Unser Traum von Asien

agosto - novembre 2019
Nach so vielen Jahren ist es endlich soweit, wir machen einen Traum zur Wirklichkeit. Unsere provisorische Reiseroute startet in Kuala Lumpur von wo es nach Borneo geht, dann nach Sri Lanka zum Kiten, Japan, optional Laos und Thailand. Juppi Leggi altro

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  • Immer höher hinaus

    11 ottobre 2019, Giappone ⋅ 🌧 21 °C

    Da uns der Tokyo Tower noch nicht hoch genug war, wollten wir am Donnerstag unbedingt noch auf das höchste Gebäude von ganz Japan, den Skytree.

    Wir haben uns mit vielen anderen Touristen in einen Lift gezwängt und sind in einem Wahnsinns Tempo in die Höhe gefahren. Der erste Halt war auf 350 Metern, wo wir bereits eine fantastische Sicht über ganz Tokyo hatten. Wir haben uns für mehr als 2h Stunden in das Turm Kaffee gesetzt und den Ausblick genossen. Nebenher haben wir auch angefangen Pläne zu schmieden wohin uns unsere Reise als nächstes bringen soll. Wir kamen zum Entschluss, dass wir noch eine Nacht länger in Tokyo bleiben würden, also bis am Samstag, und wir dann nach Nikko weiter fahren würden. Da der Plan soweit stand, ging es mit dem Lift weiter nach oben, bis auf 450Meter. Es war einfach gewaltig, denn egal wohin man schaute, man sah nirgends das Ende der Metropole. Einfach nur Häuser, Strassen und Blocks soweit das Auge reichte.

    Im Souvenir Shop ist mir Alex mit einem Shiba Ina Plüschtier entgegen gekommen, dieses war so kuschelig und gemütlich, dass wir es gleich adoptiert haben. Nun ist „Shibuu“ teil unserer Reisetruppe und begleitet uns, zumindest bis wir wieder ein Paket Richtung Heimat senden. Nach dem Mittagessen haben wir den Skytree verlassen und als Alex die GoPro im Rucksack verstauen wollte habe ich mich nur ganz kurz auf eine Bank gesetzt. Als er sich wieder in meine Richtung umdrehte, war ich bereits eingeschlafen. So ein Mittagsschlaf ist aber auch was Herrliches.

    Auf dem Rückweg haben wir noch einen kleinen Bummel beim Asakusa Schrein gemacht bevor wir, richtig Klischee mässig, in einem Katzenkaffee vorbei sind. Dieses war natürlich nichthalb so lustig wie das Hundekaffee am Vortag, da die Katzen den Franzosen haben raushängen lassen und uns die meiste Zeit einfach arrogant ignorierten.
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  • Flucht aus Tokyo

    16 ottobre 2019, Giappone ⋅ ☀️ 22 °C

    Wie heisst es so schön: das Leben ist das was passiert, während man Pläne macht. Und genau das ist uns passiert. Am Donnerstagabend hatten wir unser Hotel in Tokyo bis am Samstag verlängert und am Freitagmorgen kam die Hiobsbotschaft...

    Per Reise App, von Google Maps und von meiner Schwester noch per WhatsApp bekamen wir die Warnung vor dem mega Taifun „Hagibis“. Ohhh was für ein Sch**** und je länger wir uns informierten, desto schlimmer erschien es uns. Der Taifun sollte der schlimmste seit 60 Jahren werden und steuerte direkt auf Tokyo zu. Wir haben nicht lange gezögert und uns entschieden so schnell wie möglich nach Nagoya zu verschwinden, da dies die erste grössere Ortschaft ist, welche nicht in der Gefahrenzone lag. Das Hotel hat unsere Stornierung anstandslos entgegengenommen und wir mussten nicht einmal eine Gebühren bezahlen und so vergingen nicht einmal 2h bis wir, bereit zur Abfahrt, am Hauptbahnhof standen.

    Anscheinend hatten auch noch viele andere Touristen die gleiche Idee und so herrschte am Bahnhof bereits ein leicht panisches Chaos. Alle die zuerst noch ein Ticket kaufen mussten, mussten sich zuerst für mehr als eine Stunde in die Warteschlange stellen. Zum guten Glück hatten wir noch unseren Railway Pass und konnten einfach direkt zum Gleis gehen.

    In der zweistündigen Zugfahrt nach Nagoya haben wir uns ein Hotel für die nächsten Nächte rausgesucht und waren somit bereit den Taifun auszusitzen. Gleich bei der Ankunft im Hotel haben wir jedoch gemerkt, dass das Zimmer zwar top modern und sauber ist, aber auch so ringhörig, dass man von vor der Türe gehört hätte, wenn Alex sich am „Füdli“ gekratzt hätte. Daraufhin habe ich in der Lobby darum gebeten, unsere Buchung auf eine Nacht zu verkürzen, da ich viel zu laut sei und sie ansonsten nur Reklamationen von anderen Gästen erhalten würden. So hatten wir am Abend noch ein weiteres Hotel gebucht, bevor wir in einem tollen Running Sushi zu Abend gegessen haben.

