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  • Day 313

    Port Macquarie

    July 27, 2023 in Australia ⋅ ☀️ 19 °C

    26.07. - 28.07.

    Gegen Abend bin mit dem Bus in Port Macquarie angekommen. An der Haltestelle habe ich eine nette deutsche Reisende namens Salome kennengelernt, mit der ich zum Hostel gelaufen bin. Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste: von nun an würden wir die komplette Zeit in dem Küstenort zusammen verbringen.

    Am ersten Tag entschieden wir uns den wohl bekanntesten Spaziergang in Port Macquarie - den Coastal Walk - durchzuführen. Dieser führte ca. 10km am Strand und zahlreichen Aussichtspunkten vorbei. Er endete an einem Lighthouse. Wir entschieden uns nach einer kleinen Stärkung auch wieder zurückzulaufen, allerdings nicht den selben Weg. Auf der Karte entdeckten wir einen See, den wir passieren wollten. So machten wir uns auf den Weg. Leider war das Glück nicht auf unserer Seite und so kamen uns immer wieder Baustellen und Zäune in den Weg, sodass wir dem ursprünglich angedachten Weg nicht folgen konnten. Auch der See war von einem Zaun umgeben und so hatten wir keinen Zugang. Da wir jedoch trotzdem in die Richtung mussten, liefen wir entlang des Zauns und mussten ins teilweise durch Gestrüpp kämpfen bis wir wieder auf eine Straße gelangten. Es stellte sich heraus, dass der See komplett umzäunt und wohl auch nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Am Ende der Wanderung folgte noch ein kleiner Teil am Highway. Insgesamt kamen wir somit nach der Wanderung auf 22 zurückgelegte Kilometer.

    Der Aufenthalt in Port Macquarie sollte sehr aktiv werden und so mieteten wir uns für den 2. Tag Fahrräder. Wir standen sehr früh auf und fuhren los, um am Strand den Sonnenaufgang sehen zu können. Salome wagte es sogar ins Meer zu gehen, um eine Runde zu schwimmen. Mir war es dafür zu frisch. Danach genossen wir die Zeit bei einem Kaffee noch etwas am Strand. Nachdem wir im Hostel gefrühstückt haben, starteten wir eine Fahrradtour. Diese führte uns zuerst in einen Park. Auch an diesem Tag haben wir wieder überlegt zu einem See zu fahren. Leider hatten wir wieder Probleme diesen zu erreichen. Es kam uns wie verflucht vor. Wege, die in Google Maps eingezeichnet waren, gab es schlichtweg nicht, so fuhren wir teilweise im Kreis und entschieden uns irgendwann am Strand zurückzufahren. Kurz mussten wir wieder dem Highway folgen, der leider sehr viele Steigungen aufwies. Den letzten Teil des Weges fuhren wir dann am Strand entlang. Nach ca. 30km haben wir die Fahrradtour beendet. Abends haben wir noch das Spiel der australischen Fußballdamen in einem Pub angeschaut. Auffällig war, dass dieses Spiel sonst dort niemanden interessierte.

    An meinem letzten Tag in Port Macquarie besuchten Salome und ich noch das Koalahospital, für das der Ort bekannt ist. Mit von der Partie war auch Juliette - ihr war ich hier schon das dritte Mal in Australien begegnet. Sie hatte den Plan mit dem Fahrrad von Noosa bis nach Sydney zu fahren. Da es für mich in die gleiche Richtung ging, kam es dazu, dass sich unsere Wege des Öfteren kreuzten.
    Das Hospital sorgt sich um kranke und verletzte Koalas. Es kann beispielsweise sein, dass diese dort aufgenommen werden, wenn sie von einem Hund oder einem Auto verletzt wurden. Sinn ist es die Beuteltiere wieder aufzupeppen und in die Freiheit zu entlassen. Leider ist das nicht immer möglich, bspw. wenn ein Koala in dem Krankenhaus geboren wird. In diesem Fall darf dieser nicht mehr freigelassen werden.
    Kurz vor Entlassung dürfen die Koalas dann auch keine Menschen mehr sehen, um sich zu entwöhnen. Sie befinden sich in dieser Zeit in einem abgesperrten Bereich zu dem die Besuchenden keinen Zutritt hatten.
    Ich hatte den Eindruck, dass die Leute, die dort arbeiten gute Arbeit leisten. Bei den meisten handelt es sich um Ehrenamtliche. Es kostet keinen Eintritt das Hospital zu besichtigen und auch ein anfassen der Koalas ist nicht erlaubt.

    Nach dem Auschecken im Hostel machten wir uns noch einmal auf, um einen Kaffee am Strand zu trinken. Mit Salome habe ich jemanden kennengelernt, der Kaffee genau so mag wie ich. Daher gönnten wir uns auch einige während der gemeinsamen Zeit. Wir genossen den Mittag noch bei sehr warmen Temperaturen am Meer und gingen noch etwas in der Stadt shoppen. Abends hieß es dann Abschied nehmen. Salome wird die nächsten paar Wochen auf einem Campground arbeiten und ich machte mich mit dem Bus zu dem letzten Stopp meiner fast 11 monatigen Reise auf.
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