Nordspanien Wirz Travel 24

September - October 2024
Mit Wirz Travel on Tour, durch die schönsten Städtchen und Orte Nordspaniens. 21. September - 2. Oktober 2024 Read more

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  • Bienvenido a España

    September 21, 2024 in Spain ⋅ ⛅ 19 °C

    "Der frühe Vogel fängt den Wurm" Oder wer früh fliegen will muss zeitig aufstehen. In meinem Fall war es kurz nach 05.00 Uhr. Wer einen "Engel" hat, wird zum Bahnhof gefahren 🙂
    Die Fahrt verläuft angenehm und in Zürich treffe ich bereits den ersten Gast. Am Flughafen gibt es ein frohes Wiedersehen. Die Stimmung ist fröhlich, locker. Alle scheinen sich auf die bevorstehende Reise in den Norden von Spanien zu freuen. Dank dem tollen Service der Wirz-Crew, Annalise, Melanie und Sepp klappt das Check-in einwandfrei. Bevor wir individuell die Sicherheitskontrolle passieren, verteilt Sepp uns die legendären, feinen Sandwiches und Wasser. Voller Erwartung begeben wir uns zum Gate und warten auf das Boarding.
    Pünktlich hebt die Maschine ab und wir entschweben der Erde.
    Nach dem angenehmen Flug landen wir bei schönem Wetter in Bilbao, der interessanten Stadt aus Geschichte, Kultur und Moderne.
    Lisa nimmt uns in Empfang und heisst uns herzlich Willkommen. In Windeseile sind unsere Koffer im Bus verstaut. Laura die lokale Reiseleiterin, die uns auf der Reise begleiten wird und Alejandro, unser Chauffeur begrüssen uns.
    Nach kurzer Fahrt erreichen wir das Hotel, in unmittelbarer Nähe des Guggenheim-Museums.
    Zu feinen Welcome-Drinks werden wir mit köstlichem Finger Food verwöhnt. Die Häppchen munden uns wunderbar.
    Gestärkt beziehen wir später die Zimmer und machen Siesta.
    Am frühen Abend treffen wir uns in der Hotellobby zu einem ersten Ausflug in die Stadt. Leider beginnt es leicht zu regnen. Der Bus fährt uns zum Kulturzentrum, wo es unterschiedliche Kunst zu sehen gibt. Nach einem Rundgang wäre ein hübscher Spaziergang zurück zum Hotel geplant. Petrus schickt für unser Vorhaben grosszügig Nass von oben. Laura hätte uns sehr gerne etwas von der geschichtsträchtigen Stadt gezeigt und erklärt. Auch Regenjacken und Schirme können jedoch nicht verhindern, dass wir immer mehr Wasserpflanzen gleichen 🤣
    Eine warme Dusche belebt die Geister vor dem Nachtessen. Lustige Geschichten machen später die Runde, einfallsreich wurden Schuhe getrocknet und haben zum Teil den Föntest nicht bestanden.
    Unmittelbar in der Nähe des Hotels schliessen wir den Tag mit einem feinen Nachtessen ab. Mit den ersten Eindrücken vom Baskenland sinken wir in unsere bequemen Betten ✨️
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  • Bilbao Guggenheim Museum & Altstadt

    September 22, 2024 in Spain ⋅ ⛅ 20 °C

    Der neue Tag begrüsst uns mit angenehmen Temperaturen, zarte Sonnenstrahlen tauchen den Morgen in warmes Licht.
    Das Frühstücks-Buffet steht bereit und bietet für jeden Geschmack eine Gaumenfreude. Gestärkt besteigen wir den Bus und freuen uns auf die Stadt, um sie entdecken zu können. Der langen Flusspromende entlang ertüchtigen sich einige joggende Frühaufsteher. Dies ganz im Gegensatz zu ihren Landsleuten, die für gewöhnlich am Sonntag gemütlich und spät in den Tag starten, wie wir von Maria hören, die uns heute ihre Stadt als Guide näher bringen wird. Maria erzählt viel Wissenswertes, über die Geschichte, von der Entwicklung der römischen Siedlung in frühen Jahren mit Eisenschmieden, Seeleuten und Bauern, bis hin zur blühenden Kulturstadt, die immer mehr Touristen aus aller Welt anzieht.

