Living in: Bleienbach, Schweiz Read more Bleienbach, Schweiz
  • Day 15

    Was überdauert

    May 9 in the Netherlands ⋅ ☁️ 13 °C

    Auch wenn wir bereits wieder am Packen sind und sich unsere Inselferien leider wieder dem Ende zuneigen, so gehört ein Fazit noch in diesen Blog.
    Die zweite Reise auf Texel hat meinen Blick auf die Insel vertieft, mit klarem Fokus auf die unbändige Natur, die sich aufgrund hefigen Regens vor unseren Ferien gezeigt hatte und viele Wege unter Wasser gesetzt, so dass diese unpassierbar wurden. Wir habens locker genommen und unseren Alltagsstress auf der Seite gelassen. Auch schön, wenn man die gemeinsame Zeit nutzen kann, um Vergangenes zu würdigen (ja, unser geliebter Jack ist auch dabei und hat auf der Insel seine Spuren hinterlassen) kann und vor allem die nächsten 2-3 Jahre Abenteuer zusammen planen. Dies führt mich zu meinem Ferienfazit auf Texel, welches uns nicht nur Körperbräune, viele tolle Momente im Haus oder dem Velo beschert hat, es hat uns gut entschleunigt, genau was wir uns vorgestellt hatten.
    What I really like(ed) about Texel:
    🚴‍♀️Texel ist ein Paradies für Velofahrer, von klein bis gross, von jung bis alt. Man respektiert sich auf der Strasse, man macht Platz, man ordnet sich ein. Die Velowege sind ein grosses Highlight, sie sind breit und gut Instand gehalten. Ein Thema, wo sich die Schweiz noch 3,4,5 Ecken abschneiden sollte.
    🐦Die grosse Vielfalt an Vögeln, die wir vor allem auf den Wanderungen in De Geul und De Mui erlebt haben ist fantastisch. Man vergesse nich die zahlreichen anderen Vogelarten, deren Namen ich nicht alle nennen kann, die um unser Haus oder in den Duinen brüten und leben. Hier scheint dieses Ökosystem gut intakt, was einen Naturfreund nur positiv sehen kann. Die Gesänge und Kommunikationsversuche sind inbrünstig und bringen viel Leben auf die Insel.
    🥩Auch wenn nach meinem Geschmack die Lunch-Küche (Hamburger, Saté, Bitterbollen, Chickennuggets) etwas einfach und schnell mal wiederholend ist, so speziell und abwechslungsreich geht es am Abend zu: Fanstatische Fischspeisen 🐟 in Oudeschild, Bestes Rind und Lamm in Den Burg, De Koog und ein kleiner Geheimtipp beim Prinzen sind nur einige der Highlights, die wir kulinarisch entdecken konnten. Auch für verwöhnte Gaumen wie die unseren hat Texel keineswegs enttäuscht, es hat punktuell sehr überrascht.
    💤ich bin ein grosser Bekenner von Ruhe und schätze diese im Alltag und in den Ferien. Möchten wir etwas Unterhaltung, so gehen wir an belebte Orte, auch das können und machen wir ab und zu 😃 die unglaubliche Ruhe, die auf Texel in jedem Örtchen schon in der zweiten Reihe da ist, ist unglaublich schön und entspannend. Keine Autolenker, die das Gefühl haben, sich lautstark mit ihren Motoren melden zu müssen, die Leute kommunizieren in normalen Lautstarken in Restaurants oder anderswo, herrlich. Fürs Protokoll: Gewinnen wir im Lotto, kaufen wir uns auf Texel ein Ferienhaus 😃
    🐑 die vielen Schafe (aktuell besonders viele kleine), die auf den saftigen Wiesen grasen, hüpfen und auch ausbrechen (siehe Foto, eins haben wir mit Hilfe einer örtlichen Farmerin wieder zu seiner Herde gebracht) sind allerliebst. Auch jene, die eine Premium Sicht auf den Deichen Richtung Wattenmeer haben und sich auf Treppen sonnen.
    🌲Der wunderschöne Wald gleich neben dem Aldubo, mit dem wir mit Jack so viel schöne Morgenspaziergänge gemacht haben. Auch in diesen Ferien gehörte der Weg über den Fasantenlaan und die weiteren Wege (die neu auch mit einem Vita Parcours ausgestattet sind) zu unserem morgentlichen Ritual. Einkehren im Turfeld, auch wenn dies in diesen Ferien etwas seltener war als noch vor 2 Jahren. Der Wald ist bedächtig und ruhig und passt hierher und gibt einem Kraft.
    🗼 die zahlreichen schönen Gebäude wie der Leuchtturm, die Kirchen in den kleineren Orten, die Denkmäler und die Paal Restaurants sind alle bedächtig in die Natur eingebettet.
    🏖 Das Meer und der Strand, die meist menschenleer sind und für ausgedehnte Spaziergänge einladen, am besten mit einem Hund (Machen wir dann, wenns wieder passt). Auch baden ist eine Option, aber für eine Massentauglichkeit fehlten noch so 1-2 Grad 😃. Die Paals laden zum Verweilen ein, während in der Nähe die lokalen Kutter von Möwen gejagt werden und in der Ferne die grossen Containerschiffe nach Deutschland oder noch weiter davonziehen.
    🏡Unser schönes Ferienhaus, das Roodborstje im Aldubo, welches uns einige Grillabende auch mit Fränzi und Kusi beschert hat und vieles hat, was man sich unter einem schönen Ferienhaus mit einer sensationellen Aussicht auf Schafe, Gooslets und das Texeler Inland vorstellen kann.
    Last but (not at all) least: 👫Die tolle Zeit mit Sonja, die sich immer freut, wenn wir hier Urlaub machen und sehr viele positive Sentimentalität für die Insel mitbringt und Land und Leute jedes mal geniesst. Zusammen haben wir nach unserem Gusto Texel vertieft und dabei viele schöne, kommunikative und relaxte Stunden gehabt 😘
    Gemäss (inoffizieller) Ferienplanung kommen wir sicher mit unserem neuen Begleiter wieder. Dies kann aber einen Moment dauern. Wir werden die Insel dahin aber nicht vergessen und verabschieden uns dezent heute in die Nacht mit einem wehmütigen Blick auf die Eiland.
    Tot ziens 🇱🇺 auf weiteren Abenteuern
    S.
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  • Day 11

