Ein Streifzug durch das ehemalige Braunkohlerevier und heutige Urlaubsparadies. Read more
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  • Day 14

    Fazit Lausitzer Seenland

    July 25, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 24 °C

    Zwischen Dresden und Berlin entsteht Europas größte künstliche Wasserlandschaft. Mehr als 25 ehemalige Tagebaugruben bilden die neue Lausitzer Seenlandschaft. Etliche sind längst mit Wasser gefüllt, andere werden noch geflutet. Schiffbare Kanäle werden zehn davon miteinander verbinden.
    Das in den letzten 150 Jahren mehr als zwei Milliarden Tonnen Braunkohle abgebaggert wurden, sieht man der Region nicht an! Wo sich früher gigantische Bagger durch Tagebaugruben wühlten, wird seit Jahrzehnten mit riesigem Aufwand die Landschaft saniert.
    Den Wandel der Landschaft - von Menschenhand geschaffen - konnten wir auf entspannten Radtouren (insgesamt ca. 210 Radelkilometer), an Stränden, von Aussichtstürmen, -treppen und -punkten, in Museen und Ausstellungen erkunden. Natur erobert Tagebau zurück - ein sehr gelungenes Projekt. Entstanden (und wird noch viele Jahre weiter entstehen) ist eine tolle „Tagebaufolgelandschaft“.
    Fazit: uns gefällts 👍👍👍!!!
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  • Day 13

    Letzter Urlaubstag

    July 24, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 24 °C

    Nun ist wirklich der letzte halbe Urlaubstag angebrochen 😢. Wir entstauben unser Vorzelt und minimieren es auf Paketgröße 🤪, gehen nochmal ausgiebig baden, trinken gemütlich Kaffee ...
    Ein letzter wolkenverhangener Sonnenuntergang zum Abschied, schade - Urlaub vorbei!Read more

  • Day 13

    Gartenstadt Marga

    July 24, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 24 °C

    Heute ist unser letzter Urlaubstag, daher machen wir nur einen kleinen Ausflug und den auch mit dem Auto, damit wir schneller zurück sind. Das Vorzelt muss abgebaut werden.
    Die Gartenstadt Marga, gleich bei Senftenberg, wurde zwischen 1907 und 1915 als Werkssiedlung der Ilse Bergbau AG gebaut. Errichtet in englischer Gartenstadtmanier, gilt sie heute als die älteste Gartenstadt Deutschlands. Kreisförmig angelegt boten 78 Häuser in 15 verschiedenen Haustypen Wohnraum für Bergarbeiter und Beamte. Sehr modern wurde von der Ilse AG auch gleich eine komplette Infrastruktur errichtet. Der rechteckige Marktplatz bildete das Zentrum, hier fand das soziale Leben statt. Kirche, Schule, Kaufhaus für Lebensmittel und Kleidung, Hotel mit Casino, Saal und Restaurant befanden und befinden sich noch immer rund um den Markt. Ein äußerer Grünring schließt die Arbeiterkolonie zur Umgebung ab. Hier befanden sich Festwiese, Sportplatz, Fabrikgarten, Kindergarten und Gärtnerei. Ab Ende der 90er Jahre wurde das Ganze umfassend restauriert.
    Wir bummeln durch all die schönen Häuser und Höfe und finden es richtig gemütlich hier.
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  • Day 12

    Rückweg

    July 23, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 19 °C

    Die Rücktour führt durch Senftenberg, vorbei am heute gut besuchten Hafen und immer am Senftenberger See entlang. Nun ist es nicht mehr weit bis zur Schleuse am Koschener Kanal, wo wir nach mehr als 50 Radelkilometern 🚲 🥵 dringend eine Kaffeepause ☕️ 🍰 brauchen 😃.
    Aber wir sind nicht müde, kaum am Campingplatz angekommen starten wir ein Minigolfmatch. Immer noch voller Elan wird noch Tischtennis 🏓 angehängt. Und weil heute die Sonne ☀️ so schön scheint, schwingen wir uns nach dem Abendessen nochmals auf die Räder 🚴‍♂️, um von unserem Aussichtsturm🗼pünktlich zum Sonnenuntergang 🌅 auf den Senftenberger See zu schauen 👀 !
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  • Day 12

