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August 2024

Avonturen in de Waddenzee 2024

Vergaffelt und vertakelt auf der Wiede Weerga - mit dem Plattbodenschiff durchs holländische Wattenmeer Read more
  • Trip start
    August 15, 2024

    Auf dem Weg ins Abenteuer

    Aug 15–16, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 22 °C

    Heute geht es in Richtung niederländisches Wattenmeer.
    Marcus und ich wollen uns im Tidensegeln und Trockenfallen mit einem Plattbodenschiff, der „Wiede Werga“, ausprobieren. Mit beidem haben wir keine Erfahrung. Das wird also ein echtes Abenteuer 🤔🤓.
    Da Marcus noch Dienst hat, starten wir erst am späten Nachmittag in Potsdam und übernachten auf halbem Weg am Rand von Bremen.
    Morgens noch schnell ein paar frische Sachen eingekauft und dann fahren wir zum Jachthafen Workum, da liegt unser kleines Schiffchen.
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  • Workum Ahoi

    August 16, 2024 in the Netherlands ⋅ ☁️ 22 °C

    Nur etwa drei Stunden sind es von Bremen ans IJsselmeer. Wir brauchen aber länger, weil wir wegen Bauarbeiten eine unfreiwillige Sightseeingtour durch Groningen machen.

    Als wir in Workum ankommen, haben wir noch locker Zeit für einen kleinen Stadtrundgang. Es ist wunderschön, viele Backsteinhäuser mit üppigen Vorgärten, dazu Grachten und Hebebrücken. Wir schlendern und gucken einfach.Read more

  • Kleiner Törn ins Binnenland

    Aug 16–17, 2024 in the Netherlands ⋅ ☁️ 21 °C

    Strecke: 2,3 nm
    Fahrzeit: 1 h
    Liegeplatz: Steganlage im Sânmar

    Um 14 Uhr entern wir das Schiff. Erster Eindruck: wir haben zu viel Zeug mit 😳
    Doch nach dem Auspacken und stauen sind wir erstaunt, alles ist untergebracht und wir haben richtig viel Platz 😎 und es ist richtig gemütlich.
    Kurz noch die offizielle Schiffsübergabe und wir sind bereit für ein paar praktische Übungen. Ein Plattbodenschiff sind wir noch nicht gesegelt und haben uns deswegen ein Training bestellt, das wird aber erst morgen früh sein. Also üben wir allein unter Motor in den Kanälen und auf dem Sanmar (ein See) .
    Hier finden wir auch einen Liegeplatz für die Nacht. Nach einem obligatorischen Anleger gehen wir baden, kochen Reis 🍚 mit süß-sauer Soße und lassen es uns danach mit friesischen Keksen, einem Geschenk des Vercharterters, und Tee 🫖 gut gehen.
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  • Plattbodentraining

    August 17, 2024 in the Netherlands ⋅ ☀️ 19 °C

    Nachts haben uns die Mücken ganz schön belästigt, aber das hält uns nicht von einem gemütlichen Frühstück auf dem See ab. Nach Kaffee, in der Pfanne improvisiertem Toast und etwas Rosinenbrot machen wir uns auf den kurzen Rückweg nach Workum. Im Hafen üben wir Anlegen in der Box und werden dabei vom frühstückenden Nachbarboot beobachtet.

    Dann stellt sich heraus, dass einer der Zuschauer unser Trainer Ton ist, mit dem wir verabredet sind. Er zeigt uns in den nächsten fünf Stunden wie man mit einem Plattbodenschiff manövriert, die Segel setzt und wieder fallen lässt. Durch Workums Brücken und Schleuse geht es jetzt zum ersten Mal aufs IJsselmeer.
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  • Klüver und Fock sind gesetzt
    Wir haben SpaßDie Großen sind auch unterwegs, außerdem ist RegattaEinfahrt MakkumUnser LiegeplatzSteganlageMakkumSonnenuntergang