    Bereits 1925 lebten an der Mündung des Ria del Bilbao 100 000 Menschen. Zur Zeit der Eisenindustrie war die Stadt schwarz und die Luft Smog geschwängert. Der Zugang zum Meer verhalf Bilbao zu einem wichtigen Umschlagplatz und bedeutete Wohlstand.
    Fehlende Konkurrenzfähigkeit und vor allem ein zerstörerisches Hochwasser im August 1983 bedeute das Ende dieses Wirtschaftszweiges. Viele Meschen verloren damals ihre Arbeit und ihre existenzielle Perspektive. Der sterbenden Stadt sollte neues Leben eingehaucht werden. Bilbao warb mit vielen anderen bedeutenden europäischen Städten um die Gunst der Guggenheim-Fondation, die auf der Suche nach einem Museumsstandort war. Die Stadtverantwortlichen von Bilbao wollten das Projekt unbedingt in ihre Stadt holen und verknüpften damit die grosse Hoffnung, auf neuen Aufschwung.
    Stumme Zeitzeugen der Eisenproduktion, die dem Zerfall geweiht sind, ziehen an unserem Bus vorbei.
    Den ersten Halt machen wir bei der Puente de Vizcaya, der ältesten Schwebefähre der Welt, die bis heute immer noch in Betrieb ist. Sie wird von der UNESCO als Kulturwelterbe anerkennt. Angenehm, in der Sonne die Füsse zu vertreten und der Bahn zuzusehen, wie sie lautlos an Seilen über den Fluss ans andere Ufer schwebt.
    Das Guggenheim Museum hat die erhoffte Wende für die Stadt eingeläutet. Es ist heute das Wahrzeichen von Bilbao.
    Das ausgerechnet Bilbao, die ehemalige Hochburg der baskischen Separatistenorganisation ETA ein ambitioniertes Kulturprojekt hervorbringen soll, war unvorstellbar.
    Der "Guggenheim-Effekt" wurde zu einem geflügelten Wort. Das Museum vom Stararchitekt Frank O. Gehry kreiert, gilt als architektonisches Meisterwerk. Der Kanadier hat mit seinen unkonventionellen Werken weltweit schon mehrmals für Furore gesorgt. Das Riesengebilde am Ufer des Nervión, aus Titan, Kalkstein und Glas hat keine klare Form oder Geraden, wirkt stattdessen etwas chaotisch und ineinander verschachtelt und gilt als Architektur in Perfektion. Das Gebäude beeindruckt auch uns. Die Ausstellung wird unterschiedlich interpretiert. Aber wie heisst es so schön - Kunst liegt immer in den Augen des Betrachters. Lassen wir die Fotos für sich sprechen 🙂
    Der Museumbesuch hat hungrig gemacht. Zu Fuss können wir zum nahen Restaurant laufen, wo wir in einem schönen Ambiente wieder einmal kulinarisch verwöhnt wurden.
    Der Bus fährt uns anschliessend in die Altstadt, wo wir gemütlich schlendernd Stadtgeschichte hören.
    Vom Plaza Nueva, vorbei an herrlichen historischen Gebäuden, schmalen Gassen, sehen wir die San Anton eliza. Weiter kommen wir zu den Arcos de la Ribeira, wo Deckengemälde die Geschichte der Stadt thematisieren. Da leichter Regen einsetzt, laufen wir von der Kathedrale zurück zum Plaza Nueva, wo uns der Bus zurück ins Hotel bringt. Der Kaffee, welcher in der Altstadt geplant gewesen wäre, verlagern wir wetterbedingt ins Hotel.
    Das Nachtessen geniessen wir ganz besonders im Landhaus Restaurant Aspaldiko. Es repräsentiert die traditionelle baskische Architektur und steht unter Denkmahlschutz. Die liebevolle und detailgetreue Restaurierung des Bauernhofs aus dem 16. Jahrhundert, erinnert an eine Zeitreise in eine längst vergangene Epoche. Wir kommen nicht aus dem Staunen heraus und fühlen uns sofort wohl. Das Essen ist ein Gedicht, wir geniessen und schweigen 😍
    Ein wunderschöner, erlebnisreicher Tag neigt sich zu Ende.
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  • San Sebastian

