Nineteen Hundred Fifty-Nine Earthquake Historical Marker

Basislager-Wechsel war heute angesagt. Die 200 km durch den Yellowstone-Park bis zum Days Inn in West-Montana waren eigentlich als eine gemütliche Sightseeing-Tour mit vielen Stopps geplant.

Doch ausgerechnet heute,hab ich wohl einen Stopp zu spät eingelegt.
Es war richtig schönes Wetter bis kurz vor den ersten Geysiren an denen wir die Heißwasser-Fontainen anschauen wollten. Da kam eine schwarze Wolkenwand auf uns zu und bevor ich noch zu Ende überlegt hatte ob die an uns vorbeizieht oder nicht, fuhren wir im Hagelschauer durch den Yellowstone. Also das kann ja nicht lang dauern- was schnell kommt geht auch schnell wieder- denkste.
Dann endlich eine Parkbucht gefunden, angehalten zum Regenzeug anziehen.
Da hab ich festgestellt, dass die Einschätzung der schwarzen Wolken innerhalb der Gruppe unterschiedlich (3:1) interpretiert wurde.

Nagut, nass bis auf die Haut aber jetzt mit Regenklamotten weiter bis zum Old Faithful-Geysir, dem größten und einem der pünktlichen im Yellowstone. Verlässlich spukt er seine Fontainen mit bis zu 32.000 Liter pro Eruption ca. 30 bis 50 Meter alle 70 - 90 Minuten in die Höhe.
Da rentiert es sich schon mal, ein Restaurant daneben zu bauen und das wars auch, was uns momentan mehr interessierete als der alte Wasserspucker. Heiße Suppe und Pommes brachten uns wieder soweit auf Vordermann, dass wir die restlichen 40 km zum Hotel auch noch aushielten, zumal es jetzt ja nur noch kalt war aber ohne Niederschlag.

Nach dem Abendessen zurück ins Hotel- und wieder das alte Theater: wo trinken wir unser Feierabend-Bier das grade heute so wichtig war ? In den Zimmern wars zu ungemütlich, weil alles mit Wäsche zum Trocknen ausgelegt war. Im Foyer und im Frühstücksraum durften wir nicht. Dann halt eine Treppenhaus-Party mit Versteckspiel vor dem Hauspersonal- hinterm Getränke-Automat. Super, dass die Stimmung abends wieder richtig gut war und die Klamotten waren am nächsten Tag auch wieder trocken.Leia mais