...gen Marokko 2023/24

novembro 2023 - março 2024
Überwintern 2023/2024...Spanien, Marokko, Portugal...wer weiß es schon... wir wollen dieses Jahr mal Europa verlassen und uns Marokko angucken...schau mer mal 😉 Leia mais

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  • Fahrtage im Land des Winkens u. Lächelns

    20 de janeiro de 2024, Marrocos ⋅ ☁️ 16 °C

    Am Abreisetag, gab es dann noch Geschenke für die Kinder der Berberfamilie, Kleinigkeiten (Fernglas, Schnürsenkel, ein paar Ohrringe für Aisha, kleine Bälle für beide) über die sich die Kinder sehr und die Eltern noch mehr gefreut haben. Jedenfalls erhielten wir einen kleinen Einblick in den sehr bescheidenen und harten Alltag dieser Familie.

    Weiter ging es an diesem Tag bis nach Ouarzazate, mit einem kurzen Zwischenstopp in Agdz ( die Stadt mit dem Tajineberg) und Besuch bei Connie und Tarik (Bekannte von Britta und Peter), die uns zu einem Tee mit leckeren, marrokanischen Süßigkeiten einluden. Sie erzählten viel von ihrem Vorhaben nach Marokko zu ziehen und ihrem momentanen Alltag in der Stadt.

    Endlich in Ouarzazate, fuhren wir direkt zum Carrefour einkaufen, um unsere Vorräte aufzufüllen. Vor dem Supermarkt tummelten sich gefühlt alle Overlander, Wohnmobile etc, die gerade in Südostmarokko herumfahren - sogar ein südkoreanischer Campingbus auf Weltreise, gab sich die Ehre!
    Danach fuhren wir nur noch einen Campingplatz in einer Palmerie an. Schalfen unter Palmen, das hat etwas....
    Wir richteten uns ein, grillten sehr lecker und abends saßen wir noch mit einem weiteren niederländischen Pärchen um ein Lagerfeuer. ... ein lustiger Abend mit Austausch übers Reisen und Routen.

    Weil das Wetter viel Sonne versprach, blieben wir noch einen Tag und nutzten diesen als Wasch-, Putz-, Flick- und Pflegetag... muss auch mal sein. Unsere Haut und die Lippen leiden ziemlich arg.... alles ist spröde. Das sehr trockene Klima (Luftfeuchte selten über 25%) setzt uns doch etwas zu.

    Danach ging es dann straight Richtung Süden durch immer karger werdende Berglandschaften und später Steinwüste bis nach Foum Zguid. Die Weite in diesem Land und das nie enden wollende Gebirge, begeistert uns immer wieder aufs Neue.
    Abwechslungsreich bleibt das Fahren sowieso, aber auch durch immer wieder tiefe Einschnitte mit Palmengärten und Oasen, die alle bewirtschaftet werden...die einzigen grünen Flecken in diesem wüstigen Landstrich.

    Die Menschen dort, in den Städten und auch in den Bergen sind alle durchweg freundlich, haben immer ein Lächeln im Gesicht und winken was der Arm und die Hand hergibt. Insbesondere die Kinder werden- so glauben wir zumindest- schon mit einem Winkehändchen geboren. Natürlich erhoffen sich viele Kinder, dass man anhält und ihnen etwas schenkt...insbesondere in den Bergdörfern.

    Dort gibt es sehr viel Armut zu sehen. Es scheint so, dass die Berber in den Bergen nach dem Beben weit weniger Hilfe bekommen, als die Menschen in den Städten. Zerstörte Häuser sieht man dort noch recht häufig... trotzdem gab und gibt es immer ein Lächeln- bewundernswert!

    In Foum Zguid fanden wir wieder einen schönen Stellplatz mit Palmen und wieder viele Reisende, die aus der Wüste kamen oder in die Wüste wollten.
    So war auch unser Plan ... wir hatten für den kommenden (heutigen Tag) eine Wüstenfahrt angepeilt, eine Rundtour von 113 km um die angrenzenden Tafelberge, mit Übernachtung in der Wüste. Dank der lila Pistenkuh war die Route schon vorgeplant!
    Womit wir nicht rechneten, war eine übelste Wellblechpiste, im Einstieg schon über 25 km: Laut Routenbeschreibung sollten es etwa 5 km sein....So etwas von Material mordend, machte das gar keinen Spaß. Also kurze Besprechung: Abbruch und Umkehr, da der noch kommende Pistenverlauf ebenso steinig bleiben sollte.

