Turcja
Samsun

Odkrywaj cele podróży podróżników, którzy piszą dziennik podróży na FindPenguins.
Podróżnicy w tym miejscu
    • Der Wind, der Wind...

      2 września 2023, Turcja ⋅ ☁️ 18 °C

      Ein weiteres Mal erfreuen wir uns am Frühstücksbuffet des Hotels, danach werden unsere sieben Sachen wieder in den Packtaschen verstaut und wir checken aus. Kurz nach zehn ist es, als wir unsere Räder durch die kleinen Gänge, die zum Hotel, bzw. von diesem wegführen, schieben und zwischen bunten Souvenir-Shops in der "Touristen-Meile" ausgespuckt werden. Nun müssen wir nur noch über die Brücke auf die andere Flussseite, was außer uns gerade auch zwei geführte Touristengruppen vorhaben, dann kann wieder geradelt werden. Der Himmel zeigt sich heute bewölkt, es ist insgesamt etwas kühler und laut Wettervorhersage müssen wir auch mit Regen rechnen. Bevor wir den Ort verlassen, versorgen wir uns noch mit den zur Neige gehenden Dingen wie Bargeld, Wasser, Sonnencreme und Taschentüchern. Wir lassen Amasya hinter uns und verleben eine ereignisarme Etappe. Knapp 40 Kilometer fahren wir bei fiesem Gegenwind zunehmend steil bergauf, unterbrochen lediglich von einer Teepause. Während Heiko den Gegenwind als ärgsten Feind auserkoren hat, der ihn zum Fluchen bringt, hadert Claudia mit den steilen Anstiegen. Im Zuge eines dieser Anstiege erfährt sie immerhin aufmunternde Unterhaltung, da der parallel laufende Live-Ticker einen 2:1 Sieg von Holstein Kiel gegen Paderborn verkündet. Positiv erwähnt werden kann zudem, dass es wider Erwarten trocken geblieben ist. Irgendwann haben wir genug von Gegenwind und Bergfahrerei und suchen uns ein Stoppelfeld für die Nacht. Nach dem üblichen, aber immer wieder leckeren Gemüsetopf, zu dem es heute einen Simit (Sesamkringel) gibt, einem Tee und ein paar Keksen ziehen wir uns ins Zelt zurück. Kalt ist es am heutigen Abend und hell leuchtende Blitze am dunklen Himmel kündigen as Vorboten ein Gewitter in der Nacht an. Czytaj więcej

