Satellite
Show on map
  • Day 33

    Bad Aiblingen

    September 28, 2022 in Italy ⋅ ☁️ 15 °C

    Der Tagesbericht ist versehentlich hochgeladen worden. Habe ich wohl das falsche Knöpfchen gedrückt. Große Entschuldigung an die, die das Kauderwelsch lesen mussten.
    Kurze Erklärung:
    Da ich alles mit dem Handy schreibe, glaubt das Handy inzwischen, es wäre so etwas wie ein Co- Autor und korrigiert nach eigenem Gutdünken. Wenn ich das nicht mindestens zwei Mal durchlese, könnte man meinen, ich wäre der deutschen Sprache nicht richtig mächtig. Also habe ich den Bericht zurück geholt, korrigiert und neu gestartet.

    So ...und jetzt noch einmal richtig.

    Wir sind auf der Rückfahrt.
    Der Tag beginnt mit viel Aufregung. Um 9.00 Uhr sind wir bereit, eine weitere Etappe in Richtung Heimat zu fahren.
    Während Michael vor der Schranke wartet, will ich am Automaten das Ticket abrechnen und den Platz bezahlen. Marion ist auch soweit und steht vor dem zweiten Automaten.
    Dann passiert es. Ich will die Gebühr mit der Kreditkarte bezahlen und stecke die Karte in den Schlitz neben dem Ticketeinzug. Das war leider der falsche! In diesen Schlitz, so stelle ich fest, als der Bezahlvorgang nicht fortgesetzt wird, in diesen Schlitz dürfen nur Geldscheine. Das dazugehörige Icon habe ich als Kartensymbol interpretiert. So ein Mist.
    Dem Automaten gefällt meine Kreditkarte so sehr, dass er sie nicht mehr hergibt. Weder Abruch, noch Korrektur, noch das Betätigen aller zur Verfügung stehenden Knöpfe bringt die Kreditkarte wieder zum Vorschein.
    Auf den SOS Knopf reagiert niemand, und alle drei angegebenen Telefonnummern verlaufen ins Leere.
    Jetzt ist guter Rat teuer. Michael ist inzwischen dazugekommen und bezahlt erst einmal am anderen Automaten. Marion hat vorsichtshalber gleich bar bezahlt, aber komischer Weise eine wesentlich höhere Übernachtungsgebühr bezahlen müssen. Jetzt müssen die Wohnmobile erst einmal den Platz verlassen, sonst geht die Schranke nicht mehr hoch, denn die Ausfahrzeit ist nach dem Bezahlen auf 10 Minuten limitiert.
    Alles etwas chaotisch. Was soll ich machen? Ich verabschiede mich daher von meiner Kreditkarte, wünsche ihr einen angenehmen Aufenthalt in Italien, und wir fahren ohne sie.
    Danach bin ich fürs Erste damit beschäftigt, die Karte außer Betrieb zu setzen, sprich sie sperren zu lassen. Nicht, dass sie sich auf unsere Kosten ein "Dolce Vita" in Italien macht.
    So bekomme ich zunächst recht wenig von der Fahrt mit. Bevor es auf die Aurobahn geht, wollen wir noch tanken. Auch das ist heute chaotisch, denn die Tankstelle ist voll und zwei Wohnmobile, die vorfahren wollen, ist eins zu viel, das auf der Straße steht, und nicht auf die Tankstelle kommt, dafür aber ein böses Hupkonzert auslöst.
    Aber auch das haben wir geregelt bekommen. Voll getankt geht es auf die Brenner Autobahn. Die Abfahrten zu den Gardasee- Orten ziehen vorbei. Rechts und links neben der Autobahn gibt es Weinfelder. Die Berge rücken näher. Auf den Spitzen liegt wie Puderzucker neuer Schnee. Das Wetter ist regnerisch und die Wolken hängen wie Fetzen fast auf der Fahrbahn. Zusammen mit etlichen anderen Fahrzeugen, davon viele, viele LKWs, mühen wir uns über die Steigungen und über die Alpen.
    Als Etappenziel haben wir uns den Stellplatz in Kiefersfelden am Hödenauer See ausgesucht. Aber der Platz ist vom Regen völlig aufgeweicht, am See ist niemand mehr, alles sieht ziemlich trostlos aus. Nein, hier wollen wir nicht bleiben. Hier kannst du tot über dem Zaun hängen und keiner findet dich. Eher ein Platz für die Sommermonate, denn nach Kiefersfelden in den Ort sind es 3 km.
    Nach kurzem Beratschlagen steht fest, dass wir noch 37 km weiter nach Bad Aiblingen auf den Stellplatz an der Therme fahren.

    Als wir dort ankommen, ist der Platz schon fast voll. 😅Wir finden noch eine Ecke, in die beide Mobile passen. Glück gehabt. Bis zum Abend kommen noch viele Wohnmobile und drücken sich irgendwo dazwischen, als das auch nicht mehr klappt, müssen sie weiterfahren.
    Aber soviele attraktive Möglichkeiten gibt es in dieser Gegend nicht.

    Mit Marion hole ich ein Ticket und dieses Mal klappt es mit meiner Ersatz-Karte. Eine habe ich noch.

    Ein kurzer Infobesuch in der Therme. Einen Kurzzeitbesuch mit einer Möglichkeit zum Duschen, wie in Coburg gibt es hier nicht.
    Nur einen Späteinlass um 19.00 Uhr für 3 Stunden bis zum Schließen der Therme um 22.00 Uhr für 18 Euro. Aber immerhin einen Euro Seniorenrabatt ab 60 Jahre und 10 Prozent bei Vorlage des Tickets😆

    Es regnet in einem fort und mein "innerer Schweinehund" hält überhaupt nichts vom "Gassi gehen". Aber es hilft nichts, wenn man den halben Tag im Auto gesessen hat, muss etwas Bewegung sein. Und außerdem möchte ich doch wenigstens wissen, wo genau wir da heute gelandet sind.
    Mit Schirm bewaffnet, mache ich mich auf den Weg in das Zentrum. Dafür sind keine 10 Minuten zu gehen. Es gibt viele kleine Läden mit ausgefallenem Angeboten. Besonders in Richtung Gesundheit und alternative Lebensformen.

    Der Einfluss von Kurklinik und Kurgästen spiegelt sich im Angebot der Läden, aber auch in der Gastronomie wider.

    Mitten durch die Stadt fließt der oder die "Glonn".
    Die Häuser leuchten in allen Farben und sind zum Teil aufwendig bemalt. Beim Metzger gibt es "Leberkas-Semmeln", Schweinebraten und Kartoffelsalat. Das ist das Richtige, um unser Abendessen bayrisch aufzupeppen, das bisher nur aus der mitgenommenen halben Pizza des gestrigen Abends besteht (eine ganze schaffen wir nicht, und so nehmen wir immer die andere Hälfte für den nächsten Tag mit). In der Pfanne aufgebacken, schmeckt sie noch einmal richtig gut). Michael freut sich sicher über das regionale Essen, das gerade nach seinem Gusto ist.
    Irgendwann wird es mir zu ungemütlich im Regen herumzulaufen und ich trete den Rückweg zum Womo an. Im Wohnmobil kann man den Regen doch definitiv etwas besser ertragen als draußen So machen wir uns einen kuscheligen Abend mit "bayrischen Schmankerln", während der Regen unaufhörlich auf das Dach trommelt.
    Read more