    Aufgabe .... und weiter nach Tata, netten Stellplatz für die Nacht gefunden. In der Oase gibt es tatsächlich noch einen kleinen Wasserlauf. Die Stadt quillt jedoch über vor Franzosen mit ihren Wohnmobilen. Morgen gehts hier noch auf den Markt, um frisches Gemüse zu bunkern, bevor wir weiter nach Westen düsen.
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  • ...immer weiter gen Süd-Westen

    24 de janeiro de 2024, Marrocos ⋅ 🌬 24 °C

    ...von Tata aus ging es über kleinere Nebenstrecken, weiter in der Nähe der algerische Grenze, durch wüstenartige Landschaften. Sand, Geröll, einzelne Sträucher und der Anti-Atlas waren ständige Begleiter. Strassenschilder die es so bei uns nicht gibt, machen auf die hier vorherrschenden Gefahren aufmerksam: Esel, Ziegen und Kamele ;-) ...letztere haben wir dann auch immer mal wieder gesehen, die anderen Verdächtigen leider nicht.

    Ein kurzer Stopp in Akka zum Auffüllen unserer Vorräte. Wir kauften etwas Gemüse und mal wieder Hack beim örtlichen Metzger. Wie gewohnt hing dort ein ansehnliches Kuhbein und wir ließen uns ein schönes Stück davon abschneiden...ab durch den Fleischwolf und fertig war das leckere und sehr frische Hack.

    Uns fielen einige Fahrzeuge mit einem Aufkleber einer Rallye auf...das waren Teilnehmer, die auf dem Weg der "alten Piste" der Paris-Dakar, waren. Wir sollten später noch etwas davon hören...

    ...so fuhren wir noch eine gute Stunde durch die bemerkenswerte Ödniss um schlussendlich in Icht unseren Übernachtungsplatz zu finden...mal wieder unter Palmen. Bei unserer Ankunft herrschte ein ordentlicher Wind und uns flog der Saharasand um die Ohren, aber ein bisschen hinter den LKWs versteckt konnte man trotzdem gemütlich sitzen. Bei einem kalten Bier und leckerem Wein vernahmen wir zu späterer Stunde noch dauerhafte Lautsprecherbeschallung. Was war das ?...ein bisschen gerätselt, aber dann fiel es uns ein, die Rallye-Meute hatte ihr Camp in der Nähe aufgeschlagen. Schade, das wäre ein Spektakel gewesen wenn wir zufällig unser Domozil auch dort gewählt hätten. So verfolgten wir die letzten Ankömmlinge über die Online-Verfolgung auf deren Website...

    Der Wind ließ nach und wir machten es uns in unseren Fahrzeugen gemütlich. Morge früh gibt es noch eine kleine Ortsbegehung mit einem Guide und dann soll es weiter in Richtung Küste gehen...
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  • Das alte Berberdorf Icht

    25 de janeiro de 2024, Marrocos ⋅ 🌬 26 °C

    In Icht begaben wir uns morgens mit unserem Guide Abdullah in den Ort. Das Angebot hatte er uns am Abend davor gemacht und wir waren neugierig auf den Berberort. Der Weg ging zuerst durch die Oase, die Neustadt, vorbei an einem Berberfriedhof, der durch Kargheit auffällt. Ein paar Erdhaufen mit verschieden geformten Steinen, ohne Inschriften. Die Neustadt , so bezeichnet, weil dort die Häuser aus Beton gebaut sind ...und jedes Haus mit bunten, metallenen Haustüren.

    Der Weg führte weiter an einer Quelle vorbei, die die Oase über Kanalsysteme mit Wasser versorgt. An einer Stelle stand eine Frau, die ihre Wäsche in einem Bottich mit Füßen bearbeitete...sehr mittelalterlich sah das aus. Wir querten ein ausgetrocknetes Flussbett (Oued), um in die Altstadt zu kommen. Bis auf 5 Familien lebt niemand mehr in diesem zusehends verfallenden Dorf. Manche Familien ziehen jedoch im sehr heißen Sommer wieder in ihre alten Lehm-Häuser, die merklich kühler sind als die Betonbauten.