    Der nächste Morgen kam dann so ganz anders als erwartet, denn irgendwie war die letzte Zeit für meinen Körper wohl einfach zu viel. Ich bin aufgewacht weil ich fast gar nicht mehr atmen konnte, meine Luftröhre war so zu geschwollen, dass ich wie Darth Vader geklungen habe. Auch meine Stimme war fast gänzlich weg, was für mich eine absolute Katastrophe war. Alex ist sofort runter zur Rezeption um zu fragen wo das nächste Spital sei. Fast eine Stunde hat er zusammen mit einem jungen Herr von der Rezeption versucht ein Krankenhaus zu finden, welches mich als Patientin an nimmt. Keines wollte mich, da ich kein Japanisch kann und da sie in den Spitälern kein Englisch können wäre es ihnen zu kompliziert gewesen. Sie waren schon kurz davor mir, als letzte Lösung, die Ambulanz zu rufen, als ein Spital einwilligte mich aufzunehmen, aber nur wenn der junge Mann von der Rezeptionist mitkam. Was für ein Theater!

    Um die ganze Geschichte ein wenig abzukürzen, ich musste mehrere Tests machen, unter anderem äusserst schmerzvolles Blut nehmen aus der Leiste. Die ganze Zeit wurde ich nicht nur von Alex mitleidig angeschaut, sondern auch vom Rezeptionisten, welcher immer wieder betont hat, dass dies viel besser sei als im Hotel hinter dem Tresen zu stehen.
    Nach dem ich für ein Weilchen an einer Dampfpfeife inhaliert hatte und Medikamente bekommen hatte, waren wir CHF 300.- leichter und ich wurde wieder entlassen. Ach ja und von wo das ganze kam war auch nicht so ganz klar, vermutet wurde aber eine verschleppte Erkältung von welcher sich die Luftröhre entzündete.

    Zwischenzeitlich hat es bereits angefangen zu Regnen und es waren fast alle Geschäfte, Restaurants usw. geschlossen, Nagoya war wie eine Geisterstadt. Wir checkten aus und nahmen ein Taxi zum anderen Hotel wo ich mich mit Fieber gleich wieder ins Bett legte. Alex wollte einige Vorräte einkaufen, damit wir das Zimmer für den Rest des Tages nicht mehr verlassen mussten. Wegen des Sturms sahen das viele andere auch so und die wenigen Shops welche noch offen waren, waren wie leer gefegt und in den Regalen gab es nur noch vereinzelte Produkte zu kaufen. Aber Alex hatte Glück und konnte uns Wasser so wie Suppen, Salat, Kekse usw. ergattern. Es war absolut die richtige Entscheidung von uns, vor dem Taifun nach Nagoya zu flüchten, denn bei uns hatten wir „Hagibis“ fast gar nicht gespürt, dafür waren die Bilder in den Nachrichten aus Tokyo und den anderen betroffenen Regionen sehr schlimm und auch beängstigend.

    Obwohl wir die letzten paar Tage zum Erholen und auskurieren genutzt hatten, mussten wir gestern noch einmal notfallmässig in eine Klinik gehen, denn meine Luftröhre war wieder komplett zu geschwollen. Diesmal wussten wir aber schon, wo es eine Klink für Ausländer und Touristen gibt. Zusammen mit Händen und Füssen sowie Google Translate wurde ich erneut untersuch und mir wurde Antibiotika und ein Asthma Spray für die nächsten 30 Tage verschrieben. Irgendetwas von wegen, Asthma und Bronchitis sowie einem entzündeten Kehlkopf war dieses Mal die Aussage. Mir war es ehh egal, Hauptsache ich bekam Medikamente die wirkten und ich konnte wieder ins Bett und mich schlafen legen.

    Danke mein geliebter Schatz für die so liebevolle und fürsorgliche Pflege. Alex hat mich wo er nur konnte verwöhnt und gepflegt, ich bekam die ganze Zeit frischen Tee, Essen ans Bett geliefert, eine Plüschkatze und und und. Er hat es so gut gemacht, dass ich mich heute bereit fühle wieder in einen Flieger zu steigen. Ach stimmt, das habe ich ja noch gar nicht erzählt; wir sitzen gerade am Flughafen und warten auf unseren Flieger. Wohin, haha wir fliegen ins Paradies, wir fliegen nach... Hawai‘i!!!!!
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  • Aloha

    21 ottobre 2019, Stati Uniti ⋅ ☀️ 27 °C

    Mittlerweile haben wir bereits wieder vier ganze Tage von unserer Zeit auf Big Island vorbei und schon ganz viel erlebt.

    Bereits kurz nach der Landung habe ich mich wieder wie zu Hause gefühlt und Alex hatte nach der Abholung unseres Mietautos auch Schmetterlinge im Bauch. Ich muss hier noch kurz einschieben; ich habe ihn bei der Reservierung und der Abholung bereits mehrfach gefragt ob er statt des Sport Cars (irgendein Dodge) lieber ein Mustang Cabriolet möchte und kurz nach dem wir die Schlüssel für den Dodge hatten, hat er sich doch für das weisse Mustang Cabriolet um entschieden. Gerade weil wir zu Hause nur noch ein Ford Fiesta fahren und die Strassen auf Hawai‘i der Hammer sind, macht es extrem viel Freude mit über 300PS der Küste entlang zu fahren.

