Weltreise 2021

July - December 2021
A 182-day adventure by Stefanie Read more
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  • Day 30

    GR5: Addo Elephant Safari

    July 30, 2021 in South Africa ⋅ ☀️ 19 °C

    What a day! Wir stehen super früh auf und erreichen den Addo Elephant Park direkt zur Öffnungzeit um 7 Uhr morgens. Dort brechen wir direkt zu einer ca. 1,5h Sonnenaufgangs-Tour auf, bei der wir einige Schakale, Büffel und Yellow Mangoose entdecken, neben einer Vielzahl von Vögeln. Wir legen anschließend eine Frühstückspause ein, bevor wir zur nächsten Safari aufbrechen. Wir planen eine ca. 2h Safari zu machen, sind dann aber fast 4h unterwegs, weil wir so viele coole Tiere sehen unterwegs. Cindy ist die beste Guide und unser Bucky ist absolut ausreichend für die Safari. Wir entdecken super viele Gnus, Schildkröten, Vögel, Zebras, Warzenschweine, Hardebeest, Wildebeest und sogar ein Caracal - die sind super selten zu sehen.

    Obwohl es 600 Elefanten im Park gibt, müssen wir lange suchen. Wir warten an einem Wasserloch und Cindy schwört, sie hat ein gutes Bauchgefühl, dass gleich was geht. Tatsächlich können wir nach ca 5 Minuten den ersten Elefanten aus der Ferne sehen, es werden immer mehr und innerhalb von 10 Minuten haben wir bestimmt 30 Elefanten direkt vor uns am Wasserloch 💙 Das ist echt unglaublich und wieder einmal können wir unser Glück nicht fassen. Die Dickhäuter sind komplett entspannt, nehmen uns wahr, aber lassen sich von uns nicht beirren. Ganz anders als die Elefanten im Entabeni Reserve. Ganz besonders gefallen mir die Baby-Elefanten, die zum Teil wirklich noch super jung sind. Als wir uns vom Wasserloch entfernen entdecken wir immer wieder einzelnen Elefantenbullen, die zum Teil ganz entspannt am Straßenrand stehen, nur wenige Meter von unserem Auto entfernt. Das ist echt unglaublich schön!

    Nach der Safari haben wir eine lange Fahrt vor uns, denn es geht wieder entlang der Garden Route zurück nach Wilderness. Doe Fahrt dauert fast 5h und da wir ein wenig überzogen haben bei der Safari kommen wir auch erst kurz vor Sonnenuntergang in unserem Hostel an. Das Hostel ist der Oberknaller! Wir sind fast direkt am Meer und ich kann von meinem Bett aus - direkt an einer riesigen Fensterfront - die Wellen beobachten. Da wir schon den letzten gemeinsamen Abend haben, nutzen wir die Gelegenheit für weitere Empowering Talks. Das tut so gut, Gleichgesinnte Solo-Travelers um sich zu haben. Während der Tour haben wir super viel übereinander erfahren und sind zu einer tollen Gemeinschaft zusammen gewachsen. Vanessa und Cindy führen uns in den Shot "Springbokkies" ein - einen Pfefferminz-Schnaps mit Amarula. Der darf nur getrunken werden, während beide Hände zum Geweih eines Springboks geformt sind und davor eine Geschichte erzählt wurde, zu der sich die Springbokkies bewegen müssen - super lustig!

