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  • Day 12

    Auf dem Holzweg

    September 10, 2021 in Croatia ⋅ ☀️ 27 °C

    Es ist Freitag und der Morgen lässt sich gut an. Die Nacht war - dank Ohropax - entspannt, denn eine lustige Truppe junger Menschen hat bis weit in den Morgen hinein gefeiert. Hat Mathias zumindest erzählt. Ich war komatös und quasi taub und hab davon nix mitbekommen.

    Also lecker frühstücken mit Rühr-/ Spiegelei, Kaffee und Brot und dann kommt das ganz große Kino - bei 27 Grad in die Mopedkombi steigen - schwitzend, bei dem Gedanken allein. Ich fühle mich, als wäre ich in einen Anzug voller Sprühkleber geschossen worden - alles ist sehr anschmiegsam! Bleibt nur eins - losfahren! Fahrtwind ist die einzige Rettung!

    Ziel: die Wasserfälle von Krka; ca. 40 km schöööner Fahrtwind und tolle Aussicht! Die Landschaft ist in der Tat sehr reizvoll und hinter jeder Kurve wartet ein toller Blick! Blaues Meer, schroffe Berge, kleine Dörfchen, die wie Schwalbennester an den Fels geklebt sind,... und vieles mehr gibt es zu sehen.

    Sodann sind wir auf dem Parkplatz oberhalb der Wasserfälle und pellen uns aus den Klamotten. Ein Schild, dass man nicht (mehr) in den Wasserbecken baden darf enttäuscht uns. Aber gut, so sind wir eben mit leichterem Gepäck unterwegs und lassen Handtuch und Badeklamotten in den Seitenkoffern.

    Wir entscheiden uns für die 875 Meter Fußweg nach unten und sind überrascht wie grenzenlos die menschliche Dummheit ist. In Flipflops einen steilen, zudem übelst steinigen, schottrigen Weg in ein Tal zu "wandern" ist in der Tat ein Spektakel, dass man dort genießen kann! Und wie zu erwarten machte eine junge Dame der FlipflopFraktion auch direkt vor uns ne Arschbombe, bei dem Versuch, die noch viel steilere Abkürzung zu nehmen... 🥴🤦🏻‍♂️
    Wir klatschen uns innerlich ab und freuten uns über unser festes Schuhwerk!

    Unten angekommen gönnen wir uns jeder ein Eis und sind plötzlich auf dem Holzweg. Ein schöner Bohlenweg sozusagen, der einen durch das Biotop der Wasserfälle führt. Glasklares Wasser, exotische Pflanzen, Fische in verschiedenen Größen und ein kontinuierliches Plätschern begleiten diesen Weg und die Terrassen und Becken sind wirklich wunderschön anzusehen. Zum Ende hin stürzt sich das Wasser immer tiefer nach unten und die Geräuschkulisse wird lauter. Was wäre es schön gewesen hier und jetzt baden zu können ... Seufz
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