🚐 Kanalträume und Hafenglück . Eine geschenkte Woche zwischen zwei Chemotherapien Leggi altro

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  • Plötzlich unterwegs –Hafen Braunschweig

    3 giugno, Germania ⋅ ☁️ 24 °C

    Gestern noch voller Termine, heute schon am Kanal – wie schnell sich das Blatt manchmal wenden kann! 🌈Man muss nur flexibel sein.
    Gestern Nachmittag erfahren: Diese Woche keine Chemo für Michael. Er fühlt sich stabil und wir beschließen spontan, das Geschenk der Zeit zu nutzen. 🧡 Alle Termine werden abgesagt – wir starten durch!

    Heute Vormittag noch schnell alles erledigen: Blutabnahme für Michael, KG und Akupunktur für mich – und Punkt 14 Uhr rollen wir schon auf die Warschauer Allee (A2). Ich liefere mir ein kleines Duell mit den LKWs 🚛💥, aber schließlich erreichen wir entspannt die Marina des Motorclubs Braunschweig – eine neue Stellplatz-Perle am Mittellandkanal🛥️🌿

    Um 16 Uhr ist Ankunft – noch viele Plätze frei! Einmal umgeparkt, stehen wir im Grünen mit Blick auf Wasser und Hafen. Schon fährt das erste Schiff vorbei, und wir wissen: Das war genau die richtige Entscheidung. 🙏

    Die Anmeldung läuft herrlich unbürokratisch: Ein Briefumschlag mit Stellplatzdaten, Geld hinein, ab in den Briefkasten beim Hafenmeister – fertig! ✔️

    Jetzt endlich: Kaffee vorm Wohnmobil, ein leichter Wind streicht durchs Haar ☕🍃, die Sonne ist warm, aber angenehm. Für 20 Euro pro Nacht bekommen wir hier einen großen Stellplatz mit Strom, WLAN, Wasser, Entsorgung, blitzsaubere Sanitäranlagen, gemütliche Sitzecken, Grillpavillon, Feuerstelle – und diesen herrlichen Ausblick auf den Kanal! 😍🚐🛶

    Ich schwinge mich später aufs Rad und erkunde die Gegend: Direkt vom Stellplatz geht’s am Kanal entlang bis fast zum Braunschweiger Hafen. Der kann mich mit seinem Schrott-Charme nicht ganz überzeugen – also über die Brücke und auf der anderen Seite zurück. Beim Okerdüker treffe ich auf die Oker und folge ihr bis ins verschlafen-idyllische Watenbüttel. 🏡

    Was für ein Ort! Nur knapp 1,5 km vom Stellplatz entfernt, mit allem, was man braucht: Supermarkt, Bäcker, sogar ein kleines Café! 🍓☕ Unterwegs entdecke ich Erdbeeren zum Selberpflücken und einen Spargelladen .Der Rückweg auf dem Radweg der Landstraße führt mich wieder zum Wohnmobil – zu Michael, der mittlerweile entspannt Schiffe beobachtet. 🚢

    Am Abend sitzen wir beim Sundowner 🍹mit Hafenblick, plaudern mit den Nachbarn und lassen diesen spontanen ersten Reisetag dankbar ausklingen. 💬🌅
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  • Mit dem Rad in die Innenstadt

    4 giugno, Germania ⋅ ☁️ 17 °C

    Mein heutiger Plan:
    Radtour vom Yachthafen zur Innenstadt → Ziel: Burgplatz mit Dom, Burg Dankwarderode und Löwen.
    Aber von vorn.
    🌙 "Nachtigall ick hör dir trapsen"
    Im Busch hinter unserem Wohnmobil zwitschert oder – besser gesagt – singt ein Vogel die ganze Nacht aus Leibeskräften. 🐦🎶 Wer singt denn da so inbrünstig, wenn alle anderen schlafen? Eine Nachtigall? Wo wird man sonst schon so lautstark in den Schlaf geträllert – ornithologisch hochwertig –, dass selbst das Stampfen der Schiffsdiesel in den Hintergrund tritt?