    Wir haben uns für die Tage hier ein blass rosa Cottage in Captain Cook, direkt am Manini Beach, gemietet. Da ich bereits im März am gleichen Ort war, wusste ich dass dies ein super Platz zum Schnorcheln, Kayak fahren und entspannen ist. Auch für Besuche in der Delfin Bucht ist es die perfekte Ausgangsposition. Die Unterkunft selbst hat viel Insel Charme, zu welchem auch diverse Krabbeltiere und Fellfreunde gehören, was für viele lustige und weniger lustige Situationen geführt hatte. Ich fand es zum Beispiel extrem witzig, als Alex am morgen früh als erstes in Frettchen Kacke gestanden ist, oder wenn es ihn so richtig geekelt hat, wenn er wieder eine Riesen Spinne entdeckt hat. Weniger amüsant waren dafür die extrem grossen Kakerlaken, Hitchcock und Scully, welche uns nicht nur in der Dusche, sondern auch in der Küche verfolgten. Auch der halb verdaute Fisch vor dem Kühlschrank war nicht gerade der Brüller.
    Ach ja, lustig ist auch, dass unser Bett so hoch ist, dass wir nur mit Anlauf oder einer Leiter ins Bett gehen können.

    Da wir in Hawai‘i auch selber kochen wollten waren wir im Choice Markt einkaufen, Alex hat es fast aus den Latschen gehauen, als er die Preise des Paradies gesehen hat und auch ich musste leer Schlucken, als wir für drei kleine Tüten mehr als 170$ bezahlten. Das selbst gekochte Essen haben wir jeweils draussen unter dem Moskitonetz genossen, da es super viele Mücken hat (ich habe ungefähr 40 Stiche, nur an den Beinen). Es regnet praktisch jeden Abend und so geniessen wir das Prasseln des Regens bei Kerzenschein und mit Netflix unter unserem Baldachin.

    Wir waren an verschiedenen Stränden um die Delfine zu suchen und eine Umfahrt um die Insel haben wir auch gemacht (Bericht folgt). In unserer Hausbucht, bei Kealakekua haben wir sie bis jetzt nicht getroffen und auch bei der Two Step Bucht haben wir ohne die Delfine geschnorchelt. Viel mehr Glück hatten wir an den zwei Vormittagen am Ho‘Okena Beach denn dort hatten wir beide Male das Geschenk mit ihnen schwimmen zu dürfen. Beim ersten Mal konnten wir sie bereits oben von der Strasse aus im Wasser erkennen wie sie elegant ihre Runden im Wasser zogen und den einen oder anderen Sprung vorführten. Am zweiten Tag hatten wir bereits unseren ersten Schnorchelgang hinter uns und haben uns gemütlich am Strand unterhalten und ausgeruht, als ich sie kommen sah. Mit Delfinen zu schwimmen ist immer wieder magisch!!! Es waren nicht viele, knapp 15, aber sie waren über eine Stunde bei uns und kamen unglaublich nahe. Sie waren so entspannt und zeigten sich völlig unbeeindruckt von uns. Wir haben die Momente völlig GoPro und Kamera los genossen und Bilder davon gibt es daher nicht, aber wer weiss schon was alles noch kommen wird, zumal wir am Montag mit dem Schiff raus aufs Meer fahren werden.

    Das bis dahin romantischste Erlebnis hatten wir am Sonntagabend. Wir fuhren zum Pu‘ u Honua o Hōnaunau National Park. Dort spazierten wir einen schönen „Lava“ Weg entlang, dazwischen sahen wir wilde Geissen in den Hängen, bis wir zu einer Klippe kamen. Mittlerweile hatte es angefangen zu regnen und so sassen wir da ganz alleine, mit dem Regenschirm unter einem Baum und schauten der Sonne zu, wie sie langsam am Horizont versank.
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  • Einmal rund herum

    22 ottobre 2019, Stati Uniti ⋅ ⛅ 29 °C

    Am Samstag in aller Herrgotts Früh, habe ich uns ein kleines Picknick „Zmorge“ gemacht und dann ging unsere Fahrt rund um die Insel auch schon los.

    Wir starteten Richtung Süden, den der Vulkan Kilauea sollte unser erstes Ziel sein. Der Weg führt Teils der atemberaubenden Küste entlang und Teils über von gewaltigen Bäumen und mit Blumen gesäumte, gewundenen Strassen. Ein wundervoller Anblick, welcher mich trotzdem nicht wach halten konnte und schon bald habe ich vor mich hin gedöst. Ausgerechnet ich, die Dzeni und Maya so ausgelacht hat, weil sie in Sri Lanka die ganze Safari verschlafen haben, habe fast die ganze Strecke bis nach Kilauea geträumt. Bei einer Pipi Pause bei einer wunderschönen Bucht haben wir das erste Fotoshooting gemacht und da ich ein wenig nass wurde, habe ich Alex einfach auch so lange posieren lassen, bis ihn auch eine Welle erwischte.

    Der Nationalpark rund um den Kilauea Vulkan ist sehr vielseitig und es gibt diverse Möglichkeiten für Wanderungen und Entdeckungen. Obwohl ich mich Dank meiner Medikamente schon viel besser gefühlt hatte, war ich aber noch immer nicht fit genug für eine Wanderung. So entschieden wir uns, nach unserem leckeren Picknick, die Strasse bis runter ans Meer zu fahren, die „Chain of Craters Road“, dort wo die Lava ins Wasser floss. Wie der Name bereits verrät, führt die Strasse an diversen eindrücklichen Kratern vorbei, aber auch durch schier unendliche Lavafelder und durch den Regenwald mit haushohen Farnen. Wir haben uns viel Zeit gelassen diese genauer zu erkunden und natürlich um „gute“ Fotos zu schiessen. Immer wieder hat es geregnet und kaum war die Sonne da, war es glühend heiss, ein richtiges April Wetter im Oktober. Der Lava Bogen ins Meer hat mir einmal mehr sehr imponiert und auch Alex hat die Strecke sehr gut gefallen, vor allem als wir bei der Fahrt zurück nach oben fast die ganze Fahrt das Dach vom Cabrio offen lassen konnten.
    Oben angekommen hatten wir Glück, denn die Wolken hatten sich verzogen und so konnten wir den Kilauea Krater in seiner vollen Pracht bewundern. Auch die Dampfschwaden welche überall rund um den Krater aus der Erde treten und das warme Gefühl welches sie uns gaben haben uns sehr beeindruckt.