    • Bafra

      5 września 2023, Turcja ⋅ ☁️ 26 °C

      Der erste morgendliche Blick aus dem Zelt offenbart: NICHTS, also fast nichts. Zu sehen sind dichte, tiefhängende Wolken, in die wir eingehüllt sind, der Rest der Landschaft lässt sich hinter dem Nebel nur erahnen. Man kann von einer trostlosen, aber auf eine gewisse Art auch mystischen und sehr besonderen Atmosphäre sprechen.
      Wir frühstücken die restlichen Nahrungsmittel, die sich noch in unseren Taschen befinden, das letzte Trinkwasser wird in Tee und Kaffee verwandelt. Nun, da wir nichts mehr zu trinken und zu essen an Bord haben, bleibt nur die Hoffnung auf eine zeitnahe Einkaufsmöglichkeit oder zumindest einen Brunnen am Wegesrand. Es herrscht eine feuchte Wärme, als wir um halb zehn losradeln. Die Etappe beginnt mit einer Abfahrt, die Sicht ist inzwischen etwas klarer. Die Straße führt uns durch das Pontus-Gebirge entlang eines Canyons, welcher nach einigen Radel-Kilometern zu einem ersten Drohnenflug einlädt. Es ist eine faszinierende Landschaft, durch die wir fahren, und der komplette Gegensatz zu den Tagen in der trockenen, wüstenartigen uns extrem vegetationsarmen Gegend. Während wir weiterhin überwiegend bergab rollen, sind wir umgeben von dicht bewaldeten Bergen, überall wuchert es in sattem Grün und das feuchtwarme Klima hat fast tropischen Charakter. Wir durchqueren winzige Dörfer, nach einem Laden zum Einkaufen halten wir aber vergeblich die Augen offen. Bald haben wir mehr als 700 Höhenmeter verloren und radeln am Fluss Kızılırmak entlang. Inzwischen melden unsere Mägen Hunger an, das Frühstück ist schließlich schon eine Weile her. Als wir am Stausee der Derbent-Talsperre ankommen, stehen wir mal wieder vor der Frage, ob wir an unserer geplanten östlichen Route festhalten oder auf der westlichen Seite auf der wenig befahrenen Straße entlang des Sees fahren. Wir entscheiden uns auch heute für die sichere Variante und Asphalt unter den Reifen. Der See zu unserer Rechten, dazu die hohen Felsen und die Vegetation lassen Erinnerungen an Norwegen wach werden. Als unsere Tachos 34 geradelte Tageskilometer anzeigen, erreichen wir den Ort Kolay. Und dies ist gleichbedeutend mit dem Erreichen des ersehnten Lebensmittelgeschäftes. Der Laden ist klein und hat nur ein sehr überschaubares Sortiment im Angebot, aber für unsere Zwecke ist es ausreichend. Wir füllen unsere Wasservorräte auf und kaufen reichlich kleine, abgepackte Kuchen und Kekse. Die ersten Leckereien vernichten wir noch vor dem Laden, den Rest heben wir für unsere zeitnah angestrebte Pause auf. Nach weiteren fünf Kilometern ist es soweit, auf unseren Campingstühlen sitzend schlürfen wir Tee, futtern Kekse und lassen den Blick über den See schweifen. Sogar einige Sonnenstrahlen bahnen sich inzwischen hin und wieder den Weg durch die Wolken. Auf der Weiterfahrt kommt dann auch die Derbent-Talsperre ins Blickfeld. Sie wurde in den Jahren 1984–1990 von der staatlichen Wasserbehörde erbaut und dient der Energieerzeugung und Bewässerung. Der Stausee dient, was kaum zu übersehen ist, auch für die Fischzucht. Als unterste einer Reihe von Talsperren am Kızılırmak liegt sie 15 km südlich von der Stadt Bafra und etwa 35 km von der Flussmündung ins Schwarze Meer entfernt. Die letzten Kilometer bis Bafra sind auf ebener Strecke schnell zurückgelegt, plötzlich sind wir mitten in einer großen lauten Stadt. Eigentlich wollten wir diese nur durchqueren und heute noch den Strand am Schwarzen Meer erreichen. Wir disponieren aber nach einigen Überlegungen um und planen eine Hotelübernachtung in Bafra. So können wir in Ruhe notwendige Dinge regeln und morgen früh die letzten zwanzig Kilometer ans Meer radeln. Unser erstes Ziel in der Stadt ist ein Turkcell-Laden, um eine neue SIM-Karte zu erwerben. Ein Geschäft ist schnell gefunden, der Besuch in selbigem gestaltet sich sehr skurril. Wir werden von mehreren Mitarbeitenden in Empfang genommen, das Interesse an uns scheint ziemlich groß. Man serviert uns Tee und stets ist jemand an der Tür postiert und hat unsere Räder im Blick. Plötzlich hören wir Claudias Fahrradklingel und stellen fest, dass gleich drei oder vier Turkcell-Mitarbeitende interessiert an unseren Rädern stehen, die Klingel ausprobieren, probeweise ein Rad schieben...! Während eine Mitarbeiterin uns nach leichten Schwierigkeiten erfolgreich eine neue SIM-Karte verkauft, fragen die anderen uns nach unserer Reise, ob wir Kinder haben und so weiter. Etwas verwundert sind wir, dass Heiko für den Kauf der Karte sogar die Namen seiner Eltern angeben muss. Schräg! Das Geschäftliche ist irgendwann tatsächlich vollzogen, fertig sind wir damit aber noch nicht. Die Crew bittet um ein gemeinsames Foto, welches als Selfie vor dem Laden entsteht (...nachdem die Fotografin sich noch schnell die Haare gestylt hat...). Wieder mit dem World Wide Web verbunden machen wir uns als nächstes auf die Suche nach einem Hotelzimmer. Die Auswahl in der Stadt ist laut Google sehr beschränkt und die Bewertungen lesen sich gruselig. Das erste der zwei Hotels in der Nähe schauen wir uns von außen an und beschließen: Entweder wir checken in dem anderen Hotel ein oder wir fahren doch weiter. Das "Sevgi-Otel" zeigt dann aber besser als erwartet, also checken wir ein. Duschen, Steckdosen in Beschlag nehmen, Wäsche waschen..., das übliche Programm bei Übernachtungen in festen Behausungen. Wir erledigen noch schnell den Einkauf für den morgigen Tag, bevor wir in einem Restaurant um die Ecke ausgesprochen köstlich essen. Auf dem Rückweg zum Hotel kehren wir noch in einem Café ein und gönnen uns Tee sowie dezent zu viel Baklava...
      Czytaj więcej

