Das erste Mal Asien Read more
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  • Day 1

    Berlin - Frankfurt - Hà Nội

    January 4, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 5 °C

    Am Tag 1 der Reise klingelt der Wecker mal wieder viel zu früh nach kurzer Nacht, aber alles lief wie immer: aufstehen, fertig machen, frühstücken und los.
    Auf dem Weg zum Südkreuz stellten wir dann fest, dass unser ICE von Berlin nach Frankfurt 30 Minuten Verspätung hatte laut App, dies bestätigte sich vor Ort jedoch nicht.
    Also rein in das gute Gefährt und die zwei asiatischen Bier von Marian getestet, die als 1x gut und 1x mittelprächtig bewertet werden können.
    In Frankfurt war man dann ca. 4 Stunden vor Abflug und schlug die Zeit tot Die frühe Ankunft war aber für den Langstreckenflug bewusst gewählt, damit auch nichts schief geht.
    Der Frankfurter Flughafen hatte leider in Terminal 2 nicht viel zu bieten, wodurch sich noch ein Possmann und ein Binding Lager gegönnt wurde. Im vollen Umfang konnte Chrissi auch der Yogaraum überzeugen. :-)
    Also rein in den Flieger, um die knapp 10 Stunden Flug mit 9608km zurück zulegen.
    Im Flieger gab es dann ein wirklich gutes Serviceangebot an Speiß & Trank, Unterhaltung und dem Personal selber.
    So genoss ich nochmal Harry Potter und der Orden des Phönix und meine dazu stilecht zu Weihnachten bekommenen
    Bertie Boot's Beams unte randerem mit Ohrenschmalz oder Kotze Geschmack. (Danke Ute! :-) )
    Leider wurde der gute Eindruck dadurch getrübt, dass das Vorab, über sehr kompliziertem Weg, gebuchte glutenfreie Essen für Chrissi natürlich nicht dabei war.

    Gute Nacht!
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  • Day 2

    Hà Nội - Tag 1

    January 5, 2020 in Vietnam ⋅ ⛅ 25 °C

    "Good Morning Vietnam!"
    - So hieß es gegen 6 Uhr Morgens Ortszeit in Hannoi und somit knappe 45 Minuten eher gelandet als geplant.
    Dieser Zeitgewinn wurde natürlich standesgemäß mit dem Anstehen bei der Passkontrolle verschwendet, die aber ohne Probleme und mit neuem Stempel passiert wurde.
    Nach kurzen Verwirrungen wo unsere Rucksäcke sind, fanden wir auch direkt unseren Reiseführer. Dieser begrüßte uns in ziemlich gutem Deutsch. So hatte er natürlich, wie sollte es auch anders sein, zu Zonenzeiten in Jena studiert und war zwischendurch sogar für das Betonwerk in Rüdersdorf beschäftigt. Somit verging die Fahrt vom Flughafen zum Hotel bei guten Gesprächen sehr flott. Dort war natürlich gegen 8 Uhr morgens noch kein Zimmer bezugsfertig, weswegen wir nur unser Zeug abstellten und uns direkt ins Getümmel stürzten.

    Was sollen wir zum ersten Eindruck von Hannoi sagen?
    Die Luftfeuchte war geringer als gedacht, obwohl es sehr diesig war. Dafür war der Smog der ca. 5 Millionen Mopeds doch mehr als spürbar.
    Das überall in Reiseführern erwähnte Problem, Straßen zu Fuß zu überqueren, fanden wir völlig übertrieben, schließlich muss man sich halt einfach nur ein wenig treiben lassen und dezent mitdenken, dann funktioniert es auch ohne Probleme.
    Die diversen Gerüche verschiedenster Arten - von negativ bis positiv - rundeten das Bild ab. Die Gehwege sind oft mehr als schmal und mit Mopeds oder mit essenden Menschen besetzt, weswegen auch oft die Straße als Gehweg herhalten muss.