    Nach dem Mittagessen mit Aussicht über den Krater im „Volcano House“ ging es im Regen weiter. Wir wollten über Hilo der Ostküste entlang bis nach Waipio Valley fahren, denn nicht nur ist die Strecke atemberaubend schön, sondern auch der Ausblick ins Valley sollte unglaublich sein. Leider wollen die ganzen schönen Bäume und Blumen auf Hawai‘i auch gegossen werden und so hatte es ab dem Mittag fast ohne Pause geregnet und selbst die schönsten Strecken der Welt machen im Regen nicht besonders viel Spass (welche ich übrigens auch verschlafen habe). Wenigstens hatte es kurz aufgehört, als wir beim Aussicht Platz fürs Waipio Vally angekommen waren. Der Blick von Oben auf das Tal war wunderschön und hätte die Sonne geschienen und so die ganzen Farben noch mehr zum Leuchten gebracht, dann wäre es bestimmt spektakulär gewesen. Gerade deshalb hatten wir uns gesagt, dass wenn genügend Zeit bleibt, wir unbedingt bei schönerem Wetter nochmals zurückkehren wollten.

    Einen Kaffee später, ging auch schon die Sonne unter und wir fuhren im Dunkeln der Süd und Westküste entlang bis zurück nach Kona (ps. Habe geschlafen). Im Mcdonald gab es das „Znacht“ bevor wir nach Captain Cook zurückkehrten. Todmüde und glücklich, dauerte es nicht lange, bis wir eingeschlafen waren.
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  • Mit den Hühnern auf dem Boot

    23 ottobre 2019, Stati Uniti ⋅ ⛅ 25 °C

    Mit dem Boot hinaus aufs Meer zu fahren, ist jedes Mal ein tolles Erlebnis. Am Montagmorgen hatten wir den Ausflug bei „Sunlight on Water“ gebucht, mit denen ich bereits im März auf einem Ausflug war.

    Obwohl wir extra früh am Anlege Steg waren, war uns bereits ein Frauengruppe aus Deutschland zuvor gekommen und hatte sich die besten Plätze vorne an der Spitze gesichert. Davon haben wir uns natürlich nicht die gute Laune verderben lassen, schließlich wussten wir, dass wir von unseren Plätzen aus jeweils schneller im Wasser sein würden. Wir hatten die Leinen noch nicht los, da waren wir bereits dankbar, dass wir keinen Platz mehr zwischen den Frauen gefunden hatten. (An dieser Stelle möchte ich niemandem zu nahe treten) Bei der Gruppe handelte es sich nämlich um einen spirituelle Reisegruppe, was an sich ja völlig in Ordnung ist, die Teilnehmerinnen benahmen sich jedoch wie ein Haufen gackernder Hühner welchem man Hanf Samen statt Maiskörner gefüttert hatte, aber später mehr dazu.

    Mit Wind in den Haaren und Salz auf den Lippen glitten wir übers Wasser und genossen die warmen Sonnenstrahlen auf unserer Haut. Das wunderschöne intensive Blau des offenen Meers ist einfach mit nichts zu vergleichen und verzauberte uns einmal mehr. Die Küste und die Strände vom Boot aus zu sehen, verlieh ihnen noch ein Hauch mehr vom Postkarten-Feeling.

    Die Delfine liessen nicht lange auf sich warten bis wir sie in der Nähe von einer Bucht entdeckten. Voller Vorfreude haben wir uns für den ersten Schnorchelgang bereitgemacht und konnten sofort ins Wasser als der Captain sein OK gab. Es war herrlich und wunderschön ins Wasser einzutauchen und von den Delfinen umgeben gewesen zu sein, ihre Geräusche um miteinander zu kommunizieren haben das Ganze noch unglaublicher erscheinen lassen.
    Um auf die Hühner zurück zu kommen; die Delfine waren schon fast wieder Weg (wir waren mindestens 15 Minuten im Wasser) und die aufgescheuchten Hühner waren immer noch nicht alle im Wasser. Stattdessen plauderten sie oder hatten ihre Schnorchel Ausrüstung noch nicht an oder mussten sie noch zusammen suchen.
    Wir hatten das Glück und konnten noch drei weitere Male zu den Delfinen ins Wasser, einmal hatte ein Delfin sogar besonders Interesse an Alex und schwamm mit ihm Kreise, einfach unglaublich!
    Die Hühner, die die es ins Wasser schafften, „schwaderten“ in der Zeit jeweils mit ihren Pool-Nudeln irgendwo umher, nur oft nicht dort wo die vielen Delfine waren. Wenn sie doch welche sahen, gab es jedes Mal ein riesen Geschrei an Board und die eine hatte den ganzen Weg zurück zum Hafen einen solch extremen Lachflash, dass wir dachten sie hätte wirklich etwas halluzinierendes genommen. Aber wahrscheinlich waren es bloß die Delfinkristalle, welche sie so beflügelten (Sorry, das ist ein Insider).

