• Wanderklebchen
  • Daniel Hasert

3.500 und n paar Zerquetschte

Los gehts! Über 3.500 km von Potsdam quer durch Deutschland, Frankreich und entlang der Nordküste Spaniens bis Santiago de Compostela Read more
  • 95. Etappe: Bazas

    October 13, 2018 in France ⋅ ⛅ 21 °C

    ... oder: Pilgern in der Jagdsaison

    Ein bissl gespenstisch war es schon so ganz alleine in der alten Mühle. Habe dennoch gut geschlafen und so ging es heute entspannt los bei viel Sonnenschein. Ich folgte brav der Beschilderung. Das System hat sich seit ein paar Tagen verändert, aber so langsam hab ich den Dreh raus, wann ich wo abbiegen muss oder einfach gerade aus gehen kann, auch wenn das nicht unbedingt mein GPS will. Nur habe ich heute die Rechnung ohne die Jäger gemacht!
    Schon zum Start fielen mir die vielen Schüsse auf und es war mir ein wenig mulmig zu Mute, als ich den ein oder anderen Pfad durch den Wald nahm. Zu Recht! Denn nach meiner Mittagspause, brav der Beschilderung folgend, stand ich auf einmal vor einer Absperrung, die mir erklärte, dass es für Wanderer keine gute Idee ist, dort zwischen dem 1.10.-20.11. langzulaufen. Es sei denn, man möchte gern Bekanntschaft mit den Jägern oder den Gejagten schließen oder sogar zu Letzterem werden 🙈
    Also bin ich wieder umgekehrt und doch meinem GPS für die letzten 12 km über Landstraße gefolgt. Nicht besonders schön, aber sicher!
    In der Touristeninformation meines heutigen Ziels Bazas erklärte mir die sehr nette Frau, dass ich auch für morgen besser nicht der Jakobswegmarkierung folgen solle und gab mir 3 DIN-A4-Blätter mit der Alternativroute. Im Anschluss buchte sie mir noch mein Refuge für morgen - was für ein toller Service!
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  • 96. Etappe: Captieux

    October 14, 2018 in France ⋅ 🌧 15 °C

    Votbildlich hielt ich mich heute an die empfohlene Route. Dadurch konnte ich leider nicht so viel Natur genießen, denn sie führte mich ausschließlich über feste, teils viel befahrene Straßen - aber somit sicher vor Jäger und Wild. Morgen kann ich wieder dem eigentlichen Camino folgen.
    Da die Etappe nur 21 km lang war und es nicht so viel zu gucken gab, war ich schnell am Ziel. Gerade noch rechtzeitig um trockenen Fußes in mein Refuge einzukehren. Heute habe ich ein großes Bett mit Bettwäsche und sogar Handtücher 🎉
    Werde jetzt noch ein wenig entspannen, denn morgen werden es über 30 km. Es geht nach Roquefort! Aber der berühmte Käse kommt wohl aus nem anderen Roquefort 😅.
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  • 97. Etappe: Roquefort

    October 15, 2018 in France ⋅ ⛅ 13 °C

    Puh - 36,4 km! 🎉
    Aber zum Glück gab es nur ein paar Regentropfen die ersten km, danach wurde es besser von Stunde zu Stunde und zu Schluss kam ich sogar bei Sonnenschein in Roquefort an.
    Der Weg führte mich heute fast ausschließlich durch Wald, so bekam ich einen Eindruck davon, was ich gestern alles verpasst habe. Nach 20 km erreichte ich den ersten Ort, aber zum Glück hatten schon nette Menschen nach 13 km eine Bank unter einen Baum platziert, so dass ich schon früher rasten konnte und als ich mal wieder eine Departementgrenze überquerte, wünschte mir das eine Departement "Bon continuation" und das andere hieß mich herzlich willkommen.
    Den Schlüssel zum Refuge holte ich mir heute in der örtlichen Bar ab. Die Unterkunft teile ich mir mit einem netten französischen Radpilger.
    Eigentlich hatte ich ja vor, heute mal wieder ein Selfie zu posten, aber es waren einfach zu viele tolle Bilder zur Auswahl 😍.
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  • 98. Etappe: Mont de Marsan