    Deep Dive: De Mui und Slufter

    May 5 in the Netherlands ⋅ ☀️ 12 °C

    Bereits nach 2 Tagen ist wieder ein ToDo oder besser gesagt ein „WillDo“ abgearbeitet, wie schön. Nachdem der letzte Post meine Unversöhnlichkeit mit dem Norden der Insel prognostizierte, so bringt dieser wieder das Gleichgewicht in die Natur, was schön ist.

    Apropos Natur: Auf Texel ist das Wetter immer noch gut – nicht ganz so warm und durchgehend sonnig wie in der ersten Ferienwoche – aber perfekt, um zu wandern. So haben wir vom Vortag in de Geul uns nun wiederum dem (angeblich) windigen Nordwesten. Nach dem erfolgreichen Auffüllen des Getränkevorrats im bereits etwas belebten DeKoog sind es nur 2-3 Minuten am örtlichen Fußballklub vorbei, ehe der Paal 21 erreicht wird, wo die Ausgangslage für unser nächstes Abenteuer starten kann. Der Camping Koogerstrand erstreckt sich dabei vom Paal20 bis zum besagten einundzwanziger und sieht gepflegt und wirklich schick aus. Die festen Zeltbefestigungen bilden eine Symbiose mit der Düne und sind überlegt platziert.

    Wir starten Richtung Norden auf sandigem Untergrund, befinden uns aber schon nach 3 Minuten on Track alleine auf dem Weg durch die Dünen und Wiesen, welche auch eine grosse Zahl an Vögel beinhalten sollen. Nach 10 Minuten geht’s auf den Berg – im texeler Kontext ist ein Berg schon eine kleine Steigung von 20 Meter 😊. Die „Besteigung“ des Bertusnol gibt das ganze Naturschutzgebiet „De Mui“ frei. Auch sind in der Ferne Wiesen mit Rind zu sehen. Was noch fehlt ist das Meer – dies „verweigert“ sich auf den Wanderungen in den Dünen öfters – man muss es schon gezielt aufsuchen und geniessen.

    Spannend ist im weiteren Verlauf durch „de Mui“ die abrupte Änderung der Landschaft – plötzlich sind wir auf dem Weg, wo viele Einheimische sich für den Morgenspaziergang zeigen und wie wir die Sonne geniessen. Das Gebiet ist, zumindest an diesem Tag, geprägt und Wiesen, die sumpfig sind, den Angus Rindern aber eine wunderbare Umgebung fürs Weiden bieten. In den zahlreichen Flussläufen entdecken wir viele Gräser, die wir noch nie gesehen haben. Vielleicht weiss da Ursula Rat? 😊

    Den Rindern kommen wir dann auch noch näher, nachdem diese das Nadelöhr – die einzige Brücke weit und breit zum Überqueren des moorigen Untergrunds – versperren. Es gibt aber kein Hindernis, welches wir nicht schaffen, „aus dem Weg zu räumen“, die Rinder machen dankenswerter Weise Platz und wir setzten unseren ambitionierten Weg fort durch Wald und Wiese, mindestens 17 Hunde (davon auch ein süsser Border Collie mit niederländischen Haltern), 2 Pferde, 23 Rinder und viele Vogelgruppen passierend, bis aufs Mal wieder eine kargerer Abschnitt zu unseren Füssen liegt – der Slufter (der in den Reiseblogs schon viel zitiert wurde). Die auf den ersten Blick etwas eintönige Landschaft hat, schaut man genau hin, viele Farben und Facetten. Man muss sich allerdings Zeit nehmen, um den Slufter zu würdigen, denke ich. Wir laufen durch das Gebiet und entdecken Farben an Sand, Gestein und den kargen Wiesen, die sich auf dem Foto kaum einfangen lassen. Ich merke gerne an, dass bei mir in der Wanderung durch dieses Gebiet sehr viele Erinnerungen an unsere Reise am Wild Atlantic Way aufkommen. Die Dünen und der Strand erinnern mich an die aussergewöhnliche Landschaft im County Donegal im Nordwesten der Rep. Irland. Oft sind ich und Sonja, wie auch heute, durch den Sand nach vorne zum Meer gepilgert – nicht selten war es windig und der Wind hat uns Sand gegen Beine und teils auch fein gegen das Gesicht gewindet, in der Nase immer die frische Brise der Sea (des Meers). Sandstürme bleiben uns dieses Mal erspart, ansonsten ist es eine schöne kurze Erinnerung an Irland und ein Glücksgefühl, nach rund 100 Minuten wandern wieder eine neue Gegend zu entdecken. Dabei zu erwähnen ist, wie bereits im vorherigen Post beschrieben, der Punkt wo sich das Meer mit dem Naturschutzgebiet trifft und bei Sturm Salz- und Süsswasser aus dem Slufter miteinander interagieren. Wir laufen ganz nach vorne, wo man die Mündung dieses speziellen Naturaktes sehen kann.