    Unsere erste richtige Station war dann der Präsidentenpalast, der von weiteren Gebäuden im Kolonialvillen Stil umgeben war, wovon einige heute als Botschaften dienen.
    Weiter ging es zum Ba-Dinh Platz, wo am 02.09.1945 Ho Chi Minh die Unabhängigkeit Vietnams verkündete. Wohl auch aus diesem Grund wurde 1973-75 sein Mausoleum dort errichtet.
    Vor diesem warteten zahlreiche Besucher, wir hatten darauf aber keine Lust und zogen weiter.
    Danach beschäftigte uns das Thema Bargeld, weil wir nämlich noch immer keins hatten und einfach kein Automat was ausspucken wollte. Nach gefühlt hundert Versuchen klappte es dann doch endlich einmal, woraufhin wir uns zur Feier des Vormittags erst einmal einen Kaffee zwischen Lenin Statur und Zitadelle (wobei ein großer Teil davon jetzt als Militär Museum genutzt wird) gönnten.
    Gestärkt ging es zum Stadion vom Hà Nội T&T FC, um zumindestens einen Blick rein zu werfen, wenn schon kein Spiel stattfindet.
    Letzter Kulturpunkt war dann der Besuch des Literaturtempels, um unsere Intili..., Intelent..., ach Scheiße; Klugheit aufrecht zu halten, bevor es zurück zum Hotel ging, um einzuchecken und um uns mit einem Mittagsschlaf zu stärken.

    Der Nachmittag und Abend wurde dann mit einer kleinen Sport- bzw. Yogaeinheit im Hotelzimmer gestartet, gefolgt von anschliesendem Frisch machen und Essen gehen.
    Den Schlusspunkt des Tages im Schtissistil setzten dann Dosenbier und Chips im Hotelzimmer, um Energie für den morgigen Tag zu tanken.
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  • Day 3

    Hà Nội - Tag 2

    January 6, 2020 in Vietnam ⋅ ⛅ 26 °C

    Tag 2 begann mit einem asiatisch-interkontinentalen Frühstück mit schönen Blick über Hanoi vom 12. Stockwerk aus. Daraufhin ging es gestärkt in das Gewusel dieser unglaublich vollen Stadt. Nach einem Tag daran gewöhnt zu sein, wirklich überall Menschen um sich rum zu haben und gefühlt alle 5m fast von einem Moped angefahren zu werden? Falsch gedacht, das dauert noch.
    Dafür war dann der erste angesteuerte Long Bien Markt erstaunlich ruhig. Wenig Menschen, dafür umso intensiveren Geruch nach Fisch und anderen unangenehmen Dingen. Das könnte daran liegen, dass das Essen teilweise auf Knöchelhöhe zubereitet wird, kleine Schildis in ganz engen Käfigen hausen oder man einfach direkt neben der Straße sein großes Geschäft verrichtet.
    Den Ort haben wir dann doch etwas schneller verlassen und uns lieber Eindrücke von den Straßen geholt. Da bald das Neujahrsfest ansteht, gibt es Unmengen an bunten Waren, die man auch gerne mal vom Moped aus einkauft. Unsere Lieblingsware heißt "Bier", sodass wir es uns lieber am sagenumwobenen Hoan-Kiem See gemütlich gemacht haben und daraufhin den Jadeberg-Tempel auf einer Insel besichtigten, welche nur über die rote Brücke erreichbar ist.
    Nach einer kleinen Stärkung mit Mangolassi und typisschen vietnamesischen Eikaffee ging es weiter in das Museum über vietnamesische Frauen. Dort gab es viele Informationen, welche Rolle die Frauen im Krieg spielten, wie wichtig das Thema Heirat und Kinder ist. Mode und die weibliche höchste Göttin durften auch nicht fehlen.
    Der nächste Anlaufpunkt war der Thong-Nac-Park mit seinem Bay Mau See. Kostenpunkt für den Eintritt: 16ct pro Person. Unglaublich, wie wuselig die Stadt ist und wie man auf einmal diese Ruheoasen wertschätzt. Auf dem Rückweg kamen wir an dem Pho-Laden vorbei, bei dem wir auf Auspuffhöhe unsere Suppen genossen haben. Da wäre wohl besonders Chrissi nach dem Park nicht mehr so entspannt gewesen. Auch haben wir wieder die Hühner gesehen, die direkt neben der Straße zu wohnen schienen und ihren Artgenossen auf der gegenüberliegenden Straßenseite im Suppentopf zugeflattert haben.
    Nach einem weiteren Seebier wartete noch ein großer Punkt auf der Liste; das Wasserpuppentheater. Mal etwas völlig anderes. In sehr hohen Tonlagen und mit musikalischer Begleitung wurden auf vietnamesisch verschiedene Geschichten besungen. Begleitet wurde das ganze von Puppenspielern, die hüfthoch hinter einem Vorhang im Wasser stehen und die Puppen über Stangen bewegen. Ziemlich touristisch das Ganze: Fast nur westliche Besucher, die auf der Straße eine Seltenheit sind, und Klopapier nur gegen Bezahlung. Trotzdem definitiv einen Besuch wert.
    Der letzte Punkt des Tages sollte eigentlich die enge Gasse sein, durch die zweimal täglich ein Zug fährt, genannt Train Street. Ein super typisches Postkartenmotiv. Nur leider kamen wir nicht zu unserem, da der Eingang zur Straße gesperrt war. Nur, wenn man mit einheimischer Begleitung in ein Café geleitet wurde, hätte man den Bereich betreten dürfen. Für uns zunächst unverständlich, kam 10 Minuten später mit einem Tschuttschuuut die Begründung durchgefahren. Den Zug haben wir auf dem Weg zum Hotel noch gesehen, doch das reichte uns auch erst mal mit den Erlebnissen für einen Tag, die wir in knappen 10 Kilometer erlaufen sind.
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  • Day 4