    October 16, 2018 in France ⋅ ⛅ 16 °C

    Im Nebel starte ich heute morgen durch den Wald - ein wenig unheimlich war das schon! Aber super Bilder sinds fürs Fotoalbum geworden. Zum Glück kam gegen Mittag auch die Sonne raus 🌞
    Die letzten 10 km ging es schnurgerade auf einer stillgelegten Bahntrasse, die nun als Rad- und Wanderweg dient nach Mont-de-Marsan - mal wieder eine größere Stadt. Im sehr zentral gelegenem Refuge wurde ich von der netten Hospitaliera begrüßt und mit den nötigen Infos versorgt. Nicht nur die Küche ist mit Induktionsherd auf dem neuesten technischen Stand, auch nasse Schuhe sind hier rasend schnell wieder trocken 😅 Und ich habe heute mal wieder die freie Bettenwahl!Read more

  • 99. Etappe: Saint-Sever

    October 17, 2018 in France ⋅ ⛅ 19 °C

    Heut gings schon früh los, ich durfte max. bis 8:30 in der Herberge bleiben. Für die meisten Pilger ist das spät - für mich mitten in der Nacht! 😴
    Also ging es erst mal wieder durch den Nebel und der blieb heute bis zur Ankunft in dem kleinen malerischen Städtchen Saint-Sever. Heute hatte ich nur 22 km und war deshalb schon kurz nach 14 Uhr da - gerade rechtzeitig um mich bei der Office de Tourisme anzumelden. Und genug Zeit für einen Stadtrundgang, Wäsche waschen und Teatime! Für einen entspannten Besuch im Musee des Jacobins, in dessen Nebengebäude ich untergebracht bin, hat es leider nicht ganz gereicht.
    Morgen muss ich auch nicht so früh aus dem Refuge starten und kann ein wenig länger schlafen 🎉 Die Unterkunft für morgen steht auch, jedoch habe ich so gut wie nix bei meiner telefonischen Reservierung verstanden, außer, dass ich irgendwann mal links abbiegen muss ... hmmm ... ich berichte morgen, ob ich fündig geworden bin. Der Ort ist wohl sehr klein, hat unter 100 Einwohner - im Zweifel klingel ich einfach an jeder Haustür - ist machbar 😂
    Fotos werden nachgereicht, die Mauer sind wieder dick und lassen kaum ein Signal durch.
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  • 100. Etappe: Beyries

    October 18, 2018 in France ⋅ ⛅ 18 °C

    Heut gibts mal wieder was zu feiern 🎉🎉
    Mein 100. aktiver Pilger-Tag! Und da gönn ich mir natürlich mal wieder was - habe einen ganzen Festsaal gemietet! Ganz für mich alleine! Ätschebätsch! 😁
    Außerdem werden heute die langersehnten Palmenbilder nachgereicht. Denn ich muss Karin Recht geben! Ich schreibe hier von Palmen und vergesse ganz die Beweisfotos - deshalb gibbet heute mehr Palmen zu bewundern, außerdem ein paar Kirchen (denn davon gab es heut sehr viele hübsche, restaurierte entlang des Weges) und weniger Nebel (davon gibts morgen sicher wieder mehr als genung)!
    Mein heutiger Übernachtungsort ist ganz klein und hat keine Geschäfte, deshalb haben die Hospitalieros hier die Küche voll ausgerüstet (inkl. Wein & Bier) und ich kann mir ein Festmahl zubereiten ohne selbst einen Supermarkt aufsuchen zu müssen.
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  • 101. Etappe: Orthez

    October 19, 2018 in France ⋅ ⛅ 21 °C

    Nach einem entspannten Start und einer kleinen Nebelwanderung erreiche ich mein heutiges Ziel Orthez! klingt spanisch - ist aber noch in Frankreich. Kurz vorm Ziel hat dann die Sonne auch den Kampf gegen die Wolken gewonnen und ich komme bei Sonnenschein an. Das Refuge ist heut in einem historischen Gebäude untergebracht. Ich habe wieder Gesellschaft - Ben aus Belgien ist auch hier. Ich habe schon viel von ihm in den Pilgerbüchern gelesen, da ich einen Tag hinter ihm gelaufen bin. Er ist nun auf der Rückreise und nimmt morgen den Zug nach Hause. Für mich geht es dann weiter Richtung Spanien.Read more

