United Kingdom
Betws Garmon

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Travelers at this place
    • Day 11

      Mount Snowdon

      September 23, 2023 in Wales

      Als ich in der Nacht ankomme schläft alles schon tief und fest. Auf den umliegenden Pässen hier her sind mir immer wieder kleine Kolonnen parkender Autos aufgefallen. Ich habe sie aber nicht weiter beachtet. Stattdessen dauert es ein wenig bis ich zufrieden bin. Ich will nah an meinen Startpunkt der Wanderung um zeitig aufzusteigen. Und ich erwarte dass es am Morgen nicht mehr so ruhig zugeht. Die ganze Region wird, ziemlich einfallslos, Snowdonia genannt. Weite Hügel, Berge und Täler die allesamt vom Mount Snowdon wie ein Dom überragt werden.

      Auf der Karte ist es ein ziemliches Niemandsland. Ich habe die Erfahrung aber nicht das beste Equipment dabei. Eine Katzenwäsche im Fluss bringt die nötige Klarheit im Kopf dass es heute ziemlich Wolkenverhangen bleibt. Die Sonne versucht einmal ihre Morgenstrahlen durchzukämpfen. Dann wird sie nie wieder gesehen. Am Anfang denke ich mir den Weg noch gut zu erkennen. Ein Trampelpfad führt mich geradewegs in das Gebirge bis ein Hundegänger mir sagt ich solle lieber den Feldweg links nehmen der deutlich länger ist aber weniger sumpfig. Der Regen der letzten Tage hat scheinbar einige Tücken auf den Wegen mit eingebaut. Ich vertraue immer noch darauf zeitig oben zu sein und vielleicht über den Wolken zu stehen. So recht passt mir der Umweg nicht.
      Der Spaziergänger erzählt mir dass er gestern schon einmal oben war. Wer bitte geht denn zwei Tage hintereinander auf den gleichen Berg? Auf halber Höhe hätten ihn die Wolken vollends eingehüllt. Er sei aus Sicherheit lieber umgekehrt. Das finde ich vernünftig.
      Der ganze Weg ist jetzt mit Schiefer gepflastert und nicht mehr zu verfehlen. Ein paar Schafe zur Landschaftspflege gibt es auch noch. Früher waren es aber wohl deutlich mehr denn ich entdecke Reste einer Häusersiedlung und alte Schiefertagebaue. Das muss man sich mal überlegen! Hier führt keine Straße her. Doch weil der Schiefer so wertvoll war hatte es sich sogar gelohnt ihn per Hand zu schlagen und mit dem Esel einzeln bis ins Tal zu transportieren. Das nimmt einige Zeit in Anspruch. Zumal hier an den Hängen nichts wächst um sich selbst zu versorgen. Alles musste hergeschafft werden.

      Alle hundert Meter wenn ich hier und da jemanden treffe ist das Wetter Gesprächsthema. Im Schnitt ist der Berg 90% des Tages im Nebel was sich heute leider bestätigt. Auf der Karte befinde ich mich kurz neben dem Gipfel. Rechts neben mir ragt jedoch noch ein steiler Dom in die Wolken auf. Eine Gruppe junger Engländer stöhnt über jeden Schritt den sie machen müssen während es mir leicht fällt wenn ich regelmäßig kleinere Pausen einlege. Drei bis vier Stunden hatte ich für den Aufstieg geplant. Jetzt sind erst zwei um und ich bin schon fast oben. Die Jungs wirken etwas orientierungslos im Nebel und ich gehe ihnen voran. Prompt kommt die Frage: Kennst du dich hier aus? Warst du schon einmal hier? Nein - entgegne ich - aber das unbekannte zu entdecken ist mein zweiter Vorname.

      Der Dom ist steil und bestimmt haben wir den Hauptweg längst schon verlassen. Oben angekommen begrüßen uns erst einmal die Schafe nach dem Motto - Huch, wo kommt ihr denn her? Leider soll es mit der Aussicht nicht sein. Dafür muss ich doch im Hochsommer oder bei Minusgraden noch einmal herkommen. Es ist und bleibt der höchste Gipfel von Wales. Die Welt hier oben auf gerade einmal 1085m ist dennoch extrem. Bei der Bergrettung ist der Snowdon bekannt als „probably the busiest Mountain in Britain“. Ob seiner tückischen Wetterbedingungen ist der Berg eine echte Herausforderung für Alpinisten. Sogar Sir Edmund Hillary, der später den Mount Everest bezwang, übte für die Himalaya Expedition in Schnee und Eis genau hier.