    Bei unserer Rückkehr trafen wir auf riesige Schildkröten, welche im Hafenbecken genüsslich die Fischabfälle der lokalen Fischer verputzten und sich von nichts aus der Ruhe bringen liessen. Wir wollten den Nachmittag am Kua Bay verbringen, einem wunderschönen Strand, welchen wir am Morgen bereits vom Boot aus gesehen hatten. Davor gingen wir im „Natural Island“, einem extremen Öko Laden, am Warmen Buffet etwas zum Zmittag holen. Es ist einfach undenkbar, dass die Mitarbeiter dort überhaupt wissen was Stress ist. Alle schienen wie auf einem anderen Planeten zu schweben, umarmten Kunden und eine tanzte sogar hinter der Kasse als ob sie gerade in Woodstock wäre. Nichts desto trotz war das Essen sehr lecker und es blieb noch genügend Zeit, um Alex den mega coolen Second Hand Büchershop nebenan zu zeigen.

    Am Nachmittag verzauberte uns Kua Bay mit seinem türkisen, glasklarem Wasser und dem weissen Sandstrand. Wir genossen es auf den Wellen zu treiben und uns die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen. Als es zu regnen anfing hatten wir schon ein wenig zu viel Sonne ab bekommen und hatten nichts dagegen unsere Sachen zu packen und zum Turtle Beach zu fahren, um zu schauen ob es bei den Schildkröten noch trocken war. Hawai‘i zeigte sich einmal mehr von seiner schönsten Seite, als wir gleich mehrere Regenbogen auf unserem Weg sahen.
    Tatsächlich regnete es am Turtle Beach nicht und es tummelten sich gleich mehrere Schildkröten im wadentiefen Wasser. Der Strand ist jedoch nicht nur für die Schildkröten bekannt, sondern auch dafür dass man dort die schönsten Sonnenuntergänge von Hawai‘i sehen kann.
    Dem Ruf wurde alle Ehre gemacht und es war einfach wunderschön als wir am Strand sassen, die Palmenblätter im Wind raschelten, wir uns küssten und sich der Himmel in allen möglichen Rot und Orange Tönen verfärbte.
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  • Ohne Worte

    23 ottobre 2019, Stati Uniti ⋅ ⛅ 29 °C

    Für den Dienstag hatte ich mir eine ganz besondere Überraschung für Alex einfallen lassen. Zuerst einmal durfte er Ausschlafen, was an sich schon ein Genuss war, wenn man bedenkt, dass wir jeden morgen früh aufstehen um so viel wie möglich zu erleben. Wir haben in unserem Cottage selber das Zmittag gekocht und im Schatten unserer Veranda gemütlich die Zeit genossen.

    Am Nachmittag liess ich ihn anhand meiner Anweisungen nach Waikoloa fahren, da ich wollte dass alles bis am Schluss eine Überraschung bleibt. Wer hätte das gedacht, es ist mir tatsächlich gelungen und die Freude war riesig als Alex die Helikopter von der Strasse aus sah. Ich schenkte ihm einen einstündigen Flug der Kohola Küste entlang, auf welchem wir unter anderem die Chance haben würden, das Waipio Valley noch einmal zu bestaunen. Wir hatten so ein riesen grosses Glück und wurden für die besten Plätze, beide Sitze gleich neben dem Piloten, eingeteilt und hatten somit eine uneingeschränkte Sicht auf die atemberaubende Kulisse um uns herum.

    Ich kann gar nicht viel zu dem Flug schreiben, denn es war einfach so wahnsinnig und unglaublich schön! Die Landschaft, die Farben und die Kraft der Natur zu sehen, in Kombination mit der perfekt abgestimmten Musik auf unseren Headphones, es war einfach so schön, dass ich mir eine Träne wegwischen musste, Alex mit jeder Hand eine Kamera bediente und aus seinem Fotogasmus nicht mehr herauskam und ich es einfach nicht in Worte fassen kann. Manchmal sprechen Bilder mehr als 1000 Worte.

    Nicht nur der Pilot hatte uns ein unbeschreibliche Erlebnis verschafft, sondern auch die Boden Crew hat unseren Nachmittag noch spezieller gemacht. Linda, eine sehr nette Hawaiianerin mit welcher wir ins Gespräch kamen, sang nur für Alex und mich ein Lied in Hawaiianisch. Ein sehr schöner Moment und nach dem sie uns versprach, uns bei ihrer baldigen Europareise zu besuchen, verabschiedeten wir uns alle mit einer herzlichen Umarmung.

    Um den Tag abzurunden fuhren wir an den Hapuna Beach, einem Strand wie aus einem Hollywoodfilm, um im Licht des Sonnenuntergangs zu schwimmen und die atemberaubenden Eindrücke sacken zu lassen. Um den Luxus Tag zu vollenden gingen wir in der Nähe in ein richtig teures Resort zum Abendessen. Im Fairmont Orchid gibt es nämlich ein Restaurant am Strand, wo man die Füsse im Sand hat und es wirklich leckere Süsskartoffel Pommes gibt. Ausserdem hat es einen abgesperrten, beleuchteten Strandabschnitt wo man Schildkröten beobachten kann. Wir hatten sogar das Glück und ein Manta kam vorbei und winkte uns mit seiner Flügelspitze zu.
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  • Lava und Links Drall mit dem Kayak