    Unter vollen Segeln

    Aug 17–18, 2024 in the Netherlands ⋅ ☀️ 22 °C

    Strecke: 17 nm
    Fahrzeit: 8h57
    Liegeplatz: Gemeindehafen Makkum

    Nach Abschluss unseres Trainings setzen wir Ton in Workum ab und fahren wieder raus aufs IJsselmeer, um einfach mal alle Segel zu setzen und ein wenig zu manövrieren. So geht es bei wenig Wind mit Klüver, Fock und Großsegel bei gemütlichen 2,5 kn nach Makkum. Im Gemeindehafen finden wir einen schönen Platz und nach und nach kommen auch die Großsegler hier an.
    Wir erkunden den niedlichen Ort Makkum, essen bei Livemusik zu Abend und planen unseren ersten Törn ins Wattenmeer . Dann ist es duster. Gute Nacht 😘
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  • Frühstücksgast

    Ein Bad bei Flaute

    August 18, 2024 in the Netherlands ⋅ ☁️ 20 °C

    Gestern haben wir uns für einen entspannten Morgen entschieden, deshalb lassen wir die Großsegler erstmal ziehen und machen Sonntagsfrühstück. Danach motoren wir aufs IJsselmeer und setzen die Segel. Eigentlich wollten wir Manöver üben - stattdessen nutzen wir die Flaute zum Baden. Ab 14 Uhr soll es ja auffrischen…Read more

  • In der Schleuse
    Hissen der BerlinflaggeWattenmeer5,4 KnotenUrlaubsessen, Nudeln mit Schweinefleisch im eigenen SaftEincheckenDer Hafen ust parall gefüllt.Rathaus

    Von Kornwerderzand nach Harlingen

    Aug 18–19, 2024 in the Netherlands ⋅ ☀️ 19 °C

    Strecke: 16 nm
    Fahrzeit: 8 h
    Liegeplatz: Nordhafen Harlingen

    Der Wind frischt wie vorhergesagt auf und wir schaffen es sogar bis zur Lorentzsluis zu segeln. Dann nehmen wir alle Segel runter, Fender raus und Festmacher in die Hand. Die Schleuse teilen wir uns mit einem großen Plattbodenschiff und einer tollen Aluyacht.

    Auf der Nordseeseite machen wir alles umgekehrt und können direkt ins Fahrwasser segeln. Das Boot driftet mehr ab und braucht mehr Zeit zum Wenden, als wir es gewohnt sind, aber wir können bis zur Ansteuertonne vor Harlingen bei 3-4 Windstärken und einer Maximalgeschwindigkeit von 6 kn alles segeln. Das klappt richtig gut!

    In Harlingen selbst wollen alle gleichzeitig in den Hafen, wir sollen ganz bis zum Ende durchfahren und legen uns dort ins Päckchen. Dafür müssen wir während des Tidenhubs nicht auf unsere Leinen achten.

    Dann schauen wir uns die Stadt ein wenig an (richtig toll!) und kochen Urlaubsessen. Den Abend lassen wir dann mit Törnplanung, Kaffee und Schokolade ausklingen 😋
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  • Das ist FrieslandEinen Park gibt es auchDie Fluttore sind bis 11:15 Uhr geschlossen

    Morgenspaziergang durch die Altstadt

    August 19, 2024 in the Netherlands ⋅ ☀️ 18 °C

    Heute müssen wir unsere Nachbarn zwar früh aus dem Päckchen lassen, aber danach können wir den Vormittag entspannt gestalten. Die Gezeiten lassen die Passage nach Terschelling erst gegen Mittag zu.
    Also frühstücken wir wieder entspannt und nach dem Umlegen direkt an den Kai machen wir uns nochmal auf die Socken und erkunden die Altstadt in einem weiteren Bogen als gestern.

    Es ist wirklich schön hier und jeden Besuch wert. Die tollen Fassaden und kleinen Gassen laden immer wieder zum Betrachten ein und die meisten Vorgärten sind so gemütlich!