    Nachts kann ich kaum Schlafen, da ich nicht aufhören kann den Wellen zu lauschen und gleichzeitig den Sternenhimmel zu beobachten. Ich sage es ständig, ich komme einfach nicht drauf klar, was für ein Glück ich habe und so eine unglaubliche Reise erleben darf.
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  • Day 31

    GR6: Olympia & Mossel Bay

    July 31, 2021 in South Africa ⋅ ☀️ 17 °C

    Noch vor dem Frühstück gehen wir Mädels an den Strand um dort den Sonnenaufgang zu genießen. Ich liebe die Spontanität unserer Gruppe und Flexibilität von Cindy dies so einfach zu ermöglichen. Von den Besitzern des Backpackers bekommen wir zusätzliche Jacken damit wir nicht frieren und da diese ziemlich stylisch sind legen wir direkt einen kleinen Catwalk ein, auf dem wir uns natürlich wie ein Fucking Delight fühlen 💙.
    Zum Frühstück fahren wir weiter auf einen kleinen Markt. Neben vielen Handcraft Produkten gibt es dort auch allerlei zu essen. Ich teste Melkkos, eine Art Grießpudding auf Maisbasis. Schmeckt tatsächlich ganz gut mit Zimt und Zucker, dazu gibt es einen frisch gepressten Gemüsesaft, der zum Glück nicht ganz so gesund schmeckt wie er aussieht und wie die Inhaltsstoffe klingen. Er Kaffee ist wieder überall in Südafrika richtig gut und hochwertig.

    Auf der Weiterfahrt nach Mossel Bay legen wir spontan einen Stopp am Flughafen in George ein. Dort kommt gerade Bianca Buitendag von den Olympischen Spielen zurück, mit der Silbermedaille im Surfen im Gepäck. An der Garden Route zählt sie als Legende und daher ist der Empfang auch entsprechend gestaltet. Jung und Alt kommen mit ihren Surfbrettern angereist, ein Schulchor von einer von ihr finanzierten Schule singt, die Presse ist anwesend und die Stimmung ist unglaublich. Ubuntu pur, wie die Südafrikaner bestätigen. Bianca ist unglaublich sympathisch und down-to-earth, der Empfang ist herzlich und ergreifend und ich sehe niemanden ohne Tränen in den Augen. Ein unglaublicher und einmaliger Moment, das hautnah miterleben zu dürfen.

    In Mossel Bay angekommen, fahren wir dann direkt zu Cindys Lieblingsspot (sie ist hier aufgewachsen) und springen über eine Klippe ins Kalte Wasser. Der indische Ozean im awestern Cape ist wirklich sehr kalt und der erste Spring kostet Überwindung, aber es hat sich sowas von gelohnt und es folgen weitere Sprünge. Wir legen noch ein kleines Fotoshooting ein und fahren dann an den Hauptstrand. Auch dort wird erst kurz gebadet, bevor wir uns in der Sonne trocknen, Yoga machen, meditieren. Bevor wir die lange Fahrt zurück nach Kapstadt antreten essen wir noch lecker Sushi in einem ausrangierten Zug, der zu einem Restaurant umfunktioniert wurde. Natürlich kommen wir viel zu spät los und entsprechend recht spät in Kapstadt an. Wir freuen uns, dass wir den Abschied noch ein wenig hinaus zögern können. Kapstadt und die Peninsula erwarten uns nach Sonnenuntergang mit einem magischen roten Himmel. Sowas habe ich noch nie gesehen und kann es kaum glauben, das erleben zu dürfen.

    In Kapstadt heißt es dann leider Abschied nehmen, mit Gruppenkuscheln und vielen Komplimenten an die ganze Truppe. Jessie und ich sind im selben Hotel, daher muss ich mir nur von Vanessa und Cindy verabschieden. Nach dem Einchecken machen wir nicht mehr viel und bewegen uns recht schnell Richtung Bett. Die letzten Tage waren wundervoll, intensiv und voller Eindrücke. Da muss ich mir wirklich Zeit nehmen, das alles zu Verarbeiten und alle Eindrücke in Erinnerung rufen. Die nächsten Tage werde ich viel Zeit zum Journaln benötigen um diese Reise immer wieder durchleben zu können.
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  • Day 32