    Der Walk zurück zum Veloparking am Paal ist direkt am gut wanderbaren Strand mit einer Menschenleere und einigen spielenden Hunden, toten Quallen und vielen Muscheln dann dieses Meerfeeling, das doch auch das Seine zu dieser wunderbaren Wanderung in Texel beiträgt. Es ist eine sehr ursprüngliche Erfahrung, die es einem schwer macht, keine Verbundenheit zu dieser Landschaft zu entwickeln.

    Grüsse aus Txl

    S
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  • Day 10

    Geschichtsunerricht auf Texel

    May 4 in the Netherlands ⋅ ☁️ 14 °C

    Wie die letzten Tage üblich, starteten wir unser Route mit den Fahrrädern in allgemeiner Richtung De Koog.
    Im De Slufter haben wir einen kurzen Kaffeestop eingelegt und die Sonne genossen.
    Weiter ging es zum Texel International Airport.
    Dort haben wir uns die Zeit genommen und das Museum, welches sich nicht nur mit der Fliegerei auf Texel beschäftig, zu erkunden.
    Im ersten Teil / Bereich wird die Geschichte von Texel im 2. Weltkrieg vorgestellt.

    So schien es lange so, dass Texel den Krieg ohne viele Probleme überstehen würde. Bis zum 6. April 1945.
    Eine Leuchtkugel kündigte in deiser Nacht den Beginn eines Aufstandes an. 737 georgische Soldaten, die in deutschem Dienst auf Texel stationiert waren, traten gegen ihre Lehnsherren in Aufstand. Dies veränderte Texel von einer ruhigen Insel in ein butiges Schlachtfeld.

    Fünf lange Jahre hatte die texelsche Bevölkerung den Frieden mit den Besetzern wahren können. Die ganze Zeit über waren sie jeder Eskalation aus dem Weg gegangen. In Gedanken hielten sie sisch an den Aufruf des Bürgermeisters Kamp, der die Bevölkerung zu Gehorsam anhielt, um Vergeltungsmassnahmen zu vermeiden.

    Kleine Wiederstände gab es natürlich wohl. Es wurden Informationen zurückgehalten, die Arbeiten für die deutschen Besetzer wurden langsamer ausgeführt und wo möglich, ignorierte man die deutschen Soldaten. Der gewaltätgie Aufstand, der etwas ausserhalb Den Burgs im Bunkerkomplex Texla begann, veränderte alles.

    Am Morgen des 6. April 1945 waren sich die Menschen in Den Burg ganz sicher. Die Russen hatten die Macht übernommen und Texel befreit. Alle Deutschen waren tot. In Den Burg herrschte eine begeisterte Stimmung. Das war allerdings schnell wieder vorbei, den Texel war nicht befreit: Ein Krieg war ausgebrochen.

    Eine Legion Russen, oder besser gesagt Georgier, befand sich seit Januar auf Texel. Das 822 Bataillon umfasste 400 deutsche und fast 800 georgische Soldaten. Die Georgier waren Kriegsgefangene die in Dienst des deutschen Heeres gegangen waren. Zu diesem Zeitpunkt war das Überlaufen zum deutschen Feind die einzige Alternative zu einem sicheren Tod. Die stolzen und streitlustigen Männer dienten den deutschen Besetzern. Aber von Vertrauen war keine Rede.

    Das Misstrauen war begründet. In der Nacht vom 5. auf den 6. April, am Geburtstag des Anführers Loladze, begann der Aufstand. Nicht um Texel zu vefreien, dondern um die Ehre des eigenen Landes wiederherzustellen. Die Feldschlacht endete erst 15 Tage nach der Kapitulation Deutschlands. Das Gefecht veränderte Texel in ein blutiges Schlachtfeld. Europas letztes Schlachtfeld im Zweiten Weltkrieg.

    Auch der Atlantikwall ist auf Texel präsent.
    So wurde auf Hitlers Befehl und unter der Leitung der deutschen Streitkräfte eine über 5000 km lange Verteidigungslinie entlang der europäischen Westküste errichtet.
    In Frankreich, Belgien, Niederlande, Dänemark und Norwegen wurden Bunker und Strandhindernisse gebaut. Hitler wollte mit dem Atlantikwall jeden Angriff auf das europäische Festland schon am Strand zum Stillstand bringen.
    Auf Texel wurden während dieser Zeit über 500 Bunker gebaut.
    Eine beachtliche Zahl wenn man sich die grösse der Insel vor Augen hält.
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  • Day 10

    Wandelen door duinen en doornen

    May 4 in the Netherlands ⋅ ☁️ 11 °C

    Bei schönstem Texel Inselwetter, machen wir uns auf den Weg Richtung Süden von Texel.
    Das Gebiet De Geul ist unser Ziel. Die Wanderung, die wir avisiert haben, ist schneller vorbei, als sie begonnen hat. Nach ca. 20-30 Minuten stehen wir vor einem Schild «geen doorgang». Wegen Brutzeit ist das Vogelschutzgebiet für Wanderer gesperrt, na dann, auf zum nächsten Wandelen Pad gleich nebenan.

    Im Teil De Hors hat es zwei Seen. Gemäss Karte ist der Rundweg, der um das Gewässer führt, ca. 3,8 km, also machen wir uns auf für einen eher «kleinen» Walk. Der Start ist noch Rollstuhlgängig, mit einem gut befestigten Weg. Kurz darauf das erste blaue Signal, welches uns den Weg weisen soll.