    September 23, 2024 in Spain ⋅ ☁️ 15 °C

    San Sebastian am Golf von Biskaya ist heute unser Ziel. Vom Frühstück gestärkt fährt uns Alejandro zur Stadt mit der weiten Bucht und dem weissen Strand zwischen den Urgull und Igeldo Bergen. Sie gilt als eine der attraktivsten Städte der kantabrischen Küste und wurde 2016 zur Europäischen Kulturhauptstadt gewählt.
    Aktuell findet das alljährliche, internationale Filmfestival statt. Vielleicht entdecken wir einen Moviestar? "Stineli" von unserer Gruppe glaubt ein bekanntes Gesicht zu sehen, der Herr entpuppt sich jedoch als mexikanischer Filmkritiker 🤣
    Ein interessanter Spaziergang führt uns durch die Altstadt zur wunderschönen Promenade, die zum Flanieren einlädt. Sogar Lauras Zuhause lernen wir kennen, die Mama winkt vom Balkon 🙂
    Im Hotel Londres, das direkt an der Promenade liegt wird unser Gaumen erneut verwöhnt. Wunderbar das baskische Essen, welches einen internationalen Ruf geniesst. Nur der "Chou-fleur" meine Tischgspändli verstehen Chauffeur ist etwas weich 🤣 Wir klären das Missverständnis und amüsieren uns köstlich.
    Nach dem Essen können wir alleine spazieren, oder einen Blick in die eleganten Geschäfte und Boutiquen werfen.
    Gemütlich fährt uns der Bus zurück ins Hotel, zu einer Pause, vor dem Nachtessen.
    Den Monte Artxanda, den Hausberg von Bilbao, er liegt 300 m über Meer, bewältigen wir mit dem Bus. Nach dem Sonnenuntergang wartet das Nachtessen auf uns. Es werden so viele feine und verschiedene Vorspeisen aufgetischt, dass wir beim Hauptgang schon ziemlich satt sind 🙂 Die Basken wollen uns ihre ganze Kulinarik vorsetzen 🤣
    Müde fallen wir in unsere Betten ✨️
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  • La Rioja & Laguardia