    Lion's Head und Bo-Kaap

    August 1, 2021 in South Africa ⋅ ⛅ 15 °C

    Jessie und ich lassen den morgen langsam angehen. Kapstadt ist etwas bewölkt und wir wollen dann beim Frühstück entscheiden, wie wir den Tag in der Mother City verbringen. Jessie fliegt am Nachmittag zurück nach Boston und ich habe noch kein Enddatum für Kapstadt, daher überlasse ich es gerne ihr, Pläne für den Tag zu machen. Auf dem Weg zum Frühstück lernen wir Mary kennen, die ebenfalls gestern Abend angereist ist und nur eine Tag in der Stadt hat. Sie schließt sich uns gerne an und so brechen wir zu dritt auf um den Lion's Head zu besteigen. Vom Parkplatz dauert die Wanderung nur eine gute Stunde bis nach oben. Nachdem die erste Hälfte der Wanderung sehr einfach ist, hat es das letzte Stück in sich und geht richtig steil nach oben. Für meinen in Mitleidenschaft genommenen Knöchel ist das leider gar nichts und ich muss mich richtig durchbeißen um es zum Gipfel zu schaffen. Die Aussicht entschädigt die Anstrengung zum Glück, denn die ist wirklich genial. Die Sicht auf die Stadt und das Meer ist toll, ebenso auf den Tafelberg. Kapstadt ist echt wunderschön, Berge und Meer so nah beieinander und dazu eine richtig schöne Stadt. Echt ein Traum! Der Abstieg ist ziemlich anstrengend, da ich viel auf dem Hintern rutsche und mich mit den Händen "abseilen" um meinen rechten Knöchel zu entlasten. Ich bin erstaunt, dass ich am nächsten Tag keinen Muskelkater in den Armen habe 😂.

    Wieder am Parkplatz angekommen nehmen wir uns ein Uber ins farbenfrohe Bo-Kaap Viertel, das ein beliebtes Fotomotiv bildet mit den Bund angemalten Häusern. Leider fallen wir dort auf einen Scam rein und Mary wird um ihre Kreditkarte und 600$ erleichtert. Echt ärgerlich! Das ging so schnell, alle roten Flaggen waren oben und Jessie und ich wussten, dass irgendwas nicht stimmt. Leider ging die Aktion so schnell, dass der Betrug schon stattgefunden hatte, bis ich eingreifen konnte. Ich habe mich danach richtig schlecht gefühlt. Mary ist noch so jung und unbedacht, da hätten wir sie echt besser schützen müssen. Zum Glück hat sie sich die Laune davon gar nicht verderben lassen und was weiter positiv gestimmt.

    Wir sind dann erst mal in ein Restaurant gegangen, da wir ziemlich Hunger hatten (war auch schon Nachmittag). Danach ging es zurück zum Hostel und für Jessie auch schon wieder zurück zum Flughafen. Ich habe mich noch mit Vanessa und Freunden von ihr zum Sonnenuntergang in Seapoint getroffen und Mary und Ryan (aus dem Kongo, wurde von Mary aufgegabelt) direkt mitgenommen. Der Sonnenuntergang war echt traumhaft und der Austausch mit Vanessa tat sehr gut. Ich habe mit ihr über meine verschiedenen Optionen zur Weiterreise gesprochen und sie hat mich dann doch überzeugt, nochmal über Namibia nachzudenken. Ich wollte unbedingt in die Sodwana Bay zum Tauchen, das kann ich mit dem Knöchel aktuell vergessen. Mosambik macht daher auch gerade keinen Sinn... Also denke nochmal intensiver über Namibia nach.