    Auf dem Weg zurück zum Boot holen wir noch ein bisschen Gemüse und Brotbelag - nur ein paar einfache Sitzkissen für die Plicht können wir einfach nicht finden. Egal, geht auch ohne. Außerdem müssen wir langsam los!
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  • Die Fluttore sind noch geschlossen
    Alle sammeln sich davorLos gehtsFischer unterwegsDas Watt ist zu sehen19 sm bei Windstärke 3-4, ein Spaß 🤩

    Im Wattenmeer

    August 19, 2024, Nordsee ⋅ ⛅ 19 °C

    Kurz bevor die Fluttore von Harlingen um 11:15 Uhr öffnen, schieben wir uns vom hinteren Ende des Hafens an die erste Stelle vor die erste Brücke und als es endlich losgeht sind wir eines der ersten Boote, das durch die sich öffnenden Tore fahren kann 🤓
    Und dann heißen wir die Segel noch in der Ausfahrt, um mit Halb-, Raum- oder gar achterlichem Wind Richtung Terschelling zu düsen. Zu Anfang noch gegen einen leichten Strom, doch dann setzt die Ebbe ein und wir werden mit den abfließenden Wassern mitgezogen. So erreichen wir doch tatsächlich 7 kn als Spitzengeschwindigkeit und sind beinahe ruck zuck am Ziel.
    Die ganze Zeit segeln wir mit den großen Plattbodenschiffen im „Wettbewerb“, den die Großen natürlich gewinnen. Macht uns nichts, sieht einfach toll aus. Fischer und Fähren fehlen auch nicht und so sind wir aufmerksam und doch entspannt bei einer so tollen Übersegelung.
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  • Einfahrt in den Hafen
    LiegeplatzGezeitenazeiger

    Terschelling

    Aug 19–20, 2024 in the Netherlands ⋅ ⛅ 22 °C

    Strecke: 19 nm
    Fahrzeit: 5h06
    Liegeplatz: Waddenhaven Terschelling

    Kurz nach der Einfahrt in den Hafen werden wir von einem Schlauchboot begrüßt, der Hafenmeister weist uns direkt einen Liegebereich zu. Natürlich wieder im Päckchen, aber nur zu zweit 😊
    Ein kleiner Rundgang muss noch sein. Wir sehen nicht viel von der Insel, doch was wir sehen gefällt uns. Wir kaufen zwei Sitzkissen fürs Cockpit und dann sind wir zügig zurück zum Schiff. Für morgen sind Windstärken 5-6 und in den Folgetagen sogar 7-8 angesagt. Das ist laut Bordbuch über dem Limit des Bootes.
    So haben wir uns entschieden, das Abenteuer Waddenzee zu beenden (Trockenfallen klappt so nicht mehr) und über die Kanäle im Binnenbereich zurückzusegeln.
    Also bereiten wir unser Schiffchen vor und reffen Großsegel und Fock bereits im Hafen. Bei Seegang und starkem Wind ist das auf so einem kleinen Plattbodenschiff kein Zuckerschlecken, denn alles wird auf dem Vorschiff erledigt, nichts aus der Plicht. Das ist Segeln wie früher aber auch gefährlich.
    Danach noch den Wecker auf 5 Uhr gestellt und ab in die Koje. Morgen geht es bei Sonnenaufgang und mit der Flut Richtung Harlingen und dann weiter ins Binnenland.
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  • Ausfahrt Terschelling
    RückblickDer Sonne entgegenBinnenverkehrMittagessen: Koreanische Nudeln 🍝

    Der frühe Vogel…

    August 20, 2024, Nordsee ⋅ 🌩️ 18 °C

    Wir müssen zurück ans Festland! Der Wind hat wie vorhergesagt ordentlich aufgefrischt und wir bewegen das Boot heute (laut Bordbuch) an seinen Grenzen.

    Mit dem offiziellen Sonnenaufgang verlassen wir den Jachthaven Terschelling und lassen uns vom Wattenmeer beeindrucken. Es ist noch wenig Verkehr aber viele Fischfangschiffe sind unterwegs und ziehen große Möwenschwärme an. Hin und wieder guckt mal ein bisschen Watt aus dem Wasser.

    Die Wellen werfen uns manchmal hin und her aber der Wind und Strom sind uns gewogen. Mit Fock und Motor geht es von Tonne zu Tonne nach Südosten. Das macht richtig Laune!

