Saiten-Weite

Ogos 2024
  • Ute Plank
Live zeichnen beim Gitarrenfestival Hersbruck. Physische Entfernungen vernachlässigbar, Klangräume unendlich! Baca lagi
  • Ute Plank

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    12 Ogos 2024, Jerman ⋅ ☀️ 31 °C

    English below ⬇️

    Zu sagen, dass das Bildungszentrum in Hersbruck sich gemausert hat, wäre eine Untertreibung: wie ein Phoenix aus der Asche ist ein lichtes Gebilde mit eindrucksvoller Raumhöhe erstanden. Draußen im Park wird im Baumschatten geübt, innen gibt es vieles, was das Herz des Gitarristen begehren könnte: einen Raum voller Gitarrensaiten, Noten, Gitarren-Nippes und Paraphernalien, von denen ich manche gar nicht identifizieren kann. Und dann natürlich der Einzelunterricht und die Gruppenstunden bei den Meistern, die abends auf der Bühne standen! Ich setze mich bei einigen hinten rein und verstehe meistens nur Bahnhof, wenn um Details in Technik und Ausdruck gerungen wird. Aber die Hingabe an die Sache, die verstehe ich.

    To say that the education center in Hersbruck has improved would be an understatement: like a phoenix rising from the ashes, a bright structure with an impressive ceiling height has emerged. Outside in the park, people practice in the shade of the trees, while inside, there’s everything a guitarist’s heart could desire: a room full of guitar strings, sheet music, guitar knick-knacks, and paraphernalia, some of which I can't even identify. And then, of course, there’s the private lessons and group sessions with the masters who performed on stage in the evenings! I sit in on a few of them and mostly have no clue when they discuss the finer points of technique and expression. But the dedication to the craft, that I understand.
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  • Joy, Lament- all in the feet!

    13 Ogos 2024, Jerman ⋅ ☀️ 32 °C

    English below ⬇️
    Kennst du das, wenn du dir viel erwartest und die Erwartung noch weit übertroffen wird? So ging es mir mit dem Flamenco-Abend! Ich täte den Männern sehr unrecht , würde ich ihren musikalischen Beitrag zum Abend nicht würdigen, sei es der virtuose José Gomez oder die fantastische „Grupo“, die Leonor Leal mitgebracht hat. Aber meine Augen sind heute ganz bei ihr und was ich immer wieder anstrebe, passiert hier ganz mühelos: ihre Energie fließt direkt durch Feder und Pinsel aufs Papier! Leonor Leal wirkt auf der Bühne durch ihre Präsenz sehr groß, doch als sie mich am Ende des Abends in die Arme schließt, weil ich ihr das kleine Leporello schenke, das am Abend entstanden ist, geht sie mir kaum bis zur Schulter.
    Antigoni Goni kauft mit ihrem Volterra Project bei mir ein, was mich sehr freut. Und Andrea Pitsch von der Hersbrucker Zeitung interviewt mich, ich bin gespannt, was ich über mich zu lesen bekomme!
    Die beglückenden Begegnungen machen den Abend rund. Thomas Geiger schießt ein wunderschönes Foto von mir beim Malen. Ich bin froh, dass ich mit dem Fahrrad da bin. Die Fahrt nach Hause unter dem Sternenhimmel und an zirpenden Grillen vorbei lässt mich wieder zur Ruhe kommen!

    Do you know that feeling when you have high expectations, and they end up being exceeded by far? That's how I felt about the Flamenco evening! I would be doing the men a great disservice if I didn't acknowledge their musical contributions to the evening, whether it's the virtuosic José Gomez or the fantastic "Grupo" that Leonor Leal brought with her. But today, my eyes are entirely on her, and something I always aim to achieve is happening effortlessly: her energy flows directly through the pen and brush onto the paper! Leonor Leal appears very tall on stage due to her presence, but when she hugs me at the end of the evening, as I gave her the small leporello that had taken shape during the performance, she barely reached my shoulder.

