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- Kongsi
- Hari 3,296
- Sabtu, 11 Oktober 2025 5:39 PTG
- ☀️ 17 °C
- Altitud: 239 m
PerancisBuxy46°42’49” N 4°42’9” E
Fünf Berge und französische Hobbies

Tag 4: Chagny → Buxy
Ein Ritt durch den Nebel, fünf Berge und eine Handvoll französischer Hobbys
Howdy, Folks.
Der vierte Tag auf dem Trail – kein Spaziergang, kein Sonntagstrip. Ein grauer Morgen, zäher Hochnebel, die Sonne irgendwo da oben, faul wie ein alter Gaul. Ich schnall den Rucksack, zieh den Hut tiefer und stapf los. Von Chagny raus, das Pflaster hinter mir gelassen, der Staub wartet schon. Der Himmel hängt tief, aber die Luft ist klar – so klar, dass du jeden Atemzug schmeckst, als wär er durch Eisen gezogen.
Der Trail zieht sich heute anders – weniger Wein, mehr Wiese, mehr Wald. Die Reben treten zurück, die Erde wird dunkler, feuchter, schwerer. Der Chemin des Allemands, dieser alte Pfad durch Burgund, bleibt mein Begleiter. Ein Weg, der seine Spuren nicht nur im Boden trägt, sondern in der Seele derer, die ihn gehen. Er redet nicht viel, dieser Weg, aber er prüft dich, jeden Tag neu.
Fünf Berge stehen heute auf der Liste. Fünf Prüfungen, jede mit eigenem Charakter. Der erste lässt dich aufwärmen, der zweite täuscht dich mit falscher Milde. Der dritte – die Chaume de Givry – ist ein zäher Hund. Der zieht sich, Meter für Meter, zieht dir das Feuer aus den Waden. Aber oben wartet keine Aussicht, kein heroischer Blick in die Ferne – nur Nebel, Wind und der Dampf deines eigenen Atems. Dafür steht da eine Rinderherde mitten auf dem Grat, schön und ruhig, Charolais, weiß wie Wolken, die zu Boden gefallen sind. Ich geh einfach mitten durch. Die Viecher glotzen, ich nicke, wir verstehen uns ohne Worte. „Ihr fresst Gras, ich fress Kilometer“, sag ich leise, und geh weiter.
Der vierte Berg, Mont Avril – steiler, kantiger, härter. Der lässt keinen Platz für Gedanken. Da zählt nur Schritt für Schritt, Atem für Atem, bis der Kopf wieder frei wird. Und oben? Nichts. Kein Gipfelkreuz, kein Panorama, kein Lohn – nur der Wind, der dir durchs Hemd pfeift und dir sagt: Du bist noch da, Cowboy. Das reicht.
Rully, Mercurey, Jambles – die Dörfer, die ich passiere, wirken wie ausgestorben. Schöne Fassaden, geschlossene Fensterläden, das Leben dahinter bleibt verborgen. Vielleicht Weinbauern beim Mittag, vielleicht einfach Wochenende. Nur irgendwo weiter hinten knattern Motoren durch den Wald. Franzosen bei ihren Hobbys – die einen jagen Wild, die anderen jagen sich selbst auf Motocrossmaschinen. Der Trail hat viele Gesichter, und manchmal donnert er dir einfach vorbei.
Das offizielle Etappenziel, Moroges, lass ich links liegen. Kein Bett, kein Zimmer, kein Grund zu bleiben. Ich halte Kurs auf Buxy – ein paar Kilometer extra, aber dafür wenigstens ein Dach überm Kopf. Am Ortseingang still die Füße, zieh die Stiefel aus, atme den Tag aus. Der Dreck klebt, die Muskeln brennen, aber das Bier im kleinen Café schmeckt nach Sieg. Ich sitze da, schau den Leuten zu, wie sie Samstagnachmittag leben, und denk mir: Die meisten wissen gar nicht, wie still Freiheit schmecken kann.
Der Trail war heute kein Freund, aber auch kein Feind – eher ein alter Weggefährte, der dich testet, bevor er dich wieder an den Tisch lässt. Ich hab fünf Berge hinter mir, ne Handvoll Blasen, und das Gefühl, dass der Staub in meinen Poren jetzt zu mir gehört. Der Nebel hat mich begleitet, aber nicht besiegt.
Am Ende des Tages bleibt der Satz, den ich mir selbst sage, während ich das Bier austrinke:
Manchmal siehst du den Mont Blanc nicht – und brauchst es auch nicht. Der Weg reicht, wenn er dich auf die Probe stellt.
Ein weiterer Tag, ein weiterer Ritt. Kein Held, kein Tourist – nur ein Reiter ohne Pferd, unterwegs auf einer alten Spur, irgendwo zwischen Himmel, Erde und Staub. 🤠Baca lagi
Pengembara
Als ich dort vorbei kam, war die Ruine kaum zu sehen, so zugewachsen war es da.
Pengembara
Es sei Dir gegönnt! 🍻
Schönwetterwanderer
Cheerio Cowboy