    Nach Sonnenuntergang fahren wir noch auf ein paar Bier zurück ins Hostel und lernen noch ein paar Südafrikaner kennen, mit denen wir einen lustigen Abend verbringen.
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  • Day 33

    Tafelberg und Champagner

    August 2, 2021 in South Africa ⋅ ☀️ 14 °C

    Für heute habe ich mir ein Hop On - Hop Off Ticket geholt und bin komplett planlos losgefahren. Der erste Stop war am Table Mountain Nationalpark und da bin ich dann auch direkt ausgestiegen. Ich war ein wenig wandern und habe mir dann spontan eingebildet auf den Tafelberg hochzuwandern. Weit bin ich nicht gekommen, mein Knöchel fand die Idee richtig blöd und ich musste mir dann schnell eingestehen, dass das gar keinen Sinn macht. Alleine wandern ist auch nicht ohne, zumal einige Höhenmeter auf abenteuerlichen Wegen zurück gelegt werden müssen. Ich habe mich dann schnell damit abgefunden dass es nichts wird und wollte schon den nächsten Bus nehmen. Zum Glück habe ich dann aber noch ein Ticket für die Seilbahn gekauft und bin auf den Berg hochgefahren.

    Nachdem ich gestern schon auf dem Lion's Head war, hatte ich gar nicht so viel erwartet und wurde definitiv eines besseren belehrt. Die Aussicht vom Tafelberg ist gigantisch - in alle Richtungen echt einzigartig. Der Berg ist oben komplett flach und es sind einige einfache Wanderwege ausgebaut. Da habe ich sämtliche Wege ausprobiert und die Aussicht zu allen Seiten aufgesaugt. Mega! Bevor es wieder ins Tal zurück ging habe ich mir noch ein Table Mountain Beer gegönnt.

    Dann ging die Fahrt mit dem HOHO auch schon weiter. Einen Plan was ich machen will habe ich immer noch nicht, doch das ändert sich schnell als ich den schönen weißen Sandstrand an der Camps Bay entdecke. Zeit für einen Strandspaziergang 💙 Der Strand ist echt wunderschön, mit den 12 Aposteln, dem Lion's Head und dem Tafelberg im Hintergrund, davor mondäne Häuser und dann der schöne Strand und das blaue Meer. Einfach toll! Bevor es weiter geht gibt es noch ein Mittagessen im Surfer's Shack und ein Eis - bisher gab es viel zu wenig Eis auf der Reise.

    Wieder im HOHO geht es weiter zur Waterfront. Dort besuche ich den Handcraft-Market und den Food Market (auf dem ich mich ein wenig druchprobiere). Zum Sonnenuntergang geht es dann auf den Katamaran zu einem Sunset Champagne Cruise. Den haben mir meine Kollegen zum Abschied geschenkt. Das Wetter ist perfekt, ich sitze vorne am Bug und genieße den süßlichen Bubbly und die Sicht auf Kapstadt und den schönen Sonnenuntergang. Wir kommen bei einer Kolonie Cape Fur Seal vorbei und entdecken in der Ferne Delfine. Ein schöner Abschluss für einen Tag voll Sightseeing.
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  • Day 34

    Kirstenbosch und Hout Bay

    August 3, 2021 in South Africa ⋅ ☀️ 16 °C

    Morgens kümmere ich mich um meine Weiterreise und buche eine Camping-Tour in Namibia ab Freitag, Abflug übermorgen. Also super spontan. Ich erwische einen überraschend günstigen Flug nach Walvis Bay und freue mich total, dass eine Gruppentour angeboten wird. Alle während Covid zu Reisen ist echt nicht so toll, da wirklich wenig los ist. Da ist es in der Gruppe wesentlich schöner. Ich reise ja echt gerne alleine, aber Menschen unterwegs zu treffen ist mir dabei dich extrem wichtig.

    Heute nehme ich nochmal den HOHO - allerdings mit der blauen statt der roten Linie. Leider funktioniert das gar nicht, da der Bus nicht so fährt wie auf dem Fahrplan. Nachdem ich eine halbe Stunde an der Long Street gewartet habe nehme ich die Uber nach Kirstenbosch um den Botanischen Garten zu erkunden. Der Botanische Garten ist echt toll, im Table Mountain Nationalpark gelegen. Es gibt viele Wanderwege und viele Blumen und Pflanzen zu bestaunen, dazu gibt es unzählig viele verschi Vogelarten. Um weiter nach Hout Bay zu kommen will ich wieder den Bus nehmen und werde erneut enttäuscht. Eine dreiviertel Stunde warten und weit und breit kein Bus in Sicht. Immerhin nutze ich die Wartereise für eine Lunchbreak und einen Eiskaffee.