    • Dzień 77–78

      Samsun zum Duschen

      27 marca, Turcja ⋅ ☁️ 15 °C

      Es war wieder soweit, die wöchentliche Dusche stand an! Der Karavanpark der Stadt liegt direkt am Meer bei einer Wakeboard Anlage. Gesagt geduscht. Wie blieben eine Nacht und haben uns in der nahe gelegenen modernen Mall unter anderem mit 20 Paar schwarzen Socken eingedeckt.

      Das Schlappen Drama: Mareen hat ihre Schlappen auf das Auto gelegt und keiner hat daran gedacht also war unsere Ostereiersuche eine Schlappensuche. Gut das sich die Suche schnell erledigt hatte und Frau nicht barfuß herumlaufen musste.
      Czytaj więcej

    • Dzień 13

      Tiflis ist…

      27 lipca 2023, Turcja ⋅ ☀️ 34 °C

      Zugegeben, das Bild ist keine fotografische Meisterleistung, es entstand eher spontan, angeregt durch das Wandgemälde. Aber beim genauen hinsehen ist ein Bruchteil der Vielfältigkeit der Stadt zu erkennen.

      Es gibt Parks (vorne links), Fußgängerzonen (vorne rechts), zerfallene Altbauten (Mitte), renovierte Altbauten, Kunst, Kirchen (hinten rechts), moderne Bürohochhäuser (Hintergrund) und viele mehr.

      Man kann sicherlich 2 Wochen in der Stadt verbringen und sich an vielem erfreuen. Die Stadt ist aber auch ein Moloch der einem schnell auf den Nerv gehen kann.

      Vor der Rallye war Tiflis für mich der Höhepunkt. Vor Orr reichten dann wenige Stunden bis zum Entschluss weiterzufahren.

      Bye bye, vielleicht ein anderes mal
      Czytaj więcej

    • Dzień 78–81

      Vogelschutzgebiet? Meer? - viel mehr

      28 marca, Turcja ⋅ ☁️ 15 °C

      Wir wollten etwas Ruhe und einen netten Platz für die Nacht. Also auf Google Maps das nächst Beste grüne Baum Icon angeklickt und auf geht's: Zum Kizilirmak Delta!

      Am Ende standen wir 2 Nächte inmitten einer großen Wildpferd-, Dromedar- und Kuhherde sowie vielen Vögeln. Nach kurzer Zeit hatten wir uns mit den Parkrangern angefreundet und es gab Tee, Tipps, ein Telefonat mit Österreich und viele Infos. Einfach ein herrlicher Platz: Man wird nicht Müde die wilden Tiere zu beobachten 👀. Warum vertreibt der Dromedar Hengst die Pferde im Galopp? Warum scharrt das Pferd🐎? Wie unterteilt sich eine Herde? Viele Fragen bleiben aber am Ende sind wir 🍀 lich da gewesen zu sein.

      Die Natur geht ihren Gang. Das Dromedar reiht sich automatisch in die Karawane ein und es gibt sowas wie Welpenschutz. Wenn die Mini Dromedarstute aus der Reihe 💃, um uns zu begrüßen wartet der Papa geduldig bis es weitergeht.
      Czytaj więcej

    • Dzień 207

      Bus pour aller à Samsun

      9 kwietnia, Turcja ⋅ ☁️ 14 °C

      7 kms (le matin) pour me rendre à la station de bus Gaziantep depuis hôtel Yunus Hotel

      24 km de vélo de la station de bus de Samsun jusqu'à la famille de Moustafa . En pleine nuit ( 3h du matin ). Arrivé à ( 4h20 du matin)

      12 heure de bus de Gaziantep à Samsun

      Il pleut le matin à Gaziantep. Je suis dans ma chambre d'hôtel. Plein de questions en tête. Sur la possibilité de continuer mon voyage. J'écris à plein de monde via WhatsApp. Pas de possibilité d'être hébergée les prochain jours en direction de l' EST (quelques hôtel terriblement chère et avec une insetitude totale sur le fait d'être accepté... ).