  • 102. Etappe: Guinarthe

    October 20, 2018 in France ⋅ ⛅ 20 °C

    Ujujuj! Das ging ganz schön auf und ab heute! Ich merke nun, dass die Pyrenäen greifbar sind. Die hohen Berge lassen sich schon in der Ferne erahnen - kein Wunder, denn mit dem Auto wären es jetzt nur noch 43 km nach St. Jean Pied de Port - zu Fuß sind das noch 2 Tage!
    Das Refuge wurde gestern Abend noch richtig voll. Später kam noch Jean-Paul, der mich wohl schon seit Vezelay "verfolgt" hinzu und Christophe von der französischen Jakobusgesellschaft. Die Männer teilten sich einen Raum und ich hatte mein "Damenzimmer" für mich alleine.
    Jean-Paul ist etwas früher als ich gestartet, aber wir treffen uns wieder am Ziel und kehren in einer private Herberge mit eigenem Schlafzimmer, Bettwäsche und Handtüchern ein.
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  • 103. Etappe: Endlich! Die Pyrenäen!

    October 21, 2018 in France ⋅ ☁️ 16 °C

    Bei dichtem Nebel gings los, wie sollte es anders sein. Da die Strecke heute etwas umgeleitet wurde, hat mich Nadine, die nette Hospitaliera, mit ihrem Hund ein Stück begleitet. Dennoch nahm ich heute mehrmals nen falschen Abzweig, so dass ich erst sehr spät im Refuge ankam und statt 22 km, satte 31 km auf der Uhr standen 🙈
    Dafür boten mir meine Umwege so manch tollen Ausblick nachdem sich der Nebel gelichtet hatte.
    Im Refuge ist es nun etwas voller, denn der zweite große französische Camino aus Le Puy kam heute mit dem Voie de Vezelay zusammen. Aber ich teile mir ein 4-Bett-Zimmer mit Jean-Paul mit eigenem Bad. Und unser heutiger Hospitalerio ist ein großer Sänger und schmetterte einen Chanson nach dem anderen beim Dinner. Gesellig klingt der Tag aus und morgen gehts nach St. Jean!
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  • 104. Etappe: St.-Jean-Pied-de-Port

    October 22, 2018 in France ⋅ ⛅ 15 °C

    Heute Morgen hieß es: Großes Frühstück mit allen Pilgern. Nach und nach starteten dann alle in kleinen Grüppchen und unterwegs sah ich so manchen Pilger wieder. Heute begleitete mich Jean-Paul bei der Etappe nach St. Jean Pied de Port. Und wir hatten keinen Nebel, sondern ein paar Wolken und zum Ende strahlenden Sonnenschein.
    Angekommen ging es zunächst ins Pilgerbüro. Dort herrschte reges Treiben - viele neue Rucksäcke standen parat, denn hier beginnt für viele Pilger deren Camino. Ich holte mir meine Infos für den Camino del Norte ab und weiß nun wie ich morgen starten werde.
    Nach einem gemeinsamen Mittagessen hieß es dann schon wieder Abschied nehmen von Jean-Paul, der seinen Zug nach Hause nahm.
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  • 105. Etappe: Bidarray

    October 23, 2018 in France ⋅ ⛅ 13 °C

    Den Nebel habe ich heut schnell hinter mir gelassen und hatte somit eine tolle Sicht auf die Berge. So manches Tier begegnete mir heute auf dem Weg, aber leider keine Pilger. In der heutigen Herberge habe ich dafür Gesellschaft von zwei netten Wanderern, die gerade auf dem GR10 unterwegs sind.Read more

  • 106. Etappe: St.-Pee-sur-Nivelle

    October 24, 2018 in France ⋅ ⛅ 11 °C

    Uj, war das knifflig mit der Wegmarkierung! Und so kam es, wie schon ein paar Tage zuvor, dass heute ganz unerwartet 31 km auf der Uhr standen. Gestartet bin ich nach den beiden Wanderern entlang des Flusses Nive über kleine Straßen. So einige Porsche-Oldtimer sind an mir morgens vorbeigerast - muss wohl in der Nähe ein Event gewesen sein. Danach verließ ich die Straße und es gin den Pas de Roland hinauf. Ein wenig schweißtreibend, aber gelohnt hats sichs! Was für ein Ausblick. Weitere tolle Ausgucke warteten auf mich, denn ich wanderte etwas erhöht und si konnte ich sogar das Meer erblicken. Aus der Nähe werde ich es aber erst morgen bewundern können.
    In der großzügigen Gite Pelerin war ich zunächst allein. Als ich nach meinem Abendbrot-Shopping-Tripp zurückkehrte, erwartete mich aber noch ein Pilger 🎉 Das habe ich gar nicht erwartet, denn ich bin ja schon spät am Morgen los. Es gibt doch noch andere Langschläfer unter den Pilgern! 😅
    Morgen starte ich in meine letzte Frankreich-Etappe und erreiche meinen ersten spanischen Etappenort Irun.
    ... Fotos kommen wieder nach 😊
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  • 107. Etappe: Irun