    Durch eine wunderschöne Landschaft, mit dem See im Blick, Vogelgezwitscher überall um uns und einigen Fasanen, Hasen und Fröschen, die unseren Weg queren, geht es über den Trampelpfad in das Dünen-Moor. Wir sind allein, geniessen es und fragen uns ab und an, warum bei diesem wundervollen Wetter nicht mehr Menschen auf dem Weg sind. Nach ca. 30 Minuten wird der Pfad etwas enger, das stachlige Ginster rückt näher an uns heran, aber nichts, was uns von unserem Vorhaben, das Umrunden zweier Seen abhalten würde.

    Plötzlich endet der offensichtliche Weg, bzw. wir haben keine Badesachen dabei und der See hat den Weg komplett eingenommen. Aber so einfach geben wir uns nicht geschlagen, und wer weiss, ob das Zurücklaufen nicht länger dauern würde, als einen anderen Weg zu suchen? Abenteuer wir kommen.

    Stefan geht voran und ich beobachte Vögel, während er auf eine Düne klettert, um den weiteren Weg in Augenschein zu nehmen. Wir kennen in etwa die Richtung, die wir nehmen müssen und das Wetter lädt ein auch einen Umweg in Kauf zu nehmen.

    Nach weiteren 20 Minuten wieder ein gut gewässerter Weg, aber nichts, womit unsere Wanderschuhe nicht klarkommen würden. Wir hören das Meer, aber sehen es nicht. Rund um uns nichts als Dünen, Ginster und viele brütende Möwen, die uns argwöhnisch beobachten.

    Nach knapp zwei Stunden Wanderzeit ca. 5 Sackgassen, auf Dünen klettern, über Pfützen springen, Matsch durchwaten und gestolpere von mir, sehen wir es hinter der letzten Düne (wir haben uns gesagt, wenn der Weg nochmal abbricht, kehren wir um), es eröffnet sich ein Paradies für Gänse, Enten und alle Tiere, die dem Wasser zugetan sind.

    Inmitten von Dünen ein neuer kleiner Deich von den Gezeiten und dem Regen geformt. Und siehe da, das blaue Wanderweg Signal steht auch am anderen Ende des kleinen Sees.

    Kurz darauf landen wir am hintersten Ende des gut befestigten Weges vom Anfang, wir stellen uns darauf ein, jetzt noch De Hors zu durchqueren und sind mehr als nur ein bisschen überrascht, als wir 10 Minuten später wieder beim Parkausgang standen.

    So schnell kann es gehen.
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  • Day 8

    Einmal der Küste entlang

    May 2 in the Netherlands ⋅ 🌬 15 °C

    Am Morgen, bei bestem Wetter fuhren wir mit unseren Zweirädern in Richtung De Koog und weiter zur Kaffepause im De Slufter.
    Auf dem Weg richtung Nord-Nordost vorbei an Fasan die geütlich in den Dünnen nach was zu essen suchten.
    Unseres Nächstes Ziel ist de Cocksdorp, wo wir mit unseren Zweirad richtung Leuchturm weiterfahren. Auf halber Strecke ist unser Ziel, der Strandpaviljoen Kaap Noord.

    Wir haben das Restaurand ausgesucht, weil es das Nörtlichtste Restaurand von Texel ist. Es ist eine zimmlich windige Angelegenheit beim Restaurant. Das Restaurantd ist gut Besucht und das Essen ist gut. Direkt vor dem Restaurant hat es 12 Keitsurfer die ihr Talent zur Schau stellen mit Sprünge und Surfen auf dem Wasser.

    Nach unserer Stärkung und mitleichtem Rückenwind fahren wir den Damm entlang Richtung Süden, immer das Meer im Blick und lassen uns fast triben vom Wind.

    Wir machen an einem Eisernen Turm halt, der ein Stück Geschichte von Texel zeigt:
    IJZEREN KAAP
    Dieses Leuchtfeuer wurde von Q. Harder vom Lotsendinst entworfen und Stammt aus dem Jahr 1854.
    Zusammen mit dem Turm der NH-Kirche von Oosterend bildete dises feuerlose Leuchtfeuer nur Tagsüber eine Leuchtfeuerlinie,
    für die Schifffahrt der Texelstroom.

    Wir Fahren weiter richtung Oosterend unser Ziel Brouwerij Stokerij Texel
    Die Bier Brauerei Texel wurde 1999 gegründet und seit dann immer stetig erweitert. Im Jahr 2018 wurden 35 000 hl Bier gebraut. Da die Texel Bierbauerei im Jahr 2020 jedoch einen Verlust von 358 000.- Euro erwirtshaftete, wechselten die Besitzverhältnisse zu Heineker. Die Brauerei behielt jedoch ihre eigene Geschäftsleitung.
    Wir konnten es ja auch nicht lassen, das eine oder andere zu degustieren und zu kaufen.

    In Oosterend giebt es neben Bier auch noch eine schöne Kirche die wir uns nicht entgehen lassen wolten.
    Es ist die älteste Kirche auf Texel.
    Bei Ausgrabungen der letzen Jahre wurde festgestelt, dass mehrer Kirchen übereinander gebaut wurde.
    Wir haten das Glück das wir eine Führung in den alten Teil machen konnten.

    Es geht weiter ins Schifffahrt Museum von Oudeschild
    Das Museum ist auf jeden Fall ein Besuch wert
    Was sehr eindrüklich ist, sind die Schiffsmodelle im Untergeschoss, wo mit Filmen und einer 3 Dimeninierten Karte sehr gut dargestelt wird, wie damals von statten ging.
    Es hat diverse Gegenstände, welche aus versunkenen Schiffen geborgen wurden, welche man bestaunen kann.