      ................ message WhatsApp........................

      Bonjour Moustafa!
      Je suis arrivé à Gaziantep. Yunus Hotel

      Je me demande si je peux continuer tout seul dans la direction de Sanliurfa Diyarbakir, Batman, Bitlis,,,

      C'est difficile pour moi de trouver des endroit où dormir le soir...

      Je pense suivre tes conseils d'aller dans le Nord pour longer la mer noire en direction de la Géorgie...

      C'était pas ça de prévu initialement mes je crois que ça sera plus simple!

      Est-ce que c'est une bonne idée de prendre un bus à partir de Gaziantep jusqu'à Samsun ? Sûrement un bus de nuit.

      ..............................................

      hello cyclists! I'm in Gaziantep! is anyone around? I'm going east.

      ...............................................

      Hello Mahsun

      I hope all is well?

      I just arrived in Gaziantep... I'm planning to take a bus to Sanliurfa or Batman.

      I'm having a lot of difficulty finding a place to sleep these last few days since Adana.

      here people are very suspicious of my presence alone on a bike... I was wondering if you know anyone who could accommodate me Sanliurfa?

      Afterwards I headed towards Batman, Bitlis, van...

      Thanks

      Hi jean
      I have not friend now in Şanlıurfs
      For hosting

      ..................fin message WhatsApp....................

      Je sort de l'hôtel . Je ressens une tentions dans la rue... Je me rends vers la station de bus. Passage du poste de sécurité avec le vélo et mes bagages. Pas facile mais ça passe . Il y a au moins 9 agents de sécurité et sûrement des police habillé en civil qui me regardent . On s'avance vers moi, j'ai le palpitant qui accélère. Je ne veux pas revivre l'arrestation de l' autre jour.

      Je fini par prendre mon billet de bus . J'ai négocié mon billet a 25€. Je me rends sur le quai. Maintenant je dois n' négocier pour le transport de mon vélo ( environ 7€ ) pas facile. J'ai réussi à descendre le prix de moitié grâce à un jeune garçon de 25 ans qui me faisait des signes de baisers le prix dans le dos de mon interlocuteur.

      C'est parti pour 12 h de bus.
      On fait quelques pause très rapide dans des stations de bus . Un moment je vais pour faire pipi et en revenant j' ai cru ne plus pouvoir rentrer dans le bus. Même le chauffeur faisait semblant de ne pas me reconnaître...

      Le bus part de kayseri on sait arrêté 15 minutes à station de bus ! J'ai vu quelques sourires et des rires... C'était un moment agréable.

      J'échange de nombreux messages avec Moustafa.

      J'arrive à 3 h du matin à la gare de bus de Samsun. Je remonte mes bagages sur le vélo et c'est parti pour 24 km en pleine nuit
      Tous ce passe bien !

      J'arrive sans encombres chez les parents de Moustafa ❤️ je prends mon duvet et vais me coucher sur un tapis de la véranda.
      Super bien dormi !)
      Czytaj więcej

    • Dzień 10

      Schnell mal in den Park gehen

      5 sierpnia 2023, Turcja ⋅ ☀️ 28 °C

      Man findet immer wieder mal angelegte Parks wo Familien sich aufhalten können. Dem hab ich durch Zufall auf Maps gefunden.

      In einem anderen Bereich waren Plätze zum Verweilen, Grillen, Spielen etc. Konzerte gibt es dort wohl auch.

      Normalerweise ist das eher ein Sumpfgebiet aber im Sommer wohl eher weniger 😅

      JEDENFALLS war es angenehm kühl
      Czytaj więcej

    • Dzień 211–212

      Chez la cousine de Moustafa

      13 kwietnia, Turcja ⋅ ⛅ 11 °C

      62 km

      Depuis : Yeşilyurt

      Jusqu'à : Çarşamba

      Petit marche matinal au bord de la mer noire avec le papa de Moustafa. Délicieux petit déjeuner.

      Rassemblement de mes affaires sur mon vélo.

      Je démarre la journée sur l'autoroute avec quelques passages sur des pistes cyclables en board de Mer.

      Autoroute jusqu'à Çarşamba ou j'arrive chez la cousine de Moustafa. Je suis super bien accueilli . On discute, on mange, on se balade dans la ville, leurs 2 filles me font écouter un morceau de musique de leurs instruments (violon et piano).