    October 25, 2018 in Spain ⋅ ⛅ 13 °C

    Gut geschlafen hab ich! Anscheinend hab ich bei der Zimmerwahl alles richtig gemacht, denn mein Mitpilger klagte am Morgen über eine durchgelegene Matratze 😅
    Wir liefen uns am Vormittag noch häufiger über den Weg, so dass ich mal wieder ein Landschaftbild mit Pilger einstellen kann 🎉 Die Wegmarkierung war aber wieder nicht besonders gut oder irreführend, so dass ich ihn später nicht mehr in der tollen Landschaft entdecken konnte.
    Mein letztes Stück in Frankreich gab dafür noch mal alles! Wunderschön ging es durchs Baskenland, vorbei an zahlreichen Schafen, Eseln, Pferden, sogar eine Schweinefarm kreuzte ich. Dabei begegneten mir jede Menge Wanderer und Mountainbiker - denn in Frankreich sind gerade Herbstferien!
    Die Kilometer vergingen wie im Flug und schwuppdiwupp war das Meer ganz nah und Spanien nicht mehr weit. Um so verwunderter war ich, dass auf einmal wieder über 30 km auf der Uhr standen als ich die Herberge erreichte!
    In der Pilgerherge ist heut wieder etwas mehr los, meine erste Nacht im gemischten Schlafsaal mit mehr als 10 Doppelstockbetten (aber nicht alle belegt) wird interessant. 😅
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  • 108. Etappe: San Sebastian

    October 26, 2018 in Spain ⋅ 🌧 15 °C

    Bei spanischen Klängen gab es heut morgen Frühstück - daran musste ich mich erst noch gewöhnen! Um 8 hieß es dann los gehts, noch im Dunklen 🙈
    An der ersten großen Kreuzung traf ich direkt einen anderen Pilger, der nach den Zeichen suchte - gemeinsam fanden wir mehr oder weniger gut irgendwann den Weg raus aus der Stadt und rein in die Berge. Der Weg ging etwas steil, aber schön entlang der Küste mit einer tollen Aussicht - ab und zu - denn der Nebel ließ uns Pilger nicht immer so weit blicken. Viele Wanderer und Mountainbiker begegnete ich auf dem Weg und leider auch wieder so manchem Jäger.
    Nach San Sebastian ging es dann mit der kleinen Fähre für noch nicht einmal eine Minute zum anderen Ufer. Nach dem letzten Anstieg und einen Spaziergang am Strand erreichten wir heute die Jugendherberge.
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  • 109. Etappe: Askizu

    October 28, 2018 in Spain ⋅ ⛅ 7 °C

    So spät bin ich bisher noch nicht gestartet! Aber wir hatten wohl das Langschläfer-Zimmer im Hostel erwischt, denn vor 9 rührte sich niemand und so war es keine gute Idee, keinen Wecker zu stellen. 😅
    Der Weg war dann wieder sehr abwechslungsreich, die Küste fast immer in Sichtweite. Aber auch der Wetterbericht hielt leider was er versprach, es regnete immer mal wieder.
    Auf der Hälfte des Weges begegneten wir dann einer weiteren Pilgerin aus Kroatien, die uns den restlichen Weg bis zur heutigen Herberge begleitete.
    Kurz vorm Ziel kamen wir noch einmal so richtig in den Regen, sogar mit Hagel und wurden pitschenass. Die eigentlich angepeielte Herberge war leider entgegen aller Auskünfte zu, so dass wir noch 2 km weiterwanderten und pünktlich zum Abendbrot in der Herberge ankamen.
    Morgen gehts in eine kleine Etappe und Dank Zeitumstellung ist Ausschlafen angesagt. 🎉
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  • 110. Etappe: Deba