    🛒 Frühstücksvorbereitung auf norddeutsch

    Der Morgen startet warm, aber mit Wolken und Wind. Wir fahren erst mal nach Watenbüttel und füllen unseren leeren Kühlschrank im gut sortierten Rewe – durch den gestrigen spontanen Aufbruch sind nämlich ein paar Lücken im Proviant . 🥖🧀🍅

    🚲 Radeln, Kultur & Kaffee

    Später will ich in die Braunschweiger Innenstadt – möglichst verkehrsarm. Naja, fast. Das erste Stück durch Watenbüttel führt an der befahrenen Celler Heerstraße entlang, immerhin auf einem guten Radweg. Erst in Ölper biege ich ab – endlich Natur! 🌳

    Am Ölpersee beginnt ein wunderschöner Abschnitt entlang der Oker bis zum Gaußbergpark und zum Wendentor – Teil der alten Stadtbefestigung.

    Über eine Fahrradstraße gelange ich mitten durch den Theaterpark direkt zum prächtigen Staatstheater 🎭. Gegründet 1690, heute ein Mehrspartenhaus mit über 700 Vorstellungen jährlich – Oper, Schauspiel, Tanz und Jugendtheater inklusive. Vor dem Haus plätschert ein kunstvoller Brunnen mit Schlangen, Schnecken und Vögeln. 🐍🐌🐦

    🏰 Schloss, Dom & ein bisschen Verwirrung

    Ab dem Theater wird es dann innerstädtisch mit dem Verkehr, und ich muss aufpassen, nicht nur auf die Autos und Radfahrer, sondern auch auf die Straßenbahn. Aber für die Radfahrer ist wegemäßig gut gesorgt. 👍😊😎 Eigentlich möchte ich mir jetzt das Schloss ansehen. Ich finde alles: Schlossplatz, Schlossarkaden, Schlosscafé – nur das Schloss kann ich nicht entdecken. Und mein Navi ist mir auch keine große Hilfe. Dann eben nicht. 🤷‍♀️🙁 Jetzt versuche ich mal, den Dom zu finden; der ist so groß, er wird wohl nicht zu übersehen sein. 😊🗺️ Meinem Navi, das mich eben immer im Kreis geschickt hat, traue ich nicht und frage lieber einen netten Mitmenschen. 🤨🤔 Und wirklich, gar nicht weit entfernt, immer die Steinstraße hinunter, befinde ich mich auf dem Domplatz. 👍😃
    Im Braunschweiger Dom ruht Heinrich der Löwe nebst Gattin – der Mann mit Löwenmut und Dickkopf, der den Dom im 12. Jahrhundert gründete.🦁👑🏰
    Gleich nebenan thront die Burg Dankwarderode, einst sein prunkvoller Wohnsitz, heute halbes Märchenschloss, halbes Museum. 🏰🦁👑
    Vor der Burg wacht der berühmte Braunschweiger Löwe – aus Bronze, nicht aus Fleisch, aber mindestens genauso majestätisch. 🦁👑🇩🇪
    Und rundherum? Das Magniviertel: Kopfsteinpflaster, Fachwerk, Cafés – als hätte jemand ein Bilderbuch aus dem Mittelalter aufgeschlagen! 📖🏰🇩🇪
    Ich, stelle das Rad ab und besichtige den Dom und schlendere durch das hübsche Viertel. 🚴‍♀️🚶‍♀️☕
    Ein Glas Wasser und ein Cappuccino könnte ich gut gebrauchen. 💧☕😊
    Die Wasserflasche habe ich nämlich vergessen, die steht noch vorm Wohnmobil. 💧💦🚐

    🏛️ Rathaus & Schloss – diesmal wirklich!

    Aber da war ja noch das Schloss und das Rathaus 🏰😊👍
    Das Braunschweiger Rathaus sieht mit seinem Turm fast aus wie eine Mini-Version von Big Ben – nur mit mehr norddeutschem Charme 🏙️🇩🇪🕰️

    Das Schloss entdecke ich doch noch! Außen prachtvoll, innen Einkaufszentrum – Historie trifft H&M. 🛍️ Es wurde im 2. Weltlrieg zerstört und erst 2004 nach alten Vorlagen wieder erbaut.