      C'est un appartement neuf ...
      Czytaj więcej

    • Dzień 8

      SAMSUN

      29 lipca, Turcja ⋅ 🌙 23 °C

      Die älteste Siedlung in der Schwarzmeerregion (ca. 60.000 Jahre).
      Aber vor allem ist das die Stadt von Mustafa Kemal Pascha (ATATÜRK) von der er den Unabhängigkeitskrieg am 19. Mai (das Datum kommt mir bekannt vor) 1919 startete. Çok güzel Stadt çok güzel Hafen 👍. Ist richtig heiß heute. Czytaj więcej

    • Dzień 54

      Skandinavien II

      18 listopada 2019, Turcja ⋅ ☀️ 13 °C

      Der Nebel verzieht sich immer mehr und wir fahren weiter zu einer Bootsablegestelle, wo laut unserer Info Bootsfahrten durch den Fjord starten. Eine Beschreibung zu angeblichen Wanderwegen haben wir leider trotz Übersezung türkischer Internetseiten nicht gefunden und versuchen unser Glück also auf dem Wasser. Dort angekommen warten auch schon ein paar Türken, die wohl das gleiche vorhaben wie wir. Zur Sicherheit fragen wir auch nochmal bei einer Familie nach. Wir sind richtig und unser Kapitän stellt sich als etwa 12 jähriger Junge vor. Das kann interessant werden. Es trudeln nun immer mehr Leute ein und schließlich wird auch der große Teewarmhalter geliefert. Ein Mann sammelt das Geld ein, wobei er uns aber vergisst und wir nicht ganz wissen wieso, aber uns vornehmen einfach beim Verlassen des Bootes zu zahlen bzw. mal nachzufragen. Eine große Gruppe Türken steht noch bei einem anderen größeren Boot und diskutiert wild mit dem Kapitän (mittlerweile ist das ein alter Mann, der Enkel darf anscheinend mithelfen, stellt sich dabei aber echt gut an) Schließlich verstehen wir auch wieso: Das größere Boot fährt erst ab einer bestimmten Personenanzahl und scheint "besser" zu sein als das kleine. Wir konnten da keinen großen Unterschied feststellen, aber vor allem eine Frau war schwer beleidigt und machte Drama. Naja, letztendlich sind wir alle zusammen auf dem kleinen Boot gefahren und tuckerten los. Mangels Sonne und doch sehr starkem Wind, war es zunächst wirklich kalt auf dem Boot, wurde aber dann dank der sich zeigenden Sonne wärmer. Schön!

      Langsam bauten sich die beeindruckenden Berge vor uns auf. Wow! Die Türken waren schon jetzt fleißig am Selfies machen und anscheinend ist es normal, vom Boot aus dann einfach mal die Mutti zu hause per Videoanruf anzurufen und sie am Ausflug teil haben zu lassen. Es kommen uns auch noch ein paar Boote entgegen, die wohl schon früher los sind als wir. Wir hatten eigentlich die Info, dass nur ein Boot am Tag fährt. Vielleicht lag es am Sonntag. Die engste Stelle des Fjords war dann noch beeindruckender, zu Vergleichen mit dem Preikestolen in Norwegen. Wir hätten nie gedacht, dass es so etwas in der Türkei gibt. Schon auf der Hinfahrt wird auch Tee verteilt und wirklich jeder - außer Kathi - greift zu. Für die Rückfahrt wird dann sogar noch Musik aufgelegt und das Boot fängt an zu tanzen. Vor allem zwei junge Männer tanzen ausgelassen auf dem Oberdeck und freuen sich des Lebens. Aber eigentlich alle können die Füße nicht still halten. Wirklich eine klasse Stimmung auf dem Boot und natürlich werden auch hier neugierige Fragen, wo wir denn herkommen nicht ausgespart. Wir sind wahre Exoten unter all den Türken. Zurück am Steg warten schon die nächsten Massen auf ihr Gefährt zum Fjord. Man merkt wirklich, dass Sonntag ist. Bei einem Bauern kaufen wir noch Äpfel und düsen dann an vielen Picknickern vorbei Richtung Schwarzmeerküste zurück.