    Hà Nội & Halong Bay - Tag 3

    January 7, 2020 in Vietnam ⋅ ⛅ 24 °C

    6 Uhr in der Früh grüßte der Wecker im doch sehr regnerischen Hannoi.
    Um 7:20 Uhr sackte uns dann der Reisebus zu unserem Ausflug zur Halong Bucht mit ihren insgesamt 1.969 Inseln ein.
    Die guten vier Stunden Fahrt verbrachten wir mit schlafen und aus dem Fenster schauen. Vieles glich sich irgendwann immer wieder, sodass wir dann doch froh waren gegen Mittag endlich vor Ort zu sein.
    Nach kurzen Startschwierigkeiten fanden wir dann auch unsere richtige Reisegruppe für das Boot. Zuvor forderte uns ein anderer Guide auf, ihm und einem Teil unseres Busses zu folgen, um uns dann vor dem Boot zu sagen, dass wir bei der falschen Gruppe sind.
    Unsere Gruppe für das Boot bestand dann aus einer achtköpfigen australischen Familie mit thailändischen Wurzeln, der Crew (ca. fünf Personen) und uns zwei Nasen. Also sehr angenehm und mit dem Vorteil, dass wir alle eine Balkonkabine bekommen haben.
    Nach der kurzen Begrüßung mit Mangosaft und Check-In gab es direkt ein 5-Gänge-Menü mit diversen Leckereien - man waren wir alle vollgefressen, kennt man sonst nur von der Völlerei bei den eigenen Eltern. :-)
    Anschließend besuchten wir eine kleine Höhle, wovon es aktuell 52 entdeckte in der Bucht gibt, allerdings nicht alle für jeden zugänglich sind.
    Wieder zurück auf dem Boot hieß es Badesachen an und Kajak fahren, ein absolut großartiges Gefühl diese Stille der Natur in diesem Moment. Zur Belohnung durften wir uns noch in das ca. 22 Grad frische Meer stürzen.
    Sollte nun Langeweile aufkommen? Mitnichten! So hieß es nach kurzem frisch machen zum Workshop: Wie rollt man Frühlingsrollen richtig, bzw. was kommt alles rein?
    Wir bekamen von allen gesagt, dass es nicht schlecht war für den Anfang und natürlich durften wir diese dann verputzen zusammen mit anderen diversen Speisen, Bier und Cocktails.
    Stev aß übrigens die ganze Zeit auf dem Boot vegetarisch (vorher angesagt) damit er keine Dinge aus dem Meer essen muss. Chrissi konnte sich somit alleine im puhlen von Meerestieren üben.
    Der Abend klang dann bei lockeren Gesprächen mit dem Guide und der Familie aus. Schlusspunkt sollte allerdings das Angeln von Tintenfischen im Lichtkegel unseres Bootes sein, wo Stev es tatsächlich schaffte, nach zwei Plastiktüten, als einziger einen zu fangen.
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  • Day 5