    Antigoni Goni buys some drawings from me with her Volterra Project, which makes me very happy. And Andrea Pitsch from the Hersbrucker Zeitung interviews me; I'm curious to see what I'll read about myself! The lovely encounters round off the evening. Thomas Geiger takes a beautiful photo of me while painting.
    I'm glad I came by bike. The ride home under the starry sky, passing chirping crickets, allows me to unwind again!
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  • Gitarren gucken... und probefahren!Fachsimpeln im SpeisesaalFestivalleiter Johannes Tonio Kreusch hat für jeden ein freundliches WortKörperarbeit bei Dietmar StubenbaumBei José Carlos Gomez passt keiner mehr reinAuf jede Frage wird eingegangenFred hat mich zum zeichnen einbestellt in die Einzelstunde mit Johannes Tonio KreuschTolles Hemd, oder?Lemia, 16 JahreDrei Größen jammen zum Ausklang zusammenDie Werke der ersten Hälfte des AbendsKleine Ukulele-SessionDie Reinigungskräfte warten auf den Einsatz

    Just another day at the office

    14 Ogos 2024, Jerman ⋅ ☁️ 26 °C

    English below⬇️
    Ich bin angekommen: als ich gegen Mittag an den Tagungsort radle, merke ich, dass ich einen schönen Rhythmus gefunden habe. Ich werde freundlich von allen Richtungen gegrüßt und finde nette Gefährten bei den Mahlzeiten. Es ist einfach ein wunderbarer Arbeitsplatz, aus allen Ecken klingt es, seien es Jakub und Klara aus Polen, die an ihrem Duett feilen, ein junger Mann,der die High-End-Gitarre eines Anbieters durch alle Gangarten jagt, zwei Ukulele- Spieler, die der Saiten-Weite ein paar Breitengrade hinzufügen- oder eben die Workshops und die Einzelstunden. Bei José Carlos Gomez passt keiner mehr in den Raum, wo die Flamenco-Merkmale herausgearbeitet werden. Die Temperaturen sind tropisch. „Jedes Jahr,“ so bemerkt Festivalleiter Johannes Tonio Kreusch, „ wird uns versprochen, dass nächstes Jahr die Klimaanlage ganz bestimmt funktionieren wird!“
    In seine Einzelstunde hat mich Fred zum zeichnen bestellt. Er ist blind, was ganz besondere Anforderungen an sein Gitarrenspiel stellt. Zwei Drittel der Stunde wird über die ideale Länge der Fingernägel und die präzise Neigung der Gitarrenstütze debattiert. Auch Maler und Zeichner können mit derselben Leidenschaft über faltbare Sitzhocker und die Eigenheiten von Wasserpinseln diskutieren.
    Dann dreht es sich aber ganz spezifisch darum, wie Fred ohne langes Vortasten die richtige Stelle auf dem Gitarrenhals finden kann. Erstaunliches tritt zutage und ich zeichne derweil in aller Ruhe Freds Charakterkopf, werde ihm aber nicht ganz gerecht- dem Hemd schon eher.
    Der Konzertabend ist episch und verdient einen extra Eintrag. Die Begeisterung des Publikums lässt den Abend sich weit über 23 Uhr ausbreiten. Als ich mein Fahrrad belade, sehe ich die Gestalten der zwei Putzkräfte, die darauf warten, dass die Halle endlich leer wird. Sie sind aus Kühnhofen wie ich und vor einem Jahr haben sie tiefnachts, auf dem Heimweg von einem ihrer späten Putzjobs, den Brand in unserem Stall gemeldet. Ohne sie wäre das Ganze viel schlimmer ausgegangen.

    I have arrived: As I ride my bike to the conference venue around noon, I notice that I’ve found a nice rhythm. I’m greeted warmly from all directions and find pleasant companions during meals. It’s simply a wonderful workplace; sounds come from all corners, whether it's Jakub and Klara from Poland, refining their duet, a young man pushing a high-end guitar through all kinds of paces, two ukulele players adding a few latitudes to the width of strings, or the workshops and private lessons.

    There’s no more room in the space where José Carlos Gomez is spelling out the characteristics of Flamenco. The temperatures are tropical. “Every year,” notes festival director Johannes Tonio Kreusch, “we’re promised that next year the air conditioning will definitely work.”

    Fred has scheduled a private lesson with Johannes and asked me to draw him. He is blind, which presents unique challenges for his guitar playing. Two-thirds of the lesson are spent debating the ideal length of fingernails and the precise angle of the guitar support. Painters and illustrators can discuss foldable stools and the quirks of water brushes with the same passion. But then, it turns specifically to how Fred can find the right spot on the guitar neck without a lot of probing. Astonishing things come to light, while I quietly sketch Fred’s characterful face, I don’t quite do him justice—but I do better with the shirt.

