Sri Lanka
Gorakagasbokke

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Travelers at this place
    • Day 1–8

      Hello Sri Lanka

      December 3, 2023 in Sri Lanka ⋅ ☁️ 29 °C

      Mitten in der Nacht sind wir in Colombo gelandet. Geschafft war die Anreise aber immer noch nicht. Weiter ging's mit einem Shuttle ins zwei Stunden entfernte Hikkaduwa. Es schüttet aus allen Wolken keine Ahnung, wie der Fahrer überhaupt was gesehen hat. Im Hotel stand im Eingangsbereich alles unter wasser. Ins Bett kamen wir dann erst als es schon hell wurde. Dementsprechend knülle sind wir heute.

      Elli hat die Anreise echt gut weggesteckt. Olli und ich sind ganz glücklich, dass wir eine reisekompatible Tochter haben... Okay zugeben, in der letzten halben Stunde auf dem Flug nach Colombo wollte sie uns verprügeln 😂
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    • Day 59

      Ein Dankeschön.

      October 30, 2018 in Sri Lanka ⋅ ☁️ 26 °C

      Die nackte, rohe und so berührende Wahrheit über die ersten zwei Monate in totaler Freiheit

      Nach zwei Monaten voller schöner Beiträge, die bereits so ehrlich waren, wie wir sie nur schreiben konnten, kommt hier das Suplement.
      Hier kommt meine nackte, rohe und so berüehrende Wahrheit über die ersten zwei Monate in totaler Freiheit:

      Es ist verdammt schwer, plötzlich frei zu sein. Ja, ich schreibe das wirklich. Es ist verdammt schwer für einen Menschen wie mich. Plötzlich fällt so viel Stabilisierendes weg. Kein Job mehr, der dir Bestätigung sichert. Kein Freundeskreis mehr, in dem du die Wunderbare bist, die für alle da ist. Kein geregelter Tagesablauf mehr, der dir das Gefühl von Kontrolle gibt; über deine Leistung, deinen Wert, dein Äusseres, deine Daseinsberechtigung. Kein Zuhause mehr, in dem du alles perfekt herrichten und drapieren kannst. Keine Waage mehr, die dir bestätigt, dass du nicht aus der Form gerätst. Da ist so viel „Nicht-Mehr“, dass ich mich im offenen Meer schwimmend wiederfand und mehr als einmal mit dem Gefühl des Untergehens kämpfte.
      Die totale Freiheit, ich erlebte sie zuerst gar nicht - denn nur weil du aus dem Hamsterrad ausgestiegen bist, heisst das noch lange nicht, dass du dich auch ausgestiegen fühlst - und danach als oftmals einfach überfordernd.
      Verdammt, wer bin ich, wenn alles aussen, das mich viel zu sehr definiert hat, wegfällt? Was macht mich glücklich? Worin finde ich Frieden? Ruhe? Erfüllung? Ich hatte auf all das eine ganz einfache Antwort: keine.
      Und dann ist es leicht, dir Probleme zu machen, wo keine sind; wohin sollen wir als nächstes? Was machen wir wegen den Strassenhunden? Wo kriegen wir morgens unseren Kaffee her? Wie komme ich zu meinem Sport? Und vor allem: Wie nutzen wir, wie nutze ich die Zeit totaler Freiheit richtig?!
      Es mag stupid klingen, nach Luxusproblemen riechen, was ich schreibe, aber für mich war es genau das: verdammt schwer.

      Und ich will nicht sagen, dass diese ersten zwei Monate nicht schön, aufregend, faszinierend, bewegend, unglaublich und atemberaubend waren - denn das waren sie zweifellos! Aber ich will ehrlich sein; sie waren etwas vom anspruchsvollsten, das ich je erlebt habe.

