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- Giorno 6
- venerdì 27 dicembre 2024 13:02
- ☁️ 6 °C
- Altitudine: 89 m
InghilterraChatsworth53°13’37” N 1°36’54” W
Chatsworth Garden

Es war ein perfekter Nachmittag, als Harald und ich uns entschlossen, den Garten von Chatsworth zu erkunden. Schon beim Betreten der weitläufigen Anlage wurde ich von der Schönheit überwältigt. Der Himmel war strahlend blau, die Sonne schien warm auf die weit geöffneten Wiesen und blühenden Pflanzen. Wir entschieden uns, uns im Garten zu trennen, um diesen auf eigene Faust zu entdecken. Es gab so viel zu sehen, dass ich wusste, dass ich in diesem Paradies noch stundenlang verweilen könnte.
Zuerst begab ich mich in die formalen Gärten, die so harmonisch gestaltet waren, dass es fast wie ein Gemälde wirkte, das lebendig geworden ist. Die akkurat geschnittenen Hecken und die symmetrisch angeordneten Blumenbeete bildeten einen beeindruckenden Kontrast zu den sanften Hügeln und dem weiten Blick in die Umgebung. Überall, wo ich hinschaute, fand ich neue, faszinierende Perspektiven: Eine Hecke, die perfekt die Form eines Kreises oder eines Rechtecks nachahmte, ein Teich, in dem die Bäume sich spiegelten, oder eine Rose, die in voller Blüte stand.
Ein absolutes Highlight war der „Cascade“, der majestätische Wasserfall, der in mehreren Stufen die Hügel hinabstürzte. Das Rauschen des Wassers mischte sich mit dem Gesang der Vögel und dem leichten Plätschern des Baches. Es war ein Gefühl von Ruhe und gleichzeitig von unbändiger Kraft, das mich dort einhüllte. Ich ließ mich von der Schönheit des Wasserfalls verzaubern und verbrachte eine gute Weile, um in diese natürliche Meisterwerk zu versinken.
Dann zog es mich weiter in den „Rock Garden“, der mitten in einem Labyrinth aus Felsen und alten Bäumen versteckt lag. Die Pflanzen, die hier wuchsen, schienen sich perfekt an das raue Terrain angepasst zu haben. Der Geruch von Moos und Erde lag in der Luft, während ich mich zwischen den Felsen hindurchschlängelte und neue, versteckte Ecken des Gartens entdeckte.
Als ich schließlich in den Gemüsegarten kam, war ich tief beeindruckt. Hier hatte man nicht nur den praktischen Nutzen im Blick, sondern auch die ästhetische Gestaltung. Alles war in einer so klaren, fast kunstvollen Ordnung angelegt, dass ich kaum glauben konnte, dass diese Beete nicht nur zum Ansehen, sondern auch zum Ernten gedacht waren. Die bunten Farben der reifen Tomaten, der frischen Kräuter und des grünen Salats setzten einen faszinierenden Kontrast zu den üppigen Blumenrabatten. Direkt daneben befand sich die alte Küche, in der die frischen Zutaten wohl direkt in köstliche Gerichte verwandelt wurden – ein wunderschönes Beispiel dafür, wie ein Garten nicht nur zur Augenweide, sondern auch zur Lebensquelle werden kann.
Ich konnte mir gar nicht vorstellen, wie sich diese Farben und Düfte im Winter verändern würden, aber an diesem Nachmittag fühlte sich der Garten wie ein lebendiges, atmendes Kunstwerk an. Es war, als wäre ich in einer anderen Welt – eine Welt der Ruhe, der Farben und Formen, die unaufhörlich wechselten, je nachdem, wohin ich ging.
Als ich schließlich Harald wiedertraf, strahlte er genauso wie ich. Auch er war von der Vielfalt und Schönheit des Gartens genauso beeindruckt. Es war, als hätten wir gemeinsam ein kleines Paradies entdeckt – einen Ort, an dem Kunst, Natur und Geschichte so wunderbar miteinander verschmelzen. Es war ein Nachmittag, den ich so schnell nicht vergessen werde.Leggi altro