    October 28, 2018 in Spain ⋅ 🌧 6 °C

    Ganz entspannt starteten wir heute zu Dritt in den Tag. Uns erwartete eine kleine, aber lt. Wanderfiebel eine der wohl schönsten Etappen des Camino del Norte, wenn man etwas vom ausgeschildertem Weg abweicht. Das taten wir und genossen so manch tolle Aussicht mit Käffchen (super, jemanden mit vollständiger Campingausrüstung dabei zu haben 👍☕).
    Gut, dass die heutige Pilgerherberge eine Waschmaschine und nen Trockner hat - denn dank so manchem Regen- und Hagelschauer waren die Wege ziemlich matschig und unsere Hosen hatten am Ende des Tages die selbe Farbe wie der Weg. 😅
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  • 111. Etappe: Ziortza

    October 29, 2018 in Spain ⋅ 🌙 5 °C

    Ich gebe nicht viel auf Wetterberichte, aber der heutige behielt leider Recht: 95% Regenwahrscheinlichkeit 🌧
    Regen und Hagel waren die ständigen Begleiter der heutigen Etappe und auf einem nicht ganz so fernen Berggipfel konnte ich sogar Schnee entdecken. Jetzt bin ich froh, dass ich auch ein paar Thermo-Sachen eingepackt habe, denn das Thermometer klettert im Moment nicht über 10 Grad.
    Es ging über viele kleine Pfade durch Wälder weiter Richtung Inland, aber das Meer war noch ab und zu in Sichtweite.
    Die heutige Herberge befindet sich in einem Kloster, in dem sogar noch Mönche leben.
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  • 112. Etappe: Pozueta

    October 30, 2018 in Spain ⋅ ⛅ 10 °C

    Sonne! 🌞 Jippie 🎉
    Und was noch besser ist: Bis auf ein paar Tröpfchen zum Ende blieb es den ganzen Tag trocken.
    Nach einer ruhigen Nacht im Kloster ging es direkt weiter durch den Wald. Schnell waren wir unterwegs, so dass wir uns in Gernika ein Mittagsmenü gönnten. Gut gestärkt gings weiter und früher als gedacht erreichten wir die heutige Herberge in einem Privathaus - direkt auf dem Weg, aber sehr abgelegen.Read more

  • 113. Etappe: Bilbao

    October 31, 2018 in Spain ⋅ 🌧 10 °C

    Ein Regentag erwartete uns Pilger heute. Nach einem guten Frühstück mit selbstgebackenem Kuchen in der privaten Herberge starteten alle so nach und nach und auf dem Weg sah ich dann fast alle wieder.
    Der Weg nach Bilbao führte erst schön über kleine Orte, aber die letzten Kilometer leider fast ausschließlich entlang vielbefahrener Straßen oder über kleinere Asphaltstraßen - aber so ist das halt, wenn man eine große Stadt durchwandert. Die Jugendherberge ist heute direkt gegenüber des Guggenheims, das ich schon letztes Jahr bei meinem Kurztripp besucht habe. Für einen Stadtrundgang wäre Zeit, aber aufgrund des Dauerregens ist es leider nicht sehr gemütlich draußen. Für morgen hoffe ich auf ein wenig Sonne, auch wenn mich dann nur eine Mini-Etappe erwartet.
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  • 114. Etappe: Portugalete

    November 1, 2018 in Spain ⋅ ⛅ 15 °C

    Heute erwartete mich eine kurze Etappe. Ich startete gemeinsam mit Gal etwas spät entlang des Flusses raus aus Bilbao, über mehrere Orte nach Portugalete. Der Übergang zwischen den Orten war überhaupt nicht spürbar, ein Ort reihte sich an den anderen. Somit war es heut auch nicht besonders malerisch, sondern eher eintönig. Doch zum Ende erwartete uns noch ein Highlight: Wir überquerten den Nervion mit einer Hängebrücke.
    Gal brachte mich noch zur Herberge und nach einem gemeinsamen Instant-Käffchen aus seinem Camping-Survival-Bestand, hieß es wieder einmal Abschied nehmen für mich von einem Weggefährten. Er hat leider einen engen Zeitplan und muss ab jetzt im Durchschnitt 32 km laufen und ich kann mir Zeit lassen für die letzten knapp 700 km.
    Morgen erwartet mich dann wieder mehr Natur 😊
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  • 115. Etappe: Castro Urdiales

