Turkey
Fenerbahçe Şükrü Saracoğlu stadion

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Travelers at this place
    • Day 2

      Fenerbahçe SK - Fatih Karagümrük SK

      November 26, 2023 in Turkey ⋅ ☁️ 7 °C

      Für das zweite Spiel, mussten wir uns dann etwas dicker anziehen, denn es wurde langsam echt kalt hier.
      Mit dem Tipp des Hotelmokels, dass von einer anderen Stelle die Fähren heute normal fahren würden, machten wir uns dann zu Fuß auf den Weg und tatsächlich fuhren die Fähren hier, sodass wir doch noch in den Genuss kamen, eine Fahrt über den Bosporus zu humanen Preisen zu machen.
      Es gibt diverse Anleger und auch Anbieter für Touren & Fahrten auf dem Bosporus, aber das meiste ist halt Touri-Abzocke, weshalb man auch einfach die öffentlichen Fähren nehmen kann, die günstig sind und wahrscheinlich mindestens genau das gleiche zu sehen bieten, wie die Touren. Die Fahrt war schon echt cool & hat einen absoluten geilen Ausblick geboten. Ein absolutes Must-do hier.
      Auf dem Weg zum Stadion, gab es für uns dann noch Essen in Form von Pide in einem ganz coolen Lokal.

      Am Stadion angekommen wurde einem dann wieder alles mögliche zum Verkauf auf der Straße angeboten, inklusive Bengalos. Scheint hier alles etwas lockerer zu sein.
      Das Prozedere ist aber das Gleiche, zunächst gibt's eine Kontrolle, dann holt man die Tickets am Passolig-Stand ab oder nutzt einen der vielen Schwarzmarkthändler, bevor es dann vorm Stadion nochmal wieder Kontrollen gibt.
      Die Kontrollen am Stadion liefen dann leider etwas aus dem Ruder bzw. die Scanner funktionierten nicht so gut und einige sind auch unfähig den richtigen Block zu finden, weshalb sich das Ganze ziemlich staute und dementsprechend Zeit kostete, was die vielen temperamentvollen Türken sehr unruhig werden ließ, sodass es ein ganz schönes Gedrängel & Gedrücke war.

      Mit der Nationalhymne waren wir dann im mehr als überfüllten Block.
      Die Hymne wird übrigens vor jedem Spiel gespielt, wozu mindestens die Polizisten im Stadion in Richtung der Fahne salutieren müssen.

      Das Spiel heute war deutlich spannender und tatsächlich gingen die Gäste, welche auch aus einem Randbezirk Istanbuls kommen, in Führung. Aber Tadic drehte das Spiel kurz nach der Halbzeit innerhalb von 10 Minuten, was die Bude mit "Tadic on fire" ziemlich zum Kochen brachte.
      So marschieren die beiden großen Klubs weiterhin im Gleichschritt punktgleich an der Tabellenspitze.

      Die Stimmung hier war deutlich besser. Zwar gab es auch Pfiffe, aber der Support mit Liedern war durchgehend und schon gut laut. Selbst die Gäste waren mit einigen Leuten da und machten die ganze Zeit Alarm, was aber ziemlich unterging.
      Auch hier hatten die Hausherren auf beiden Seiten Ultras stehen, die teilweise auch wieder ihre eigenen Dinger machten.
      Wenn die mal alle an einem Strang ziehen würden, dann wäre das schon richtig bombe, was hier abgeht. Potential ist definitiv da und bei Derbys brennen die Stadien hier wahrscheinlich.