    Also geht es wieder mit Uber nach Hout Bay. Dort treffe ich mich mit einer Deutschen auf einen Kaffee. Die Gespräche sind sehr einseitig und so mache ich mich wieder aus dem Staub um noch ein wenig den schönen Strand und die Dünen zu erkunden. Beim Warten auf den Bus gibt es dann die nächste Enttäuschung. Wieder weiter und breit kein Bus. Leider habe ich kein Datenvolumen mehr und kein WiFi sodass ich erstmal kein Über buchen kann. Die Wartezeit überbrücke ich mit Postkarten schreiben. Nach fast 1h warten kommen noch eine Familie zur Bushaltestelle. Sie kamen wohl mit dem Bus an und wussten, dass nach weiteren 20 Minuten ein Bus fahren soll (Informationsquelle war der Busfahrer selbst, weil online keine Angabe). Na immerhin komme ich wieder zurück in die Stadt. Außerhalb von Corona fahren die Busse sehr regelmäßig und werden gerne genutzt. Aktuell ohne Touristen im Land läuft das gar nicht gut. Da ist Uber die absolut sicherste Wahl. Immerhin kann ich die Fahrt entlang der Küste zur Waterfront total genießen. Kapstadt ist echt einmalig schön, vor allem zum Sonnenuntergang. Ich bin ein wenig geknickt, da ich über 3h mit Warten verbracht habe heute. Da gibt es dann doch noch einen Lichtblick und ein Südafrikaner transferiert 1 GB Datenvolumen zu mir, damit ich mir ein Uber zurück ins Hostel buchen kann. Wie mega nett einfach. Er besteht darauf, dass ich ihm kein Cash gebe.

    An der Waterfront versuche ich dann 30min lang ein Uber zu bekommen. Erst als ich aufgeben will und mir ein Restaurant aussuche bekomme ich ein Uber und fahre dann schon wieder im Dunkeln ins Hostel. Dort gibt es dann noch Me-Time bei einem leckeren Essen und mit meinem Journal.
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  • Day 35

    Chillen und Reisevorbereitungen

    August 4, 2021 in South Africa ⋅ ⛅ 14 °C

    Nach den doch sehr vollgepackten letzten Tagen gönne ich mir heute eine Reiseauszeit. Morgens fahre ich nach Seapoint zum Covid-Test (der ultimativ schnell gemacht ist und schon wenige Stunden später ausgewertet ist). Ich schlendere noch ein wenig durch die Seapoint Mall und besorge ein paar Dinge, die ich für Namibia brauchen kann. Außerdem muss ich mich meine Wäsche vom Laundry Service abholen. Danach geht es schon wieder zurück ins Hostel und ins Bett. Ich lese viel, schreibe in mein Journal, kläre noch ein paar Dinge für Namibia und lade meine Akus wieder auf.

    Gegen späten Nachmittag mache ich mich dann auf den Weg in ein Restaurant und esse einen wahnsinnig leckeren Salat. Es geht dann auch schon wieder früh ins Hostel zum Packen und weiter Chillen. So ein Tag muss auch mal sein!
    Die letzten Nächte ging mir soviel durch den Kopf wegen der Weiterreise und den vielen Optionen, dass ich viel zu wenig geschlafen habe. Ich hoffe, dass wird jetzt wieder besser, nachdem für den Start in Namibia alles geklärt ist.
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  • Day 36

    Hello Namibia

    August 5, 2021 in Namibia ⋅ ⛅ 14 °C

    Nach ziemlich genau 5 Wochen heißt es heute Abschied nehmen von Südafrika. Den Vormittag verbringe ich in einem gemütlichen Kaffee mit einem ausgiebigen Frühstück, schönen Telefonaten und Journaln bevor es zum Flughafen geht.

