Sechs Etappen auf dem Fischerweg in Portugal Read more
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  • Day 1

    Von Hamburg nach Lissabon

    April 6 in Germany ⋅ ☁️ 17 °C

    Die Rucksäcke sind gepackt, hoffentlich ist alles dabei, aber nicht zu viel. An der Gepäckabgabe im Flughafen haben wir gewogen: Katja 8,5 kg, Dirk 9,2 kg, dazu kommt noch das Handgepäck, was wir dann alles tragen müssen.
    Gleich geht es mit dem Flieger nach Lissabon. Dort übernachten wir und fahren morgen früh mit dem Bus nach Sines, wo unsere 6-tägige Wanderung "Auf dem Fischerweg" beginnt. Die Etappen sind festgelegt, die Unterkünfte gebucht. Nächsten Sonntag fahren wir mit Taxi oder Bus und Bahn über Lagos nach Faro, von dort fliegen wir am Sonntag zurück.
    Wir werden auf der Wanderung auch wieder Sophie und Ronny treffen, mit denen wir im letzten Jahr auf dem Camino unterwegs waren.

    Der Flug war 45 Minuten verspätet, aber ansonsten problemlos. In Lissabon am Gepäckband mussten wir ewig warten, am Ende war nur mein Rucksack da. Katja war ziemlich angepisst, aber wir konnten den Rucksack dann beim Sperrgepäck einsammeln. Waa für ein Blödsinn!
    Dann mit der U-Bahn zu unserem Ibis Hotel, das wir schon in der Nähe vom Sete Rios Busbahnhof ausgesucht hatten. Nach dem Check in war es mittlerweile 19 Uhr, Zeit was zum Essen zu suchen. Viel Auswahl gab es nicht in der Umgebung, scheint hier eher so eine Bürogegend zu sein, auf den Straßen war jedenfalls nicht viel los. Wir sind dann beim Italiener gelandet, lecker Pasta und Dessert gegessen. Auf dem Rückweg noch bißchen Wasser, Obst und Gemüse für die Busfahrt gekauft.
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  • Day 2

    Sines und Porto Covo

    April 7 in Portugal ⋅ 🌙 13 °C

    Unser Bus nach Sines fuhr pünktlich um 7.30 Uhr los. Kurz nach 10 hat uns Ronny in Sines an der Bushaltestelle empfangen. Wir haben uns alle sehr gefreut uns wiederzusehen.
    Wir hatten noch nicht gefrühstückt, ausser einer Banane im Bus, und ich wäre gerne irgendwo zum Frühstück eingekehrt. Leider haben wir am Sonntag morgen nichts gefunden, so dass wir zum örtlichen Lidl gestratzt sind und dort was zu essen und zu trinken auf die Schnelle gekauft haben. Dann haben wir uns ein Taxi bestellt (der Versuch einen Uber zu buchen schlug leider fehl, am Sonntag morgen in der portugiesischen Provinz). Wir sind zur Praia de Sao Torpes gefahren, dort beginnt der Fischerweg. Der Weg zu Fuß dorthin wäre ca. 9 km gewesen und auch nicht wirklich schön, und wir wollten am ersten Tag unsere Füße schonen und nicht durch zusätzliche Kilometer an einer unattraktiven Strecke belasten.
    An der Praia de Sao Torpes gab es eine Strandbar, wo wir zum Einstieg schon mal ein Bierchen und Cider genommen haben. Dann ging es los, schön an der Küste entlang Richtung Süden. Die ersten Kilometer an der Straße entlang, später durch die Dünen. Die Wege waren oft sandig, aber der Blick aufs Meer immer grandios. An einigen Stränden waren Surfer. Manchmal mussten wir kleine Bäche überqueren.
    Wir sind zwischendurch nochmal eingekehrt auf ein Getränk, wir hatten ja Zeit, die heutige Etappe war kurz, nur knapp 10 km.
    In Porto Covo angekommen, sind wir in ein Lokal eingekehrt und haben Sangria getrunken und auf Sophie gewartet, die am Nachmittag mit dem Bus aus Lissabon angekommen ist.
    Wir übernachten hier in einem süßen kleinen Häuschen, Casinha da Baia, auf Booking.com gefunden, mit Blick auf den kleinen Strand und das Meer. Abends waren wir alle essen, bei einem Italiener mit guten Google-Bewertungen, aber so toll war der leider nicht.
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  • Day 3