      Den Umschwung brachte (einmal mehr für mich) der heilige Himalaya. Mein Zusammenbruch dort, nach 2500 Höhenmetern in zwei Tagen in grippigem Zustand brachte mich auf brutalste, existenzielle und unglaublich berührende Art ins Jetzt.
      Seit diesem Moment bin ich da. Inmitten des Nichtwissens, der Offenheit, der Neugier, der Demut, dem puren Lebenszauber - mitten drin in unserer Reise.

      Und genau hier, Jetzt, muss ein Dankeschön aus tiefem Herzen ausgesprochen sein:

      Wenn ich überfordert war, hast du das Steuer übernommen und mir gezeigt, wer ich bin, wenn ich niemand mehr sein muss. Wenn ich nicht weiterwusste, hast du die Richtung bestimmt und mich erinnert, was mich ausmacht, wenn das Aussen mich nicht länger definiert. Wenn ich zweifelte und zitterte, hast du mich festgehalten und mich zu meiner Seele zurück geführt. Wenn ich mich selbst verlor, hast du mich gefunden und mich an mein Wesen erinnert. Wenn ich mich selbst nicht gern zu haben vermochte, hast du mich mit jeder Faser angenommen und das Wunder vollbracht, dass ich den ganzen Weg zu mir zurückging.
      Du hast in diesen zwei Monaten etwas bewiesen, dass ich dir zwar geglaubt, aber dennoch nicht für möglich gehalten hätte:
      Ich bin da. Ich trage dich. Ich stehe vor, hinter und neben dir.

      Dieser Eintrag gebührt dir, Christian Wysser. In dir finde ich auch am fremdesten Ort Heimat. Du bist mir Heimat.
      Ich danke dir aus tiefem Herzen für dein Sein. Du bist mein Wunder.
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    • Day 155

      Surfermekka für Pauschaltouristen?!

      March 30, 2022 in Sri Lanka ⋅ ☀️ 28 °C

      Rainer. Vijaj fährt uns morgens zu unserem nächsten Stopp und zeigt uns auf dem Weg noch eine Buddha-Statue, von der wir unbedingt ein Foto machen sollen, sowie eine Tsunami-Gedenkstätte. Im Jahr 2004 gab es seit Aufzeichnungen das drittstärkste Erdbeben im indischen Ozean mit der verheerenden Folge von riesigen Tsunamis an den Küsten des indischen Ozeans. Betroffen war nicht nur, wie damals groß im deutschen Fernsehen Phuket (Thailand), sondern ebenfalls Bangladesch, Indien, Indonesien, Malaysia, die Malediven, Myanmar, Singapur, Sri Lanka, Kenia, die Seychellen, Somalia, Tansania, Réunion und weitere. Insgesamt starben hierbei 230 Tausend Menschen, wovon alleine in Indonesien 165 Tausend lebten. Nicht zu erwähnen wieviele Leute obdachlos wurden und sämtliche Lebensgrundlage verloren haben.
      In den betroffenen Küstenregionen in Sri Lanka hörten wir immer, dass die Deutschen so viel halfen und man dafür sehr dankbar ist. Tatsächlich hat Deutschland in betroffenen Ländern mit 500 Millionen staatlichen und 500 Millionen privaten Mitteln geholfen, Damit ist Deutschland mit 1 Milliarde vor dem Internationalen Währungsfonds, welcher 735 Millionen an Unterstützung bot.