    The concert evening is epic and deserves a separate entry. The audience’s enthusiasm extends the evening well past 11 PM. As I load my bike, I see the figures of the two cleaning staff waiting for the hall to finally empty. They are from Kühnhofen, like me, and a year ago, late at night, on their way home from one of their late cleaning jobs, they reported the fire in our barn. Without them, things would have turned out much worse.
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  • Fingerstyle Night

    14 Ogos 2024, Jerman ⋅ ☀️ 29 °C

    Die Fingerstyle- Abende gehören zu meinen Lieblingskonzerten: temperamentvolle Musik malt sich in meinem Stil besser! Michael Langer witzelt musikalisch über seinen bevorstehenden Abschied aus dem akademischen Leben. Soll er mit diesem Song den Hut nehmen oder mit jenem? Das Publikum findet alle gut und die bescheidene, humorvolle Art des Professors noch dazu! Alle im Saal schwitzen gemeinsam und Sönke Meinen treibt die Temperatur noch etwas nach oben! Auch er kann sofort eine Verbindung zum Publikum aufbauen und sein einer kleinen tropischen Spinne namens „Sparklemuffin“ gewidmetes Trommel- und Zupf-Feuerwerk bringt den Saal endgültig zum Sieden. Adam Rafferty wird so herzlich und begeistert wie ein zu lange entbehrtes Familienmitglied begrüßt. Er scherzt und spielt und wechselt mitten im Satz von Englisch zu Deutsch und zurück- die Zuhörer hängen an seinen Lippen und seinen Fingern. Seine Variante von Michael Jacksons „Thriller“ muss man gesehen und gehört haben- auch wenn der Moonwalk dank der niegelnagelneuen orangefarbenen Sneaker gehörig quietscht! Keiner der drei Künstler kommt ohne mehrere Zugaben von der Bühne und am Ende des Abends machen sie den Musikbegeisterten noch ein besonderes Geschenk: sie spielen zu dritt. Der Himmel wetterleuchtet, im Saal funkelt die Spielfreude…

    The fingerstyle evenings are among my favorite concerts: spirited music suits my style best! Michael Langer humorously muses about his impending departure from academic life. Should he bow out with this song or that one? The audience loves them all, as well as the professor's modest and humorous demeanor. Everyone in the room is sweating together, and Sönke Meinen raises the temperature even higher! He too quickly connects with the audience, and his drum and plucking fireworks dedicated to a tiny tropical spider named "Sparklemuffin" finally bring the room to a boil.

    Adam Rafferty is welcomed as warmly and enthusiastically as a long-missed family member. He jokes, plays, and switches mid-sentence from English to German and back again—the audience hangs on his every word and note. His rendition of Michael Jackson's "Thriller" is a must-see and must-hear—even if the moonwalk squeaks loudly thanks to his brand-new orange sneakers! None of the three artists leaves the stage without multiple encores, and at the end of the evening, they give the music lovers a special treat: they play together as a trio. The sky is flashing with lightning, and in the hall, the joy of playing sparkles…
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  • 📷Christl Schäfer-Geiger📷 Christl Schäfer-GeigerVerkauft in unter zehn Minuten

    Melting point reached

    14 Ogos 2024, Jerman ⋅ ☁️ 24 °C

    Die kubanische Gruppe „Ecos de siboney” lässt den Saal sieden. Auch wenn die Ansagen auf spanisch an den meisten vorbeisegeln, werden die Aufforderungen zu mehr Aktion verstanden und sogar befolgt. Auch ich merke, dass stillstehen einfach keine Option ist und tanze ein paar Takte , während vereinzelte Schweißtropfen meine Zeichnung tränken. „Feine Weine“ verzeichnet Umsatzrekorde. Zur Zugabe „Guantanamera“ stehen alle und singen mit.

    The Cuban group "Ecos de Siboney" heats up the room to a melting point!Even though the announcements in Spanish fly over most people's heads, the calls for more action are understood and even followed. I also realize that standing still is simply not an option and dance a few beats, while a few drops of sweat soak my drawing. "Feine Weine" breaks sales records. During the encore "Guantanamera," everyone stands and sings along.
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  • Foto Andrea PitschFoto Andrea PitschIn den Nürnberger Nachrichten

    My work in print

    15 Ogos 2024, Jerman ⋅ ☁️ 19 °C

    English below⬇️
    Heute ist in der Hersbrucker Zeitung ein sehr schöner Artikel von Kollegin Andrea Pitsch ( hier auf FIND PENGUINS als „Berge-Gedanken-Berge) erschienen! Sie hat das wirklich so gut erfasst und formuliert. Danke!!!