    Porto Covo nach Vila Nova de Milfontes

    April 8 in Portugal ⋅ 🌬 16 °C

    Heute war schon mehr los auf dem Weg, die ersten Wanderer sind um 8 an unserem Haus vorbei gestratzt. Offensichtlich fangen viele den Weg erst in Porto Covo an. Wir sind gegen 10 Uhr los, nachdem wir noch einen Regenschauer abgewartet haben. Leider war das nicht, wie erhofft, der letzte Schauer. Kurz nach dem Losgehen kam noch einer, und wir waren im Nu nass bis auf den Schlübber. Die Stimmung war im Keller, besonders Ronny war bedient. Danach regnete es tatsächlich nicht mehr, und wir entschieden uns so nass weiter zu gehen. Nach etwa 3 km gab es ein kleines Restaurant, wo wir pausiert haben und einige von uns trockene Klamotten angezogen haben. Später kam dann noch die Sonne raus, aber heute wehte auch ein kräftiger Wind vom Meer.
    Der Weg heute bot wieder spektakuläre Ausblicke, großenteils direkt am Meer, aber streckenweise auch etwas weiter hinten. Die Wege sind häufig aus Zuckersand, man sinkt tief ein und kommt entsprechend schwierig und langsam voran.
    Wir haben in einer Felsenbucht einen Weissstorch in einem Nest auf einer Felsnadel gesehen, sehr speziell.
    Ein paar Kilometer vor dem Ziel kam endlich mal eine Einkehrmöglichkeit (mit unfreundlicher Bedienung). Seit dem ersten Restaurant gab es zwischendurch nichts mehr zu essen und zu trinken, das ist auch eher ungewöhnlich. Nach Bier und Cidre schnell noch die letzten Kilometer zurück gelegt, insgesamt knapp 19, wobei Ronny und Sophie an einigen Stellen etwas abgekürzt haben.
    Nach der Ankunft im Hotel sind wir zum Supermarkt und haben Verpflegung für den nächsten Tag und Frühstück gekauft. Am Abend waren wir essen in einem leckeren Fischrestaurant Fluss ("A Fateixa"), Ronny hat sich einen großen Fisch und Garnelen bestellt, und fast alles aufgegessen.
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  • Day 4

    Nach Almograve

    April 9 in Portugal ⋅ ☀️ 11 °C

    Heute war es warm. Die Sonne schien, keine Wolken am Himmel, der frische Wind vom Meer brachte etwas Abkühlung. Die Etappe heute war für uns etwa 14 km lang, für Ronny und Sophie 4 km weniger, die beiden haben die "Fähre", sprich Motorboot, über den Fluss genommen. Wir sind den korrekten Weg gegangen, wo man den Fluss auf einer Straßenbrücke etwas im Hinterland überquert.
    Etwas später haben wir auch mal über den breiten Strand abgekürzt, es war Ebbe, und der korrekte Weg machte einen großen Bogen bergauf ins Hinterland, wenig attraktiv, der Strandear viel schöner. Es war dann nur unerwartet schwierig, wieder den Steilhang hoch zum Weg zu kommen. Wir haben eine Stelle gefunden, wo man sich an einem Seil hochziehen konnte. Laut Ronny ein "Internationaler Wanderweg".
    Der heutige Weg bestand wieder großenteils aus Zuckersand und ohne Schatten. Es gab aber auch Abschnitte, wo wir durch dichtes Gebüsch kriechen mussten.
    Die Etappe war relativ kurz, aber aufgrund der Sandwege und der Wärme ziemlich anstrengend. Es gab zwischendurch nichts zun Einkehren, aber wir hatten Proviant dabei. Und die Landschaft und die Ausblicke aufs Meer waren wieder großartig.
    In Almograve waren wir kurz nach 14 Uhr und haben ein Zielgetränk in einer Bar am zentralen Kreisverkehr genommen. Kurz in den Minimarket und dann zu unserer Unterkunft die unser Gastgeber Paulo leider noch nicht fertig hatte, da mussten wir noch warten. Aber wir konnten dort bisschen Wäsche waschen.
    Abends hatten wir uns entschieden, Essen zu bestellen und in der Unterkunft von Ronny und Sophie zu essen. Leider klappte das mit dem Liefern überhaupt nicht bei dem indischen Restaurant Mar Azul (typisch indischer Name für ein Restaurant), wir mussten das dann selbst abholen. Aber es war lecker. Danach haben wir Maumau und Knack gespielt.
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  • Day 5–9