    Auf dem Weg nach Hause haben wir noch einen halt in Den Burg eingelegt. Das Kulinarische darf nicht fehlen und so wir haben uns spontan für das Steck Haus entschieden.
    Das Essen war super Lecker, und für den Abschluss des Tages genau das Richtige.
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  • Day 8

    Geleiter der Waddenzee

    May 2 in the Netherlands ⋅ ⛅ 14 °C

    «Wir zwei werden ganz sicher nie Freunde»! Die Gedanken beim Velofahren waren nicht gerade gut, als ich mich nach 2022 bereits zum zweiten Mal an der Nordwestküste von Texel abmühte – Der Wind hat hier was gegen mich und hat schnell in die «Wadli» geschlagen. Dabei bin ich seit ich denken kann ein routinierter und bekennender Fahrradfahrer – der Wind im Norden von Texel beim Slufter, da mühe ich mich bis dato immer ab. Der Slufter ist ein sehr interessantes Gebiet auf Texel: seine offene Verbindung zum Meer macht es speziell: Diese Verbindung entsteht durch eine Bresche in den Dünen, die es dem Salzwasser erlaubt, bei Flut in das Gebiet einzudringen und bei Ebbe wieder abfliessen. So entstehen Salzwiesen. Diese beheimaten spezialisierte Pflanzenarten, die an die salzige Umgebung angepasst sind, wie zum Beispiel Queller und verschiedene Arten von Salzgräsern. Der Slufter ist noch auf unserer ToDo Liste für diese oder die nächsten Ferien, aber ich würde das dann lieber abwandern, ok Darling?



    Was also entschädigt für diese Strapazen, die sich bei Sonja zu meinem Erstaunen etwas weniger bemerkbar machen (ja, dann bin ich halt der Jammeri 😉)? Der wunderschöne, sich majestätisch in der Landschaft erhobene Leuchtturm, der sich mit seinem Weiss Rot klar von der sandigen, grasigen Landschaft abhebt und – wie könnte es auch anders sein – Anziehungspunkt für ganz viele Texel Reisende ist. Für mich und Sonja, die hier in den Ferien auch Ruhe und Ausgleich suchen, scheint es dann fast wieder überlaufen, beachte man, dass wir viel in den menschenleeren Dünen am Wandern sind. Ein Kaffee beim Paal schmeckt uns zwar gut, das Restaurant und die sehr gute Auslastung empfinden wir aber nicht gerechtfertigt, resp. würden wir uns hier nicht in die Schlange stellen, um einen Tisch zu bekommen.

    Leuchttürme sind inzwischen fixe Anziehungspunkte auf unseren Reisen. Der fürbedeutendste steht aber ehrlich gesagt nicht auf der Insel Texel, jedoch auf einer anderen europäischen Insel, so viel sei verraten. Dennoch hat auch dieser Leuchtturm eine hohe Symbolkraft und Ästhetik. Wie vielen Seelen hat er schon das Leben gerettet? Oder einfach durch ein Zeichen nur den richtigen Weg in die Waddenzee oder wieder heraus gezeigt? Der Leuchtturm geleitet Schiffe sicher von einem Hafen in den anderen. Wenn nicht so schönes Wetter wie am heutigen Tag ist, sind Schiffskapitäne und ihre Besatzung froh um ein Zeichen des Geleiters.

    Auch wenn sogar ein italienischer Reisebus plötzlich haltet und die Instagram-fähigen Geräte ausgepackt werden, um ja jeden Winkel des Strandes und des Faro zu belichten, beschliessen wir, den Leuchtturm auch von innen zu besichtigen. Die 35 Meter (Der Leuchtturm ist 47 Meter über dem Meeresspiegel) und 118 Stufen erklimmen wir auf den schmalen, nicht kreuzbaren, aber sehr gut instand gehaltenen Stufen in Kürze, um uns der fantastischen Aussicht zu widmen. Das Wattenmeer, Texel als Ganzes, Vlieland (die Insel daneben) und sogar die Küste von Nordholland kann man sehen, ein Erlebnis. Wen stört da ein bisschen Wind, wenn man Sonne und eine herrliche Weitsicht hat?

    Der 1864 fertiggestellte Turm hat eine interessante Geschichte. Er wurde ursprünglich erbaut, um die Schifffahrt auf der gefährlichen Route zwischen Texel und Vlieland zu sichern. Seine rote Farbe macht ihn gut sichtbar, was bei stürmischer See von Vorteil ist.

    Im Zweiten Weltkrieg wurde der Leuchtturm (in diesem Fall Teil des Atlantikwalls, den Nazi Deutschland zur Sicherung des europäischen Festlands erbaut hatte (oder erbauen liess) Schauplatz eines heftigen Kampfes zwischen deutschen und kanadischen Truppen, die um die Kontrolle der Insel stritten. Dabei wurde der Leuchtturm schwer beschädigt, vor allem die obere Hälfte (Bild siehe im Blog). Nach dem Krieg wurde der Leuchtturm mit einer neuen Außenwand versehen, so dass er heute aus zwei Leuchttürmen besteht: einem inneren und einem äußeren.