    Halong Bay, Hà Nội & Nachtzug - Tag 4

    January 8, 2020 in Vietnam ⋅ ⛅ 27 °C

    Den Tag beginnt man auf vietnamesisch mit leichtem Sport - das wollten wir uns nicht entgehen lassen! So startete der Morgen um 6:30 auf dem Bootdeck mit Thai Chi und anschließender Massage des Nachbars. Sehr interessant und super schön bei Sonnenaufgang in dieser wahnsinnigen Naturkulisse. Daraufhin gab es ein leichtes Frühstück, was durch die Völlerei am Vortag durchaus in Ordnung ging.
    Kurz nach halb 8 begaben wir uns dann bereits zu unserem zweiten Unterhaltungspunkt (bei anderen Urlauben hätte zu der Zeit vielleicht der Wecker das erste mal geklingelt). Es sollte zu einem Wasserfischerdorf gehen, welches 24km vom Land entfernt ist. Die Menschen leben von der Fischerei, dem Tourismus und der Perlenzucht. Von den rund 200 Bewohnern unterrichten vier Lehrer 20 Kinder, sodass für Nachwuchs gesorgt ist. Jede Familie scheint auf ihren Stegen mit Häusern zudem Hunde zu haben. Auch dies war wieder eine atemberaubende Kulisse.
    Zurück auf dem Boot hieß es die Kajüte zu räumen und den herrlichen Sonnenschein auf dem Oberdeck zu genießen, bevor es wieder hieß: 5-Gänge-Mittagsmenü.
    An Land wartete dann der Bus, um die vierstündige Rückfahrt nach Hannoi zu bewerkstelligen.
    Dort angekommen, wurde sich in unserem letzten Hotel nur nochmal kurz frisch gemacht, etwas Proviant besorgt und sich die Füße vertreten, ehe man sich am Hauptbahnhof befand, von wo es mit dem Nachtzug im Schlafwagon weiter nach Zentralvietnam gehen sollte.
    Unser Abteil haben wir mit einem jungen Pärchen geteilt, die scheinbar auch recht wenig Bock auf Smalltalk hatten wie wir. So macht es sich jeder halbwegs gemütlich und beschäftigte sich selbst. Erwähnen kann man noch, dass wir durch die bereits beschriebene Train-Street rollten und sie somit aus einer anderen Perspektive sehen konnten.
    Nachdem sich Stev noch alleine ein Bier gegönnt hatte, begannen stabile Magenkrämpe, die ihn das ein oder andere Mal aus dem Schlaf holten und die Nacht nicht unbedingt von Erholung geprägt war.
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  • Day 6