    2014 gab es den "großen Regen", wie Abdullah erzählte, der viele der Lehmbauten zerstörte.
    Seitdem hat es dort nicht mehr geregnet. Das 500 Jahre alte Dorf hatte eine durchgehende Stadtmauer mit 11 Wehr-Türmen, um nach feindlichen Berberstämmen Ausschau zu halten. Auch diese Türme stehen nicht mehr.

    Abdullah führte uns dann in den Stadtkern, heißt wir gingen in stockdunkle, staubige Tunnel (Straßen), von denen dann die einzelnen Häuser zu erreichen waren. Er lotste uns in eine alte Moschee und dann in das 4 Ebenen Haus seines Großvaters, der dort mit 2 Frauen und sechs Kindern lebte. Das einzige Licht dieser Häuser fällt über den zentralen Lichtschacht, den Riad, der die "Zimmer (eher Höhlen)" mit Licht versorgt. Die Kommunikation mit den Nachbarn erfolgte immer über die Dachterrassen, die eigenen Tiere standen im Erdgeschoss.... sehr spannend war dieser Einblick in den sehr einfachen Wohnalltag der Berber, wenn auch Abdullahs Großvater über eine Dusche verfügte (Loch im Boden, Wasser aus Eimern).

    Nach der zweistündigen Führung mit abschließendem Tee bei Abdullah, verabschiedeten wir uns von Icht und fuhren 3 Stunden weiter durch die Ödnis der Steinwüste (außer ein paar Kamelen und Streifenhörnchen), mit kurzem Stopp in Akka und Assa zum Einkauf und Kaffeetrinken. Wir wollten zur drittgrößten Oase in Marokko und dort evtl. zu den heißen Quellen...
    Auf dem Weg dorthin erwischte uns noch ein Sandsturm, mit einem extrem starken Wind aus Osten.

    Die Luft über der Sandebene, kurz vor und auch über der Oase war sehr getrübt von Sandpartikeln, noch heftiger als am Abend zuvor in Icht.
    Wir fanden den netten kleinen Campingplatz Touareg, bis auf den letzten Platz gefüllt . Mohammed fand trotzdem noch ein Plätzchen für uns. Bei 28 Grad am Tag und 18 Grad in der Nacht waren die heißen Quellen dann kein Thema mehr und wir genossen den Abend ,draußen sitzend und der Musik und Party einer riesigen Hochzeitsgesellschaft lauschend.
    Wir lernten noch Bernard kennen, der Marokko mit seinem Mountainbike bereist... es gab noch einen schönen Austausch.
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  • Besuch am Meer...und mehr

    28 de janeiro de 2024, Marrocos ⋅ ☀️ 24 °C

    Endlich ..... Weiterfahrt Richtung Meer... kurzer Einkauf und dann über Guelmim zum Plage Blanche!
    Hier kann man eigentlich über zig Kilometer am Strand entlang fahren, wir entschieden uns aber nach einem Blick auf die kommende Flut dagegen.... das war unser südlichster Punkt der Reise.

    Nach ein paar Offroadeinlagen fanden wir ein schönes Plätzchen am Meer, neben einigen Fischernomadenzelten. Tolle Aussichten auf den Atlantik und ein laues Lüftchen rundeten den Tag ab.

    Am nächsten Morgen ging es weiter am Atlantik zurück gen Norden auf der Suche nach einem neuen Stellplatz, den wir ca. 50 km weiter fanden....auch diese Zufahrt war nur etwas für 4x4. Uns offenbarte sich eine etwas kleinere Bucht, mit kleinen Ferienhäusern, die teilweise bewohnt waren.... Wieder ein freundliches Winken, Begrüßungen, den Kindern Bälle geschenkt, Datteln im Gegenzug zurück bekommen.. später kamen noch Angler, Tintenfisch und Muschelsucher, die bis in die Dunkelheit auf den vorgelagerten Felsen bei Ebbe unterwegs waren. Ein Esel besuchte uns abends und morgens und bekam auch etwas Grünfutter von uns.

