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  • Day 17

    Singapur - Kampong Glam & Marina Bay

    June 10, 2023 in Singapore ⋅ 🌩️ 31 °C

    Ein paar Querstraßen und damit nur wenige Gehminuten weiter entdecken wir ein bronzenes Kruzifix in einer Größe, dass sogar Ungläubige ehrfürchtig werden lässt. Ein untrügliches Zeichen, dass wir „Little India“ offiziell verlassen haben. Die Kirche lassen wir links liegen, passieren den (einzigen) „Hygge-Laden“ in Singapur und erreichen schließlich die altehrwürdige „Sultan-Moschee“. Der Prachtbau mit seiner riesigen goldenen Kuppel wurde im Jahr 1824 für den ersten Sultan Singapurs erbaut. Eine nähere Erkundung des Geländes bleibt uns leider verwehrt – der Zugang scheint nur für Gläubige gestattet zu sein.

    Wir begnügen uns also mit einem Foto und bummeln entlang der vielen Restaurants, die überteuerte Gerichte mit Blick auf die goldig-glänzende Moschee servieren.

    In der „Arab Street“ genehmigen wir uns nach dem ausdauernden und schweißtreibenden Wandel durch die Religionen - eeeendlich - eine kulinarische Pause. In direkter Nachbarschaft eines „Fika-Café“ und einer spanischen Bar genießen wir einen türkischen Auflauf. Es ist ziemlich offensichtlich, dass wir hier im Schmelztegel der Nationen und Kulturen angekommen sind. Hinzu kommen selbstverständlich dutzende Wolkenkratzer der Moderne!

    Unweit unseres Mittagsspots treffen wir auf das 5-Sterne-Luxushotel „Raffles“. Anno 1887 von vier armenischen Brüdern als Bungalow im Kolonialstil mit nur 10 Zimmern erbaut, wurde seither nicht nur das Haupthaus ausgebaut, sondern es kamen auch neue Flügel, eine Veranda, ein Ballsaal, eine Bar, ein Billardzimmer, ein Museum, ein Theater und weitere Gebäude samt tropischem Innenhofgarten hinzu. Wow! Zusammen mit dem Hotel „Marina Bay Sands“ gehört es zu den luxuriösesten Übernachtungs-Optionen in Singapur.

    Für viele Touristen gehört zumindest ein Besuch der hoteleigenen Bar und die Verkostung des berühmten „Singapore Sling“ (Longdrink mit Gin und Kirschlikör) zum Pflichtprogramm eines Singapur-Aufenthaltes – so genießt man immerhin für ein paar Stunden einen Hauch kolonialen Luxus.

    Wir sind von den Menschenmassen auf dem Gelände des Hotels eher abgeschreckt und mittlerweile von den Erkundungen auch ziemlich erledigt. Aber eine Aufgabe wartet noch auf uns: Mit der MRT geht’s zur Haltestelle „Marina Bay“ – von hier wollen wir uns auf die Suche nach dem Eingang zum „SkyPark Observation Deck“ begeben. Das darunter liegende Hotel "Marina Bay Sands" besteht aus drei riesigen Pfeilern, die aus einem mehrstöckigen, riesigen Luxus-Shoppingcenter emporwachsen. Bei den unzähligen Eingängen und Gebäudeteilen halten wir ein Auskundschaften für eine durchaus sinnvolle Idee. Auf dem Weg zum Hotel werden wir allerdings noch kurz von einer Übungs-Flugshow der „Airforce“ abgelenkt. Die Geräusche wirken recht bedrohlich – und treffen uns total unvorbereitet! Die Einheimischen zücken hingegen unbeeindruckt das Handy und starten die Videoaufnahme.

    Im Einkaufszentrum der Superlative brauchen wir geschlagene 30 Minuten, bis wir den eher unauffälligen Seiteneingang des „SkyParks" entdecken. Hier werden unsere drängendsten Fragen vom netten Personal am Eingang beantwortet. Sehr zufrieden machen wir uns auf den Weg zur MRT im Untergrund des riesigen Shoppingparadieses. Wow – hier gibt es sogar eine Gracht zum Gondolieren und Kräfte tanken für die nächste Shopping-Session 😊

    Wir verzichten heute auf einen Schaufensterbummel und fahren lieber direkt zurück in unser beschauliches Viertel „One North“. Was ein Tag – gute Nacht, Singapur.
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