117 Tage die Welt sehn’

Heute sind wir nach Ella gefahren. Knapp vier Stunden ging es dafür ins Landesinnere, ins Hochland von Sri Lanka. Nach ca. 250 Kilometern, viel Regen, unzähligen Serpentinen, Schwindel und Übelkeit haben wir endlich das idyllische, zwischen Teeplantagen liegende Ella erreicht. Okay, an idyllisch und Teeplantagen war erst mal gar nicht zu denken, denn Elli war ganz bleich, als sie aus dem Auto stieg und auch ich musste mich auch sehr zusammenreißen, dass ich nicht... ihr wisst schon! 

Nach Check-in und kleiner Verschnaufpause in unserem neuen Hotelzimmer, erkunden wir erstmal den Ort. 

Wir sind direkt an der Bahnhaltestation "Kithal Ella" von wo aus man über die Bahnschienen zum Aussichtspunkt "Ella Rock" laufen kann. Allerdings dauert die Tour drei Stunden. 

Nach 50 Metern auf den Schienen sind wir bereits umgedreht. Ich hab mich die ganze Zeit gefragt: "Was machen wir denn, wenn ein Zug kommt? Vor allem mit Elli." Links und rechts ist dichte Böschung und die ist voll Krabbeltieren aller Art und BLUTEGEL, denn die sind hier ÜBERALL!!!! Einer hing direkt an meine Zehen, was ich natürlich nicht sofort gecheckt habe. Ich dachte, es wäre ein Insekt, das mich gerade sticht. 

Ich ohne Brille, habs einfach nicht geblickt und das Vieh wegnehmen wollen und da merkte ich es... BLUTEGEL... Denn nachdem ich das Biest vom Zeh entfernen konnte, hat sich es sich sofort an meinet Hand festfebissen. Also für die nächsten Tage brauchen wir Salz. Denn seit Tasmanien vor sieben Jahren wissen wir: ein bissel Salz drauf und die Blutsauger fallen einfach wieder ab. Czytaj więcej