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  • Day 16

    Letzter Tag und Rückflug

    February 1 in Germany ⋅ 🌬 8 °C

    Der letzte Tag auf Madeira ist angebrochen. So schnell gehen 14 Tage herum. Noch einmal weckt uns am Morgen die Sonne.
    Wir sind ganz zuversichtlich, dass wir trotz des Flughafenstreiks in Deutschland unseren Rückflug antreten können.
    Das Online-Einchecken hat gestern ohne Probleme geklappt, und der Flug ist bisher nicht gestrichen worden.

    Nach dem Frühstück packen wir den Rest und gleich auch so, dass wir am Abend in Hamburg übernachten können, ohne an die Koffer zu müssen.

    Dann gehen wir in die Lobby. Dort sollen wir um 11:00 Uhr abgeholt werden. Während wir warten, frage ich an der Rezeption, ob sie dort unsere Flugtickets ausdrucken können. Sie können. Wir haben sie zwar auf dem Handy, aber so ein Stück Papier ist besser zu händeln. Jedenfalls für uns.

    Der Fahrer nimmt außer uns noch 3 weitere Personen mit und da er aus einem Hotel in Caniço unten am Meer noch weitere Personen abholen muss, bekommen wir zum Abschied noch einmal eine Fahrt entlang des Atlantiks.
    Im Flughafen müssen wir uns erst orientieren, aber da, wo alle hinlaufen, sind wir schon richtig, um unsere Koffer loszuwerden. Am Sicherheitscheck ist nichts los und wir sind ruckzuck durch. Dann heißt es warten, bis wir das Gate erfahren.

    Auf der Aussichtsterrasse kann man prima die startenden und landeten Flugzeuge beobachten. Unser Flugzeug aus Hamburg ist bereits da und wird betankt. Es ist leer von Hamburg gekommen, um uns abzuholen, und hat viele enttäuschte Passagiere stehen lassen müssen, weil sie nicht abgefertigt werden konnten. "Es war wie ein Geisterflug", erzählt uns die Stewardess hinterher beim Einsteigen. Im Gegensatz zum Boarding in Hamburg läuft es in Funchal geordnet und nach Gruppen ab, zunächst Menschen mit einer Behinderung und Familien mit Kleinkindern, dann die Gruppen nacheinander. Hier klappt es beim Boarding und auch später beim Einsteigen dank des Aufsichtspersonals.

    Die Maschine rollt bis zum äußersten Ende der Startbahn, jenes Stück, unter dem wir schon mit dem Auto hergefahren sind, und das auf etlichen Betonpfeilern bis ins Meer führt. Dann nimmt sie "Anlauf" und hebt ab und wir sehen die Insel unter uns immer kleiner werden. Der Flug verläuft ruhig und ich habe Zeit, meinen Beitrag für die Lesung am morgigen Abend zu schreiben. Als die Maschine zum Landen ansetzt und die Lichter an Bord gelöscht werden, wird es ganz still in der Kabine. Unter uns leuchtet und funkelt Hamburg. Hoffentlich findet der Pilot im Dunkeln auch die Landebahn, denke ich noch, da setzt die Maschine auch schon auf und wir sind gelandet. Es dauert einige Zeit, bis wir den Flieger verlassen dürfen. Der Flughafen ist ein Geisterflughafen. Es sind keine Menschen da, nur die Passagiere unseres Fluges. In der Ankunftshalle warten Clara und Jan-Michel, um uns abzuholen. Wir sind wieder in Deutschland.
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