    Die Nacht mit noch fast Vollmond, warf schönes Licht aufs Meer und die Brandung, die Andy aber kaum schlafen ließ.

    Heute ging es dann weiter am Meer entlang nach Sidi Ifni, eine schon sehr touristische Stadt, mit einem Markt, der aber völlig vom Wind und Sandboen beherrscht wurde... da sparten wir uns gerne den Einkauf.

    Etwas weiter gab es eine tolle Felsenformation am Strand von Legzira, die wir uns anschauten. Einfach toll, wenn auch hier sehr touristisch. Aber auf dem Strand sitzen, Kaffee, Tee trinken und Sandwiches essen hat schon etwas...

    Und wieder gings weiter längs der Küste über Mirleft, ein ehemaliges Hippienest in den 70ern , dann scharf rechts nach Tiznit.... das, wie sollte es anders sein, mal wieder in einer riesigen Ebene und kurz vorm Antiatlas liegt. Hier ist es schon etwas grüner als an der südlichen Seite des Antiatlas, die wir vor 3 Tagen befuhren.

    Drei große Campingplätze in Tiznit sind komplett belegt und das hauptsächlich mit französischer Weißware... wir staunten und trotzdem fanden noch einen Platz etwas außerhalb der Innenstadt -mit alter Stadtmauer und altem Marktviertel. Das wollen wir morgen besuchen.
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  • Die blauen Steine

    29 de janeiro de 2024, Marrocos ⋅ ☀️ 20 °C

    Nach der etwas unruhigen Nacht in Tiznit (viel Hundegebell), starteten wir gemütlich mit dem Ziel Tafraoute (ein ehemaliges Berberdorf), das inzwischen ein wirtschaftliches und touristisches Zentrum im westlichen Antiatlas ist. Dazu mehr bei Wikipedia....

    Unsere Route ging vom Flachland über einen wunderschönen Pass mit Sicht auf die Ebene um Tiznit, auf eine Höhe von 1200 m. Man sieht außer Schafen, Ziegen, Kamelen , wilden Hunden und Katzen, dann ab und an auch mal Streifenhörnchen am Wegesrand. Viel mehr an größerem Getier wird es nicht....
    Vor uns sahen wir nach Passüberquerung eine schöne Wellen-Gebirgslandschaft, die irgendwann aus roten, rundgewaschenen und rundgeblasenen Granitblöcken abgelöst wurde. Hier war unser erstes Zwischenziel: Die Blauen Felsen vom belgischen Künstler Jean Vérame, der schon in Texas, am Berg Sinai und im Tschad, Felsen in Blau getaucht hat.

    Ca. 6 km von Tafraoute entfernt ( die Berber würden das locker zu Fuß laufen, weil sie überall hin zu Fuß laufen und sonst gefühlt immer im Schatten eines Straßenschildes sitzen) findet man die Felsen mitten in ihrer ursprünglich roten Nachbarnschaft, die wunderschöne bis bizarre Formen haben.

    Was für ein Anblick. Je nach Tageszeit leuchtet das Blau, vereinzelte gelbe, rosa und orange Steine, in einer anderen Intensität. Aber die Sonne bleicht die Farbe immer weiter aus. Ursprünglich wurden vom Künstler und 30 marokkanischen Feuerwehrleuten, sowie Schläuchen als Hilfsmittel, natürliche Farbe aufgetragen. Inzwischen wurde neue chemische Farbe (ohne Anwesenheit des Künstlers) von Ortsansässigen aufgetragen und leider auch bekritzelt bzw. besprüht.

    Die Steine liegen ungefähr auf 2 qkm verteilt - wir erkundeten nur einen kleineren Teil davon in der Mittagssonne... sehr beeindruckend. Sinn und Zweck? bleibt dem Betrachter selbst zu ergründen! Prinzipiell beschäftigt sich der Künstler mit der Dimension von Landschaften und der Entwicklung der Nomadenkunst.