    September 24, 2024 in Spain ⋅ ☁️ 21 °C

    In dieser herrlichen Gegend gibt es am renommierten Weinbaugebiet Rioja kein vorbeikommen. Es ist eines der bedeutendsten in Europa und liegt in Nordspanien, am Oberlauf des Ebro. In den autonomen Regionen La Rioja, Baskenland und Navarro.
    Wir verlassen Bilbao und fahren ein letztes Mal am Guggenheim Museum vorbei. Es hat sich für unseren Abschied ganz besonders herausgeputzt und glänzt golden im Sonnenlicht. Laura, die uns ihre Heimat auf ihre charmante Art weitergibt, bereitet uns darauf vor, was uns erwarten wird. Auf dem bekannten Bodega Marqués de Riscal werden wir eine Führung mit Degustation geniessen. Daneben werden wir auf ein weiteres Werk von Frank O. Gehry stossen, der das zum Weingut gehörige Hotel entworfen hat.
    Kurz nachdem wir Bilbao hinter uns gelassen haben, erhält die Landschaft ein anderes Gesicht. Wir fahren durch sehr grüne, hügelige, liebliche Gegenden und Wälder. Plötzlich taucht das Kantabrische Gebirge vor uns auf, wir fahren nahe an Felsformationen vorbei. Bereits befinden wir uns inmitten des La Rioja und schon sind die ersten Reben zu sehen.
    Das majestätische Bodega Marqués de Riscal im 1000- Seelen-Weindorf Elcieco springt uns sofort ins Auge.
    Die Handschrift von Gehry ist unverkennbar. Er bildete farblich Rosa, wie roter Wein, Gold für die Netze der Flaschen und Silber für die Flaschenkapseln nach. Anschliessend an die interessante Führung durch Keller, mit einer imposanten Anzahl von Fässern, dürfen wir degustieren. Auch wenn wir die Vielfalt der Düfte, wie Zimt, Vanille und schwarzer Pfeffer nicht alle herausspüren, schmecken uns die edlen Tropfen.
    Das Mittagessen wird uns ebenfalls auf dem Weingut serviert und mundet.
    Nach einer kurzen Fahrt machen wir Halt in Laguardia, einem mittelalterlichen Städtchen, das völlig von einer Stadtmauer umschlossen ist. Der leichte Regen, der beim Aussteigen fällt, hört bald auf und ermöglicht uns einen gemütlichen Spaziergang durch die malerischen Gässchen. Mediterranes Wetter prägt diese Gegend, die durch die Gebirgszüge geschützt ist. Laguardia grüsst von einer Anhöhe und lebt vom Weinanbau, 60 Bodegas beherbergt es. Grosse Teile der Altstadt sind untertunnelt, in denen Wein gekeltert, gereift und gelagert wird.
    Nach der Besichtigung des Städtchens ist unser Hotel bald erreicht und wir geniessen vor dem Nachtessen freie Zeit. Der Bau des Hotels mutet avantgardistisch an, die Zimmer sind zum Teil recht verwinkelt angeordnet.
    Das Apéro und das anschliessende Nachtessen nehmen wir im Hotel ein und lassen es uns wie immer gut gehen 🍷🍇
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  • Burgos & Santander

    September 25, 2024 in Spain ⋅ 🌬 20 °C

    Unser erstes Ziel führt uns heute nach Burgos, in die Hauptstadt der gleichnamigen, autonomen Provinz Kastilien und León.
    Wir laufen durch das markante Stadttor "Arco de Santa Maria." Ein Wahrzeichen der Stadt und Bestandteil der früheren Befestigungsanlage. Durch den Arco stadteinwärts laufen wir direkt auf den zentralen "Plaza del Rey San Fernando." Automatisch fällt der Blick auf die gigantische und imposante "Catedral de Santa Maria de Burgos". Wie sie so von beeindruckendem Mass und präsent vor uns steht, zieht sie einen in ihren Bann. Sie gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Diese grösste Attraktion von Burgos ist im klassischen gotischen Stil gebaut, inspiriert durch die Kathedrale Notre Dame in Paris.
    Auf dem Platanen (oder sind es doch Kastanienbäume?) gesäumten Boulevard startend, sehen wir uns auf einem Rundgang die Altstadt an. Da wir von Regen begleitet werden, fällt der Blick auf die Geschichte etwas kürzer aus. Wir erkennen jedoch, dass die Stadt nebst der "Catedral" auch sonst noch einiges zu bieten hat. Ausserdem entwickelte sich Burgos zu einer wichtigen Pilgerstation auf dem "Camino de Santiago" (Jakobsweg)
    Wir besteigen den kleinen City-Train und lassen uns quietschend, gemütlich auf den Burghügel fahren. Die Fahrt vermittelt einen guten Eindruck und die Höhe erlaubt einen herrlichen Blick über die gesamte Stadt.
    Nach der Stadtbesichtigung dürfen wir uns mit einem sehr feinen Essen stärken. Erneut ein Zeugnis der kulinarischen, regionalen Küche. Ich hatte mittags zwar noch nie Rührei zur Vorspeise, aber es schmeckte vorzüglich 😍

