutraulich und halten sich auch nicht an die vom Nationalpark definierte 2m-Abstandsregel.
    Beim Schnorcheln heute morgen bekommen wir Besuch von Pinguinen. Einer versucht, meine Kamera zu schnappen und knabbert an meinem Finger. Wir sehen braune Pelikane, Blaufußtölpel, Fregattenvögel - einfach genial.
    Heute Nachmittag gesellen sich beim Schnorcheln mehrere Seelöwen zu uns. Die Tiere sind extrem verspielt und neugierig. Sie schwimmen um uns herum, kommen ganz nah heran und betrachten uns mit ihren Glupschaugen. Daneben sehen wir unzählige bunte Fische, Seesterne, eine Wasserschildkröte und mehrere Weißspitzen-Haie.
    Die beiden Landgänge sind zwar nicht ganz so spektakulär, aber deshalb nicht weniger schön. Sowohl die Isla Sombrero Chino als auch die Isla Rabida sind karge Inseln relativ jungen vulkanischen Ursprungs, aber voller Leben. Leguane, Flamingos und haufenweise Seelöwen. Und auch für diese Landtiere gilt, dass sie keinerlei Scheu vor Menschen haben.
    Mit Darwin (er heißt wirklich mit Vornamen so) haben wir einen tollen und engagierten Guide. Man merkt ihm an, dass er die Natur und insbesondere die Galapagosinseln liebt und versucht, sie uns näherzubringen. Zusammen mit der Besatzung kümmert er sich rührend um uns. Unser Schiff, die Cachalote Explorer, ist zwar schon etwas älter, aber urgemütlich. Ingesamt sind wir nur elf Passagiere und es herrscht eine sehr angenehme, entspannte Atmosphäre.
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  • Isla Isabela

    19 juli 2024, Ecuador ⋅ ☀️ 22 °C

    Heute stand erst mal eine Wanderung auf den Vulkan Sierra Negra auf dem
    Programm. Der Himmel ist bedeckt und es nieselt ganz leicht. Kurz unterhalb des Kraterrands stoßen wir durch die Wolken und die riesige, komplett mit erstarrter Lava gefüllte Caldera liegt unter uns. Im Süden schwappen die Wolken einem Wasserfall gleich über den Kraterrand. Toll.
    Den Nachmittag verbringen wirr dann am Strand von Bahia Villamil, dem einzigen Ort auf der Isla Isabela. Wir müssen uns dringend vom Stress der letzten zwei Tage erholen. 😆
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  • Punta Moreno und Bahia Elisabeth

    20 juli 2024, Ecuador ⋅ ☀️ 26 °C

    Über Nacht sind wir die Westküste der Isla Isabela ein Stück hochgefahren. Bei Punta Moreno ist vor wenigen Tausend Jahren ein riesiges Lavafeld ins Meer geflossen. Heute leben hier unzählige Meeresleguane und wir beobachten zum ersten Mal Blaufußtölpel. Die türkisblauen Füße und Schnäbel der Vögel sind einzigartig.
    Beim anschließenden Schnorcheln stoßen wir auf riesige Meeresschildkröten und allerlei anderes Meeresgetier. Das Wasser ist hier mit 16 Grad recht kühl und wir sind froh um unsere Wetsuits.
    Über Mittag fahren wir weiter an die Bahia Elisabeth, einer großen Lava-und Mangrovenlagune. Wir paddeln mit den Kayaks durch das Labyrinth der Mangroven und sehen Absonderlichkeiten, die es so nur auf Galapagos gibt: In den Mangroven nisten Pinguine. Ein skurriler Anblick, verortet man diese normalerweise doch eher auf Eisbergen und in arktischen Gefilden. Oder aber auf Baumstämme kletternde Seelöwen. Das Lavagestein hier ist zu scharfkantig, so dass die Seelöwen Bäume zum Ausruhen bevorzugen.
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  • Bahia Urvina und Bahia Tagus