    Beim Einchecken dann der erste kleine Schock; ich darf nur Einchecken wenn ich einen Rückflug aus Namibia vorweisen kann. Kann ich natürlich nicht, da ich noch nicht so weit in meiner Planung bin. Also bleibt mir nichts anderes übrig als direkt einen Flug zu buchen 🙄. Der Flug nach Walvis Bay beträgt ca. 2h und ich bin überrascht, da ich zum Fenster raus die ganze Zeit nichts als Wüste sehe. Absolut kein Leben in Sicht. Die Einreise ist völlig unkompliziert (was ich nach den ganzen Vorschriften laut Auswärtigem Amt irgendwie nicht erwartet hätte, es wollte auch niemand mein Rückflug-Ticket sehen...).

    Am Flughafen werde ich direkt abgeholt und nach Swakopmund gebracht. Mein Fahrer hat vor Corona als Guide gearbeitet und erklärt mir schon auf der 30-minütigen Fahrt so einiges über das Land und die Leute. Ich bin überrascht, wie neblig es ist. Der Nebel ist ganz gelb von dem vielen Sand und es herrscht schon fast eine unheimliche Stimmung. Ganz merkwürdig!

    In Swakopmund checke ich in mein Guesthouse ein und bin tatsächlich positiv überrascht wie gemütlich mein Zimmer ist. Lange bleibe ich nicht, da ich noch zum Essen mit meiner Tour verabredet bin. Auf dem Weg zum Restaurant komme ich an einigen hübschen Kolonialbauten vorbei, alle mit deutschen Namen, auch die Straße haben fast alle deutsche Namen. In Swakopmund fühle ich mich wesentlich sicherer als in jeder besuchten Stadt in Südafrika. Das ist echt gar kein Vergleich und wird mir erst jetzt bewusst wie viel entspannter das ist.

    Meine Tourgruppe besteht aus Frederico aus der italienischen Schweiz und und unserem Guide Kennedy - also eine sehr kleine sehr gemischte Gruppe. Ein wenig vermisse ich meine Mädels schon, aber ich bin natürlich offen und sehr gespannt wie das wird. Nach dem sehr leckeren Essen fährt mich Kennedy zurück ins Guesthouse da es nachts wohl nicht ganz so sicher ist wie am Tag.
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  • Day 37

    Ab gehts in die Wüste

    August 6, 2021 in Namibia ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute morgen war erstmal ausschlafen angesagt, da wir erst um 11 losfahren wollten. Nach einem gemütlichen Frühstück im Guest House bin ich in die Stadt um einige Dinge zu erledigen. Ich habe mir eine namibianische SIM-Karte zugelegt, ein paar Kleinigkeiten gekauft und mir eine "Schiene" für den Knöchel besorgt, damit ich etwas mehr Stabilität habe, wenn wir die Dünen besteigen.

    Kennedy hat mich pünktlich um 11 abgeholt und dann ging es auch direkt los zur Dune 7. Dort haben wir einen ersten Stopp eingelegt und ich bin direkt einmal auf die Düne gewandert, nicht ganz hoch, aber hoch genug um zu checken wie das mit dem Knöchel klappt. Was tatsächlich besser als geplant funktionierte. Dann stand eine lange Fahrt an, von 4h. Wir fuhren durch endlos weite Wüstenlandschaften - ohne eine Spur von menschlichem Einfluss (außer der Kerzengeraden Schotterpiste die als Straße fungiert). Wir erreichen einen ausgetrockneten Canyon und entdecken dort Baboons und Springboks. Die Fahrt geht lange durch den Namib-Naukluft Nationalpark, den zweitgrößten Natuonalpark Afrikas, nach der Serengeti. Auch der Nationalpark ist ein endlose Wüstenlandschaft mit vereinzelten Büschen, Bäumen und Gräsern. Tatsächlich entdecken wir auch einige Tiere, wie Mountain Zebra, Oryx, Vogelstrauß-Familien und Springboks. Richtig cool - zumal die Tiere hier "richtig wild" sind.