    Danach fuhren wir noch eine kleine Offroadeinlage mit unseren Fahrzeugen Richtung Tafraoute und eine Dorfdurchquerung mit extrem engen Gässchen...wir sind nicht stecken geblieben und haben in Tafraoute einen Stellplatz gefunden.
    Abends gab es dann noch einen Restaurantbesuch mit leckerer marokkanischer Küche und einen Gang durch die Souks- sehr schön, wenn auch ziemlich touristisch.

    Gute Nacht!
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  • Z wie Zerstörung bis A wie Arganöl

    2 de fevereiro de 2024, Marrocos ⋅ ☁️ 20 °C

    Wir sind von Tafraoute aus Richtung Agadir gefahren, schnell in den Carrefour gehüpft und dann einmal quer durch die Stadt gefahren um in Taghazout einen ziemlich vollen Parkplatz als unseren zu annektieren.

    B wie bombastische Ausblicke und Pässe bis Agadir. C wie Cave in Carrefour, um dort ein bisschen Bier und Wein zu kaufen, D wie Dromedare auch im H wie Hinterland, und G wie Gebetspappen, um auch auf den staubigen Plätzen in den Vororten von Agadir zu beten.

    Nun denn: In Taghazout standen wir mit herrlichem Blick auf die Bucht und genossen am Abend das Eintauchen in das Surferdorf und seinem regen Touritreiben. Am nächsten Morgen das alles noch mal bei Tageslicht und immer noch alles sehr chillig ,mit viel Jungvolk ... ganz wunderbar ein zweites Frühstück genossen und weiter gings.

    An der Küste entlang fuhren wir bis I wie Imsouane, mit einem eigentlich pittoresken Fischerdörfchen und weiterem Surferspot. Dort angekommen bot sich uns ein Bild der Z wie Zerstörung... vor 2 Wochen haben Bagger die alten Fischerhäuser, also die kleine Altstadt zerstört. Wie uns ein Franzose berichtete, mit schreienden und weinenden Menschen , die dort ihre Existenz und Häuser verloren haben. Wahrscheinlich entstehen stattdessen große Ferienanlagen oder Luxushotels, wie auch in Taghazout, die nun im wasserarmen Land einen Golfplatz nebenan liegen haben..... in Imsouane ein Drama für P wie den Profit.

    Wir blieben auf dem noch!!!! existierenden Campingplatz für eine Nacht- kürzer als geplant. Heute gings weiter gen Norden durch A wie Argananbauflächen, mit gefühlt allen 200m an Arganöl- und Amlouverkäufern (Amlou= Mandelpaste, die u.a. zu einem Berberfrühstück gehört) auf unserer Route. Auch Ziegen klettern in diese Bäume (leider gibts keinen Fotobeweis).

    Mit kurzem Zwischenstopp in Sidi Kaouki, viel zu touristisch und außer Strand hatte das Örtchen nichts zu bieten, kurvten wir bis E wie Essaouira:

    dort gibt es leider keine Stellplätze, ohne dass man wohl verjagt wird, also dann mal kurz ins Hinterland auf einen Stellplatz mitten in einem K wie Krüppelwäldchen. Hier ist es klasse ruhig. Brot backen, ausspannen und morgen erneuter Anlauf für Essaouira, das zwar auch sehr touristisch, aber sonst wunderschön sein soll! S wie schlaft schön!
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  • Sightseeing und Ruhe

    5 de fevereiro de 2024, Marrocos ⋅ ⛅ 20 °C

    Am Morgen machten wir uns dann auf zum Sightseeing in Essaouira. Das Städtchen sollte sehr schön sein, so viel hatten wir schon gehört...und genau so war es auch. Eigentlich ziemlich touristisch, aber doch mit sehr lauschigen Gassen, Läden, Galerien und Cafes, man musste sich nur mal etwas der ausgelatschten Pfade begeben. Wir schlenderten über den quirligen und recht großen Markt innerhalb der alten Stadtmauern, entdeckten aber auch eine hoch interessante Galerie von einheimischen Künstlern und hochwertige Töpferkunst...

    So verbrachten wir einen entspannten Tag mit vielen Eindrücken...aber was jetzt ? ...noch weit fahren hatten wir keine Lust mehr und wir hatten unterwegs einen recht ansprechenden Campingplatz, ganz in der Nähe unseres vorherigen Platzes, gesehen. Bekannte von Peter und Britta standen dort auch und somit war die Entscheidung schnell gefällt...25 km zurück und auf den Camping.

