Räfsebo

Nach einem ausgiebigen Frühstück machen wir uns auf eine Radtour um den See.
Fine im Hundeanhänger nimmt es gelassen. Alsbald finden wir die ersten Schätze, zuckersüße Walderdbeeren die eifrig gesammelt und sofort genascht werden.
Bald verlassen wir die Schotterstrasse und fahren auf einen Waldweg, hinein ins Land der Wilddruden und Rumpelwichte , Ronja Räubertochter lässt grüßen. Bald finden wir sogar Pfifferlinge am Wegesrand und kleine süße Heidelbeeren. Finchen erkundet mutig die Gegend und rennt begeistert neben unseren Rädern her.
Unser Abzweig zum Westufer des Sees endet an einem idyllischen Häuschen mitten im Wald, schwedische Romantik in seiner schönsten Form!
Das Seeufer ist perfekt für die kleinen Kletterer, Fine tapfer immer dabei und hinter den Jungs hinterher, die kleine Maus wird immer mutiger und aufgeschlossener. Dann macht es mal platsch und sie muss zum nächsten Stein schwimmen :)

Auf dem Rückweg darf sie wieder im Wagen ausruhen, zurück auf dem Platz erst mal ein großer Schreck : eine Hummel hat in ihren Fuß gestochen.

Am Ufer des Sees ist die frische Brise heute zu einem ausgewachsenen Orkan mutiert und wir können uns kaum auf den beinen halten. Also der Plan, schnell in die Fluten springen , dann endlich die lange ersehnte Dusche und lecker Pilzpfanne kochen.

Abkühlung verspricht uns der sehr seichte aber wellengepeitschte See, durchgepustet werden wir heute ganz ordentlich.

Und plötzlich
Rumps , macht einem eine Sekunden-Unaufmerksamkeit einen Strich durch die Rechnung. Eine Böe erwischt meine Tür und knall ist die Scheibe in millionstel Teile zersprungen. Verdammt, das macht an diesem sonst so wundervollen Tag die Stimmung etwas mies. In stundenlanger Sysiphus Arbeit säubern wir den Boden vom Glas und flicken die Tür mit einer passenden Holzscheibe , die ich "scheinbar" nur dafür extra mitgenommen hatte.

Einzig das Erlebnis der Natur-Dusch unter freiem Himmel hat uns kurzfristig glücklich gemacht und den Fön gabs heute auch ganz kostenlos dazu 😄Okumaya devam et