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  • Gegenwind

    February 18, 2023 in Germany

    Gerstetten hatte lange Zeit ein großes Problem: es befindet sich auf einer Anhöhe und mit wachsender Bevölkerung reichte der Wasserdruck nach dem 2. Weltkrieg nicht mehr aus. Erst 1982 wurde dieses Problem endgültig durch den Bau eines 38m hohen Wasserturms gelöst, der weithin sichtbar ist. Von Mai bis Oktober kann dieser an Sonntag- und Feiertagen besichtigt werden. Mir blieb dieses Vergnügen heute zum Start der Etappe allerdings versagt.

    Nach dem Ortsende von Gerstetten folge ich einem naturbelassenen Pfad im Wald und erreiche wenig später die Grillstelle ‚Drei-Wetter-Tannen‘. Als ich wenig später durch Wiesen und Wacholderweiden wandere, wird es ziemlich ungemütlich, denn der Wettergott beschert mir heute stürmische Windböen, die über die Freiflächen peitschen.
    Deshalb bin ich auch nicht böse, dass der Wanderweg nach einigen hundert Metern wieder im Wald verschwindet. Ich folge den jetzt oftmals schnurgeraden Waldwegen für einige Zeit.

    Nachdem der Weg den Wald wieder verlässt, erreiche ich das „albtypische“ Küpfendorf mit weniger als 30 Haushalten - von diesen kleinen Dörfern gibt es einige in der Umgebung.
    Auf dem nun folgenden (sehr matschigen) Abstieg ins Tal, versuche ich nicht den Halt zu verlieren: ich bin im ‚Steinheimer Meteorkrater‘ angekommen.

    Das ‚Sontheimer Wirtshäusle‘ hat zwar noch geschlossen, aber der dahinterliegende ,Burgstall‘, ein exponierter Bergkegel, wartet auf eine Besteigung. Die Aussicht ist wunderbar, doch der Wind bläst mich fast von der Anhöhe.
    Da sich in der Nähe eine Bushaltestelle befindet sage ich dem Albschäferweg heute nach nur 10 km Adieu und warte auf die Wetterbesserung der nächsten Tage…
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