    Direkt daneben ein Café. Ich bin so erleichtert, endlich etwas trinken zu können, dass ich fast die Straßenbahn übersehe. (Hatte ich nun grün...? 🤔)

    Im Schatten des Sonnenschirms genieße ich mein Wasser und den Cappuccino mit Blick auf die Fassade. Jetzt reicht’s mit Kultur zurück geht’s am Okerufer entlang. (Der Weg durch die Natur schlägt mit lockeren 10 km pro Fahrt zu buche. Die 5 km von denen ich gelesen habe, gelten wahrscheinlich nur für Autos).
    Die Sonne scheint, ich will zurück zum Kanal, in den Liegestuhl, und Schiffen hinterher schauen🌞⛴️

    Viel gesehen, viel erlebt. Morgen ist auch noch ein Tag– hier gibt’s so viel zu entdecken. Wir bleiben am Kanal – ganz nach Michaels Wunsch. ❤️
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  • Klostergarten, Kultviertel und Kaffee

    5 giugno, Germania ⋅ ☁️ 20 °C

    Eine Radtour durch die Nordstadt zur Klosteranlage Riddagshausen

    In der Nacht hat es ordentlich geregnet. Die Natur freut sich – und wenn morgens die Sonne wieder durchkommt, freuen wir uns auch! 😊🌦

    Heute steht eine Radtour zur Klosteranlage Riddagshausen auf dem Programm. Regenjacke? Lieber mitnehmen – bei diesem Wetter.... weiß man ja nie...

    Zunächst geht es entspannt am Kanal entlang. Doch bei der nächsten Brücke heißt es: weg vom Wasser, rein ins Stadtleben! Durch die Stadtteile Veltenhof und Rühme führt mich mein Weg – über die Pfälzerstraße und Gifhorner Straße, vorbei am Volkswagenwerk Braunschweig. 🏭
    ➡️ 1938 gegründet, heute Hightech-Schmiede für Fahrwerk, Lenkung und Batterien – ein stilles Kraftpaket mit rund 7.000 Beschäftigten!

    Kurz darauf ragen die Flutlichter des Eintracht-Stadions vor mir auf. 🦁
    ➡️ Seit 1923 Heimat der „Löwen“, voller Geschichte, Emotionen und Fangesänge – hier brüllt Braunschweig!

    Durch das Siegfriedviertel geht's weiter. 🏡
    ➡️ Bauhaus trifft Märchenbuch: pastellfarbene Fassaden, mythologische Straßennamen (nach den Akteuren der Siegfriedsage) und viel Charme.

    Am Nussberg wird es ruhig, dann sehe ich endlich die glitzernden Wasserflächen des Kreuzsees. Hinter Fachwerk und Torbögen taucht sie auf: die Klosteranlage Riddagshausen.
    ➡️ 1145 gegründet, zählt die Kirche zu den ältesten gotischen Bauwerken Deutschlands – schlicht, schön, eindrucksvoll.

    Bei der Besichtigung der Klosterkirche St. Maria, deren Grundstein 1216 gelegt wurde und die zu den ältesten gotischen Bauwerken Deutschlands zählt, durchbricht die lautstarke Ansage meines Handys die sakrale Stille: :Sie haben die Route verlassen.Bitte schauen Sie auf die Karte." Peinlich berührt, flüchte ich in den Klostergarten.
    Im Klostergarten, der nach mittelalterlichem Vorbild bepflanzt wurde, wachsen Heil- und Nutzpflanzen wie einst bei den Zisterziensern.