    Nach Zambujeira do Mar

    April 10 in Portugal ⋅ ⛅ 13 °C

    Heute war es noch wärmer. Die Strecke war etwa 21 km. Wir sind zu viert etwas früher gestartet als gewöhnlich, damit es wenigstens am Anfang noch nicht so heiss ist. Der erste Teil des Weges war sehr gut zu gehen, es gab einen Holzsteg und danach Schotterweg. Aber bald gab es auch wieder die üblichen Zuckersandwege, heute sogar in einem rötlichen Ton. Aber die Landschaft war wieder großartig und recht abwechslungsreich, unter anderem ging es durch ein Pinienwäldchen. Wir sehen auch jeden Tag wieder Leute von den Vortagen, zum Beispiel die jungen Eltern, wo Vati das schon relativ große Kind in der Trage auf dem Rücken schleppt, und Mutti in der Leggins den Rucksack.
    Heute gab es mal nach etwa 9,5 km im Ort Cavaleiro eine kleine Bar zum Einkehren, mit kühlem Cidre und kleinen Snacks. Dann ging es weiter, an einem Leuchtturm vorbei, über Schotterwege an der Küste entlang. Später führte der Weg ziemlich eintönig etwas im Hinterland durch eine Buschlandschaft, und weit und breit kein Schatten. Ronny und Sophie hatten etwas abgekürzt nach der Pause, wir waren also ne ganze Weile zu zweit unterwegs. Kurz nachdem wir eine Kuhweide passiert und wir an der Steilküste wieder mehrere Störche in ihren Nestern auf hohen Felsklippen gesehen haben, gab es einen steilen Abstieg über Treppen hinunter zu einem kleinen Fischereihafen. Danach ging es wider steil bergauf, und oben warteten Ronny und Sophie auf uns in einem Restaurant mit kühlen Getränken. Zum Schluss noch paar Kilometer auf einer schnurrgeraden Straße bis nach Zambujeira do Mar. Unser Hotel ist recht zentral, aber die beiden sind recht weit außerhalb im Hotel. Darum haben wir gleich bei Ankunft in der Stadt noch zusammen gegessen, lecker gegrillte Dorade und andere Köstlichkeiten, danach sind die beiden mit dem Taxi zu ihrem Hotel gefahren.
    Wir haben uns am Abend den Sonnenuntergang über dem Meer angeschaut.
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  • Day 6

    Nach Odeceixe

    April 11 in Portugal ⋅ ⛅ 16 °C

    Heute war es heiss! Die Wetter-Apps haben Temperaturen im Schatten von 29 Grad angezeigt. Unser Problem war nur, dass es zwischendurch kaum Schatten gab, und auch nur wenig Wind.
    Um 7.30 Uhr schien uns die Sonne ins Fenster. Um viertel vor 9 sind wir losgestratzt. Vor uns lagen laut Plan 19 km. Ronny und Sophie wollten später zu uns stoßen, da Ronny sowieso sehr viel abkürzt.
    Der Weg heute war anfangs ganz schön, aber später teilweise echt übel. Es gab etliche schlammige Stellen zu überwinden. An der schlimmsten Stelle floss der Bach den Weg entlang, der Weg war abschüssig, rutschig und lag im dichten Gebüsch. Dass wir uns da nicht hingeschmissen haben grenzt an ein Wunder. Katja hat nur leicht nasse Füße bekommen. An einer anderen Stelle gab es einen sinnlosen steilen Abstieg zu einem Schlammloch, kurz danach der steile Aufstieg an dem selben Hang. Man hätte einfach oben einen Weg markieren können, der Abstieg war völliger Schwachsinn, da fehlt mir das Verständnis. Später gab es noch eine megalange Umgehung ins Hinterland, teilweise an der Straße entlang, so übel bei dieser Hitze und ohne Schatten.
    Kurz vor der Einkehr nach etwa 11 km stießen Ronny und Sophie von ihrer Abkürzung zu uns. Im Restaurant mit Cider und Cola abgekühlt, dann weiter hoch und runter über Zuckersandwege die Küste entlang, wo wir auch wieder Störche gesehen haben. Irgendwann konnten wir von oben auf die Flussmündung des Seixe und den Strand von Odeceixe blicken. Dann führte der Weg weiter und Irgendwann bergab zum Fluss. Von dort waren es dann noch 4 km, die wir in der sengenden Sonne an der Straße entlang zum Ziel gehen mussten, sehr anstrengend. Nach dem Überqueren der Brücke über den Fluss waren wir auch gleich in der Stadt, wo Ronny in einem schattigen Chinarestaurant mit Cider und Sangria auf uns wartete.
    Wir sind in einer Pension mit geräumigem sauberen Zimmer, tollen Badezimmer und freundlicher Gastgeberin.
    Abends waren wir fein essen, Burger und Süßkartoffelsalat , sehr lecker, feines Restaurant mit netten Besitzern.
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  • Day 7