    Wenn Musik zu Farben wird

    Dass bei einem Konzert Kameras klicken und Handys leuchten, ist normal. Doch Momente lassen sich auch anders einfangen. Das beweist Ute Plank aus Kühnhofen beim Hersbrucker Gitarrenfestival.
    Eigentlich wollte sie es einfach nur mal ausprobieren, jetzt ist Künstlerin Ute Plank bereits wohl das vierte Jahr – mit Unterbrechungen – beim Hersbrucker Gitarrenfestival dabei – als Live-Zeichnerin. Mittlerweile wird sie bei der Begrüßung an den Konzertabenden sogar mit erwähnt: "Sie zeichnet grandios", lässt Bürgermeister Robert Ilg die Geru-Halle wissen. Inzwischen ist diese Aufmerksamkeit in Ordnung für sie. "Am Anfang habe ich mir nicht mal getraut, ein kleines Notenständer-Licht zu benutzen, weil ich ja keinen stören wollte", verrät sie schmunzelnd.

    Und ein bisschen merkt man dieses Gefühl noch immer: Ganz nah an die Hallenwand gedrückt, seitlich und weiter weg von der Bühne, hat die Kühnhofener Künstlerin ihren Aufbau, eine Art Mini-Pult mit Farben, Ablageflächen, Papier und Pinsel, platziert. Der erntet bei Konzertneulingen neugierige Blicke. "Beim Malen selbst spricht mich kaum einer an, da sind die Leute eher schüchtern." Unrecht ist der fröhlichen und offenen Frau das nicht. "Ich hab da schon Lampenfieber und außerdem muss ich mich echt konzentrieren." Dass ihr das, "die Qualität zu halten", jeden Abend eine Woche gelingt, erstaunt sie selbst. "Für viele ist es schwer vorstellbar, etwas live und schnell zu produzieren."
    Die Musik von Joni Mitchell hat sie erst entdeckt
    Ganz ohne Vorbereitung geht es nicht: Plank schaut sich im Vorfeld Videos der Musiker an, hört in ihre Arbeit hinein. "Aus der Entfernung kann ich die Gesichtszüge nicht genau erkennen", erklärt sie und spitzt über ihre Brille hinweg. Außerdem male sie bereits erste langsame Bilder, um reinzukommen. Bei ihrem Vorab-Studium in diesem Jahr hat sie die Musik von Joni Mitchell für sich entdeckt. "Die Sängerinnen werde ich weiterhören." Diesen Abend fand sie bislang besonders toll: "Die gute Vorbereitung hebt das Erlebnis."

    Vor allem, weil sie einerseits viel verpasst: "Ich gucke immer nur kurz hin." Und wenn sie richtig im Malen drin ist, könne es auch sein, dass sie die Musik gar nicht mehr so hört. Andererseits: "Ich empfinde die Musik intensiver, wenn ich sie so direkt umsetze." Das erleben zu dürfen, sei ein Geschenk. Daher sie die Kombination aus Gitarrenkonzerten und Malen die perfekte Kombination, weil sie diese Richtung sonst gar nicht höre.

    Erstmals hat Plank in diesem Jahr verschieden farbige Hintergründe vorbereitet. "Ich merke, dass ich eher dazugreife, obwohl ich stapelweise weißes Papier dabei habe", lacht sie. Welchen Untergrund sie hernehme, sei eine Momententscheidung, dann gehe es schon los. Sie spüre dem Temperament nach für die passende Farbrichtung - auch der Pinselstriche -, also ob feurig oder düster. Verkriecht sich jemand richtig in sein Instrument, sei eine Bleistiftzeichnung passender. "Ich versuche, die Musik adäquat wiederzugeben."

