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  • Day 10

    Las Vegas, Horseshoe Bend

    October 3, 2017 in the United States ⋅ ☀️ 18 °C

    Kamila und ich sind gegen 6:30 Uhr aufgebrochen. Ziel war Horseshoe Bend, einer gigantischen Schlucht des Colorado River, nahe dem Ort Page in Arizona.
    Heidi und Basti wollten leider nicht mit, da es ihnen zu stressig war. Verständlich, mussten wir doch mal eben 1000 km fahren. Aber für mich persönlich eine absolute Pflichtnummer.
    Die Hinfahrt war total entspannt, die Landschaft ändert sich quasi mit jedem weiteren Kilometer. Wir mussten zunächst weiter durch Nevada, ein Stück durch Utah und anschließend hinein nach Arizona. Nach ca. 5 Stunden waren wir dann da und waren schlichtweg überwältigt von diesem grandiosen Anblick des Horseshoe Bend. Nun hieß es Fotos machen, was gar nicht so einfach war aufgrund der vielen Touristen die größtenteils aus Japan stammten. Zudem war es ein ganz schöner Nervenkitzel, denn an den Klippen ging es 350 m steil hinab. Nach ca 2 Stunden haben wir uns auf den Rückweg gemacht. Eigentlich wollten wir noch zum North Rim, aber aufgrund einer gesperrten Straße wäre der Umweg dorthin einfach zu lang gewesen. Wir sind dann zurück Richtung Vegas gefahren haben aber an einigen schönen stellen angehalten um Bilder zu machen. Insgesamt hat sich der Trip mehr als gelohnt, auch wenn es anstrengend war.
    In Vegas angekommen haben wir Basti und Heidi kontaktiert. Sie waren zum Essen im Harrahs, einem Hotel gegenüber vom Mirage. Wir sind schnell unter die Dusche gesprungen und dann mit dem Bus hinterher gefahren. Wir waren alle in Trinklaune und suchten eine bezahlbare und stimmungsvolle Lokalität. Uns war direkt eine Bar mit Livemusik aufgefallen. Also sind wir rein und versuchten etwas zu trinken zu bestellen. Aus irgendeinem Grund wollte der Barkeeper von Basti den Führerschein, den er nicht mithatte, anstatt des Ausweises, den er seit der Nummer in San Diego nun ständig am Mann hatte. Also bekamen wir keine Getränke und haben den Laden verlassen. Aber wir starteten noch einen zweiten Versuch an der anderen Bar im gleichen Laden an der ich mit meinem Führerschein Getränke bestellte aber auch das funktionierte nicht. Man wollte uns wohl einfach nicht hier haben. Also sind wir ein Stück weiter ins 'ameriCAN Beer & Cocktails'. Die Kellnerin hieß Julia und war richtig gut drauf. Die Getränke wie überall sonst auch sehr teuer, eine Runde für uns vier kostete ungefähr 40 $.
    Nachdem wir ein paar Bier und Cocktail zu uns genommen hatten, sind wir in den Bus gestiegen und zu unserem Hotel gefahren. Dort angekommen haben wir noch einige Dollar in unseren neuen Lieblingsautomaten geworfen, aber auch heute wieder ohne größere Erfolge. Nachdem die anderen ins Bett gegangen sind, entschied ich mich noch ein bisschen durch die Gegend zu laufen. Direkt vor der Tür, wo sich auch unsere Frühstücksbude befand, lernte ich ein paar Deutsche kennen. Sie luden mich promt auf ein paar Bier ein. Wie konnte ich da nein sagen?
    Einige Bier später waren die Jungs dann plötzlich weg und ich lernte George kennen. Ein Obdachloser, der in seiner Jugend ein paar Jahre in Deutschland verbracht hat und daher ein bisschen Deutsch konnte. Seine Geschichte hat mich ziemlich bewegt, so entschied ich mich das Geld, welches ich an diesem Abend eigentlich noch verspielen wollte(ca. 25 Dollar), George zu schenken. Er hat sich riesig gefreut, ein cooler Typ. Gegen 5 Uhr morgens bin ich dann ins Bett. Es war ein langer anstrengender Tag.
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