    Das war ein wahrer Glücksgriff, der Platz bot alles was das Herz begehrte...Swimming-Pool, Minigolf, heisse Duschen, top gepflegte Anlage, usw...hier konnten wir uns wohlfühlen...und das alles für 11 €...so kann man es aushalten ;-)

    Am Abend saßen wir gemütlich mit den Bekannten um eine Feuerschale und erzählten uns die ein oder andere Anekdote über diese und vorherige Reisen...ein sehr relaxter Abschluss eines tollen Tages.

    Wir waren uns schnell einig das wir hier noch einen Tag dran hängen und erst morgen weiter in die Berge fahren würden. Das tat allen gut mal drei Tage an einem Ort zu sein und nicht jeden Tag zu fahren...

    Heute Morgen ging es dann aber wieder auf die Piste, wir wollten heute Marrakesch hinter uns lassen, bevor es morgen wieder in den Hohen Atlas geht. Das haben wir auch fast geschafft, aber ein schöner Campingplatz etwas südlich von Marrakesch hatte uns angelacht. Wir dachten schon beim gestrigen CP das es eigentlich nicht zu toppen wäre, aber dieser war noch mal eine Spur besser...und das mal wieder für günstige 12 €, dafür muss man nicht in der freien Wildbahn stehen...das machen wir dann wieder in den Bergen...
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  • Planänderung

    6 de fevereiro de 2024, Marrocos ⋅ ☀️ 17 °C

    Heute morgen gab es schon vorm Frühstück eine große Denkung... wir wollten nun doch nicht in den Hohen Atlas, sondern auf etwas kürzerem Wege an den Stausee Barrage Bin El-Ouidane.... und dann schnellstmöglich gen Tanger Med.
    Irgendwie sind wir etwas reisemüde ( ja, wir sind selber dran schuld!!!! warum hetzen wir auch so durch Marokko?) und voll der Eindrücke - die eigene Festplatte ist ziemlich voll und benötigt ein UpDate, sprich eine Pause. Diese würden wir gerne in Spanien einläuten.

    Das Fahren zwischen Essaouira und Marrakesch, auch der weitere Verlauf bis zum Atlasgebirge nach Demnate, war ziemlich sehr flach, eintönig und langweilig und die Landschaft noch vermüllter als sonst... da konnte dann auch der Name "Tal der Glückseligen" die Stimmung nicht aufheitern, bzw. uns nicht mehr locken.

    Wir beratschlagten nach Verlassen des schönen Campingplatzes, 110 km weiter gen Osten in Demnate mit Peter und Britta. Die beiden entschieden sich bei der "hohen" Tour zu bleiben und wir blieben bei unserer Entscheidung zur etwas gemütlicheren Variante..... wir wollen die beiden morgen am Stausee oder ein zwei Orte weiter nördlich wieder treffen.

    Kaum im Atlasvorgebirge zeigte sich die Landschaft wieder von einer lieblicheren Seite , mit vielen Olivenplantagen und den urigen Berberdörfen. Wir waren gespannt auf den großen Stausee.
    Mit einem super Blick ins Tal, konnten wir dann heute Nachmittag sozusagen nur noch eine Pfütze des Stausees erkennen. Was für ein trauriger Anblick! Und wie schade, denn vor 2 Jahren sagten Bilder noch etwas Anderes und wie schlimm für die Anwohner, die sich hier Existenzen aufgebaut haben. Wir blieben trotzdem und haben bei einer netten Berberfamilie (4 Brüder, mit eigenen Häusern und alle mit kleinen Stellplätzen am ehemaligen!!!! Seeufer) einen Platz für diese Nacht gefunden. Die zweithöchste Staumauer Marokkos mit 133m Höhe steht dann morgen auf dem Plan.
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  • Abwechslungsreiche Reise in den Norden

    7 de fevereiro de 2024, Marrocos ⋅ ☀️ 21 °C

    ...wir hatten uns dann heute Morgen entschieden noch ein paar Meter weiter gen Norden zu fahren und Peter und Britta etwas später wieder zu treffen. Nach einem kurzen Austausch mit den Beiden war auch klar, das es bei ihnen doch recht spät werden würde, ihre Route durch die Berge war doch anspruchsvoller als gedacht. Somit verließen wir den Stellplatz am "geschrumpften" Stausee zeitig und begaben uns auf die ca. 300 km lange Strecke zum nächsten Ziel.

