Långholmen

Der heutige Tag bedeutete für uns Halbzeit in Schweden. Wir starteten mit einer „Bootsfahrt unter den Brücken Stockholms“ und passierten Schleusen, die den Mälaren-See mit der Ostsee verbinden. Während der Fahrt lernten wir viel über Schweden und erhielten einen Schnellkurs in Sachen „Lagom“. Lagom bezeichnet die ideale Balance, den guten Mittelweg, das bewusste und nachhaltige Leben – eine positive Lebenseinstellung im Gleichgewicht, bei der man nicht auf das Große, Besondere wartet. Das, was wir bereits haben, kann uns glücklich machen! Jeder gibt etwas für die Gesellschaft, ist aber nicht von dieser abhängig. Neu für uns war auch die Tatsache, dass Schweden zu seiner Blütezeit, sofern dieser Begriff heute noch politisch korrekt ist, territorial ungefähr zehnmal größer war als heute. Nach dieser Schulstunde ging es in das etwas außerhalb gelegene Schmetterlingshaus im Stadtpark, wo wir nach einer Portion Köttbullar handgroße Schmetterlinge und Haie bestaunten. Zurück in der City ging es in den Stockholmer Dom, der mit etlichen Kunstwerken deutscher Herkunft aufwartete. Constantin zündete am Lichterglobus eine Kerze an. Das eigentliche Abenteuer stand aber noch bevor: die Fahrt zurück zum Stellplatz. Es waren am frühen Abend so viele Fahrradfahrer unterwegs, dass sich Staus bildeten. Antonia hat sich im dichten Verkehr gut geschlagen. 🚴 Erschöpft von den ereignisreichen Tagen zuvor war unsere Stimmung heute eher durchwachsen; wahrscheinlich hätte uns ein Tag weniger in Stockholm besser in den Zustand des „Lagom“ versetzt.🧘‍♂️⚖️Les mer