    Wir sind unheimlich schnell, schon nach vier Stunden sind wir wieder in Harlingen. Knapp eine Stunde später haben wir die Schleuse und eine Brücke hinter uns und finden einen Anleger, an dem wir das Ölzeug trocknen und das Boot wieder aufräumen können. Dann gibt’s noch schnell Mittag und Kaffee und eine kurze Pause.
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  • Erstes Mal KanalsegelnAuf diesen dicken Brummer mussten wir 20 Minuten warten

    Binnenschifferei

    August 20, 2024 in the Netherlands ⋅ 🌬 23 °C

    Nach der Mittagspause sind wir trocken und wir haben schönes Wetter, es kann weitergehen. Wir legen ab und entscheiden uns nach der Fahrt durch den Industriehafen spontan, die Fock zu heißen. Unser erstes Mal Segeln im Kanal. Klappt super, auch wenn wir das eher zur Unterstützung des Motors machen.

    Nebenbei kann man gut die vorbeiziehende Landschaft beobachten (und riechen). Zwischendurch müssen wir immer mal das Segel herunter nehmen, kurz anlegen und den Knopf an den Hebebrücken drücken. Wir kommen so gut voran, dass wir es bis nach Leeuwarden schaffen sollten.

    Leider regnet es sich ab dem späten Nachmittag so richtig ein und wir werden ordentlich durchgeweicht. An den letzten drei Brücken müssen wir auch noch ganz schön lange warten, bis wir durch dürfen. Und dann gibt es in unserem geplanten Hafen plötzlich keine Plätze für Gäste.
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  • War schon mal besser

    Hafen „De Zwemmer“ Leeuwarden

    Aug 20–21, 2024 in the Netherlands ⋅ 🌧 19 °C

    Strecke: 37 nm
    Fahrzeit: 13h05
    Liegeplatz: Hafen De Zwemmer Leeuwarden

    Zwei Reihen weiter unser zweiter Anlauf. Wir fahren in einen Minihafen, der eher einem Lost Place ähnelt.
    Sicher hatte der Hafen „de Zwemmer“ bessere Tage erlebt, doch wir sehen überall Verbesserungsarbeiten (Strom, Wasser, Beleuchtung, Ausbesserung Steg). Für uns das Wichtigste, wir können duschen. Wir liegen als einzige Gäste hier und es ist sehr ruhig und ohne Wind. Außerdem gibt es Strom, Wasser und im Haupthaus eine Toilette. Der „Hafenmeister“ bestätigt unseren ersten Eindruck und für 20 € Liegegebühr (Tagesgäste sind hier eher unüblich) können wir auch die Fahrräder nutzen. Das werden wir morgen bei einer Stadtrundfahrt machen, hoffentlich ohne Regen 😊Read more

  • Fietstocht
    M. C. Escher AkwaduktRandsiedlungUniversitätDe OldehoveAltes ZollhausSint Bonifacio KerkGefängnis

    Fietstocht in Leeuwarden

    August 21, 2024 in the Netherlands ⋅ 🌬 17 °C

    Nach einem gemütlichen Frühstück schnappen wir uns die Fahrräder (Fietsen) vom Hafen und machen eine Tour (Tocht) durch das alte Leeuwarden.
    Unter dem M. C. Escher Akwadukt hindurch, durch die schöne Randsiedlung, bis zum Zentrum, sind wir schnell geradelt. Jetzt fahren oder gehen wir in die alten Gassen, vorbei an der Universität zum Oldehove, dem unvollendeten und schiefen Kirchturm von 1533.
    Leeuwarden nennt sich auch die Binnenwasserstadt und das mit Recht. Grachten und bewegliche Brücken sind scheinbar überall und Schiffe und Boote allgegenwärtig. Wir sehen die Sint Bonifacio Kirche und das Gefängnis, dann noch eine Kaffeepause mit „Koffiespecial“ (Friesische Spezialität).
    Schnell noch Brötchen für Abendessen und Frühstück gekauft, danach radeln wir zügig zurück zum Schiff.
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  • Unser neues Großsegel aus Regenjacken 😜AquäduktEisenbahnbrückeWir segeln 😊Dauergeöffnete Schleuse zum Sneeker MeerKaffeepause im Sneeker MeerEinfach mal alle Fünfe gerade sein lassenZiel: Jachthafen RCN de PottenEntspannung

