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  • Day 1

    Wir starten unsere Kroatien-Tour

    August 27, 2022 in Germany ⋅ ☁️ 17 °C

    Pünktlich gegen 10.00 Uhr starten wir zu unserer zweiten, mehrwöchigen Reise in diesem Jahr.
    Im Frühling waren wir fast 6 Wochen in Italien und jetzt in der Nachsaison, geht es wieder Richtung Süden. Dieses Mal entlang der anderen Seite der Adria. Kroatien ist angesagt.
    " Ich möchte mal wieder richtig Badeurlaub machen, und nicht nur "Alte Steine" ansehen, " hat mein lieber Mann gesagt und ganz schnell für Anfang September einen Stellplatz auf Krk reserviert. Danach, sagt er, ist er auch bereit weiter zu tingeln.
    Wenn der wüsste, wieviel alte Steine es auf Krk zu entdecken gibt.
    Der Gedanke, eine Woche nur am Strand zu liegen, macht mich jetzt schon kribbelig.
    Aber wir haben ja die E-Bikes dabei. Mit denen kann man super die Umgebung entdecken.
    Die rote Paula, unsere Vespa, muss dieses Mal zuhause bleiben, denn Michael möchte auf dieser Tour keinen Hänger
    mitnehmen.
    Die Herausforderungen in Süditalien, vor die uns der Hänger im Frühjahr manches Mal gestellt hat, sind noch nicht ganz vergessen.
    Und letztendlich konnten wir wegen der schlechten Straßen den Roller mit seinen kleinen Rädern nicht einmal so nutzen, wie wir es uns erhofft hatten.
    Wir werden sehen, ob wir unsere" Paula" vermissen.

    Nicht, dass hier der Eindruck entsteht, wir hätten den ganzen Sommer nur zuhause herum gesessen. Dem ist nicht so. Wir haben mehrere kürzere Fahrten unternommen, wie z. B unsere Oma-Opa Tour mit Clara( Enkelkind) , eine Woche Holland verbunden mit ein paar gemeinsamen Tagen mit Paul (Enkelkind) und seinen Eltern, ein Treffen mit Freunden, eine Ausfahrt mit unserem Wohnmobilstammtisch, sowie eine mehrtägige Radtour. Insgesamt waren das über 4 Wochen, die wir im Womo unterwegs waren.
    Das ist mehr, als die meisten Menschen für Urlaubsreisen im Jahr zur Verfügung haben. Da muss man einfach auch mal dankbar sein, dass man das alles erleben und machen kann.
    Ich persönlich finde sowieso, dass das jetzt die beste Zeit unseres Lebens ist. Zeit ohne Ende.... wann habe ich früher so entspannt das Womo packen können? Da ging es hopplahopp. Direkt nach Schulschluss ab ins Womo und los. Erst unterwegs habe ich oft richtig registriert, was ich da eingepackt oder schlimmer, was ich vergessen hatte.
    Keine wirtschaftlichen Sorgen, kein beruflicher Stress mit Karriereambitionen, keine Verantwortung mehr, die Kinder sind erwachsen und stehen auf eigenen Füßen und die Eltern haben Flügel und schweben im Himmel herum.
    Frei und ungebunden und dazu noch gesund und einigermaßen fit. Wir brauchen uns und anderen nichts mehr zu beweisen. Wir haben uns akzeptiert und sind zufrieden mit dem, was wir sind. Wenn das nicht ein Grund ist, jeden Morgen mit einem Lachen im Gesicht aufzustehen.

    Im Gegensatz zum freien und ungebunden Leben der Jugend haben wir etwas im Gepäck, das man mit Anfang zwanzig noch nicht hat: Dankbarkeit und ganz viel
    Lebenserfahrung. Wir nehmen das Leben nicht mehr einfach so selbstverständlich hin, sondern, die Endlichkeit vor Augen, genießen wir jeden Tag, den wir gemeinsam erleben, als ein wunderbares Geschenk.
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