    Ilsekanal

    July 23, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 19 °C

    Entlang des noch nicht ganz fertigen Sees gibt es schon einen wunderbaren Radweg, den wir gerne für unseren Rückweg nutzen.
    An der Grubenwasserreinigungsanlage Rainitza können wir sogar noch was lernen 😉. Braunkohlebergbau geht nur in trockenen Tagebaugruben. Deshalb senkt man das Grundwasser bis unter die tiefste Abbaustufe ab. Das gehobene Wasser wird aufbereitet und in die Vorflut gegeben. Die Außerbetriebnahme von Braunkohlentagebauen führte zur schrittweisen Einstellung der Grubenentwässerung. In die Restlöcher fließt aufsteigendes Grundwasser. Der im Abraum enthaltene Schwefelkies verwittert, wird ausgewaschen und würde das Wasser der Seen sauer machen. Heute wird in der Grubenwasserreinigungsanlage Grundwasser gereinigt (Eisen, Mangan) und gekalkt. Das neutrale, klare Wasser wird in den Großräschener See und in den Vorfluter Rainitza geleitet. Gemeinsam mit Frischwasserzufuhr aus der Schwarzen Elster und dem Durchströmen der Seen über die Verbindungskanäle wird die Übersäuerung verhindert.
    Ein Stückchen weiter kommen wir zu einem solchen Kanal, zum Überleiter 11 oder Ilsekanal, dem Verbindungskanal vom Großräschener See zum Sedlitzer See.
    Der Ilsekanal ist schon seit 2014 fertiggestellt, aber noch trocken. Er unterquert dabei die Bahnlinie und die B96 in einem Tunnel. Dafür mussten der Fluss Rainitza und eine Betriebsstraße umverlegt werden. Der Tunnel hat eine Länge von 186 Meter und eine Breite von 9,20 Meter. Er ist auch für Radfahrer und Fußgänger begehbar. Die lichte Höhe ohne Wasser beträgt 7,25 Meter. Am Ostende befindet sich eine Rad- und Fußgängerbrücke, die den Rundweg um den Sedlitzer See wieder schließt. Der Kanal ist insgesamt 1.200 Meter lang und an der Oberkante 83 Meter breit.
    Wir finden das alles spannend und radeln einmal entlang des Kanals durch den Tunnel bis zum Sedlitzer See und wieder zurück, denn auch am Sedlitzer See wird noch gebaut und der Radweg dort ist noch nicht in Betrieb.
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  • Day 12

    SEEstadt Großräschen

    July 23, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 19 °C

    Das nördliche Ufer des Großräschener Sees verspricht laut Werbung modernes mediterranes Flair. Die IBA (= Internationale Bauausstellung) Terrassen sind großzügig angelegt und in Ausstellungen können wir erahnen, wie es einmal aussehen wird. Vieles ist schon fertig, Vieles braucht noch Zeit. Der Großräschener See und sein Drumherum befindet sich in der „Zwischenzeit“. Der Hafen ist fertiggestellt, eröffnet - aber noch nicht in Betrieb. Der See befindet sich noch in Flutung, die gegenüberliegende Seeseite ist noch Großbaustelle. Der Strand liegt noch als Haufen am Ufer, die Parkplätze dagegen sind fast fertig. Neue Wohnsiedlungen sind entstanden - am ehemaligen Tagebaurand und nun mit Seeblick. Besonders spannend ist die Seebrücke, sie wurde gebaut aus dem ehemaligen Abwurfausleger des letzten Abraumabsetzers des Tagebaus. Eine schöne Verbindung zwischen Alt und Neu!Read more