    Wind und Welle auf dem Sneeker Meer

    August 21, 2024 in the Netherlands ⋅ 🌬 18 °C

    Strecke: 18 nm
    Fahrzeit: 6h08
    Liegeplatz: RCN de Potten Sneek

    Am späten Vormittag legen wir ab und kehren in die Kanäle zurück. Die kurzen Regenschauer haben wir bisher gut abgepasst und jetzt haben wir einen kühlen bis warmen Sonne-Wolken-Mix. Wir ziehen alles mögliche an und aus - dafür kriegen wir in diesem Wind alle nassen Klamotten von gestern richtig trocken. Mittagessen gibt es irgendwann unterwegs.

    Wir können nur zweimal die Fock heißen, sonst passt die Fahrtrichtung einfach nicht zur Windrichtung. Aber wenn, dann bläst es uns gleich auf die andere Kanalseite, wenn wir nicht aufpassen. Dafür läuft das heute mit den Brücken richtig gut, wir müssen nicht ein einziges Mal warten.

    Als wir auf dem Sneeker Meer ankommen überraschen uns 5-6 Beaufort und Welle. Wir machen erstmal am Rand des großen Binnensees fest und trinken eine Tasse Kaffee. Eigentlich wollten wir hier noch ein bisschen kreuz und quer segeln, bevor wir uns einen der Häfen zum Übernachten aussuchen. Aber wir haben keine Lust mehr, wegen des Wetters für zwei Stunden Ölzeug anzuziehen.

    Also werden Seekarte und Handy gezückt und fix ein Hafen ausgewählt. Wir legen zwar erst auf der falschen Seite der Halbinsel an, aber nach gut einer Stunde haben wir einen ruhigen Platz an einem Camping-Ferienpark (RCN de Potten) bekommen. Abends lässt sogar der Wind nach und wir können gemütlich in der Plicht sitzen, essen, Reisetagebuch schreiben und lesen ☺️
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  • Frühstück
    Blick in den TankAlles ist noch entspanntHier ist einiges losEs sind auch andere Segler unterwegsLeichtes MittagessenAbschleppenWir liegen sicher

    Havarie auf dem Heeger Meer

    August 22, 2024 in the Netherlands ⋅ 🌬 20 °C

    Strecke: 10 nm
    Fahrzeit: 4h12
    Liegeplatz: Steganlage im Sânmar

    Da unser Boot keinerlei Tankanzeigen hat, schauen wie heute Morgen mal in den Dieseltank und huch 😳, da sind gefühlt nur noch 5 Liter drin. Das könnte bei Windstärke 5-7 größtenteils gegen den Wind knapp werden. Segeln geht bekanntlich auch nicht.

    Na gut, es gibt laut Bordbuch einen 5 Liter Kanister. Wir suchen alle Staumöglichkeiten ab, aber er ist nicht zu finden. Der Anruf beim Vercharterer ergibt auch nur, dass einer da sein müsste. Also gut, wir suchen in den Karten nach einer Wassertankstelle und glücklicherweise ist in 2 km Entfernung eine Yachtwerft vor Sneek, wo wir tanken können.
    Gesagt, getan. Wir legen mit einer Luvleine als Kräftedreieck bei seitlich achterlichem Wind aus der Box 😇 ab und fahren nach Sneek und das Tanken klappt bestens. Hier haben wir ein neues Ablegemanöver bei Starkwind ausprobiert, lief im wahrsten Sinne des Wortes wie am (achterlichen) Schnürchen 😉.

    Nun aber los zum Heeger Meer, wir wollen den vorletzten Tag noch für Starkwindsegelmanöver nutzen. Im Kanal bis zum Heeger Meer können wir zumindest die Fock als Motorunterstützung benutzen. Unterwegs gibts ein leichtes Mittagessen.
    Im Meer angekommen laufen wir sofort gegen den Wind und wollen gerade das Großsegel setzen, als es passiert: der Motor geht aus.
    Ich versuche ihn neu zu starten, das gelingt für 5-10 Sekunden, Marcus holt die Fock ein, doch wir werden zurück in den Kanal vertrieben. Marcus wirft den Anker als Notmanöver, der hält nicht. Ich drehe das Schiff durch den Wind um einen Beilieger zur Leeseite des Kanals anzusteuern. Dabei geben wir noch Notsignale, damit niemand auf uns aufläuft oder glaubt wir wären noch manövrierfähig. Das gelingt und wir liegen kurz darauf sicher im Schilf.

