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  • Day 3

    Hà Nội - Tag 2

    January 6, 2020 in Vietnam ⋅ ⛅ 26 °C

    Tag 2 begann mit einem asiatisch-interkontinentalen Frühstück mit schönen Blick über Hanoi vom 12. Stockwerk aus. Daraufhin ging es gestärkt in das Gewusel dieser unglaublich vollen Stadt. Nach einem Tag daran gewöhnt zu sein, wirklich überall Menschen um sich rum zu haben und gefühlt alle 5m fast von einem Moped angefahren zu werden? Falsch gedacht, das dauert noch.
    Dafür war dann der erste angesteuerte Long Bien Markt erstaunlich ruhig. Wenig Menschen, dafür umso intensiveren Geruch nach Fisch und anderen unangenehmen Dingen. Das könnte daran liegen, dass das Essen teilweise auf Knöchelhöhe zubereitet wird, kleine Schildis in ganz engen Käfigen hausen oder man einfach direkt neben der Straße sein großes Geschäft verrichtet.
    Den Ort haben wir dann doch etwas schneller verlassen und uns lieber Eindrücke von den Straßen geholt. Da bald das Neujahrsfest ansteht, gibt es Unmengen an bunten Waren, die man auch gerne mal vom Moped aus einkauft. Unsere Lieblingsware heißt "Bier", sodass wir es uns lieber am sagenumwobenen Hoan-Kiem See gemütlich gemacht haben und daraufhin den Jadeberg-Tempel auf einer Insel besichtigten, welche nur über die rote Brücke erreichbar ist.
    Nach einer kleinen Stärkung mit Mangolassi und typisschen vietnamesischen Eikaffee ging es weiter in das Museum über vietnamesische Frauen. Dort gab es viele Informationen, welche Rolle die Frauen im Krieg spielten, wie wichtig das Thema Heirat und Kinder ist. Mode und die weibliche höchste Göttin durften auch nicht fehlen.
    Der nächste Anlaufpunkt war der Thong-Nac-Park mit seinem Bay Mau See. Kostenpunkt für den Eintritt: 16ct pro Person. Unglaublich, wie wuselig die Stadt ist und wie man auf einmal diese Ruheoasen wertschätzt. Auf dem Rückweg kamen wir an dem Pho-Laden vorbei, bei dem wir auf Auspuffhöhe unsere Suppen genossen haben. Da wäre wohl besonders Chrissi nach dem Park nicht mehr so entspannt gewesen. Auch haben wir wieder die Hühner gesehen, die direkt neben der Straße zu wohnen schienen und ihren Artgenossen auf der gegenüberliegenden Straßenseite im Suppentopf zugeflattert haben.
    Nach einem weiteren Seebier wartete noch ein großer Punkt auf der Liste; das Wasserpuppentheater. Mal etwas völlig anderes. In sehr hohen Tonlagen und mit musikalischer Begleitung wurden auf vietnamesisch verschiedene Geschichten besungen. Begleitet wurde das ganze von Puppenspielern, die hüfthoch hinter einem Vorhang im Wasser stehen und die Puppen über Stangen bewegen. Ziemlich touristisch das Ganze: Fast nur westliche Besucher, die auf der Straße eine Seltenheit sind, und Klopapier nur gegen Bezahlung. Trotzdem definitiv einen Besuch wert.
    Der letzte Punkt des Tages sollte eigentlich die enge Gasse sein, durch die zweimal täglich ein Zug fährt, genannt Train Street. Ein super typisches Postkartenmotiv. Nur leider kamen wir nicht zu unserem, da der Eingang zur Straße gesperrt war. Nur, wenn man mit einheimischer Begleitung in ein Café geleitet wurde, hätte man den Bereich betreten dürfen. Für uns zunächst unverständlich, kam 10 Minuten später mit einem Tschuttschuuut die Begründung durchgefahren. Den Zug haben wir auf dem Weg zum Hotel noch gesehen, doch das reichte uns auch erst mal mit den Erlebnissen für einen Tag, die wir in knappen 10 Kilometer erlaufen sind.
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