    Huế - Tag 5

    January 9, 2020 in Vietnam ⋅ ⛅ 26 °C

    Die Nachfahrt nach Huế war doch ziemlich wackelig und hat uns des Öfteren wach werden lassen. So kamen wir etwas zerknautscht, aber pünktlich an unserem nächsten Zielbahnhof an. Kurz die Bahnhofsvorplatztaximafia umkurven, unseren Reiseleiter finden und ab zum Hotel Romance die Sachen ablegen.
    Bis zum Check-In hatten wir etwas Zeit, um in einem Café entspannt zu frühstücken und dann am Fluss entlang zu spazieren. An der Promenade gab es unzählige Drachenboote und Angebote mitzufahren, doch wir lehnten dankend ab.
    Das Schöne an einer vorgebuchten Rundreise ist, dass man gar nicht mehr weiß, welche Hotels man eigentlich dazu gebucht hat. Umso beeindruckender waren wir dann von unserem Zimmer im 9. Stock mit Vorzimmer und Badewanne mit Ausblick auf die Stadt. Einen lässt das Fußballherz umso höher schlagen, wenn die Sicht vom Balkon auch noch direkt an das angrenzende Sân vận động Tự Do Stadion vom CLB Huế Einblick geben lässt.
    Kurz die Akkus getankt und auf geht es, um die Sehenswürdigkeiten abzuklappern. Ziemlich schnell wurde klar, dass es in der Innenstadt nur diese eine, ziemlich präsente, Sehenswürdigkeit gibt; die Zitadelle. Erbaut von Köpfen der kaiserlichen Nguyễn-Dynastie Anfang des 19. Jahrhunderts. Diese Köpfe waren scheinbar ziemlich quadratisch veranlagt, da die Zitadelle eine ebensolche Form enthält. Außen Mauer, innen die sogenannte verbotene purpurfarbene Stadt, in der der Kaiser es sich mit seinen Konkubinen gut gehen ließ. Da es dort aber seit Mitte des 20. Jahrhunderts keine Kaiser mehr gibt, sind die Räumlichkeiten ziemlich verfallen. Das verwundert wiederum, da der Eintritt mit umgerechnet 8€ hier so viel Wert ist, wie zwei bis drei Abendessen.
    Apropos, gegessen werden musste auch mal wieder was. Dieses Mal vertrauten wir Doktor Google und gingen zu Madam Thu. Da es Schtev erstaunlicherweise immer noch nicht ganz gut ging, blieb er bei Frühlingsrollen. Chrissi nahm die Herausforderung an und bestellte ein 5-Gänge-Menü, welches ausschließlich Spezialitäten aus der Stadt und Umgebung bereit hielt.
    Zurück im Hotel genossen wir den Abend mit einem Feierabendbierchen auf dem Balkon und später noch ein kurzes Bad im Pool in der 11. Etage mit erneut atemberaubenden Blick über die Stadt.
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  • Day 7

    Huế & Hội An - Tag 6

    January 10, 2020 in Vietnam ⋅ ⛅ 26 °C

    Au revoir Huế!
    Heute haben wir ausgiebig das doch sehr internationale Frühstück und die dazu passende Aussicht bei bestem Wetter aus dem 12. Stock genossen.
    Die letzte Stunde bis zur Abfahrt nach Hội An haben wir mit lesen im Reiseführer und Sonne tanken auf unserem Hotelbalkon verbracht.
    Anschließend ging es mit dem Auto vorbei an wirklich malerischen Landschaften zwischen Bergen und Meer.
    Dabei kam es dazu, dass wir eine traditionelle Musikkapelle beim musizieren auf der Ladefläche beobachten konnten und das einige Überholmanöver durch die Serpentinen doch Erstaunen bei uns hervorriefen (unser Fahrer war mehr als sicher und zurückhaltender). So kam es aber natürlich wie es kommen musste und ein Touribus bremste stark ab und der LKW vor uns knallte schön rein... Zum Glück nur Blechschaden. In Deutschland würde man nun im Regelfall anhalten und schauen, ob alles okay ist / Hilfe rufen. Wir sind stilecht einfach weiter gefahren.
    Beim passieren der Stadt Đà Nẵng konnten wir dann noch die bekannte Brücke im Stil eines Drachen erspähen.
    Nach dem Check-In in unserem Hotel machten wir uns ziemlich schnell wieder auf die Socken zur einzigen Sehenswürdigkeit hier: Der Altstadt. Diese galt seit dem 16. Jahundert als Dreh- und Handelszentrum für die ersten europäischen Karavellen, vorallem aber chinesischen und japanischen Händler, die hier ihre Waren löschten und abholten, nachdem ihre Heimatländer keine ausländischen Schiffe mehr duldeten. Seit dem 18. Jahundert versandete dann der Fluss mehr und mehr und somit verlor die Stadt nach und nach an Bedeutung, ehe sie 1999 von der UNESCO zum Welterbe erklärt wurde und nun als Tourihochburg gilt, was sich uns leider mehr als schnell bestätigte.
    So war die Altstadt zwar schön anzusehen, allerdings reihten sich die immer wieder gleichen Läden aneinander.
    Dazu kamen natürlich noch fast westliche Preise wie z.B. Bier für knapp bis zu 6€, was definitiv nicht landesüblich ist. Aber wie einst schon der Dröhnbüttel schrieb: "Selber Schuld, wenn man sich abmelken lässt" :-)
    Undurchsichtig hier blieb ebenfalls der Fakt, dass man wohl einen Eintritt / Spende für die Altstadt zu entrichten hat, was wohl einige schwarze Schafe hervorruft beim Ticketverkauf.
    Wir haben dies nicht bezahlt und sehen auch keinen Grund dazu. Versehentlich haben wir diesen Bereich dann verlassen und ohne Probleme über einen Seiteneingang, bereits wie am Anfang, wieder kostenneutral betreten. Die semiprofessionellen Kontrollen sind somit also irgendwie Quatsch. Allerdings kommt man somit auch nicht in die diversen kleinen Tempel, was aber zu verschmerzen war, weil wir mittlerweile einige gesehen haben.
    Irgendwann kam uns dann der Vergleich zum Polenmarkt mit den immer wieder gleich Läden.
    Dafür wurde es nun dunkel und ein anderer Magnet der Stadt kam nun deutlich zum Vorschein: die Lampions. Diese waren wirklich sehr beeindruckend, aber leider wurde es dadurch so voll, dass man kaum treten konnte, weswegen wir uns ins Hotel zurückgezogen haben.
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  • Day 8