    Das Innere der Kathedrale zu sehen lohnt sich. Sie präsentiert sich unglaublich prunkvoll, mit vielen Verzierungen, Details und ist reich geschmückt. Man könnte sich wohl stundenlang verweilen. Wir begnügen uns, ehrfürchtig durch die vielen verschiedenen Kapellen zu laufen, sehen Skulpturen. Grabmale, Altäre und nehmen das Bauwerk mit seiner Fülle in uns auf.
    Der Kathedrale-Effekt bleibt nicht aus, denn beim Verlassen lacht uns die Sonne entgegen ☀️
    Wir verlassen die Stadt, wie wir gekommen sind, durch den "Arco de Santo Maria". Der Bus bringt uns nach Santander, wo wir in einem altehrwürdigen Hotel die nächsten drei Nächte verbringen. Das Dessert des Nachtessens setzt uns in Erstaunen. Der angekündigte Cheesecake entpuppte sich als Milchreis 😂 Offenbar als Nachspeise in Spanien üblich. Andere Länder - andere Sitten und interessant! Dies macht unter anderem auch den Reiz des Reisens aus 😍
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  • Museum von Altamira - Santillana Del Mar

    September 26, 2024 in Spain ⋅ ⛅ 20 °C

    Lisa passt für uns sehr flexibel das Tagesprogramm an. Wegen des starken Regens, fahren wir eine Stunde später ab, der Wetterbericht verspricht jedoch am Nachmittag Besserung. Tatsächlich sind bei unserer Abfahrt einige blauen Streifen am Horizont auszumachen. Beim Aussteigen aus dem Bus drückt die Sonne und lässt uns nach der Sonnenbrille greifen.
    Im Museum von Altamira werden wir zuerst mit einem Getränk verwöhnt. Bevor wir die nachgebaute Höhle betreten, stimmen wir uns in der Galerie auf das frühere Leben in der Altsteinzeit ein. Die Ausstellung und ein Video verdeutlichen das Höhlenleben und bringt uns das Leben zu jener Zeit näher. Prähistorische Höhlenmalereien, die bis 14 000 Jahre zurückreicht und zum Weltkulturerbe gehört, zeigen Bisons, Pferde und Wildschweine. Die satten Farben der Malereien an der Felsoberfläche lässt die Motive plastisch erscheinen. Die urgeschichtliche, detailgetreue Ausstellung ermöglicht einen eindrücklichen Einblick in die Vergangenheit.
    In Santillana del Mar wartet in einem gemütlichen Restaurant unser Mittagessen.
    Zur Verdauung machen wir einen Spaziergang durch das hübsche, an der Route des Jakobsweg, gelegene, mittelalterliche Städtchen. Als es wieder stärker zu regnen beginnt, sind wir dankbar, von Alejandro mit dem Bus abgeholt zu werden.
    Zurück im Hotel machen wir vor dem Nachtessen eine Siesta.
    Eine kurze Fahrt führt uns in den Stadtkern. Zu Fuss spazieren wir um einen Häuserblock zur Markthalle, wo wir das Nachtessen einnehmen. In der Nähe des Meers sehen wir das Denkmal, welches an das Unglück der Cabo Machichaco erinnert.
    Das lebhafte Ambiente der Markthalle bietet eine willkommene Abwechslung und auch hier essen wir sehr fein 🙂
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  • Museo Maritimo del Cantabrico