    Diese drücken auch die Zuschauer aus. "Ach, die Aquarelle gibt es wieder", sagt ein Mann freudig, als er an Planks Wand im Foyer vorbeigeht. Wenn sie sich dort rumtreibt, dann kommen die Fragen: "Das sind teilweise intensive Gespräche über Farbe, Pinsel, Vorder- und Hintergrund." Damit die Unikate dort rechtzeitig zum Anschauen hängen, schleicht sich Plank kurz vor der Pause oder dem Ende nach draußen. "Da verpasse ich halt die Zugaben." Auf ihrer extra aufgebauten Fotostation macht sie ein Bild. Denn: "Wenn sie weg sind, sind sie weg."

    Rund zehn kleine Kunstwerke entstehen an einem Abend. Die Gitarrenwoche ist daher für Ute Plank durchaus körperlich anstrengend, sie ist zunächst ausgelaugt. Aber: "Die Euphorie schwingt nach und dann denke ich schon wieder an nächstes Jahr."

    **When Music Becomes Colors**

    It's normal for cameras to click and phones to light up at a concert. But moments can be captured in other ways too. Ute Plank from Kühnhofen demonstrates this at the Hersbruck Guitar Festival.

    She initially just wanted to give it a try, but now artist Ute Plank is participating in the Hersbruck Guitar Festival for the fourth year – with some interruptions – as a live illustrator. By now, she's even mentioned in the evening concert introductions: "She draws magnificently," Mayor Robert Ilg announces to the audience in the Geru-Halle. Plank is now comfortable with this attention. "In the beginning, I didn't even dare to use a small music stand light because I didn’t want to disturb anyone," she says with a smile.

    That nervousness is still somewhat noticeable: pressed close to the hall wall, off to the side and away from the stage, the artist from Kühnhofen sets up her workstation – a sort of mini-desk with colors, shelves, paper, and brushes. This setup draws curious glances from concert newcomers. "People rarely approach me while I'm painting, they're usually too shy." And she’s fine with that. "I do get stage fright, and I really have to concentrate." She herself is surprised that she manages to "maintain the quality" every night for a week. "For many, it’s hard to imagine creating something live and quickly."

    Discovering the Music of Joni Mitchell

    Preparation is key: Plank watches videos of the musicians beforehand and listens to their work. "From a distance, I can’t see the facial features clearly," she explains, peering over her glasses. She also starts with slow sketches to get into the flow. During her preliminary study this year, she discovered the music of Joni Mitchell. "I’ll keep listening to these singers." So far, she’s particularly enjoyed this evening: "Good preparation enhances the experience."

    Especially because she misses a lot while working: "I only take brief glances at the stage." And when she’s deeply absorbed in painting, she might not even fully hear the music. On the other hand, "I feel the music more intensely when I translate it directly into my work." Being able to experience this is a gift, she says. That’s why the combination of guitar concerts and painting is perfect for her, as she wouldn’t usually listen to this genre otherwise.

    This year, Plank prepared different colored backgrounds for the first time. "I notice that I tend to reach for them, even though I have stacks of white paper," she laughs. Which background she chooses is a spontaneous decision, and then she jumps right in. She senses the temperament of the music to determine the appropriate color direction – even for the brushstrokes – whether fiery or somber. If someone buries themselves in their instrument, a pencil drawing might be more fitting. "I try to reflect the music accurately."

    The audience notices this as well. "Oh, the watercolors are back," a man says cheerfully as he walks past Plank’s display in the foyer. When she’s around, people start asking questions: "These lead to intense discussions about color, brushes, foregrounds, and backgrounds." To ensure her unique works are ready to view, Plank sneaks out just before the break or the end of the concert. "I end up missing the encores." At her dedicated photo station, she takes a picture of each piece because: "Once they’re gone, they’re gone."

    Around ten small artworks are created in one evening. The guitar week is physically demanding for Ute Plank, leaving her exhausted at first. But, "the euphoria lingers, and then I’m already thinking about next year."
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  • I’m gonna miss this