      Nach der Ankunft in unserer Unterkunft in Hikkaduwa gehen wir an den Strand und bemerken, dass dort mehr Weiße sind als wir seit langer Zeit gesehen haben. Aber was erwartet man, wenn man zu dem erstbesten Surfort geht, welcher hervorragend von der Hauptstadt und dem internationalen Flughafen zu erreichen ist und als einer der besten Surfspots für Beginner gilt. Und dem Drang wieder zu surfen kann ich einfach nicht widerstehen.
      Gesagt - Getan: für den nächsten Morgen habe ich eine Auffrischungsstunde vereinbart und schwing mich um halb 8 ins lauwarme Nass. Die Bewegungen sind zunächst etwas steif, fühlen sich jedoch vertraut an. Ich spüre wie es mich in Richtxung Ozean treibt, wie sich Ruhe in mir ausbreitet und ich mich einfach wohl fühle. Ich freue mich auf das Gefühl wenn die Welle meinem Surfboard einen sanften Stoß gibt, wenn ich merke, dass der Ozean mich mitnimmt und dass ich mit den Bewegungen des Wassers verschmelzen kann. Und schon geht es los, der Surflehrer gibt den Ton an. Er sagt ich soll mich bereitmachen, er gibt mir einen Schups und schreit „Stand up!“. Ich fühle wie die Welle mich mitnimmt, spüre dass die Welle die Rückseite meines Boards greift und ich weiß, dass ist der Moment um meine Arme durchzudrücken, mich aufzustellen und endlich die Welle zu surfen die ich mir so ersehne. Ich drücke meine Arme durch, komme auf meine Füße, finde keinen Halt, ich rutsche und falle. Der erste Waschgang. Ich bin nicht deprimiert und schwinge mich voller Vorfreude wieder aufs Brett. Weiter gehts! 
Waschgang zwei, Waschgang drei, Waschgang vier…. Keine Welle schaffe ich zu stehen. Die Vorfreude ist weg, meine Motivation sinkt. Ich ärgere mich über mich selbst. Ich versuche es wieder und wieder, werde ungeduldig. Nächster Waschgang. Ich verharre einige Sekunden unter Wasser, könnte auch einfach da bleiben. Als ich auftauche ist sämtliche Last von mir abgefallen, sämtliches Wollen hat sich in Luft aufgelöst und ich genieße einfach den Ozean. Ich schwing mich wieder aufs Brett, fühle wie das Wasser mich umarmt und mir über Arme und Beine schwappt. Ich fühle mich als Gast, fühle mich wieder angenommen und bin dankbar dafür. 

      Es gelingt. Ich stehe eine Welle. Euphorie sprudelt durch meinen Körper und ich kann es nicht fassen. Ich plumpse ins Wasser und strahle was das Zeug hält. Ich will am liebsten gar nicht mehr aufhören. Mein vorheriger Ärger?! Weg. Der Wettkampf mit mir Selbst?! Weg.

      Ich erhalte wertvolle Tipps, vereinbare eine weitere Surfstunde für den nächsten Tag und auch diese läuft super. Ich finde wieder mehr Gleichgewicht und Kontrolle auf dem Brett. Mit einem traurigen Auge verabschiede ich mich vom Surfen, doch ich weiß - bald geht es weiter!

      Neben dem Surfen besuchen wir häufiger den Strand, genießen unsere Zeit und nehmen all das vom „Pauschalurlauben“ mit, was wir wollen. Ist ja auch mal ganz nett, und verändern können wir die Situation ja eh nicht.

      Direkt am Strand gibt es ebenfalls einen Marine-Nationalpark und ein Korallenriff. Zumindest, wenn man tote, farblose Korallen noch als Riff bezeichnen möchte. Leider ein Anblick den wir des Öfteren gesehen haben und der einen wirklich nachdenken lässt, wie wir Menschen mit dem Ozean umgehen. Unter der Wasseroberfläche liegt Vieles verborgen: Unbekannte Welten, Tierarten, Stoff für Gruselgeschichten und Filme, aber auch viele Sünden der Menschheit liegen dort begraben. Sünden derer wir ebenfalls verantwortlich sind.

      Aber dieses Thema, werden wir ein anderes Mal anschneiden…
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    • Day 5

      Impressionen Süd Sri Lanka

      December 7, 2023 in Sri Lanka ⋅ ☁️ 27 °C

      Wir entspannen hier gerade einfach ununterbrochen. Ab und zu mal mit dem TuK Tuk die Küstenstraße rauf und runter, dann wieder ausruhen und den Ausblick genießen.

    You might also know this place by the following names:

    Gorakagasbokke

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