    21 juli 2024, Südsee ⋅ ☀️ 24 °C

    Heute morgen ging’s erst mal auf einen Landgang in der Bahia Urvina. Ein mehrere Quadratkilometer großes Gelände lag bis in die 1950er Jahre mehrere Meter unter Wasser und wurde durch vulkanische Aktivität innerhalb eines Tages angehoben. Heute leben hier unzählige Landleguane und Landschildkröten. Am Strand legen die Meeresschildkröten ihre Eier und verbuddeln sie im Sand. Beim anschließenden Schnorcheln sehen wir zum ersten Mal Rochen. Die Sicht unter Wasser ist sehr schlecht und so verpassen wir leider die Schwarzspitzenhaie.
    Über Mittag fahren wir weiter in die Bahia Tagus. Hier hat 1835 auch Charles Darwin mit der Beagle halt gemacht. Wir wandern auf den Kraterrand eines Vulkans, der See in seiner Caldera ist nach Darwin benannt. Danach geht’s nochmal zum Schnorcheln.
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  • Isla Fernandina und Punta Vicente Roca

    22 juli 2024, Ecuador ⋅ ☀️ 25 °C

    Der Tag heute beginnt mit einem Landgang an der Punta Espinoza an der Nordostspitze der Isla Fernandina. Es ist der einzige Ort auf Fernandina, an dem Touristen an Land dürfen. Ein schmaler Streifen jungen Lavagesteins, auf dem es nur so von Meeresleguanen, Echsen und Vögeln wimmelt. Die Leguane liegen zu hunderten neben- und übereinander auf den Felsen und wärmen sich. Da es auf der Insel keine Aasfresser gibt, sieht man auch überall tote und halbverweste Tiere. Danach gehen wir in der Bucht schnorcheln. Die Sicht im Wasser ist hervorragend und wir beobachten Meeresleguane beim Schwimmen und Fressen am Meeresgrund sowie wieder haufenweise Meeresschildkröten und bunte Fische. Es gesellt sich ein verspielter Seelöwe zu uns und schwimmt mindestens eine Viertelstunde mit uns. Zu viert spielen wir eine Art Fangen mit ihm, haben aber natürlich keine Chance. Dem Tier merkt man seinen Spaß, sich im Wasser zu bewegen, richtig an. Wenn er keine Lust auf das Spiel hätte, könnte er sich mit wenigen Flossenschlägen davonmachen.
    Über Mittag fahren wir zurück zur Isla Isabela. Die Bucht der Punta Vicente Roca wird durch einen Vulkankrater gebildet, dessen eine Hälfte vor rund 120.000 Jahren ins Meer kollabierte und dabei einen Tsunami mit geschätzt 100m hohen Wellen auslöste. Wie in Schätzings „Schwarm“. Absolutes Highlight ist der Mantarochen mit ca. 5m Spannweite, der neben unserem Schlauchboot herschwimmt. Dabei schauen seine Flossenspitzen wie perfekte Winglets aus dem Wasser.
    Abends versammeln wir uns alle auf der Brücke, um gemeinsam am GPS das Umschlagen der Anzeige von S nach N beim Überqueren des Äquators zu beobachten. Dann tauchen neben dem Boot noch ein paar riesige Bryde‘s Wale auf. Was kann man mehr wollen?
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  • Isla Santiago und Isla Bartolome

    23 juli 2024, Ecuador ⋅ ☀️ 24 °C

    Unser letzter voller Tag auf den Galapagos. Vormittags besuchen wir Puerto Egas auf der Isla Santiago, einer Siedlung, die bei Gründung des Nationalparks aufgegeben wurde.
    Heutiges Highlight ist jedoch das Schnorcheln an der Küste von Isla Bartolome. Das Wasser ist recht warm und absolut klar und wir schnorcheln mehrere Kilometer um eine Landspitze mit Riffs. In Höhlen und Nischen des Riffs finden wir mehrere Rochen und dutzende Weißspitzen-Riffhaie. Die Haie jagen hauptsächlich nachts und schlafen tagsüber meist in Gruppen auf dem Sandboden. Bei der ersten Sichtung sind wir noch aufgeregt aber dan trauern wir uns auch näher heran und schwimmen zuletzt mit den Tieren. Ein tolles Erlebnis.
    Am späten Nachmittag geht es noch auf einen Aussichtspunkt auf einem Kraterrand auf Bartolome. Die gesamte Insel besteht aus rötlicher Lava und sieht aus wie die Marsoberfläche. Die Insel wurde von über 100 Minivulkanen gebildet, die großteils noch erkennbar sind. Vom Aussichtspunkt hat man einen spektakulären Blick auf Bartolome und die benachbarte Isla Santiago.
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  • Isla Seymour Norte