    Nun können wir in Ruhe die Segel aufräumen und uns auf ein Abschleppen vorbereiten, hier kommen wir ohne Hilfe nicht mehr weg. Wir informiern das Charterbüro, dass weder Personal noch ein Schiff zu Hilfe senden kann - Urlaub!
    Ein hilfsbereiter Motorbootfahrer informiert den Rettungsdienst des Heeger Hafens und wenige Minuten später ist Hilfe da und er schleppt uns in den Hafen Heegerwal. Es sollen tatsächlich noch Sturmböen bis zu 89 km/h aufkommen, da liegen wir hier gut vertäut sicher bis morgen früh. Dann sollen wir abgeholt werden, um unser Auto in Workum zu holen, dann hier einpacken und nach Hause fahren. Das Schiff bleibt in Heeg und soll repariert werden.

    Darauf ein letzter Anleger und den Nachmittag genießen 🤓😎
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  • Ein erholsamer Spaziergang in Heeg

    Aug 22–23, 2024 in the Netherlands ⋅ 🌬 20 °C

    Auf den Schreck brauchen wir erstmal eine Pause mit Kaffee und Keksen. Wir gehen unter Deck und lassen unsere Dinge im Wind trocknen. Nach ein bisschen Ausruhen und Nachbesprechung machen wir uns stadtfein und laufen ganz neugierig in den Ort.

    Da gibt es Eis, tolle Läden für Bootsbedarf und gleich drei Kirchen auf engem Raum. Die Häuser sehen hier einfach toll aus und unsere Stimmung ist gut. Wir schlendern einfach vor uns hin und gucken.

    Zurück im Boot sortieren wir schonmal ein paar Sachen, schließlich ist morgen Abreise. Dann schließen wir das Logbuch ab und kochen unser letztes Abendessen an Bord. Dazu passen Rotwein und Schokolade 😋

    Das war trotz Allem ein wunderschöner Urlaub und das Wattenmeer lädt zum Wiederbesuch ein!
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  • Watersport
    QuickTideÜbersicht Häfen im Wattenmeeri-MarinaKNRM Helps

    Ein paar kleine Apps 😊

    August 23, 2024 in the Netherlands ⋅ 🌬 20 °C

    Das Wattenmeer und der Binnenbereich in Friesland sind ein einmalig schönes Segelrevier. Damit das Ganze für uns Wassersportler noch attraktiver ist, gibt es einige Hilfsmittel, die die Törnplanung und den Törn selbst noch einfacher werden lassen. Dazu gibt es ein par hilfreiche Apps (alle sind im Apple und Google Play Store zu finden):

    1. Watersport
    Die App ‚Watersport' richtet sich speziell an alle Wassersportler in Fryslân und versorgt uns zu jeder Zeit mit aktuellen Informationen zu Brückenzeiten etc. Außerdem findet ihr dort Informationen zu Wasserstraßen, Hochgeschwindigkeitszonen, Sliprampen sowie aktuelle Informationen aus dem Schifffahrtsektor und vieles mehr! Nach der letzten Aktualisierung besteht die Möglichkeit, das Öffnen der Brücke über die App anzufordern und beim Passieren großer Frachtschiffe eine Meldung abzusetzen. Weiterhin könnt ihr eine geplante Route eingeben und erhaltet dann Informationen über wassersportrelevante Themen auf der Strecke: Häfen, Schleusen, Brücken, Aufladestationen für Elektroboote, Fäkalienabpumpstationen und auch aktuelle Schifffahrtsinformationen. Auch interessant: Für viel befahrene Knotenpunkte lassen sich sicherheitsrelevante Informationen abrufen. Solltet ihr weitere Informationen wünschen oder Anmerkungen haben, könnt ihr dies in der App melden.

