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  • Day 31

    Borghetto/Italien

    September 26, 2022 in Slovenia ⋅ ☁️ 14 °C

    Dichter Nebel liegt über der Landschaft, als ich heute Morgen aus dem Fenster schaue. In der Nacht hat es weiter geregnet und sogar gewittert. Der Platz war gestern Abend voll. Die ersten Wohnmobile sind schon am frühen Morgen wieder gefahren.

    Um 9.00 Uhr sind wir abfahrbereit. Über die E 61, einer gut ausgebauten Straße, fahren wir mautfrei durch Slowenien nach Italien.
    Das satte Grün der umgebenden Wiesen hier fällt richtig ins Auge, nach den Wochen mit überwiegend Felsen und roter Erde.
    In Kozina überqueren wir die Grenze nach Italien und fahren auf Triest zu. Die Strecke lässt sich gut fahren.

    Von Triest nehmen wir nur einen tollen Blick von der Umgehungsstraße aus mit.

    Die Sonne hat sich durchgesetzt und beschert uns sommerliches Wetter.
    Hinter Triest fahren wir auf der kostenpflichtigen Autobahn weiter, die E70 Richtung Venedig.
    Bis weit hinter Venedig ist diese Autobahn sehr anstrengend zu fahren, weil sehr, sehr viel LKWs unterwegs sind. Die Landschaft ist nichtssagend. Erst hinter Vicenza, als die ersten Weinfelder auftauchen und kleine Orte in einer sanften Hügellandschaft zu sehen sind, wird es interessanter.
    In Sommacampagna kurz hinter Verona verlassen wir die Autobahn. Da wir mit der Mautbox 1 fahren, können wir an der Mautstelle durchfahren, im Gegensatz zu Hans und Marion. Das Dummme nur ist, dass es hinter der Mautstelle keine Möglichkeit gibt auf die beiden zu warten, die mit Bargeld bezahlen müssen. Ein LKW-Fahrer hupt ungeduldig, und so fahren wir in den darauffolgenden Kreisel.

    Hans und Marion, die den Stellplatz kennen, wollten eigentlich vorfahren. Nun sind wir im Kreisel und die Navis sind sich nicht einig. Jedes schickt uns in eine andere Richtung. Welches ist denn nur die, die wir fahren sollen? So drehen wir zwei Ehrenrunden, bis die beiden und mit dem Bezahlen fertig sind.

    In Valeggio sul Mincio , dann das nächste Problem, die Straße durch den Ort, ist wegen einer Brücke für Fahrzeuge über 5 t gesperrt. Während Hans und Marion deshalb umrouten müssen, können wir durchfahren.
    Dann kommen wir nach Borghetto, dem Mühlendorf, wo sich unser heutiger Stellplatz befindet. Aber der lässt sich nicht ganz so leicht finden. Zweimal drehen ist angesagt, bis wir endlich auf dem richtigen Stellplatz stehen(es gibt 3 Stellplätze). Während wir einen Platz für beide Fahrzeuge suchen, irren Hans und Marion noch im Nachbarort herum, bis sie eine Brücke über den Fluß Minico gefunden haben. Über die "Funke" informieren wir sie über unseren Standort und wenig später treffen auch sie ein. Himmel...nach der anstrengenden Autobahnfahrt, dann noch diese Probleme bei der Anfahrt.
    Während die Männer sich etwas erholen, bummeln Marion und ich schon mal durch das kleine, romantische Mühlendorf Borghetto.
    Borghetto liegt in der Nähe von Verona, am Fluß Minico, und ist ein Stadtteil von Valeggio sul Mincio. Sie gilt als eine der schönsten Ortschaften Italiens
    Das Festungsdorf wurde bereits 1400 gegründet.
    Im Mittelalter brachten Dutzende von Mühlen und Wasserräder (einige davon sind auch noch heute in Betrieb) der Gemeinde Wohlstand. Heute lebt der Ort vom Tourismus. Es gibt viele kleine Lokale, Restaurants, Cafés und Bars, die sich in den historischen Gebäuden befinden. In einem Café trinken wir einen Cappuccino und für den Weg zurück zum Stellplatz gibt es noch ein Eis.
    Der Stellplatz "Area Sosta Camper Parcheggio Virgillio" liegt zentrumsnah und kostet 15 Euro für 2 Personen pro Nacht. Es gibt Strom ( 6 Ampere) und ein ziemlich neues Sanitärgebäude mit Toiletten und Duschen.
    Auf dem Stellplatz zurück genießen wir noch etwas die Sonne. Für heute haben wir genug gesehen und erlebt. Morgen bleiben wir noch hier.
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