    Der erste Teil der tollen Tagesetappe führte uns über die imposante Staumauer und dann durch eine traumhafte Berglandschaft. Nicht so schroff und hoch wie im Hohen Atlas, aber die Strassenführung fast genauso spektakulär. Nach gut einer Stunde konnten wir einen weiten Blick auf die fruchtbare Ebene unter uns werfen, da sollten wir später durch fahren...

    Wir durchquerten Beni-Mellal, was aufgeräumter und ruhiger wirkte als die Städte auf der anderen Seite des Gebirges, und gleiteten durch üppige Plantagen mit Oliven, Orangen und verschiedene andere Obstbäume...schnurgerade die Strassen und strahlend blauer Himmel, so machte Fahren Spaß. Allmählich schwanden die Obstkulturen und wurden abgelöst von riesigen Weizenfeldern, wahrscheinlich handelt es sich hier um die Kornkammer Marokkos. Die Ebene nunmehr topfeben und zunehmend staubiger. Ein langes Stück Piste, welches sich als ellenlange Baustelle entpuppte, wurde von etlichen Bohrlöchern gesäumt, hier wurde ganz offensichtlich nach Wasser gebohrt...ob die Arbeiter fündig wurden wissen wir leider nicht, die Natur könnte es sicher gebrauchen...

    Nach dem Passieren einiger kleiner und größerer Ortschaften änderte sich die Landschaft wieder mal...sanfte Hügel und eine gemütlich mäandernde Strasse...anfangs leicht grün rechts und links und dann plötzlich in zahlreichen Rotschattierungen...was ein Genuss für Augen und Sinne...

    ...so fuhren wir die restlichen km zu unserem selbstgesteckten Ziel, einem von 12 marokkanischen Weingütern. Hier werden wir die Nacht verbringen und Ulli macht morgen eine kleine Weinprobe mit Peter und Britta, sie kommen morgen hinter uns her. Eine letzte Auskostung der wärmenden Sonne wurde uns mit lautem und zahlreichem Schaf-Geblöcke versüßt.
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  • Auf dem Weingut

    8 de fevereiro de 2024, Marrocos ⋅ ☁️ 17 °C

    ...wie erwartet standen wir hier sehr ruhig auf dem Weingut und wir konnten die letzten warmen und sonnigen Momente geniessen. Gegen frühen Nachmittag trafen dann auch Peter und Britta ein von ihrer Tour durch die Berge. Der Schäfer trieb auch heute seine Schafe nah an unseren Autos vorbei und das vielstimmige Geblöcke hellte unsere Mienen wieder mal auf. Ich durfe beim Beladen zweier Strohballen-Transporter zusehen und wurde auf arabisch gelöschert wo ich denn her kam, wo ich hin wollte und überhaupt, ob ich nicht helfen wollte..."nee, das schafft ihr viel besser alleine" gab ich selbstbewußt zu verstehen ;-)

    Es war schon recht abenteuerlich was die Herren da auf den LKW veranstalten...ich weiß nicht was so ein Ballen wiegt, aber es schienen mir eindeutig zu viel für das zulässige Gesamtgewicht gewesen zu sein, aber vielleicht handelt es sich dabei auch nur um eine "deutsche" Sichtweise....so lange noch was drauf geht, so lange ist das Maximalgewicht nicht erreicht.

    Zum Glück hatten wir unsere Grillaktion schon gegen frühen Abend erledigt, denn so langsam zog das angekündigte Gewitter auf...und was für eins...ein heftiger Sturm ließ den trockenen und staubigen Untergrund um unsere Köpfe wehen und es kam Starkregen dazu...sehr ungemütlich. Schnell waren Markise, Stühle und Tische eingpackt und wir verzogen uns ins Innere.

    ...ein Geschaukel und Geprassel die Nacht...mal sehen was morgen noch vom Sturm übrig ist oder ob das alles war....
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