      Erst zwei Stunden bereits wieder im Abstieg zeigt sich der Gipfel in seiner vollen Pracht - für ungefaehr eine Minute. Ich darf mich also glücklich schätzen dabei gewesen zu sein, wenn auch zu diesem Moment nicht auf dem Gipfel. Gestärkt mit Cafe und Kuchen geht es im Tal weiter zum Plas Brodanw Haus. Ich gerate dort mitten in den Nachmittagstee. Dabei ist es doch noch viel zu früh für Tee? Von einem freundlichen Herren erfahre ich dass heute eine Ausstellungseröffnung stattfindet. Ich bin nach kurzem Plausch gern eingeladen, auch wenn ich am Tee nicht teilnehmen kann weil nur nach Voranmeldung. Zur eigentlichen Eröffnung in circa einer halben Stunde gibt es einen Weinempfang. Hmmm, Tee, Wein…? Ok ich warte. Ausgestellt werden ein paar wenige Keramikarbeiten die erst vor gut einer Woche hier im Herrenhaus selbst entworfen und hergestellt wurden. Mit dem Ziel die Keramikaustellung in das Haus und sein Flair zu integrieren anstatt nur Räume zu füllen. Nun, hätte die Künstlerin das nicht dazu erzählt hätte ich mich in einem fast leeren Raum wiedergefunden der zwar einen herrlichen Ausblick auf den englischen Garten und Mt Snowdon bietet. Dann wäre ich aber auch gleich wieder gegangen.

      Der Hausherr war ein gewisser Sir Clough Williams-Ellis der sich nicht nur als famoser Gartengestalter gegenüber dem Snowdon-Massiv zeigt. Als kreativer Architekt brachte er ein klassisch-mediterranes Flair nach Portmeirion. Die künstliche Stadt wirkt nicht nur wie eine Filmkulisse, sie war es in den 60er Jahren auch. Williams-Ellis baute sich hier sein Traumdorf als er in den zwanziger Jahren von zahlreichen viktorianischen Sammlern von exotischen Pflanzen inspiriert wurde. Nur dass er lieber Häuser sammelte. Ein gnroßer angrenzender Garten wie in Plas Brodanw fehlt natürlich genauso wenig und bietet am Abend einen schönen Spaziergang über den goldenen Strand der Tremadog Bay.
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    • Day 4

      Göttlich Abendstimmung

      May 14, 2019 in Wales ⋅ ⛅ 18 °C

      Nach dem wir leider kein Schaf 🐑 dazu überreden könnten sich an‘s Steuer zu setzen ging es über wundervoll geschwungene Straßen zu unserm Nachtquartier. Diesmal ein Zeltplatz direkt an einem wunderschönen Gletscher See mit einer Tiefe von 160 Yards. Auf wunderbar gepflegten Englandrasen standen wir direkt am Ufer. Das einzigste Manko ! 😢 wir mussten unseren treuen T4 auf dem Parkplatz stehen lassen. Aber alles nicht so schlimm.. es gab typisch britisch Handwagen mit den wir unsere Zelte ⛺️ und Gepäck sehr komfortabel transportieren könnten. Und wer sagt eigentlich das es in England 🏴󠁧󠁢󠁥󠁮󠁧󠁿 immer regnet 😎😍♥️Read more