    September 27, 2024 in Spain ⋅ ⛅ 13 °C

    Wetterbedingt passt Lisa auch heute unser Programm etwas an, um uns trotz des Wetters einen schönen Tag zu ermöglichen. Die geplante Schifffahrt fällt buchstäblich ins Wasser, denn der Wind ist zu stark. Zu unserer Freude reisst der Himmel bald auf und die dunklen Wolken machen der Sonne Platz.
    Wir fahren zur Bucht von Santander, wo wir das Kantabrische Schifffahrtsmuseum besuchen. Das Maritime Museum gibt einen interessanten Einblick in die Nautik und Unterwasserwelt. Verschiedene Fische tummeln sich vor unseren Augen in Aquarien, kleine Haie ziehen elegant ihre Bahn. Trotz ihrer geringen Grösse, möchte man ihnen beim Schwimmen nicht begegnen. Die früher vorherrschende Seemacht Spaniens ist zu erahnen. Stolze, imposante Segelschiffe können im Modell bewundert werden und zeigen die frühere abenteuerliche Fortbewegung auf dem Wasser. Eindrücklich nachgebildet ist das grosse Unglück von Santander im November 1893. Das moderne Dampfschiff, die Cabo Machichaco, die in Santander im Hafen lag, hatte 51 Tonnen Dynamit und Schwefelsäure an Bord. Das ausdrückliche Verbot, des Anlegens mit Dynamit wurde vom Kapitän ignoriert. Es kam zu einer verheerenden Explosion, bei der Santander drohte, von der Landkarte zu verschwinden. 25 Häuserblocks rund um den Hafen wurden zerstört. 590 Menschen starben und weitere 2000 wurden verletzt. Nebst dem Dynamit hatte das Schiff Stahl gelagert, das durch die Wucht splitterte und wie Gewehrkugeln in die Luft katapultiert wurde.
    Eine historische Altstadt sucht man in Santander aus diesem Grund und wegen einem weiteren Brand 1941, vergeblich.
    Ein Denkmal erinnert in Hafennähe an das Explosions- Unglück.
    Herrschaftliche Häuser mit schönen Fassaden bilden heute die Innenstadt. Geschäfte und unzählige Restaurants gruppieren sich um einen Boulevard, auf dem sich gemütlich spazieren lässt.
    Durch interessante Landschaft, zum Teil dem Meer entlang fahren wir zur
    Conserveria Ana-Maria. Im modernen Besucherzentrum sehen wir die einzelnen Schritte zur Fischkonserven-Produktion. Die fertigen Sardellen dürfen wir mit einen Glas Weisswein degustieren.
    Direkt am Meer geniessen wir ein Mittagessen à la carte. Interessant zu sehen, welche verschiedenen Schlemmereien aufgetischt werden.
    Den Nachmittag verbringen wir im Naturpark Cabárceno. Wir belustigen uns an den Gorillas, sehen unter anderem Tiger, Bären, Elefanten und Bisons. Die Tiere zu beobachten macht uns allen Spass. Das Gelände mit den verschiedenen Gehegen ist grosszügig angelegt und sehr gepflegt.
    Die Pause bis zum Nachtessen fällt kürzer aus, ist aber ausreichend um sich zu erfrischen. Lisa verspricht uns ein Nachtessen mit Meersicht. Vor dem Eindunkeln geniessen wir das herrliche Ambiente und sehen die letzten Surfer aus dem Meer steigen. Das Essen ist wieder einmal exzellent und rundet den spannenden Tag wunderbar ab.
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  • Picos de Europa & Oviedo

    September 28, 2024 in Spain ⋅ ⛅ 16 °C

    Morgens um 09.00 Uhr brauchen wir den Schirm, um die kurze Wegstrecke zum Bus zu laufen. Danach hat die Sonne ein Einsehen und verwöhnt uns den ganzen Tag.
    Heute können wir das schöne Wetter besonders gut brauchen, wir fahren ins Gebirge zum Picos de Europa. Es entstand beim Zusammentreffen der iberischen Halbinsel, mit der afrikanischen Platte. Auf einer kompakten Fläche hat es über 200 Gipfel, die zum Teil bis 2000 m hoch sind. Der Torre de Cerredo überragt alle mit seiner Höhe von 2648 m. Alejandro hat die Sonder-Bewilligung erhalten, nach oben zu fahren. Was wir jedoch nicht gewusst haben, das letzte Stück zum Bergrestaurant muss mit einem Taxi, oder zu Fuss zurückgelegt werden. Ein kleines Wandertrüppchen machte sich auf den Weg, während die anderen den fahrbaren Untersatz bevorzugen. Ich bin auch bereit zu laufen, allerdings ohne zu wissen, auf was ich mich einlasse 🙂 Herrlich die Natur zu spüren und auf uns wirken zu lassen. Für die Anstrengung (ich komme schon ins schnaufen) werden wir mit einem wunderschönen Ausblick verwöhnt.
    Das Mittagessen gibt es in einer richtigen Berghütte. Küche und Service scheinen "Ansturm erprobt" In Windeseile haben wir den echten, asturischen Eintopf vor uns. Wir stärken uns in diesem lustigen Ambiente und geniessen die Bergwelt, bevor es wieder zurück zum Bus geht.
    Alejandro bringt uns sicher die Passstrasse hinunter. Obwohl wir von zu Hause Berge und Seen gewöhnt sind, hat der Ausflug ins spanische Kalksteingebirge grossen Spass gemacht.
    Die Fahrt nach Oviedo verläuft abwechslungsreich.
    Schnell sind die Zimmer bezogen und wir stehen bereit zu einer kleinen Stadtbesichtigung.
    Unser Bummel durch die Innenstadt von Oviedo ist sehr interessant. Wir spazieren durch einen schönen Park. Eine falsche Akazie leuchtet uns unter all den Bäumen ganz besonders entgegen. Wie wir vernehmen, wurde sie absichtlich gepflanzt, um die fehlenden Sonnenstunden in der Stadt etwas vergessen zu machen. Weiter sehen wir viele historische Gebäude. Es ist viel los, die Einheimischen geniessen den Samstagabend, spazieren, feiern, sitzen draussen und in den vielen Restaurants. Überall spielt Musik, die Stadt lebt.
    Einmal mehr dürfen wir unser Nachtessen in einem schönen Ambiente einnehmen und schlemmen wie die Fürsten 😍
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  • Cudillero & Ribadeo