    Plötzlich schüttet es wie aus Eimern! ☔ Ich flüchte ins Museum – dachte ich. Doch das wird renoviert. Aber im Vereinshaus der Kleingärtner Hopfenberg in der Nähe finde ich Schutz, Kaffee und Kuchen. 🍰

    Später radele ich noch an den Riddagshäuser Teichen entlang. Ursprünglich 28 Stück – heute noch 11 – Lebensraum für Eisvögel und Rohrweihen. 🐦

    Wegen dunkler Wolken drehe ich früher um, fahre dieses Mal durch das Flussauenland und die Ölperseen zurück. Auf dem Rückweg noch Erdbeeren und Kuchen gekauft – und dann: zurück zu den entspannenden Teilen des Womotags: in den Liegestuhl und Schiffe gucken. 🚢🌞

    Was für ein Tag! Kloster, Kultur, Kaffeedurst – alles dabei.
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  • Buntes Braunschweig

    6 giugno, Germania ⋅ ☁️ 19 °C

    🏙️ Buntes Braunschweig – Kunst, Kopfstein & kleine Fluchten

    Eigentlich juckt es mir ja schon nach drei Tagen wieder in den Füßen – beziehungsweise in den Reifen – weiterzufahren und Neues zu entdecken. Aber diesmal ist es anders.

    Wir bleiben auf dem Stellplatz am Hafen, weil er einfach alles bietet, um sich wohlzufühlen. Michael, der durch seine Erkrankung körperlich eingeschränkt ist und den Platz kaum verlassen kann, schaut nicht gegen die weiße Wand eines Nachbar-Mobils, sondern auf den Kanal mit seinen vorbeiziehenden Schiffen. Er ist glücklich, überhaupt wieder mit dem Wohnmobil unterwegs zu sein. 💙🚐

    Das „Neue“ entdecke ich derweil auf zwei Rädern – jeden Tag ein kleines Abenteuer.

    🎨 Happy Rizzi und das Magniviertel

    Heute führt mich meine Radtour über bekannte Wege in die Innenstadt – zum Happy Rizzi Haus. Schon von Weitem sticht es wie ein bunter Paradiesvogel zwischen den nordisch akkuraten Klinkerbauten hervor. 🦜🏘️

    Das 2001 fertiggestellte Gebäude ist ein gemeinsames Werk von Pop-Art-Künstler James Rizzi, dem Braunschweiger Galeristen Olaf Jaeschke und Architekt Konrad Kloster. Über 300 Fenster in Herz-, Mond- und Blumenform zieren die verspielte Fassade – ein kunterbuntes Statement mitten in der Stadt. Leider nur von außen zu bestaunen, denn innen befinden sich Büroräume.

    Direkt daneben entdecke ich das charmante Magniviertel – das älteste Viertel Braunschweigs. Um die Magnikirche scharen sich alte Fachwerkhäuser, schiefe Giebel und kopfsteingepflasterte Gassen. Cafés laden zum Verweilen ein. 🎭☕
    Hier trifft man auf urige Lädchen, Kultur – und gelegentlich jemanden, der überzeugt ist, sein Hund sei der Bürgermeister. 🐶👑

    Wenn das Rizzihaus der bunte Vogel ist, dann ist das Magniviertel sein Nest – liebevoll restauriert, voller Geschichte und Lebensfreude. 💃📜

    Ich lasse mich treiben, genieße die Atmosphäre und lande schließlich auf einem sonnigen Platz bei einem "Spritz" Heute keinen Cappuccino (hier mit Hafermilch, versteht sich), umgeben von Lastenrädern und Menschen, die aussehen, als würden sie gleich zur nächsten Klimasitzung radeln. 🚲🌿
    🌳 Grüne Oasen & königliche Schlösser
    Weiter geht’s durch die Stadt – vorbei an der Straßenbahn, die hier immer Vorrang hat, egal was die Ampel sagt. Jetzt weiß ich endlich, dass ich gestern tatsächlich grün hatte. 😅

    Im Bürgerpark plätschert die Oker, alte Bäume rauschen ihre Geschichten und zwischen Teichen und Wiesen finde ich Ruhe mitten in der Stadt. Der Portikusteich mit seinen Trauerweiden und dem historischen Säulenportikus ist ein echtes Postkartenmotiv. 🌿💦

    Ein Stück weiter liegt der Beachclub Grinsekatz direkt an der Oker – karibisches Flair mitten in Braunschweig. Ich radele vorbei, die Zeit fliegt. Mein Ziel: Schloss Richmond. 🏰

    Das barocke Lustschlösschen wurde im 18. Jahrhundert für Herzogin Augusta von Großbritannien erbaut. Der englische Landschaftspark rundherum ist ein kleines Idyll – britisches Flair inklusive.

