Ḩamrīyah Dubayy

Die günstige Lage der omanischen Hauptstadt wird schon seit jeher von Seefahrern gerühmt. Entscheidende Bedeutung erlangte Muscat jedoch erst im 16. Jahrhundert, als die Portugiesen 1507 sich hier den Zugang zur Golfregion eroberten. Bis 1650 nahmen sie in Muscat eine vorherrschende Stellung ein und kontrollierten den Handel im Persischen Golf. Erst im Zuge der Yaruba-Dynastie konnten die Eindringlinge Mitte des 17. Jahrhundert aus dem Oman vertrieben werden. Danach begann die Entwicklung zu einem bedeutenden Handelshafen im östlichen Arabien. Seit 1808 war Muscat Sitz des Sultans. Gegen Ende des 19. Jahrhundert wurde die Stadt von einer viereinhalb Meter hohen Mauer geschützt, durch die nur zwei Tore führten. Forts, Türme und Schanzen sicherten sowohl den Hafen als auch die Stadt. Durch die Teilung des Reiches in das Sultanat Oman und das Sultanat Sansibar (1860) begann der wirtschaftliche Niedergang des Landes, der durch die konservative Politik der Sultane noch verschärft wurde. Erst Anfang der 1970er Jahre begann mit der Erdölförderung und dem Regierungsantritt Qaboos bin Saids (1970) der wirtschaftliche Aufschwung. Im Zuge der Modernisierung des gesamten Landes wurde auch Muscat ausgebaut und entwickelte sich zum wichtigsten Industriezentrum des Landes.Weiterlesen