    September 29, 2024 in Spain ⋅ ☀️ 24 °C

    Die Sonne lacht morgens mit uns um die Wette ☀️
    Unsere Reise geht weiter Richtung Avilés zur Atlantikküste, zum Centro Niemeyer, das vom brasilianischen Stararchitekt Oscar Niemeyer entworfen wurde.
    Das Kulturprogramm beinhaltet verschiedene Künste, wie Tanz, Musik, Kino, Theater, aber auch Konferenzen und gastronomische Veranstaltungen. Wir begnügen uns damit, das Centro mit seinen unterschiedlichen Gebäudegruppen von aussen auf uns wirken zu lassen. Der
    strukturschwachen Gegend zum Aufschwung zu verhelfen, war das Ziel der Stadt. Der erhoffte Bilbao-Effekt blieb zwar aus, trotzdem finden viele Touristen den Weg zum einzigen Werk Niemeyers in Spanien. Das muschelförmige Auditorium, eine weisse Kuppel und alles über einen geschwungenen Steg miteinander verbunden. Ausserdem wirken der 20 m hohe elliptische Turm, aus dessen Restaurant die ganze Stadt überblickt werden kann und das Mehrzweckgebäude, imposant. Die verschiedenen, architektonischen Räume unterscheiden sich durch Design und Funktionalität. Niemeyer soll einmal gesagt haben: "Die Architektur besteht aus Traum, Phantasie, Kurven und leeren Räumen."
    Niemeyer wünschte sich, dass das Centro "offen ist für alle, sich der Kultur, der Erziehung und dem Frieden widmet". Es wurde 2011, nach dreijähriger Bauzeit eröffnet.
    Beschwingt, durch die geschwungenen Formen setzen wir unsere Fahrt fort.
    In einer authentischen Bar gibt es später einen Kaffeehalt, bevor wir zum hübschen Fischerdorf Cudillero, an der Küste Asturiens, das am Jakobsweg liegt, weiterfahren. Schon von Weitem sahen wir die farbigen Häuser ineinander verschachtelt am Hang kleben. Mich fesselt der Leuchtturm, der auf einem grossen Felsen über der Bucht thront. Bestimmt hat er schon manchem Seemann die sichere Heimkehr in den Hafen ermöglicht. Cudillero strahlt rundum Meer und Fischerei aus. Am Hafen vorbei spazieren wir Richtung Dorf und können die schmucken Häuser und kleinen Gassen aus der Nähe betrachten. Nebst der Fischerei und Landwirtschaft früher, ist in der Gegenwart bestimmt der Tourismus ein wichtiger Wirtschaftszweig dieses Ortes. Kleine Läden und unzählige Restaurants werben um die Gunst der Besucher. Das warme Spätsommerwetter trägt sein übriges dazu bei, dass wir uns sehr wohlfühlen.
    Mit vielen wunderbaren Eindrücken fahren wir zum feinen Sonntag-Mittagessen. Wer keinen Fisch mag, erhält einen "gluschtigen" Schmorbraten.
    Immer wieder die Küste vor Augen, darf ein Abstecher ans Wasser nicht fehlen. Die Praia das Catedrais gilt als Naturdenkmal an dem Rias Altas. Von dem Küstenplateau bricht die Uferkante steil in die Tiefe. Brausend und tosend suchen sich die Wellen einen Weg in die kleinen Buchten und umspülen Steine, Felsformationen und den hellen Sand. Wir erfreuen uns an dem Natur-Schauspiel.
    Mitte Nachmittag bringt. uns Alejandro nach Ribadeo und in unser Hotel. Die freie Zeit bis zur Stadtführung und dem Nachtessen geniessen wir individuell. Laura übernimmt die Führung und zeigt uns die Sehenswürdigkeiten. Ein relativ steiler Weg führt uns über Pflastersteine zum Hafen und ans Meer hinunter. Nach oben geht es sehr bequem und schnell mit einem grossen Lift 🙂 Auf dem Weg nach unten spricht mich eine betagte Dame mit einem Stock an. Leider verstehe ich sie nicht, erahne aber, dass sie um Hilfe bittet. Ich biete ihr meinen Arm an und führe sie nach oben und über eine Treppe. Verwundert, dass sie mich angesprochen hat, freue ich mich, dass ich ihr einen Gefallen tun kann. Schade können wir uns nicht verständigen.
    Das Nachtessen wird uns im Hotel serviert. Wir lassen den stimmigen Tag in der Bar ausklingen, Herzlichen Dank Lisa und Wirz Travel, für den offerierten Drink 😍
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  • Lugo & Santiago de Compostela