    25 ottobre 2019, Stati Uniti ⋅ ⛅ 26 °C

    Bei meinem letzten Besuch auf Hawai‘i hatte ich die Künstlerin Daniell Burnside kennengelernt und habe mehrere wunderschöne Bilder von ihr gekauft und zu Hause aufgehängt. Am kleinen Farmersmarkt, welcher immer am Mittwoch beim Sheraton Hotel in Kona ist, habe ich sie wieder getroffen und es war ein sehr freudiges Wiedersehen. So konnte ich auch Alex die Künstlerin hinter unseren Unterwasserbildern vorstellen und der Markt an sich ist ja auch schon einen Besuch wert.
    Da die Sonne so erbarmungslos auf uns herunter brannte, sind wir nach dem Hot Dog und den Tacos mit Meerblick wieder zurück nach Captain Cook gefahren, da wir den Rest des Nachmittags an unserem Hausstrand geniessen wollten.

    Leider fing es einmal mehr an zu regnen wie aus Kübeln und so entschieden wir uns bei Gypsea Gelato einen Stopp einzulegen und uns ein super leckeres Glace zu gönnen. Es hatte den ganzen Nachmittag nicht mehr aufgehört zu regnen und so gammelten wir unter unserem Moskitonetz auf der Veranda, schauten Netflix und assen Popcorn, Nachos und den Rest der Guacamole. So entspannte Nachmittage sind aber auch was richtig schönes und führen einem immer wieder vor Augen wie schön das Leben ist.

    Gerade rechtzeitig zur Dämmerung verzog sich der Regen wieder und wir nutzten die Gelegenheit und fuhren noch einmal zum Pu‘u Honaunau National Historical Park, wo wir bereits von den Klippen einen wunderschönen Sonnenuntergang erlebt hatten. Dieses Mal gingen wir zu den Lavafeldern direkt am Meer. Die Lava, welche auch als die Haare der Göttin Pele bekannt ist, bildete die schönsten nur erdenklichen Bilder. Teilweise sind es unzähligen Falten, mal sieht es zerklüftet oder auch spiegelglatt aus und an meiner Lieblings Stelle könnte man meinen vor einem riesigen Schildkrötenpanzer zu stehen. Die Lichtspiele des Sonnenuntergangs reflektierten sich in den kleinen Seen zwischen den Felsen und boten uns ein spektakuläres Naturschauspiel.

    Am Donnerstag war auch schon wieder unser letzter ganzer Tag in Hawai‘i und diesen wollten wir unbedingt nutzten um mit dem Kayak in unserer Hausbucht auf „Delfinbeobachtungstour“ zu gehen. Ich muss schon sagen, dass wir das mit dem Kayaken richtig gut gemacht hatten und wir nie kenterten. Wir haben es sogar nach jedem Schnorgelgang einigermassen graziös zurück ins Boot geschafft und der links Drall welchen wir beim Paddeln hatten, hat uns auch nicht aufgehalten. Dass wir teilweise vor lauter links Drall fast im Kreis herum sind, muss ja niemand wissen.
    Zu unserer grossen Freude waren die Delfine an diesem Morgen in der Bucht und wir konnten sie ihn ihrer Erholungsphase des Tages beobachten. Natürlich haben wir sie nicht nur vom Kayak aus betrachtet, sondern sind auch zu ihnen ins Wasser um ein letztes Mal mit ihnen zu schwimmen. Danach sind wir zum Captain Cook Monument weiter gepaddelt, welches angeblich der schönste Schnorchel Platz on Hawai‘i ist. Es hat uns auch sehr gut gefallen, denn die Sicht war sehr gut, es gab viele Fische und Korallen durch welche wir schwimmen konnten und es hatte fast keine Leute da. Alles in allem ein sehr gelungener Ausflug, denn auch wenn das Paddeln richtig anstrengend war (ja ich hatte Muskelkater) lohnt es sich definitiv die Anstrengung in Kauf zu nehmen um das Unterwasserparadies zu bewundern.

    Da wir unser Schnorchel Zeugs noch in Kona zurückgeben mussten, entschieden wir uns den Sonnenuntergang an der Strandpromenade zu geniessen bevor wir im Taco Bell Znacht gegessen haben. Um auf eine gelungene Hawai‘i Reise anzustossen gingen wir noch an die „Rays on a Bay“ Bar auf einen Cocktail und um die Mantas zu beobachten. Es war dann viel eher ein Manta und viele „Manta-Schnorchel-Tour-Boote“ was wir ziemlich lustig fanden.

    Unser Flieger nach Tokyo hatte gleich von Beginn an schon eine drei Stündige Verspätung, diese nutzten wir um ein paar Pläne für die nächsten Tage zu machen. So entschieden wir uns final, noch einmal ca. 2 Wochen in Japan zu verbringen, da uns das Land einfach so gefesselt und beeindruckt hatte.
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  • Back in Town

    27 ottobre 2019, Giappone ⋅ ☁️ 20 °C

    Ach du wunderschönes Japan, endlich hast du uns wieder. In Japan ist Halloween eine riesen Sache geworden, fast schon grösser als Weihnachten. So sieht man ab September Kürbis und Grusel Dekorationen im ganzen Land. Da es in Tokyo am spektakulärsten sein soll, hatten wir uns entschieden, das Wochenende dort zu verbringen, dann für 2 Nächte nach Nikko zu fahren um danach für das grosse Halloweenfest wieder nach Tokyo zurück zu gehen.