    Weitere interessante Informationen zum Turm und seine Geschichte sowie eine Souvenir Ecke gibt es alles beim netten Leuchtturm-Mann (er ist nicht der Wärter, nehme ich an). Wer nicht bis dort hin mag, findet hier Infos https://www.vuurtorentexel.nl/

    Wir machen uns langsam auf den Weg an die Ostküste von Texel, wo wir in De Cocksdorp noch eine Omelette mit Kaas geniessen (ich zumindest) und den Abenteuertag über meinen aktuellen Favoriten Ort in Texel (die Kirche in de Waal ist grad etwas «unpässlich», aber das ändert sich sicher wieder 😉) – Oudeschild nach Hause schlängeln und die leichte Brise aus der Waddenzee geniessen. Der Leuchtturm geleitet uns noch ein paar Minuten (zumindest symbolisch), ehe er sich wieder um andere Reisende auf den umliegenden Inseln kümmert, wie schön!
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  • Day 7

    Qua patet orbis

    May 1 in the Netherlands ⋅ ☀️ 14 °C

    Die Festungsstadt, von der aus die Fähre der Teso-Fährgesellschaft nach Texel übersetzt. Wenn man in den Niederlanden über die Seefahrt spricht, kommt man an Den Helder nicht vorbei.
    Gleich neben dem grossen Marinestützpunkt liegt das Marinemuseum, wer uns schon länger auf unseren Reisen folgt, weiss, dass wir bei unserem letzten Besuch bereits einige Zeit in diesem Museum verbracht haben, aber noch längst nicht alles erkundet hatten. Das letzte Mal ging es um das Handwerk und um das eindrückliche U-Boot Tonijn.

    Diesmal haben uns vorgenommen, uns auf die restliche Museumsflotte zu konzentrieren. Bei jedem Eingang stehen Freiwillige, die die Eintrittskontrolle machen und uns etwas über die jeweiligen Ausstellungen erzählen, man fühlt sich sofort willkommen und ist gespannt mehr zu erfahren.

    Zuerst ging es in ein Gebäude, welches an die Eurosat im Europapark erinnert. Der "Ruyter" wurde 1976 in Dienst gestellt. Viele Jahre war dieses Schiff mit ihrem Schwesterschiff "Tomp" (nicht mit dem Orangen aus den USA zu verwechseln), das Gesicht der Königlichen niederländischen Marine. Sie war eine Lenkwaffenfregatte der modernsten Version und bis zum Jahr 2000 mit dem Modernsten Radar der Welt ausgestattet. 2001 wurde die nach 25 Jahren aus dem Dienst genommen. Dies war auch der Grund, warum seit dem Jahr 2011 das Brückenhaus sowie die Radarkugel der Ruyter demontiert und in Den Helder den Besuchern zugänglich gemacht wird.

    Als Zweites geht es auf den Minensucher "Abraham Crijnssen". Das Schiff, komplett aus Stahl wurde 1936 gebaut, also kurz vor dem 2. Weltkrieg. Seine Bestimmung war es feindliche Minen zu suchen, zu zerstören, aber auch niederländische Minen zu legen, wenn von den Befehlshabern angeordnet. Dieses Schiff hat eine abenteuerliche Geschichte, ganz nach meinem Geschmack. Sie entkamen der japanischen Marine als tropische Insel getarnt. An Bord waren 11 Offiziere und 48 Besatzungsmitglieder so wie die einzige Frau, eine Marinekrankenschwester. Nach neun Tagen kam das Schiff sicher im Hafen an der Westküste Australiens an.
    Ab 1937 etwas die Abraham Crijnssen in Ostindien (ehem. niederländische Kolonie) stationiert. Anschliessend diente sie als Ausbildungsschiff und Korpsschiff für die Seekadetten. Seit 1997 liegt sie im Hafen und wurde Teil der Museumsflotte des Marinemuseums.

    Als drittes und letztes ging es auf das Rammschiff "Schorpioen". Das Schiff wurde 1868 von der Marine in Dienst gestellt. Zusammen mit drei baugleichen Schwesternschiffen sollten diese die «alten» Holzschiffe ersetzten. Mit einer Kombi aus Dampf- und Segelkraft sollte die Schorpioen die Interessen der Niederlande auf See verteidigen. Das Aussergewöhnlichste an diesem Schiff war der Rammbug, der sich in der Praxis leider als nicht sehr effektiv erwies. Auf einen Gegner zu zuhalten, welcher mit Kanonen feuert und diesen zu rammen, erwies sich als zu schwierig. Schon das Erwidern der Kanonenfeuer mit Präzision benötigte zu dieser Zeit ein grosses Können und auch immer Glück. So kam es dann, dass das Schiff 1906 zu einem Unterkunftsschiff (einer schwimmenden Kaserne) umgebaut wurde, die Zeit als Kriegsschiff war somit vorbei. Von 1951-1971 war das Schiff unter dem Marva – Regiment. Die Marineabteilung für Frauen (Marine Vrouwen Afdeling) in Den Helder. Um die neugierigen Männer auf Abstand zu halten, musste zu dieser Zeit ein meterlanger Stacheldrahtzaun um die Schorpioen gelegt werden. Sie bot als Unterkunftsschiff bis zu 316 Frau (Mann) platz. Heute zeigt sie einen Teil der maritimen Geschichte und beherbergt ebenfalls einen Ausstellungsteil über Schiffswracks, welche im Krieg um Java im Jahr 1811 ihr Grab auf dem Meeresgrund vor dem Indonesischen Java fanden.

    Ein Besuch mit vielen Eindrücken und Geschichten neigt sich dem Ende zu, ohne dass wir alles gesehen haben. Für uns geht es jetzt weiter neues zu entdecken, ganz nach dem Motto der niederländischen Marine "Qua patet orbis" (Wo auch immer auf der Welt)
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  • Day 6

    Robben, Meer und neue Familienmitglieder

    April 30 in the Netherlands ⋅ ☁️ 15 °C

    Wer meine Ferien auf dieser App schon eine Weile verfolgt, der weiss, dass ich mir immer noch gerne darüber Gedanken mache, was eigentlich gute Ferien ausmacht, was es einem gibt, in die Ferne zu gehen und Neues zu entdecken. Natürlich - alle sind sich einig - es ist furchtbar (tschuldigung) individuell und für jeden und jede ist das was anderes. Und es kommt auch darauf an, was man für Erwartungen hat.