    🚲 Abenteuer Stadtdurchfahrt und die Vorfreude auf den Liegestuhl

    Eigentlich wollte ich noch bis zur „Südsee“ radeln – einem künstlich angelegten Freizeitsee im Süden der Stadt. Aber 15 Kilometer Rückweg und ein kräftiger Gegenwind lassen mich umdisponieren. Ich stürze mich stattdessen in die spannende Stadtdurchfahrt – zwischen hupenden Autos, Radwegen mit Baustellen und unerwarteten Abkürzungen.
    Zurück am Stellplatz bin ich ordentlich geschafft. Der Wind hat mir heute trotz Ebike ordentlich Gegenwind gegeben – im wahrsten Sinne. 🌬️💪

    Jetzt freue ich mich auf den Liegestuhl in der Sonne – und auf Michael, der täglich ein wenig fitter wird. 💛
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  • Wasserrad und Wolkenspiel

    7 giugno, Germania ⋅ ☁️ 18 °C

    🌧️🚲💧

    Der Tag wird ziemlich feucht, so der Wetterbericht. Also nichts für eine längere Radtour – aber perfekt für administrative Aufgaben wie Ver- und Entsorgung. Nach der ersten Kanne Wasser, die ich über den Platz geschleppt habe, meldet sich meine Bandscheibe entrüstet: „Das muss doch auch anders gehen!“
    Das Wohnmobil extra losmachen für ein bisschen Wasser? Nein! Ein Transportmittel muss her. Und siehe da: Aus der Gießkanne und dem Fahrrad wird – mein neues „Wasserrad“! 🚲💦

    In einer Regenpause geht’s in den Ort zum Einkaufen. Mit Spargel und Erdbeeren für heute und ein paar Leckereien fürs Frühstück morgen komme ich sogar trocken zurück. Besuch ist angekündigt: Lena und Paul haben sich angesagt, und Paul freut sich schon aufs Schiffe gucken. 🚢🍓🥚

    Am Nachmittag kündigt sich eine regenfreie Phase an – Zeit für eine kleine Tour am Kanal. Ich habe gelesen, dass es in Bortfeld eine Marina geben soll. Mal sehen, vielleicht gibt’s dort ja auch einen Stellplatz für Wohnmobile?

    Am Kanal bin ich fast allein – nur ein Angler hat sich unter der Brücke häuslich eingerichtet. Mindestens sechs Ruten, Zelt und Ausrüstung: echtes Profi-Angeln 🎣🏕️. Ansonsten: nur Wasser, Stille – und ab und zu ein Schiff. Das Fahren direkt am Kanal hat etwas Meditatives. 🌿🚢

    Ein Schild weist auf die Marina hin – Gastlieger willkommen. An der nächsten Brücke kann ich auf die andere Seite wechseln. Nach etwa einem Kilometer erreiche ich die Marina Bortfeld.

    Alles wirkt neu. Am Seeufer reihen sich elegante Anwesen – seit etwa 2009 ist hier ein edles Neubauviertel entstanden. Die Marina selbst ist modern, mit 24 Liegeplätzen, Strom, Wasser, Slipanlage und Sanitäranlagen, aber: leider kein Stellplatzangebot für Wohnmobile. Schade, der Platz wäre da. 🛥️🚫🚐

    Ich wollte noch im Hafenbistro HAVARIE einkehren, aber ein Blick nach oben verrät: Der nächste Schauer steht kurz bevor. Also wieder zurück – doch das ist nicht so einfach, wenn man auf der „falschen“ Seite des Kanals ist. 🚫🌧️