    24 juli 2024, Ecuador ⋅ ⛅ 22 °C

    Heute morgen klingelt der Wecker bereits um 5:30 und um sechs Uhr fahren wir mit den Dinghis auf die Isla Seymour Norte. Eine winzige, topfebene Insel, die von unzähligen Vögeln bewohnt wird. Es gibt auf der Insel keinerlei Fressfeinde für die Vögel und so nisten die Blaufußtölpel ungestört in Nestern auf dem sandigen Boden. Auch die Fregattenvögel nisten im Gebüsch knapp über dem Erdboden. Die Männchen der Fregattenvögel blasen ihren riesigen knallroten Brustsack auf, um die Weibchen zu beeindrucken.
    Selbst die brütenden Vögel zeigen keinerlei Scheu, so dass man auch ohne Teleobjektiv schöne Aufnahmen machen kann.
    Gegen halbacht sind wir wieder auf unserer Cachalote zum Frühstück. Danach geht es auch schon zurück nach Baltra, wo wir uns von der Crew und unseren Mitreisenden verabschieden und zum Flughafen fahren.
    Abends fahren wir von Quito noch zwei Stunden zurück zur Finca Sommerwind und beschließen den langen Tag mit Currywurst, Leberkäs und Erdinger Weißbier bzw. einem Flens. Es fühlt sich fast an wie nach Hause kommen.
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  • Zurück in die Berge

    27 juli 2024, Ecuador ⋅ ☁️ 6 °C

    Nach den tollen Ausflügen in den Amazonas und nach Galapagos zieht es uns wieder in die Einsamkeit der Berge. Wir haben in den letzten Wochen zwar tolle Natur erlebt und wahnsinnig viel entdeckt und gelernt, waren aber auch immer in einer (Klein-) Gruppe unterwegs. So verabschieden wir uns gestern von Hans und Elfi von der Finca Sommerwind, stocken in einem Supermarkt in Ibarra nochmals unsere Vorräte auf und machen uns auf den Weg in die Berge. Wir haben den Tipp bekommen, dass man in einem Seitental nördlich von Ibarra Brillenbären, auch Andenbären genannt, beobachten kann. Ein Bauernhof hat am Abhang hinter seiner Avocadoplantage einen Mirador eingerichtet, von dem aus man die Bären auf der gegenüberliegenden Talseite beobachten kann. Die Bären kommen aus dem höhergelegenen Nationalpark zum Fressen in das Tal. Und tatsächlich zeigt sich gleich nach unserer Ankunft der erste Bär. Auch aus der Ferne eine imposante Erscheinung. Bis zu 2m groß und bis zu 150kg schwer sind die Brillenbären die einzigen Bären in Südamerika. Wir übernachten auch an dem Mirador. Heute morgen stehen wir recht früh auf und tatsächlich, es zeigt sich nochmal eine Bärenmutter mit ihrem Jungen. Wir können sie eine ganze Weile mit dem Fernglas beobachten. Leider haben wir keine geeignete Kamera, wir machen lediglich ein paar Bilder durch das Fernglas.
    Heute fahren wir weiter ins Reserva Ecológica El Ángel. Die Rangerstation liegt einsam auf gut 3700m. Dem Ranger ist wohl langweilig, er unterhält sich länger mit uns und wir können hier übernachten. Wir machen eine kleine Wanderung zu einer Lagune und einer Aussichtsplattform, von der man einen grandiosen Blick auf die umliegenden Frailejonwälder bis über die Grenze nach Kolumbien hat. Bei den Frailejones handelt sich um ein skurrile Pflanzen, deren Wurzeln sich wie ein Pilz unterirdisch vernetzen, überirdisch schauen nur die Blütenstände heraus.
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  • Bienvenidos a Colombia

