Sri Lanka
Genawana

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Travelers at this place
    • Day 144

      Ambalangoda

      March 19, 2022 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 28 °C

      Marjolein. Von Negombo gibt es nicht wirklich viel zu erzählen, ein bisschen dann aber doch: Das pinke Getränk auf dem Bild heißt Faluda und ist ziemlich süß und lecker! Es besteht aus Rosenwasser oder Rosensyrup, Milch, in diesem Fall Vanilleeis und anderen Gewürzen.
      Ich lieb’s!🤤
      Und am 19. wurde mir der Patch von meinem Rucksack von der Wäscheleine geklaut. Das ist ziemlich blöd, weil der Rucksack jetzt nicht mehr richtig zu geht und für den Dieb hat es keinerlei Nutzen. Aber gut, kann man nichts machen und auch hier werden wir eine Lösung finden.🤷‍♀️

      Heute reisen wir weiter. Von Negombo mit dem Bus nach Colombo und dann mit dem Zug weiter nach Ambalangoda. Das ist ein kleiner Ort direkt am Meer. Darauf freuen wir uns schon sehr! Zu lange sind wir schon nicht mehr am Meer gewesen.
      Im Bus werden wir direkt von einem Fahrgast angesprochen, er stellt typische Fragen wie wo wir herkommen, was wir so vorhaben, ob wir das erste Mal in Sri Lanka sind und ob wir verheiratet sind. Es ist schön, einfach so angesprochen zu werden, ohne, dass uns jemand etwas verkaufen möchte.🙂
      Angekommen an der Bushaltestelle in Colombo führt uns der Fahrgast noch zum Bahnhof.
      Unser Ticket für die eineinhalb Stunden kostet uns insgesamt 1,23 Euro für die zweite Klasse.
      Als der Zug kommt bricht die Hölle los! Alle Menschen rennen auf den Zug los und fangen an bereits in den Zug zu steigen, obwohl der noch gar nicht steht! Wir wissen zunächst gar nicht in welchen Waggon wir müssen und laufen erst einmal in die falsche Richtung. Und dann muss es ganz schnell gehen. Wir steigen ein und dann fährt der Zug los. Wir stehen die gesamte Fahrtzeit an den Türen, eingequetscht zwischen einheimischen Reisenden. Es ist gut, dass wir an der Tür stehen, denn so bekommen wir immerhin frische Luft. Es ist Wahnsinn, es ist eine etwas bequemere Version von den Zugfahrten die man aus Indien kennt. Wir sind uns einig, dass diese Fahrtzeit die Grenze ist für das Fahren im Stehen. Es ist ziemlich anstrengend.

      Und dann sind wir endlich in Ambalangoda. Unsere Unterkunft ist wunderschön. Sie liegt unmittelbar am Strand, wir haben ein großes Zimmer, eine Küche, die wir benutzen können und eine riesige Dachterrasse mit Blick auf das Meer. Außerdem ist unsere Gastfamilie so lieb! Hier ist es richtig toll!🥰
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    • Day 149

      Vom Fischer und dem Tuktuk-Fahrer

      March 24, 2022 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 27 °C

      Marjolein. Weil es uns hier in Ambalangoda und in der Unterkunft so gut gefällt, haben wir beschlossen anstatt der ursprünglich geplanten drei Nächte neun zu bleiben. 🙂
      Wir leben hier ziemlich selbstständig: waschen unsere Wäsche selber, putzen unser Zimmer selber und kochen hier. Und das heißt, dass es endlich wieder Nudeln mit Tomatensauce gibt! 🍝
      Es ist eine willkommene Abwechslung, dass wir mal wieder selbst aktiv werden können. Dieses bedienen lassen ist auf Dauer nichts für uns.

      Rainer und ich fallen hier in Ambalangoda ziemlich auf und knüpfen schnell Kontakte zu den Einheimischen. Unter anderem zu einem Fischer - leider kennen wir seinen Namen gar nicht, weil das irgendwie nicht wichtig war.
      Er geht jeden zweiten Tag fischen und verkauft dann seinen Fang auf dem Markt. Er hat uns eingeladen ihn morgens dabei zu fotografieren, wie er seinen Fang ans Ufer holt. Einerseits war es echt spannend und interessant ihn dabei zu beobachten, aber gleichzeitig war es auch grausam die Tiere so leiden zu sehen. Ein Fisch lag auf dem Boot, neben seinen toten Artgenossen, und hat ums Überleben gekämpft. Einem Krebs wurde seine Schere abgerissen als er noch gelebt hat. Und die Languste hat der Fischer mit Sand zugeschüttet um ihn so zu ersticken. Mitanzusehen wie die Tiere qualvoll getötet wurden war furchtbar und ich habe so etwas noch nicht zuvor gesehen. Das alles hat widersprüchliche Gefühle in uns hervorgerufen. Der Fischer verdient und ernährt damit seine Familie und ist somit darauf angewiesen: Für ihn ist das Töten überlebenswichtig. Sein Sohn arbeitet bei einer größeren Fischerei und fährt mit riesigen Schiffen hinaus auf’s Meer. Seit es zunehmend mehr dieser Schiffe gibt, hat er es mit seinem kleinen Boot ziemlich schwer noch einen guten Fang zu machen.
      Trotzdem geht es um ein Lebewesen, das einfach nur leben möchte.

      Und dann gibt es da noch Vijaj. Einen Tuktuk-Fahrer mit Herz und Seele.🛺 Wir haben eine Tour mit ihm gebucht und er hat uns die tollsten nicht zu überlaufenden Sachen in Ambalangoda gezeigt. So waren wir mit ihm zum Beispiel in einem Zimtfeld. Zimt wird aus der Rinde von Zimtbäumen gewonnen und hier waren riesige Felder mit Zimtbäumen. Ihr könnt euch also vorstellen, wie es roch! Der Geruch war super intensiv und hat Lust auf Milchreis gemacht! 🤤
      Sonst haben wir auch noch einiges Privates von Vijay erfahren. Er ist seit vielen Jahren mit einer Frau aus Hamminkeln befreundet. Sie hat ihn durch die Corona-Krise hindurch unterstützt und sie schickt ihm außerdem seit Jahren regelmäßig Geld, mit dem er dann Schulbücher für Kinder kauft, damit sie zur Schule gehen und lernen können. Er erzählt mit vollem Stolz von diesem Projekt, das er so fleißig unterstützt und aus seinen Erzählungen spricht tiefe Dankbarkeit für seine Freundin aus Deutschland.
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    You might also know this place by the following names:

    Genawana

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