      In der Stadt Samsun gönnen wir uns mal wieder einen Campingplatz, der Teil einer Wakeboard
      -Anlage ist. Abends nimmt uns ein netter Türke vom Campingplatz mit Richtung Innenstadt zu einer Mall. Wie schrecklich dieser Konsumtempel ist. Wir nutzen trotzdem die Chance, mal bei Decathlon und Media Markt vorbeizuschauen. Wir decken Maurice mit einer weiteren Hose (eine für die Reise ist dann doch etwas wenig) und Handschuhen ein und gönnen uns Pide. Lust auf Kino hätten wir auch, nur leider gibt es keine englischen Filme.
      Der Media Markt-Besuch wird dann unser Paradies (vor allem Maurices). Maurice Errungenschaft ist eine Drohne, eher ein Dröhnchen, weil die gescheiten um Einiges teuerer sind als in Deutschland, mit der wir in Zukunft coole Aufnahmen aus der Luft machen wollen und Kathi gönnt sich einen Tripod für noch bessere Bilder (ein Stativ mit biegbaren Beinen, um es auch an Bäumen etc. fest machen zu können). Noch erwähnenswert ist, dass wir im Supermarkt in der Mall auch endlich Risotto-Reis finden. Ein Exot in der Türkei. Er ist auch auf Englisch beschriftet und extra erwähnt, dass dies ein Gericht aus Italien ist. Gnocchi können wir immer noch nicht finden ;(.
      Zufrieden und überfordert vom Glitzer und Weihnachtsschmuck gehen wir zurück zum Platz, wo uns der nette Aufpasser gleich Tee anbietet. Mittlerweile steht neben uns ein weiterer Citroen Jumper aus Deutschland. Wir versuchen Kontakt aufzunehmen, aber bei den Nachbarn ist schon alles ruhig, schade. Wäre schön nach Tagen mal wieder zu anderen Reisenden Kontakt zu haben. Hier trifft man ja nicht so viele. Wir sitzen noch sehr lange bei Kerzenlicht draußen und lassen den Tag ausklingen. Es ist wieder etwas wärmer und man kann gut mit Jacke noch draußen sitzen.

      Am nächsten Morgen werden wir um 6:15 Uhr von mehreren Muezzinen geweckt. Nicht angenehm. Sich überlappend versuchen sie sich gegenseitig zu übertönen. Wir zählen an die 16 verschiedenen Muezzine. Und das um diese frühe Morgenstunde. Würden wir hier leben, würden wir aber sehr weit weg von der nächsten Moschee ziehen. Wirklich einschlafen geht dann auch nicht mehr und dementsprechend verpennt sind wir. Wir lassen es sehr gemütlich angehen, nutzen das WLAN, duschen mal wieder heiß und frühstücken im Sonnenschein. Wir kommen erst am nachmittag weiter, was bedeutet dass wir nicht all zu weit fahren können. Wir steuern einen schönen Platz in der Nähe von Ordu an. Dabei handelt es sich um einen Paragliding-Startpunkt über dem Meer, von dem man einen atemberaubenden Ausblick hat. Zwar wird etwas unterhalb eine Straße gebaut, aber die Bauarbeiter gehen um 18 Uhr und kommen frühs auch erst nach 9. Alles ruhig also und hier können wir auch wieder gut mit der Drohne in der Gegend rumfliegen und einfach den tollen Ausblick genießen. Und wieder mal herrlich wenig Müll. Eigentlich schlimm, dass dies extra erwähnenswert ist. Liebe Türkei, nehmt euren Müll wieder mit nach Hause.
      Czytaj więcej

    Możesz znać też następujące nazwy tego miejsca:

    Samsun, سامسون, Samsun ili, Правінцыя Самсун, Самсун, Província de Samsun, پارێزگای سامسون, Samsunská provincie, Επαρχία Σαμψούντας, Provinco Samsun, Provincia de Samsun, Samsuni provints, Samsun probintzia, استان سامسون, Սամսուն, Provinsi Samsun, Provincia di Samsun, サムスン県, სამსუნის პროვინცია, Samsun walayati, 삼순 주, Amisus, آستوٙن سامسون, Samsunas ils, साम्सुन प्रांत, Wilayah Samsun, Provinsen Samsun, ਸਾਮਸੂਨ ਸੂਬਾ, صوبہ سامسون, Provincia Samsun, Samsun Province, Mkoa wa Samsun, Вилояти Самсун, سامسۇن ۋىلايىتى, 萨姆松省

    Dołącz do nas:

    FindPenguins dla iOSFindPenguins dla systemu Android