    Ok, das Wochenende ist vielleicht ein wenig übertrieben, wir kamen ja erst am Samstag spät am Abend an, also hatten wir nur den Sonntag. An diesem nahmen wir die Metro um in den Ikebukuro District zu fahren, welcher sehr ähnlich wie Akihabara (Electro Town) ist. Kaum sind wir aus der Unterführung ins Sonnenlicht getreten, haben wir auch schon die ersten Cosplayer entdeckt.
    Randnotiz: Cosplay ist der Fachausdruck für eine in Japan ursprüngliche Fanpraxis, in welcher die Teilnehmer Figuren aus Manga, Comics, Anime, Film usw. durch Kostüm und Verhalten möglichst originalgetreu darstellen.
    Nach dem wir die ersten entdeckt haben und ihnen gefolgt sind um einfacher zum grossen Event zu finden, waren wir bald umgeben von Cosplayern in den verrücktesten und ausgefallensten Kostümen. Diese werden oft in mühevoller Handarbeit selbst hergestellt und sind extrem detailgetreu und hochwertig. Wir wussten gar nicht mehr wohin schauen und kamen aus dem Staunen nicht mehr raus über so viel Fantasy und Kreativität.

    Die ganze Cosplay Kultur lebt gerade im heutigen Zeitalter auch grösstenteils über die Sozialen Medien. Viele der Kostümierten hatten deshalb eine Tafel dabei mit dem Link zu ihrer Twitter oder Instagram Seite und präsentierten sich noch so gerne den Fotografen, welche Schlangen standen um die Cosplayers (vor allem die Mädchen) abzulichten. Es war extrem witzig und auch beindruckend, wieviel verschiedene Posen sie einstudiert hatten. Nach jedem Klick wurde eine neu präsentiert, um ja möglichst lange interessant zu bleiben und im Rampenlicht zu stehen.

    Nach einem kurzen Mittags Schläfchen, wegen unseres Jetlags, gab es zum Znacht endlich wieder unsere heiss geliebten Ramen und einen schönen Abend Spaziergang am Fluss entlang. Ach ist es schön wieder in Japan zu sein!
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  • Heute ist einfach nicht mein Tag

    28 ottobre 2019, Giappone ⋅ ⛅ 7 °C

    Es gibt sie einfach, so Tage wo alles schief läuft und genau solch einen hatte ich am Montag.

    Wie bereits erzählt, ging unsere Reise am Montag nach Nikko einem schönen Ort in der Natur. Leider lotste ich uns gleich zu Beginn zum falschen U-Bahn Gleis und wir fuhren voll bepackt 2 Stationen in die verkehrte Richtung. Also erstmal wieder zurück zum Anfang fahren.
    Am Bahnhof Asakusa wo wir umsteigen mussten haben wir die Tickets für die Weiterfahrt beim Schaffner gekauft. Hierzu habe ich ihm einfach auf meinem Handy gezeigt welchen „direkt“ Zug wir nehmen wollten. So weit, so gut. Wir haben beide blindlings darauf vertraut, dass der Zug welcher ich auf der App gezeigt hatte, auch der war für welchen wir ein Ticket gekauft hatten. Dem war dann aber leider nicht so und wir sind viel zu weit gefahren, da wir bei dieser Verbindung hätten wir umsteigen müssen. So standen wir zur Mittagszeit irgendwo im nirgendwo an einem Bahnhof und haben auf den nächsten Bummler Zug gewartet der uns dann final wieder zurück und ins richtige Dörfchen fahren sollte. Vor lauter hin und her, haben wir „verpasst“ ein neues Ticket zu kaufen und sind schwarz bis nach Nikko gefahren.

    Bei der Unterkunft hingegen hatten wir alles richtig gemacht als wir uns für das Familien geführte sehr traditionell gehaltene Hotel entschieden hatten. Das Zimmer hatte einen Fussboden aus Tatami Matten und war ansonsten fast komplett aus Holz, was uns ein sehr heimeliges Gefühl vermittelte. Da es in Japan mittlerweile Herbst geworden ist und wir in einer höheren Region waren, war es auch dementsprechend kalt draussen und im Zimmer hatten wir nur 18 Grad.

    Gut eingepackt sind wir zu Fuss durchs Dorf auf der Suche nach etwas leckerem zum Essen. Fast ganz am Ende der Strasse fanden wir ein kleines Restaurant, welches die Wände tapeziert hatte mit Post-it Nachrichten von ihren Gästen, in welchem wir wirklich hervorragend gebratene Pilz Udon Nudeln gegessen haben. Natürlich sind wir nicht wegen dem Essen nach Nikko, sondern weil wir uns unter anderem die schönen Schreine in die herbstlich gefärbten Wälder ansehen wollten. Da passierte es schon wieder; Ich hatte uns am Ticketautomaten 2 Eintritte für die Schreine gekauft, aber nur eins rausgenommen und da ich es erst zu spät bemerkte, musste ich noch ein drittes Ticket bezahlen.

    Obwohl es für unseren Geschmack sehr viele Leute hatte, gefielen uns die Anlagen unglaublich gut. Es handelte sich um sehr kitschige und aufwendig geschmückte Schreine, bei welchen nicht an Gold und Farben gespart wurde. Auch die Bäume, welche die Schreine umgaben, waren extrem hoch und wunderschön. Wir genossen den Nachmittag in der Natur und das Gefühl den Herbst nicht zu verpassen sehr. Abgesehen von der Kälte und dem fehlenden Sonnenschein verlief der Rest des Nachmittags fast perfekt.