    15 Ogos 2024, Jerman ⋅ ⛅ 24 °C

    English below ⬇️
    Das kann einen schon ein bisschen süchtig machen, der Klang der Gitarre in allen Spielarten, wie sie hier aus allen Ecken klingt, die Ernsthaftigkeit, mit der die SchülerInnen selbst noch im Park an ihrer Technik feilen. Heute besuche ich den Workshop „Latin Groove“ von Silvio Schneider. Barfuß und die Gitarre wie ein Wandersmann umgehängt, coacht er seine Gruppe dahin, dass die Klänge südlicher werden.
    Besonderen Eindruck machen mir die Einzelstunden bei Andrew York. Der mehrfache Grammy-Gewinner aus den Staaten ist zugewandt, hoch konzentriert und ermutigt seine jungen Schüler. Kritik äußert er nur als alternative Option, etwas anders zu gestalten. Jakub Chachura galoppiert durch ein Stück, das so viele unerwartete Wendungen, Stimmungen und Tempowechsel hat, dass ich immer wieder überrascht werde. Ihm rät Andrew York, dem Ohr des Hörers ab und an eine kleine “Verschnaufpause“ zu schenken- damit er die schnellen Läufe wieder wertschätzen kann. Oliver Jungbauer stellt ein Eigenarrangement vor und bekommt viel Lob. Beide jungen Männer bekommen den Vorschlag, eine klitzekleine Änderung an der Feiltechnik ihrer Fingernägel vorzunehmen. “You’re gonna hear it, if you like it!” Was ist es nur mit den Fingernägeln?
    Andrews Frau Annie ( die amerikanische Variante ihrer deutschen Annette) sitzt still mit im Raum, hat einen Blick auf die Uhr und malt. Sie ist eine begnadete Aquarellistin aus einer Drucker-Familie und erzählt mir viel Wissenswertes. Ihre Werke kann man online bestellen. (https://www.annetteyorkwatercolor.com/) Abends höre ich, dass sie und Andrew in Hersbruck auf einem Gitarrenfestival vor fast zwanzig Jahren zusammengekommen sind! Sie macht mir das Geschenk, mich abends beim Arbeiten zu filmen. Als versierte Videographin, die die YouTube Videos ihres Mannes filmt, umkreist sie mich professionell. Mit einer Aquarellistin auf dem Gitarrenfestival über Papiergewicht zu plaudern und darüber, wie sie im dauerheißen Klima Farben und Papier feucht hält, ist ein unerwartetes Geschenk. Ihre Bescheidenheit und wertschätzende Art teilt sie mit ihrem Mann. Sie macht mir die Freude, alle entstandenen Portraits von Andrew zu kaufen.

    The sound of the guitar in all its styles, resonating from every corner, can be quite addictive. The dedication with which students practice their techniques, even in the park, is moving. Today, I attended the "Latin Groove" workshop with Silvio Schneider. Barefoot, with his guitar slung over his shoulder like a wanderer, he guides his group towards producing more southern-sounding tones.

    I was particularly impressed by the one-on-one lessons with Andrew York. The multiple Grammy-winner from the States is attentive, highly focused, and encourages his young students with a quiet friendliness. He only offers criticism as an alternative option for trying something differently. Jakub Chachura races through a piece filled with so many unexpected turns, moods, and tempo changes that I’m constantly surprised. Andrew York advises him to give the listener’s ear a little “breather” now and then—so they can better appreciate the rapid passages again. Oliver Jungbauer presents an original arrangement and receives much praise. Both young men are advised to make a tiny adjustment to their fingernail filing technique. “You’re gonna hear it if you like it!” What is it with these fingernails?

    Andrew’s wife, Annie (the American version of her German name, Annette), sits quietly in the room, keeps an eye on the time, and paints. She’s a gifted watercolor artist from a family of printers and shares a wealth of interesting information with me. Her works can be ordered online (https://www.annetteyorkwatercolor.com/). In the evening, I learn that she and Andrew met almost twenty years ago at a guitar festival in Hersbruck! She kindly offers to film me while I work in the evening. As an experienced videographer who films her husband’s YouTube videos, she circles me with professional precision. Chatting with a watercolorist at a guitar festival about paper weight and how she keeps colors and paper moist in a constantly hot climate is an unexpected gift. She shares her husband’s humility and appreciative nature. She delights me by purchasing all the portraits I made of Andrew.
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  • Stephanie Jones
    Duett Fend KrivokapicGroßer Andrang bei den BildernEmilie FendGoran KrivokapicDuett Fend KrivokapicDavid LeisnerStephanie JonesDie vier Stimmungsträger des Abends