    In Soitaire machen wir einen kleinen Stopp und Frederico teilt seinen Apple Pie mit mir. Solitaire ist eine Guest Farm und super nett hergerichtet mit alten Autos und ganz viel Flair. Mein Highlight sind kleine zahme Nagetiere, die einfach super goldig sind. Eines der Nager hält sogar meinen Finger fest als ich mich hinknie um ein Foto zu machen 💙. Weiter geht es Richtung Camp. Federico liefern wir an seiner schicken Lodge ab (und ich bin eventuell ein kleines bisschen neidisch) und Kennedy und ich schlagen die Zelte im Camp auf. Tatsächlich geht das schneller als erwartet und nach 5 Minuten kann ich mein mobiles Zuhause für die nächsten Tage beziehen.

    Das Camp ist auch ganz gemütlich mit mehreren voneinander abgetrennten Bereichen. Wir haben einen Schattenspendenden Baum, Steckdosen und Trinkwasser an unserem Platz. Während ich unter die Dusche springe bereitet Kennedy schon unser Abendessen vor: Braai mit Salat und Knoblauchbrot. Beim Essen unterhalten wir uns lange und ich bin überrascht wie offen Kennedy ist. Im ersten Moment fand ich ihn nicht so sympathisch, aber im Laufe des Abends schließe ich ihn ein kleines bisschen ins Herz. Er erzählt mir viel von seine Kindheit und was es für ihn bedeutet den Job als Guide bekommen zu haben. Das ist super interessant und zeigt wieder einmal wie priviligiert ich aufwachsen durfte.
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  • Day 38

    Dünen und Wüste

    August 7, 2021 in Namibia ⋅ ☀️ 26 °C

    Meine erste Nacht im Zelt ist besser als gedacht. Ich friere nicht und bekomme tatsächlich ein paar Stunden Schlaf. Es ist viel ruhiger als gedacht. Mein Wecker klingelt schon vor 6, da wir pünktlich zum Sonnenaufgang auf der Dune 45 sein wollen. Das schaffen wir auch und können einen wundervollen Sonnenaufgang erleben. Auf die Düne zu steigen ist gar nicht so einfach und leider auch nicht ideal für meinen Knöchel, dennoch ist das ein super schönes Erlebnis. Runter von der Düne ist zum Glück einfacher als rauf.

    Federico und ich sind alleine hochgeklettert, als wir unten ankommen hat Kennedy schon Frühstück für uns hergerichtet. Auf den Kaffee habe ich mich sehr gefreut. Nach dem Frühstück geht es dann weiter zu einem Parkplatz wo wir in 4x4s umsteigen um nach Deadvlei zu fahren. Deadvlei war vor vielen Jahren ein Flussbett, wurde dann allerdings von den Dünen vom Wasser abgeschottet und ist jetzt eine ganz trockene, lehmige Landschaft. Hier gibt es die höchste Düne im Nationalpark, Big Daddy. Wir starten die Wanderung rauf, gehen allerdings nur bis zur Hälfte hoch - das reicht mir auch aus. Dort oben genießen wir die Aussicht auf Deadvlei und die umliegenden Dünen. Absolut einzigartig!

    Wir nehmen eine Abkürzung von der Düne runter, nämlich den direkten Weg und schauen uns Deadvlei aus der Nähe an. Die Landschaft ist super speziell. Der weiße Lehmboden, die goldenen Dünen, der blaue Himmel und die grauen Bäume, die seit 1000 Jahren tot sind. So tolle Kontraste. Da bleiben wir eine ganze Weile im Fotos zu machen und die Szenerie zu begreifen. Zurück beim 4x4 fahren wir dann nach Sossuvlei und sehen tatsächlich zum ersten Mal Wasser. Zum ersten mal seit 10 Jahren gibt es dort wieder Wasser, ein Spektakel.