    Aber im Ernst: Wie schön ist es hier auf Texel vom Aldubo bei milden Temperaturen und aufsteigender Sonne langsam mit den soliden Elektrobikes loszufahren in die "Duinen van Texel", leicht den Wind in den Haaren zu spüren und die wunderbar gemachten Velowaldwege zu benutzen, die im ganzen Naturpark zur Genüge vorhanden sind? Wie schön ist es anzuhalten und zu sehen, dass die Wege und auch die komplexe Waldlandschaft mit zahlreichen Wasserkanälen, kleinen Seechen immer noch eine grosse Symbiose mit der Natur bildet. Die Tiere (wir mögen ja immer noch die Gooslets sehr), die einem auf und neben der Strasse begegnen sind auch immer wieder aufs Neue ein Highlight.

    Fährt man 20 Minuten Nordwärts vom Aldubo und biegt 2-3 mal richtig ab, erreicht man das Ecomare, das sich inmitten der immer noch weitgehend unberührten Dünenlandschaft schön in die Natur eingebettet hat.

    Das Ecomare wurde am 24. März 1975 eröffnet. Seitdem hat es sich zu einem führenden Naturzentrum und einer wichtigen Einrichtung für den Schutz und die Erforschung der Wattenmeer-Natur entwickelt.

    Hier offenbart uns die Ausstellung die Geheimnisse des Wattenmeers, eines UNESCO-Weltnaturerbes, und seine erstaunliche Vielfalt an Flora und Fauna entdecken.

    Ein Höhepunkt deines Besuchs war auch heute wieder der Besuch der Robbenstation. Das Ecomare spielt eine entscheidende Rolle bei der Rettung und Rehabilitation von verwaisten oder verletzten Seehunden und Kegelrobben entlang der Küste. Hier werden sie aufgepäppelt, bis sie im besten Fall wieder selbstständig sind und wieder zu ihren Artgenossen in die Freiheit entlassen werden können.

    Doch Ecomare ist nicht nur ein Zuhause für Robben - es ist auch ein Paradies für Vogelliebhaber, besonders während der Brutzeit auf Texel. Die Insel beherbergt eine beeindruckende Vielfalt an Vogelarten, die aktuell aber wegen Seuchengefahren immer noch "unter Verschluss" gehalten werden müssen. Viele der Wege zu den Dünen sind aktuell wegen der Brutzeit gesperrt oder gar unpassierbar wegen dem starken Regen der letzten Tage.

    Abgesehen von den Tieren bietet das Ecomare auch informative Ausstellungen und interaktive Displays, die Einblicke in die einzigartige Ökologie des Wattenmeers geben. Im unteren Bereich werden liebevoll Kleinmeerestiere gehalten und sind für die Besucher "zum Greifen nah" (nanana Finger weg).

    Nach den vielen schönen Eindrücken geniessen wir Wind, Wetter und etwas Kindergeschrei am Paal 17, der für Familien mit Kindern und auch Hundehalter aller Rassen bestens für die Naherholung geeignet scheinen. Die Paals sind allgemein nicht günstig, hat man aber von dort mit etwas Glück auch eine unverbaute Sicht auf die Nordsee, die grad Flut hat. Ich verstehs - schon als ich Ender der 90er Jahre das erste Mal auf den kanarischen Inseln ans Meer durfte hat es mich in seinen Bann gezogen, da waren die paar Schlücke Meerwasser schnell mal wieder vergessen. Der Strand auf Texel ist oft nicht dicht besiedelt und lädt zum Flanieren, Burgen bauen, Drachen fliegen oder gar schwimmen (ja die Ambition ist noch vorhanden) ein.

    Touristischer Hotspot der Insel ist mit Abstand die Ortschaft De Koog und umliegend, wo sich viele detusche Feriengäste taumeln und wo, glaubt man einschlägigen Facebook Seiten, jede Preiserhöhung am Glacestand oder im Restaurant mit einem gewissen Entsetzen zur kommentiert wird. Die Einkaufsstrasse ist interessant, wie aber in vielen Ferienorten wiederholen sich nach 4-5 Geschäften die billig in Fernost produzierten Waren. Genau in so einem Laden meint aber Sonja, dass wir ein neues Familienmitglied für unser "Rudel" fiden können? Hmm, nicht dein Ernst jetzt oder? Doch, und so sind wir einige Minuten später (nachdem wir auch noch die 2-3 nicht China überhäuften, etwas spezielleren Lädeli in de Koog durforstet) hatten wieder auf den malerischen Velopfaden zurück zum Aldubo. Das hat dann mit den neuen Familienmitgliedern an board doch (zurecht :-) ) für einige Lacher gesorgt.

    tot ziens
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  • Day 5

    Southlands

    April 29 in the Netherlands ⋅ ☀️ 11 °C

    Texel ist gemäss Recherche die grösste und bevölkerugsreichste der westfriesischen Inseln in der Nordsee. Etwa ein Drittel sind Naturschutzgebiete, darunter der Nationalpark "Duinen van Texel", der direkt neben unserem Feriendomizil liegt.
    Was gibt es auf der Insel sonst noch so zu sehen und darüber zu wissen?
    Ich versuche mich mal an der Beschreibung der Vielfalt und den Highlights, angefangen mit dem südlichen Teil der Insel:

    Bei sommerlichen Wetter geht die Reise mit dem Velo vom Aldubo (dort sind wir nun 2 Wochen in einem praktischen und sehr ruhigen Häuschen eingenistet) durch den Wald am Fasantenlan (Ich glaube, das war hier Jacks Lieblingsweg, run free little boy) vorbei in Richtung Bollenkammer. Schon bei der Anreise ist uns (zwangsweise) aufgefallen, das weniger Autos durch den Naturpark fahren - ich und Sonja sind uns sicher, dass dies mit der Einbahnregelung zu tun hat, die erst seit kurzen wenn immer möglich nahe der Dünen etabliert wurde. Die Bollenkammer besticht bereits mit ihrer kargen, aber einladenden Art - kleine Wege durch das eher spitzige Gestrüpp machen die Kammer trotz noch nicht violett blühendem Weidekraut zu einem guten Ziel für ein "morning walk", den wir aber am heutigen Tag anders gemacht haben.