    Unsere letzte Etappe nach Aljezur

    April 12 in Portugal ⋅ ☀️ 17 °C

    Heute war es sehr warm. Ausserdem war heute unser letzter gemeinsamer Abend mit Ronny und Sophie.
    Wir sind heute wieder getrennt losgegangen. Katja und ich recht früh auf dem korrekten Weg, die anderen beiden später und abgekürzt. Wir mussten erstmal 3 km an der Straße am Fluss entlang Richtung Meer nach Praia Odeceixe. Dann ging es am Meer entlang und durch die Dünen auf Zuckersandwegen. Später gab es nochmal eine Umgehung vom Meer weg.. Irgendwann bog der Weg vom Meer ab und es ging Richtung Rogil (liegt nicht Meer) über Feldwege, Schotterpisten und Asphaltstraßen. In Rogil, nach 14,5 km trafen wir Ronny und Sophie im ersten Restaurant zum Kaltgetränk. Leider war die Kellnerin sehr doof und ignorant, so dass es mit dem gewünschten kleinen Snack nicht geklappt hat. Wir sind dann weiter und haben uns im Supermarkt einen Happen geholt. Dann lagen noch 8 km vor uns, auf einer endlos langen Schotterstraße und später über Feldwege, insgesamt wenig spektakulär. Kurz vor dem Ziel in Aljezur gab es einen langen steilen Abstieg auf einer Schotterpiste. Dann waren die letzten 22,5 km (von insgesamt etwa 106 km) geschafft, und wir haben uns ein Zielgetränk uns eine Suppe im Restaurant gegönnt. Anschließend mit dem Taxi zu unserem Utopia Guesthouse, (leider gar nicht so utopisch, aber OK) etwa 7 km von Aljezur entfernt wo wir alle abgestiegen sind.
    Den Nachmittag haben wir am und im Pool verbracht, eine schöne Abkühlung. Abends lecker essen gewesen, Steak, Gemüsecurry und Nudeln mit Haaren drin für Sophie. Zum Abschluss nebenan in der Bar schön gezecht und Karten gespielt und uns amüsiert vis Mitternacht. Was für ein schöner Abend.
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  • Day 8

    Lagos und Faro

    April 13 in Portugal ⋅ ☀️ 19 °C

    Heute konnten wir mal etwas länger schlafen. Um 9 haben wir gefrühstückt, und um 10.30 Uhr hat uns alle das Taxi abgeholt und zur Bushaltestelle in Aljezur gebracht. Ronny und Sophie sind nach Sagres gefahren, wir etwas später nach Lagos, leider mit etwas Verspätung. In Lagos sind wir bisschen in der Stadt rumgelaufen und haben eine neue billige Sonnenbrille für Katja gekauft, nachdem bei ihrer Ray Ban Brille heute früh ein Glas aus der Fassung gefallen und kaputt gegangen ist. Lagos war ganz nice, viele Touris zur Mittagszeit unterwegs.
    Kurz nach 3 fuhr unser Zug nach Faro. Dort angekommen merkten wir, dass heute der Faro Halbmarathon stattfand. Katja wäre am liebsten mitgelaufen. Nach dem Check in in unserem tollen Jacaranda Guesthouse sind wir losgezogen, in ein paar Geschäfte und dann in ein Tapasrestaurant, sehr lecker. Dann noch bisschen rumgelaufen und ein Getränk fürs Zimmer gekauft.
    Morgen früh geht's zurück nach Hause.
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  • Day 9

    Heimreise

    April 14 in Portugal ⋅ ☀️ 18 °C

    Heute stand nur noch der Rückflug auf dem Programm. Um 7 Uhr mit dem Taxi zum Airport gefahren, der Flug ging leicht verspätet raus, war aber pünktlich in Hamburg. Das war's.
    Heute keine Fotos mehr.