    Wir fahren zurück und sind um ca. 2 wieder im Camp. Wir machen uns leckere Sandwiches zum Lunch und haben dann ein wenig Zeit zum Entspannen. Ich nutze die Zeit zum Duschen und ausgiebig journaln. Gegen 5 brechen wir dann nochmal auf und schauen uns den Sessriem Canyon an. Ich bin überrascht wie tief und lang der Canyon ist. Wir wandern ein wenig durch den Canyon und machen uns dann auf den Weg zu einer weiteren Düne um den Sonnenuntergang zu sehen. Der Aufstieg ist nicht ganz so schwer, da der Sand nicht so tief ist und wir nicht ganz so viel einsinken. Der Sonnenuntergang ist schön anzusehen, kommt aber nicht ganz an den Sonnenaufgang heran. Ich genieße meinen Savannah-Cider und die Sicht und freue mich, dass wir im Tal Oryx und Sträuße beobachten können. Tierbeobachtung sind halt doch immer wieder meine Highlights.

    Zurück im Camp kocht Kennedy ein super leckeres scharfes Hühnchengericht mit Gemüse Reis. Das ist so gut, dass ich mir einen Nachschlag hole. Die Namibianische Küche schmeckt mir, auch wenn es sehr fleischlastig ist. Abends bestaune ich wieder aufs neue den perfekten Sternenhimmel und mache mich dann nicht allzu spät auf den Weg ins Bett.
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  • Day 39

    Klein Aus

    August 8, 2021 in Namibia ⋅ ☀️ 19 °C

    Heute morgen heißt es Zelte packen, denn unsere Reise geht weiter in den Süden. 6h Fahrt liegen vor uns, bis wir Aus erreichen. Die Fahrt ist super schön, wir fahren vorbei an verschiedenen Bergen, diversen und immer wieder wechselnden Wüstenlandschaften und sehen dabei wieder viele Tiere, u.a. Zebras. Namibia ist echt schön und ich lege mein Buch mehr zur Seite als das ich tatsächlich lese, da ich die Landschaft aufsaugen möchte.

    Ca. eine Stunde vor dem Erreichen des Ziels haben wir einen Platten und Kennedy muss den Reifen wechseln. Ich nutze die Zeit für eine kleine Yoga-Session. Mitten in der Wüste Yoga zu machen hat was. Lange dauert der Reifenwechsel nicht und dann sind wir auch schon auf dem Weg nach Aus und zu unserem Camp Klein-Aus Vista. Dort angekommen gibt es erstmal einen leckeren Salat zum Lunch bevor wir die Zelte wieder aufschlagen. Den Nachmittag verbringe ich an der Lodge beim Pool und journale und lese. Zum Baden ist es mir zu kalt, aber perfekt um meinen Knöchel zu kühlen.

    Pünktlich zum Sonnenuntergang wandere ich dann noch den Vista-Trail. Eine schöne, einfache Wanderung zu einem wundervollen Sunset-Spot. Unterwegs sehe ich meine ersten Damara Dik-Diks sowie Hasen und höre Schakale. Echt wundervoll. Der Sonnenuntergang ist traumhaft schön und die Wanderung hat sich mehr als gelohnt. Zurück am Camp ist Kennedy schon fleißig am Kochen: Poiki und Pap - sehr lecker (auch wenn ich das Fleisch rauslesen muss). Wir vespern im Auto, da es draußen zu kalt ist. Beim Essen erzählt Frederico von seinen ganzen Reisen und ich bin echt erstaunt, was er schon alles erlebt hat bei seinen 138 bereisten Ländern. Sein Favorit ist Pakistan und er legt mir sehr ans Herz da auch Hinzureisen, da das wohl voll mein Ding sein soll. Mal schauen. Nachts kommen wir in den Genuss eines wundervollen Sternenhimmel mit ganz klarer Milchstraße. Das ist so toll hier, ich kann mich echt nicht satt sehen.
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