    Dass ich im Kaffee das Geld falsch heraus zählte schien an diesem Tag fast normal zu sein. Auch dass es kein Restaurant in Nikko gab, welches offen hatte oder in welchem wir nicht eine Stunde hätten warten müssen verwunderte uns nicht mehr. Stattdessen haben wir uns im Family Mart Fertig Spagetti, Salat und Rohschinken gekauft und direkt dort an der Theke gegessen und als wir gemütlich vor uns hin gemampft hatten, war die Welt wieder völlig in Ordnung und meine Missgeschicke waren schon fast wieder vergessen.
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  • Zeitreise

    29 ottobre 2019, Giappone ⋅ ⛅ 9 °C

    AAls wir am Dienstag beim Edo Wonderland aus dem gratis Shuttle Bus ausgestiegen sind, fühlte es sich an als ob wir eine Zeitmaschine verlassen hätten. Wir waren in der Edo Periode, ca. im 17. Jahrhundert, angekommen und ein ganzes Dorf wartete darauf, von uns erkundet zu werden.

    Als aller Erstes wollten wir unsere Outfits gegen zeitgemässere Gewänder austauschen und haben uns hierfür für knappe CHF 100.- (Hilfe unser Budget) original getreue Kostüme ausgeliehen. Ich hatte mich für einen rosa Traum von „Samurais Tochter“ und Alex für einen ehrenhaften „Ronin“ entschieden. Da es draussen wirklich bitterkalt (ca. 8Grad) und regnerisch war, hatte ich wenigstens mein langes Tank Top und die Leggins darunter anbehalten und im ersten Souvenir Shop haben wir uns Tabi Socken gekauft, da zu den traditionellen Gewändern Flip Flops getragen werden. Da Alex schon nach kurzer Zeit zu frieren begann, sind wir nochmals zum Kimono Verleih zurück und er zog ebenfalls seine Alltagskleidung unter dem Kostüm an. Da er seinen Regenschirm auch noch brauchte, mussten wir nochmals zurück zum Schliessfach im Verleih, nur um dann fest zu stellen, dass er den Schirm die bereits in seinem Samurai Beutel dabei hatte.

    Das Dorf war sehr detailgetreu aufgebaut und es gab viel zu sehen zum Beispiel eine Ausstellung über die dazu malige Feuerwehr, Töpfereien usw. Da wir jedoch nur ein kleines Zmorgen gegessen hatten, wollten wir uns zuerst einmal etwas zum „Habberen“ suchen. Wie wir ja bereits in anderen Vergnügungsparks in Japan die Erfahrung gemacht hatten, war auch in diesem das Essen wirklich ungeniessbar, was einmal mehr total schade war.
    Dafür bot der Park allerlei sonstige spannende Aktivitäten. Wir haben uns eine etwas bizarre Wasser Show angesehen, Alex hat seine Pfeil und Bogen Künste vorgeführt, ich wurde geschminkt und selbst Samurai Lektionen hätten wir nehmen können.

    Später wollten wir uns unserer zweit liebsten Beschäftigung auf unserer Reise widmen, dem Fotografieren. Hierzu muss ich kurz ein wenig ausholen; Alex und ich sind wirklich ein gutes Team und ich kann mit Stolz behaupten wir harmonieren sehr gut miteinander und obwohl wir schon so lange unterwegs sind, oft auf sehr engem und kleinem Raum zusammen leben, streiten wir nur sehr selten. Jetzt kommt es, das grosse „Aber“: ausser wenn wir versuchen Fotos von uns zusammen oder einzeln zu machen, denn dann gibt es fast jedes Mal eine „Zickerei“. So standen wir vor Kälte zitternd im Regen und haben uns abwechselnd gegenseitig angemotzt und angeschwiegen. Zum Glück war nach einer Umarmung und ein paar sehr gelungenen Bildern wie immer wieder alles in Ordnung und wir konnten endlich wieder unsere warmen Sachen anziehen.

    Wir nahmen den Shuttelbus zurück und entschieden uns bereits früh zu Abend zu essen, da unsere Bäuche schon richtig laut knurrten. Gleich beim Bahnhof gab es ein Restaurant in welchem wir noch etwas bestellen konnten. Nur kurz nachdem wir unser Essen bestellt hatten kam eine Kellnerin vorbei und teilte uns mit, dass ab jetzt „Order Stopp“ ist und sie für heute keine Bestellungen mehr annehmen. Es war zwar gerade mal 16:30 Uhr und wir wussten nicht warum die so früh Feierabend machten, es konnte uns aber auch egal sein denn wir hatten ja bereits bestellt.
    Eine Dame am Tisch gegenüber hatte weniger Glück, sie hatte als einzige ihrer vierer Gruppe noch nichts bestellt und da in Japan Regeln sehr ernst genommen werden, durfte sie auch nichts mehr bestellen. Sie hatte es zwar noch einige Male erfolglos probiert und wir konnten es auch kaum glauben, doch ihre 3 Freunde erhielten ihr Essen und sie sass tatsächlich nur mit einem Glas Wasser da. Als es ihr dann zu blöd wurde stand sie auf und verliess ziemlich wütend das Restaurant. Auf unserer Abendlichen Snack und Wasser Einkaufsrunde im Supermarkt lief sie uns nochmals über den Weg. Sie schien etwas entspannter zu sein und so gingen wir davon aus, dass sie doch noch etwas zu Essen gefunden hatte.
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