    29 juli 2024, Colombia ⋅ ⛅ 16 °C

    Nach fast 6 Wochen verlassen wir Ecuador und ziehen weiter nach Kolumbien. Am kolumbianischen Zoll werden gerade die Computersysteme gewartet und wir müssen 3 Stunden auf unsere temporäre Einfuhrgenehmigung für den Bus warten. Dafür ist der ganze Prozess digital, statt eines Papierdokuments bekommen wir lediglich per E-Mail einen QR-Code, den wir bei Polizeikontrollen vorzeigen können. Sehr fortschrittlich.
    Mit uns warten an der Grenze noch zwei weitere Overlander aus Australien und aus Guatemala. Wir beschließen, gemeinsam auf einem Parkplatz kurz hinter der Grenze zu übernachten. Abends sitzen wir dann noch in unserem Bus eng, aber gemütlich zu einem Wein zusammen.
    Der Parkplatz liegt an der Bergstation einer Seilbahn, die zum Santuario de Nuestra Señora del Rosario de Las Lajas, einer in eine enge Schlucht gebauten Kathedrale führt. Die Kathedrale ist ein in Kolumbien bekannter Wallfahrtsort, sozusagen das südamerikanische Lourdes.
    Heute Vormittag machen wir noch zusammen einen Ausflug zu der Kirche, dann trennen sich unsere Wege wieder. Da wir aber alle letztendlich nach Cartagena wollen, kreuzen sich unsere Wege hoffentlich wieder.
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  • Ins kolumbianische Tiefland

    31 juli 2024, Colombia ⋅ ⛅ 25 °C

    Wir übernachten östlich von Pasto im Garten von Diana und Fernando. Bei iOverlander stellen sie für einen geringen Unkostenbeitrag den Garten ihrer „Villa Margareta“ Overlandern zur Verfügung. Einfach so. Mit einer super Infrastruktur: Bad mit Dusche, ein Wasserhahn zum Auffüllen des Tanks und schnelles Wifi. Was braucht man mehr?
    Gestern geht es dann über die „Trampolin del Diablo“ nach Osten in den kolumbianischen Urwald. Auf einer schmalen, aber relativ guten Schotterstraße geht es über 2500 Höhenmeter bergab nach Mocoa ins Tiefland. Bei Gegenverkehr müssen wir öfters warten oder zurücksetzen. Wenn es eng wird, wechselt man auch schon mal die Fahrbahnseite, so dass das Fahrzeug mit der Fahrerseite zum Tal links fährt. Pragmatisch. Und immer ohne Stress, keiner hupt oder beharrt auf seine Vorfahrt.
    Südlich von Mocoa stehen wir im Garten eines Hostels. Unentgeltlich, wir dürfen sogar die Duschen mitbenutzen. Abends essen wir im Restaurant des Hostels, die Burger sind die besten, die wir seit Monaten hatten.
    Wir machen eine tolle Wanderung zu den Cascadas Fin del Mundo. Es geht 2 Stunden durch den Dschungel, vorbei an Badegumpen, zum oberen Rand eines 80m hohen Wasserfalls. Dort kann man sich angurten lassen und an die Kante robben. Nach einem erfrischenden Bad geht es wieder zurück.
    Wir bekommen noch Besuch von zwei jungen Polizist*innen, die ganz interessiert an unserem Bus und unserer Reise sind. Sie versorgen uns auch mit Informationen über den Zustand der Strecke für unsere nächsten Tage.
    Heute gesellt sich noch ein französischer Van zu uns dazu. Beim gemeinsamen Abendessen (nochmal lecker Burger) tauschen wir unsere Erfahrungen der letzten Monate aus.
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