    • Day 2

      Snowdon

      July 26, 2022 in Wales ⋅ ⛅ 12 °C

      Well, yesterday was the first day of my 6 week sabbatical and today the girls and I climbed Snowdon! We didn't intend to go to the summit when we set out (we thought we would go part way up for some lunch) but Caitlin's determination got us all there!
      As she pointed out, it doesn't quite sound the same to say you've climbed halfway up Snowdon.
      Some absolutely breathtaking scenery and some fun scrambling on Pyg Track.
      As we got nearer the top we were told on a number of occasions (each about 20 minutes apart!) "just 30 minutes to go". But that helped spur us on and in the end the summit came sooner than expected.
      A couple of hairy moments coming down - we had all run out of energy (and biscuits) (and slightly low on water, eek) and weren't sure how we were going to make it down. Perhaps Bethan's realism (taking into account the downward journey too in what she thought could be acheived) should have tempered Caitlin's enthusiasm which completely died down once the thrill of reaching the top subsided! And then I took a tumble grazing my knee and hands. But fortunately there was space on the train down from Clogwyn (3/4 of the way up) - hurrah!
      Particular praise to Bethan who did this after having just got back from a weekend expedition involving 9 hours of walking.
      Some great memories and an overwhlming sense of acheivement. We will all sleep very well tonight.
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    • Day 5

      Morning Mission

      May 15, 2019 in Wales ⋅ ⛅ 16 °C

      Wir erwachten, nachdem wir uns gestern Abend weich gebettet hatten, wunderbar ausgeschlafen. Der Kuckuck sang sein Kuckuckslied und die Schafe mäh-ten. Mit unseren vielfältigen Leckereien kochten wir ein Frühstück das seines gleichen sucht: englischer grüner Spargel, englische braune Champignons, deutsches Norma Schnitzel, deutsche Kartoffeln, irische Butter und asiatischer Knoblauch erfreuten unseren Gaumen und Magen 😋
      Die erste Tagesaufgabe war das Wiedereinfangen des gestern ausgeworfenen Wurfzeltes.
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    • Day 31

      Wales day 31 Wed 23 May 2018

      May 23, 2018 in Wales ⋅ ☀️ 11 °C

      Realised that I had left our two beanies and Yvonne’s thermal top in a drawer in our accommodation a few days ago. Score one for messy people because out of sight got left behind. Caught the Sherpa bus after breakfast at 9am to Pen y Pass and followed the PYG track to the summit of Mt Snowdon. The path climbs 723 metres over a distance of five and. half kilometres, and took us 50 minutes in perfect weather. Mt Snowdon is only 1085 metres above sea level and has a train station shop and cafe adjacent to the trig point. Purchased two beanies and a tea towel in the shop and lunch from the cafe, Walked down the seven and a quarter kilometre Llanberis Path under two hours including a stop just before the end Snowdonia National Park. The path mainly followed the Snowdon Mountain Cog Railway. We then walked to the Welsh National Slate museum in Llanberis for an interesting and informative afternoon. Yvonne then wished to look at the Dolbadran Castle round Tower built in 1230 by Llywelyn an lorwerth a supreme leader of the Welsh. Back to the room for a shower and clothes wash then out to a pub for a feed.Read more

    • Day 2

      Nachtruhe

      June 26, 2018 in Wales ⋅ ⛅ 20 °C

      Die ausgewählte Unterkunft stellte kein Bettzeug bereit, alle anderen waren laut Internet und Recherche vor Ort ausgebucht, doch dann fand sich noch ein rustikales aber gemütliches Hostel ein paar Dörfer weiter. Glück gehabt. Und gleich für die nächste Nacht verlängert, denn besser ist.Read more

    • Day 4

      Snowdon

      June 28, 2018 in Wales ⋅ ☀️ 17 °C

      Um halb sieben standen wir am Start des PYG Tracks, einer von mehreren Wegen, hinauf auf den höchsten Berg Wales. Dank der frühen Uhrzeit konnten wir eine ganze Weile im Schatten laufen und die wunderschöne Landschaft genießen. Nicht mal die Schulklasse, in die wir zwischenzeitlich gerieten, konnte das trüben. Nach drei Stunden standen wir auf dem Gipfel und hatten komplett freie Sicht, was wohl gar nicht so oft der Fall ist. Für den Rückweg wählten wir eine andere Strecke. Dank der Sonne im Rücken (bei immerhin 32°) sind meine Waden nun krebsot, die muss man bei Bergwanderungen wohl auch eincremen... Immerhin waren wir Punkt zwölf in Llanberis um den Bus zurück zum Auto zu nehmen :)Read more

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    Betws Garmon

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