    November 2, 2018 in Spain ⋅ ⛅ 13 °C

    Ein bisschen regnerisch wars heut, aber zum Glück trocknet meine Wanderhose in Windeseile. Ein bisschen Straße, viel befestigter Fußweg und zum Schluss gab es noch ein paar schöne kleine Wanderwege entlang der Küste - wär ja auch gelacht, wenn meine frischgewaschene Hose nicht gleich wieder ein paar obligatorische Matscheflecken abbekommen hätte 😅
    In der heutigen Herberge ist es richtig voll! Zum ersten Mal erlebe ich, wie Pilger in eine andere Herberge umziehen müssen - zum Glück gibts noch eine andere Möglichkeit. Ich habe trotz früher Ankunft kurz nach 3 noch eins der letzten Betten in der Hauptherberge ergattert.
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  • 116. Etappe: Laredo

    November 3, 2018 in Spain ⋅ ⛅ 10 °C

    Heute gab es Sonne satt! Und da habe ich den Tag auch gleich für eine größere Tour genutzt. Einenn kurzen Tag mache ich dann lieber wieder bei Regen. Ich kreuzte mehrere Eukalyptus-Wälder - was für ein toller Duft! Zum Ende ging es wieder entlang der Küste. Was für ein toller Blick auf den Zielort und gleichzeitig auf die Tour für morgen - dann geht es erst mal mit der Fähre zum Nachbarort. So viel Fähre bin ich die letzten Jahre nicht gefahren! 😅
    Geschlafen wird heut wieder in Kloster, dieses Mal hat mich eine Nonne freundlich empfangen.
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  • 117. Etappe: Güemes

    November 4, 2018 in Spain ⋅ 🌧 15 °C

    "Magnifique" - mit diesem Wort beschrieb George vor vielen Wochen den Camino del Norte. Und er hatte Recht! Ich wamderte heute von Strand zu Strand und konnte mich gar nicht satt sehen an den wundervollen Ausblicken. Dementsprechend spät kehrte ich heute in die gut gefüllte Herberge ein - viele Deutsche, sogar 2 Berliner sind hier!Read more

  • 118. Etappe: Santander

    November 5, 2018 in Spain ⋅ ⛅ 12 °C

    Nach einem großen gemeinsamen Frühstück in de gemütlichen Herberge gabs heut nur ne kleine Etappe nach Santander. Diese war aber nicht weniger reizvoll. Wundervoll ging es entlang der Küste und zum Schluss kam sogar die Sonne raus als es auf die Fähre ging.
    Viele Pilger sind nun unterwegs, die ich immer mal wieder treffe. Sogar 2 Berliner!
    Für morgen nehme ich mir einen Tag frei und werde mir in Ruhe die Stadt angucken und vielleicht das ein oder andere Museum besuchen.
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  • Mein freier Tag in Santander

    November 6, 2018 in Spain ⋅ ⛅ 16 °C

    Nach einem sehr günstigen und reichhaltigem Frühstück gings heut entspannt in den Tag. Wir 3 Berliner starteten zunächst zusammen, verabschiedeten uns dann so nach und nach. Micha fliegt heut Abend heim und Judith entschloss sich weiterzulaufen. Ich nahm mir meinen Ruhetag. Zunächst gab es einen ausgedehnten Promenaden-/Strandspaziergang und einen Salat und Wein zum Mittag bevor ich mich von Micha verabschiedete. Das Meeresmuseum besichtigte ich dann allein - als Pilger erhält man sogar freien Eintritt! Und der Besuch hat sich gelohnt - ein wirklich schönes Museum mit herzlichem Empfang. Zum Ende kam der Museumwärter auf mich zu und fragte, ob ich Franziska heiße - wenn ja, sei gerade noch eine Freundin angekommen - huch?! Es war Katja, die mir den Tipp gegeben hatte. Gestern hatten wir uns leider verloren. So konnten wir uns doch noch verabschieden. Morgen geht es für Sie wieder nach Hause.
    Auf dem Rückweg besichtigte ich noch die Kathedrale und kehrte ein wenig zerzauselt zur Herberge zurück. Mittlerweile ist es richtig stürmisch, so dass ich ganz froh bin im Trockenen zu sein.
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