    September 30, 2024 in Spain ⋅ ☁️ 20 °C

    Wir brechen bereits zu unserer letzten Destination auf. Unser erstes Ziel, das wir heute ansteuern ist Lugo, wo es Zeitzeugen der römischen Vergangenheit gibt. Die eintausendjährige Stadtmauer, die zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört, ist eine davon. Innerhalb dieser Stadtmauer gibt es beschauliche Fussgängerzonen, Pärke, Grünflächen und historische Gebäude. Unter anderem sehen wir die Kathedrale von Lugo und das Rathaus. Immer wieder begegnen wir Symbolen des Jakobswegs, Muscheln und Pfeilen. Wir spazieren der Stadtmauer entlang und haben einen guten Blick auf die Stadt. Danach schlendern wir an einladenden Geschäften vorbei und riskieren den einen oder anderen Blick in die verführerischen Schaufenster. In einem eleganten Restaurant geniessen wir ein sehr feines Essen und lassen es uns gut gehen 🙂
    Auf der Fahrt nach Santiago de Compostela halten wir Siesta, oder sehen die vorwiegend grüne Landschaft an uns vorbeifliegen. Alejandro lädt zum letzten Mal unsere Koffern aus und dann heisst es Abschied nehmen. Er hat uns in Bilbao vom Flughafen abgeholt und während unserer gesamten Reise, beinahe 3000 km sicher, umsichtig und freundlich gefahren. Herzlichen Dank Alejandro!
    Nach dem Welcome-Drink beziehen wir unser Zimmer und ruhen uns bis zum Nachtessen aus.
    Beim Spaziergang zum Nachtessen staunen wir, wie viel Betrieb in den Strassen herrscht. Es sind viele Pilger zu sehen, die offenbar glücklich am Ziel angekommen sind. Das Nachtessen ist Hochgenuss pur, wir werden einmal mehr rundum verwöhnt.
    Auf dem Heimweg liegt leichter Nebel über der Stadt, der sie mystisch wirken lässt. 🌌 Auf dem Praza de Obradoiro vernehmen wir Musik, der wir einen Moment lauschen, bevor wir unsere Schritte zurück zum Hotel lenken. Auch wir sind an unserem Ziel angelangt und freuen uns morgen mehr von der Stadt und von der Kathedrale sehen zu können. ✨️
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