    2. QuickTide
    Das Wattenmeer ist bekanntlich ein Gezeitengewässer. Für die Törnplanung sind daher die Tidenhöhe und der Tidenstrom entlang des angedachten Routenverlaufs zur gewünschten Tageszeit und den jeweiligen Orten unerlässlich. So kann man die An- und Ablegezeit bestimmen und die Durchfahrtszeit und -tiefe für alle Routenpunkte bestimmen. Ein hervorragendes Hilfsmittel dafür ist die App 'QuickTide' https://www.nautin.nl/wb/pages/getij/quicktide.php, die auch auf deutsch umgestellt werden kann.
    Sie kostet ca. 15 € pro Jahr und ist ihr Geld wert.
    Neben der berechneten Tide bekommt man auch die erwartete Tide (Berücksichtigung von Windstärke und -richtung – sowie Strömung) für die nächsten Tage angezeigt. Die Daten werden mehrmals täglich aktualisiert. Zur Aktualisierung braucht man natürlich eine Internetverbindung. Aber es ist nicht wirklich notwendig, laufend zu aktualisieren. Einmal täglich reicht auch. Die zweite super Sache ist, dass man nach Eingabe des Tiefgangs und der Kielfreiheit für alle Wattenhochs die Durchfahrtzeiten angezeigt bekommt, unter Berücksichtigung der erwarteten Tide. Es gibt auch eine PC-Version.
    Selbstverständlich darf man sich nicht blind darauf verlassen, mitdenken ist auf jeden Fall nicht schlecht.
    Was auch noch interessant ist: In den NL Wattenhäfen sowie Harlingen und Stavoren sind Tabellen ausgehängt mit Vertrektijden (Abfahrtzeiten). Also Vorschläge, wann man vor oder nach Hoch- bzw. Niedrigwasser abfahren soll, um mit möglichst günstiger Strömung von A nach B zu kommen.

    3. Verfügbarkeit von Liegeplätzen im Wattenmeer
    In der Saison sind die Kapzitäten in den Häfen der Wattenmeerinseln begrenzt und die Häfen werden sehr schnell voll. Das ist ärgerlich, da das Segeln im Tidenrevier zeitkritisch ist. Die Strömung kann das Ausweichen zum nächsten Hafen schwierig bis unmöglich machen. Hinzu kommt, dass das Ankern aufgrund der fragilen und schützenswerten Natur des Wattenmeers nicht überall möglich ist. Auf den Webseiten von https://www.waddenhavens.nl/en/ kann in einfacher und übersichtlicher Form die tagesaktuelle Verfügbarkeit von Liegeplätzen in den fünf Marinas der Westfriesischen Inseln eingesehen werden.

    4. i-Marina
    Eine tolle App, um in den Häfen auf rein digitaler Basis die Liegegebühren zu bezahlen. Das geht auch vor Ort über einen einzuscannenden QR-Code.

    4. KNRM Helps
    Die App 'KNRM Hilft', ist die offizielle App der Royal Dutch Rettungs-Gesellschaft (KNRM) und unterstützt mit vielen nützlichen Funktionen, während des Törns und vor der Reiseplanung selbst.
    Im Falle eines Seenotfalles kann man sogar schnell mit einer 'roten' Taste einen sofortigen Kontakt zu den Seenotrettern herstellen. Durch die erforderliche Standortfreigabe in der App werden automatisch die Koordinaten übermittelt. Das könnte als Backup sogar für alle Boote mit Funk nach Mastbruch hilfreich sein ;-)

    Neben der Notruffunktion informiert die App über aktuelle Wetterberichte, Sicherheitswarnungen (abgetriebene Tonnen oder treibende Container) bis hin zu Hafeninformationen.

    Die noch einzige Einschränkung: Sprache nur in holländisch und englisch verfügbar.

    Auch wenn die Hilfsmittel immer besser werden und uns sehr gut unterstützen, das Wissen um die Navigation, Wetter und Seemannschaft wird dadurch nicht ersetzt.

    Wir grüßen: "Immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel."
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    Trip end
    August 23, 2024