    Female energy

    16 Ogos 2024, Jerman ⋅ ☀️ 28 °C

    English below⬇️
    Der Abend, der der klassischen Gitarre gewidmet ist, ist frauenlastig, zu meiner Freude. Zunächst habe habe ich das Glück, der französischen Emilie Fend und ihrem Begleiter Goran Krivokapic beim Soundcheck ihres Duett in der ersten Reihe einer leeren Halle lauschen zu dürfen und zwei Blitzzeichnungen entstehen. Dann kommen meine zwei Ehrengäste: meine Mutter und meine älteste Tochter. Emilie Fend ist so charmant mit ihrem Akzent und so wertschätzend: sie sorgt dafür, dass die Tontechniker den wohlverdienten Applaus für ihre anspruchsvolle Arbeit. Emilie gibt am Ende ihres Sets vor, willkürlich jemand aus dem Publikum auf die Bühne zu bitten. Sie witzelt, dass „Goran„ erst ein Jahr Gitarre spielt, bevor sie „Recuerdos de la Alhambra“ anstimmen und in inniger Übereinstimmung darbieten. Eigentlich ist Goran, so stellt sich heraus, ein bekannteren versierter Musiker.
    Der zweite Musiker des Abends, David Leisner aus New York, überschreitet die Grenzen meiner Aufnahmefähigkeit und meines musikalischen Verständnisses und meine Wahrnehmung von „merry and entertaining“ ist doch diametral anders als seine.
    Doch die Australierin mit Wohnsitz in Augsburg und Millionen von YouTube Abonnenten, Stephanie Jones, versöhnt mich wieder. Leichthin plaudert sie vom „Black Kockatoo“, dem Vogel aus Down Under, der einem der Stücke seinen Namen leiht und lässt Bach ebenso mühelos klingen wie Piazolla. Ein anrührendes Lied eines ukrainischen Komponisten präsentiert sie voller Demut und Wertschätzung. Dass sowohl sie als auch Emilie Fend und Goran Krivokapic bei mir einkaufen kommen, ist eine Ehre. Überhaupt „geht heute etwas“, der Zeitungsartikel sorgt für mehr Interesse als sonst.

    The evening dedicated to classical guitar is predominantly female, much to my delight. First, I have the fortune of listening to the French guitarist Emilie Fend and her accompanist Goran Krivokapic during their soundcheck in the front row of an empty hall, and two quick sketches are created. Then my two special guests arrive: my mother and my eldest daughter.
    Emilie Fend is so charming with her accent and so appreciative: she makes sure the sound technicians receive the well-deserved applause for their demanding work. At the end of her set, Emilie pretends to randomly invite someone from the audience onto the stage. She jokes that "Goran" has only been playing guitar for a year before they start performing "Recuerdos de la Alhambra" in perfect harmony. It turns out that Goran is actually a wellknown and accomplished musician.

    The second musician of the evening, David Leisner from New York, pushes the boundaries of my comprehension and musical understanding, and my perception of "merry and entertaining" is really quite different from his.

    However, the Australian residing in Augsburg with millions of YouTube subscribers, Stephanie Jones, reconciles things for me. She casually chats about the "Black Cockatoo," the bird from Down Under that lends its name to one of the pieces, and she plays Bach as effortlessly as she does Piazzolla. She humbly and respectfully presents a touching piece by a Ukrainian composer. The fact that both she, Emilie Fend, and Goran Krivokapic shop at my store is an honor. Overall, there's something special going on today; the newspaper article is drawing more interest than usual.
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  • Student’s concert

    17 Ogos 2024, Jerman ⋅ ☁️ 18 °C

    English below ⬇️
    Das Abschlusskonzert der Teilnehmer wissen die Hersbrucker wirklich zu schätzen. Selbst der hohe, luftige Raum im Neubau platzt aus allen Nähten. Die Stipendiaten dürfen noch einmal zeigen, was in ihnen steckt und das Ensemble zeigt unter der bewährten Leitung von Jürg Kindle Einklang und das Temperament südländischer Komponisten. Ich bin mal wieder am Speed-Zeichnen und bei den einunddreißig Ensemblemitgliedern reicht es nur noch für Impressionen.

    The final concert by the participants is truly appreciated by the people of Hersbruck. Even the tall, airy space in the new building is bursting at the seams. The scholarship recipients have one last chance to showcase their talents, and under the experienced direction of Jürg Kindle, the ensemble demonstrates harmony and the lively temperament of southern composers. I’m back to speed sketching, but with thirty-one ensemble members, there’s only time for capturing quick impressions.
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