  • Day 12

    Aussichtsturm Hörlitz

    July 23, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 19 °C

    Nur ein paar Schritte entfernt - und schon von Weitem entdeckt - steht der Aussichtsturm Hörlitz. Er steht genau auf der ehemaligen Trasse der alten Grubenbahn, die das Schwarze Gold vom Meuro Stolln abtransportierte.
    Wir steigen 144 Stufen nach oben und können nun aus 27 Metern Höhe die neue Landschaft erkunden. Es ist wirklich erstaunlich: von Bergbau, Tagebau und Fabrik ist nix mehr zu erkennen. Wir sehen das Dörfchen Hörlitz und vor allem viel Wald. Einziges Überbleibsel seiner Zeit ist ein vor sich hinrostender Schaufelradbagger. Einst vor der Sprengung gerettet, hat nun Niemand mehr Geld für ihn und sein Schicksal wird wohl der „Umfalltod“ sein. Eigentlich schade, denn er sieht imposant aus und irgendwie gehört er ja in diese Landschaft.
    Übrigens sind wir ziemlich nah am Lausitzring und in der Ferne können wir die Tribüne der Rennstrecke erkennen.
    Nach einem kleinen Plausch mit dem netten Turmverantwortlichen besteigen wir wieder die Räder und weiter gehts.
    In Freienhufen müssen wir unbedingt einen Fotostop einlegen. Fast jeder kennt wohl Freienhufen als Autobahnraststätte oder zumindest als Hinweisschild, doch wer weiß schon, wie es im Ort aussieht??? Wir jetzt schon 🤪!
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  • Day 12

    Hörlitz und Stolln Meuro

    July 23, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 19 °C

    Die letzte Radtour in diesem Urlaub soll uns nach Großräschen bringen. Die „Seenrundschau 2020“ schreibt: Größräschen ist auf dem Weg von der Bergbaustadt zur Seestadt. Der Hafen und die sehr gute Verkehrsanbindung zeichnen Großräschen als Tor des Lausitzer Seenlandes aus.
    Na das wollen wir doch mal sehen 🤓.
    Doch der Weg ist das Ziel😉. Wir steigen zeitig in den Sattel, radeln an „unserem“ Aussichtsturm und Senftenberg vorbei und machen unseren ersten Stop in Hörlitz. Hier erinnert das Mundloch des Meuro-Stolln an den Abbau der Braunkohle unter Tage. 14 Bergleute begannen hier 1871 mit der Kohlegewinnung. Wenige Jahre später produzierten in der Umgebung bereits mehrere Brikettfabriken. Später erfolgte die Förderung der Kohle gleich nebenan im Tagebau. Erst 1999 wurde der Tagebau Meuro stillgelegt, die Brikettfabrik wurde bis 1995 betrieben.
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  • Day 11

    Ruhetag

    July 22, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 20 °C

    Heute machen wir mal nix außer Urlaub, unsere Aktivität beschränkt sich auf Fotos bearbeiten beim Vormittagsweinchen, Lesen, Eis essen in der Eispause im Hafencamp (wo wir allerdings hinlaufen 😜), Lesen, Baden, Rumliegen am Strand, Lesen, Grillen und das Gegrillte 🍗🥩 essen, Lesen ...Read more

  • Day 10

    Steinitzer Treppe und Gut Gneisendorf

    July 21, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 21 °C

    Auf dem höchsten Punkt der „Steinitzer Alpen“ erhebt sich strahlend blau die Steinitzer Treppe. Hier sind wir die einzigen Besucher und können ausgiebig die Aussicht auf das weite Umland und den Tagebau Welzow-Süd genießen.
    Nach kurzer Fahrt halten wir am Gut Geisendorf, vor dessen Toren die Abraumbagger gerade noch rechtzeitig gestoppt werden konnten. Ein Naturpfad führt durch die renaturierte Landschaft und führt - natürlich - zu einem Aussichtspunkt auf den aktiven Tagebau Welzow.
    Nun aber genug Tagebau. Wir aktivieren die Fahrräder und radeln zu unserer neuen Lieblingsbadestelle am Partwitzer See. 🚴‍♂️ 🌊 ☀️
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