      Auf dem Rückweg nahmen wir wieder die Fähre & im Hotel gönnten wir uns noch ein weiteres Bier.
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    • Day 67

      Üç, üç, üç, üç, üç

      September 21, 2023 in Turkey ⋅ ⛅ 26 °C

      Das ganze Stadion brüllt diese Zahl, als ein weitere Angriff von Fenerbahce Istanbul auf das Tor von Nordseeland zurollt. Unsere Ohren pfeifen nach dem Apfiff immer noch, weil die Lautsträke in diesem Stadion unfassbar hoch ist und mit keiner Atmosphäre vergleichbar. Fussball genießt in der Türkei ein hohen Stellenwert und frenetisch Fans sind im ganzen Land zu finden, egal wie klein oder groß ihr jeweilgen Verein ist. Wir sehen noch zwei weitere Spiele, eines von Galatasaray und eines von Fenerbahce in Kneipen mit hunderten Fans und auch hier ist es keinen Dezibel leiser oder weniger enthusiastischer. Wir freunden uns sogar mit Suleyman an, einem langjährigen Fan von Fenerbahce Istanbul und verbringen den Abend mit ihm zusammen.Er zeigt uns sein Stadtviertel, wo er arbeitet, wo wir essen sollen und trinken viel zu viel Bier und Raki zusammen. Am Ende kann ich mich gar nicht mehr an den gesamten Abend erinner, jedoch lügen die Fotos nicht. ;-)

      Auch in Belgrad besuchen wir ein Spiel. Bei Roter Stern Belgrad setzen wir uns lieber nicht direkt in die Kurve, weil der Ruf dieser Fangruppierungen brutal ist. Das Spiel in einer Liga, die seit Jahren von Roter Stern Belgrad beeherscht wird, ist unspannend und das Stadion auch nur zum Teil gefüllt. Die Stimmung ist grundsätzlich gut, jedoch verliert sich die Stimmung im großen und alten Stadion. Was deutlich von uns unterscheidet, ist die grenzenlose Unterstützung von Fans. Sie klettern auf das Dach des Stadions, um Banner zu präsentieren und am Einlass wird auch nur so durchgewunken. Hier lebt der Fussball noch nach dem Gesetzt der starken Fanklubs, die im Verein tief vernetzt sind und dadurch auch viele Freiheiten genießen.

      In Albanien fahren wir spontan zum Spiel von Partizan Tirana, um in eine kleinere und beschaulichere Fussballwelt einzutauchen. Am Stadiongelände, welches ganz neu gebaut worden ist und sich noch zum Teil im Bau befindet, stehen nur drei Händler mit Popcorn, Schals und einer mit Trikots. Als wir dann auf Erjon treffen, einem ehemaligen Regionalliga-Spieler aus Deutschland, der heute Jungentrainer ist, gibt er uns einen Einblick in den Fussballalltag in Albanien. Die Liga hat ein Niveau von unseren 3. Liga zum Teil und alles ist kleiner und beschaulicher. Wir verfolgen das Spiel mit 3000 anderen Fans und es ist mehr ein ruhiges Volksfest mit ab und an aufkommenden Gesang der kleinen Gruppe Partizanfans von ca. 50 Mitgliedern. Es ist gemütlich hier und Einlasskontrollen gibt es kaum, der Neubau bröckelt leider schon an den Einlasskontrollen (nicht mehr in Betrieb oder jemals...), Toiletten oder Aufgängen im Stadion, das kein Jahr alt ist.

      Am meisten begeistert hat uns die Stimmung im ausverkauften Toše-Proeski-Arena von Skopje, welches futuristisch und modern wirkte (zumindest von außen). Hier waren wir zu der Euro 2024-Qualifikation Partie gegen Italien live dabei. Schon vor dem Anpfiff war das Umfeld zum Stadion überströmt mit Rot-gelben Trikots, Fahnen und Schals. Ein ganzes Land wollte den Underdog in diesem Spiel zur Überraschung tragen und es gelang: Es ging 1:1 aus! Der bewegendes Moment war bereits vor dem Spiel, als die Nationalhyme ertönte und das ganz Stadion sich erhob und inbrünstig mitsang. Ein wunderschöner Moment und nach dem Ausgleich im Laufe der zweiten Halbzeit wurde es für alle, außer die Italiener, ein gelunger Fussballabend.
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    You might also know this place by the following names:

    Fenerbahçe-Şükrü-Saracoğlu-Stadion, Fenerbahce-Suekrue-Saracoglu-Stadion, Fenerbahçe Şükrü Saracoğlu stadion

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