    Bei der Abzweigung nach Den Hoorn, das man bereits auf der Ferne durch die sich klar überragende Kirche aus dem 17. Jahrhundert erkennen kann fahren wir noch weiter "gradus", mit dem Ziel mal bis an den südlichsten Punkt der Insel zu fahren. Diesen erreichen wir nach einigen Minuten auf wiederum malerischen Velowegen und sind nicht ganz unerwartet nich allein: im Gebiet in De Geul, kurz vor dem Punkt wo die Holländische Marine eindrücklich vor dem Weiterfahren warnt, finden sich eine grosse Menschenschar, die mit einem Interesse da sind - 🐦.
    Texel ist ein bedeutender Hotspot für Vogelbeobachter in Europa, da es auf einer der Hauptzugrouten für Vögel liegt, was besonders während der Zugzeiten im Frühjahr und Herbst zu einer Vielzahl an Vogelarten führt. Die Insel beherbergt (glaubt man den Quellen) über 300 verschiedene Vogelarten und bietet zahlreiche Schutzgebiete wie "De Slufter" und "De Muy", die ideale Bedingungen für die Vogelbeobachtung bieten. Zur Unterstützung der Vogelbeobachter gibt es auf Texel mehrere Beobachtungshütten und -türme sowie geführte Touren und Veranstaltungen mit Experten. Diese Infrastruktur und die natürliche Lage machen Texel zu einem der besten Orte für die Vogelbeobachtung in Europa.
    So beobachten auch ich und Sonja einige Vögel von einem der genannten Beobachtungspunkte aus, erfreuen uns dann schlussendlich mehr den Gänsen und ihrem Nachwuchs, für die es kein aufwändiges Beobachtungsequipement braucht, die Gooselets zeigen sich auch auf der Strasse und am Rand der Wege.

    Unsere Velotour setzen über Den Hoorn fort. Dort finden wir spontan und unerwartet ein Dining-Arragement, das und in den vorhergehenden Tagen entgangen war. Die Flagge vor dem Restaurant hat uns aber überzeugt, das Menü genauer zu studieren - Feedback folgt 😀"t horntje" überzeugen uns die zahlreichen Tulpenfelder zum absteigen und fotografieren der farbenfrohen Blumen. Selbst ich, der mit Blumen wenig anfgangen kann, bin entzückt und freue mich über die Farbenpracht auf den texelschen Wiesen.
    Auf dem Weg nach Oudeschild ganz im Südosten von Texel zeigt sich ein weiteres "Wahrzeichen" der Insel, welches seit der Ansiedlung von Menschen dort seinen Platz hat - das Texelschaf 🐑 es zeigt sich in schwarz und weiss, in sehr jung und älter. Vor allem auf den schönen natürlichen Dämmen an der Ostkünste weiden Sie mit genügend Platz und einem VIP-Platz für die Sicht auf das Waddenmeer. Schaut euch mal das JÖ-Bild der 2 kleinen In diesem Post an, sie mögen sich sehr 💜

    Ja der Süden in Texel hats in sich. Wer also glaubt, dass dort nur die Fähre ankommt und die Marine gerne auch etwas Platz für sich braucht, der könnte eines besseren belehrt werden.

    tot ziens 🇱🇺
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  • Day 4

    Leuchtturm Eierland Texel (Vuurtoren)

    April 28 in the Netherlands ⋅ 🌬 13 °C

    Heute war und ist Sturm angesagt (zum Glück nur Draussen) Fränzi und ich sind am Morgen mit unseren Fahrräder los.
    Zuerst durch den Wald, danach kammen die Dünnen. Rauf, runter, rechts und links. Mit Rückenwind von ca. 35 km/h macht dies mega Spass. Nach einem kleinen Umweg (wir haben falsch abgebogen) sind wir wider auf dem richtigen Weg, und der Leuchturm in sichtweite.
    Jetzt noch ein schlussspurt hoch zum Leuchtturm und so haben wir die erste Hälfte geschaft.
    Der Leuchtturm hat eine lange Geschichte. Erbaut wurde er von 1863 - 1864. Bevor der Turm erbaut wurde sind 87 Schiffe gesunken. Dieser Meeresabschnitt galt als gefährlichster Teil der niderländischen Küste.
    Danch sind gerade noch 7 Schiffe bis heute verlorengegangen.
    Der Turm ist mit über 50m Höhe sehr beeindruckend.

    Wir haben natürlich auch die Witschaftskunde getestet und festgestelt mit 100 Punkte bestanden.
    Nach einem kurzem Regen, bei welchem wir uns im Restaurant gestärkt haben, machten wir uns wider auf dem Weg zurück zum Haus.
    Nur da war noch was... Bei der Rückfahrte blies uns nun der Wind mit 40 km/h entgegen.
    Die Akus unseren Fahrräder haben den Test mit einer rest Reichweite von 0 bis 3 km überstanden. Auf den letztn 150m haben uns noch ein paar Regentropfen erwischt.
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