    Über den Landweg meldet Maps mir einen 30-Minuten-Umweg. Wenn es über die Dörfer geht muss erst wieder eine Brücke kommen. – aber mit drohenden Wolken im Nacken entscheide ich mich für den direkten Wasserweg zurück. Gute Wahl: Ich bin gerade noch rechtzeitig vor dem Regen am Wohnmobil. 💨🚴‍♀️

    Nach dem leckeren Spargelessen zeigt sich tatsächlich noch die Abendsonne für ein Stündchen. 🌅 Neue Wohnmobile sind angekommen – heute unter anderem aus den Niederlanden und Schweden. Doch so voll, wie wir dachten, ist es bei Weitem nicht. Auch auf dem Wasser ist mehr Betrieb: Eine große Yacht manövriert gekonnt in eine enge Lücke – großes Hafenkino! 🎭🛳️

    Trotz Regen: ein erlebnisreicher Tag.
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  • Kanalgeschichten

    8 giugno, Germania ⋅ 🌬 15 °C

    Es weckt uns der Regen. Das Wetter scheint nicht besser zu werden – aber das stört uns heute nicht: Wir freuen uns auf Besuch zum Frühstück! Paul, inzwischen fast vier, kommt mit Mama Lena zu uns ins Wohnmobil. Er kann es kaum erwarten, Schiffe zu sehen – und natürlich das Womo zu erkunden.

    Schon kurz nach 9 Uhr rollen die beiden auf den Platz. Paul ist vor Aufregung früh wach gewesen. Beim ausgiebigen Frühstück schaut er gespannt durch die Windschutzscheibe. Doch: keine Schiffe. Ob die Schiffer auch Pfingsten feiern?

    Dann endlich passiert etwas: Ein kleines Freizeitboot tuckert vorbei, zwei Schiffe verlassen den Hafen – und schließlich gleiten auch die großen Lastkähne majestätisch vorüber. Paul ist begeistert!

    Nach dem Frühstück übt er seine Fahrkünste mit dem Rad auf dem Wohnmobilstellplatz – viel Platz, kein Verkehr, perfekte Bedingungen. Anschließend machen wir einen Spaziergang am Kanal entlang. Die großen Schiffe kann man hier aus nächster Nähe beobachten.

    Auf dem Weg dorthin entdecken wir einen Schweine-Auslauf: Mama Sau, Papa Eber und eine ganze Rasselbande Schweinekinder haben die Wiese in einen Acker verwandelt. Sie kommen neugierig ganz nah an den Zaun – richtig imposante Kaliber! Hoffentlich halten die uns nicht für ihren Pfingstbraten, so wie sie uns mit ihren kleinen Schweinsäuglein anstarren. 🐷

    Schweine sind Allesfresser, erklärt Lena – und Paul ist fasziniert vom Schmatzen und Fressen mit offenem Maul. „Das machst du aber nicht nach!“, sagt seine Mama lachend.

    Mir fallen wieder diese braunen Kugeln auf dem Weg auf, die ich neulich auf meiner Radtour für Walnüsse hielt – was zeitlich nicht passen kann. Heute entdecke ich sie in den Eichen: Gallen! Entstanden durch Gallwespen, die ihre Eier in die Blätter stechen. Nie gesehen – wieder etwas gelernt.

    Am frühen Nachmittag fahren wir noch ins Hofcafé, das ich neulich entdeckt habe. Der Hofladen ist gut besucht – Spargel, Erdbeeren und Frühkartoffeln sind gefragt. Kuchen und selbstgemachtes Eis schmecken fantastisch. Zwischen Blumen, Deko und alten Dingen herrscht eine heimelige Atmosphäre.

    Gegen 15 Uhr machen sich Paul und Lena wieder auf den Heimweg. Kurz danach beginnt es erneut zu regnen – und hört den ganzen Nachmittag nicht mehr auf. Da das Wetter morgen ähnlich bleiben soll, beschließen wir, nach dem Frühstück , einen Tag eher als geplant, die Heimreise anzutreten.

    Papes Gemüsegarten - Hofladen, Hofcafe Watenbüttel

    https://www.papes-gemuesegarten.de/
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