    Hội An - Tag 7

    January 11, 2020 in Vietnam ⋅ ☁️ 26 °C

    Der heutige Tag begann mit einem mäßigen Frühstück und leider vielen Wolken. Zudem kam hinzu, dass die Klimaanlage im Hotelzimmer nicht funktionierte und es auf den Straßen bereits unglaublich laut war, da hier scheinbar jeder zeigen möchte, wie laut sein Ghettoblaster Musik abspielen kann.
    Um dem Trubel der Stadt etwas zu entfliehen, haben wir uns Fahrräder geschnappt und sind in Richtung Strand gefahren. Vorbei an Reisfeldern, wo quasi alles noch per Hand gemacht wird, und Wasserbüffeln. Von letzterem wollten wir eigentlich nur ein Foto machen. Da aber sofort der Besitzer angeeilt kam, konnte sich Stev gegen einen kleinen Obolus auf das Tier setzen. Wer kann schon von sich behaupten mal Wasserbüffel geritten zu sein?
    Am Strand angekommen, kam leider schnell die touristische Ernüchterung. Überall sollte man sein Leihfahrrad ohne Fahrradschloss gegen Gebühr parken. Hätte man dies getan, hätte man wiederum für die Liegen am Strand bezahlen müssen. Da wir eigentlich nur etwas Ruhe genießen wollten, sind wir weiter gefahren und haben einen ruhigeren Bereich gefunden. Allgemein schien hier gerade Winterpause zu sein. Es wurde viel gewerkelt und renoviert und nur wenig hatte offen.
    Der angedachte Mittagsschlaf im Hotel fühlte sich eher wie auf einem Festival an; auf der Straße wechselte der Sound von Pop zu Karaoke zu noch lauterem Techno. Das Wort Mittagsruhe wurde hier scheinbar wirklich noch nicht erfunden.
    Danach ging es zum nächsten Programmpunkt, die Tempelstadt Mỹ Sơn. In einer kleinen Gruppe von 12 Leuten wurden wir von unserem Reiseführer Phuc, der aufgrund seines Namens lieber Dieter genannt werden möchte, von einem Kleinbus abgeholt und in guten 45 Minuten hingefahren. Auf dem Gelände wurde man noch 2 Kilometer tiefer ins Grün gefahren und ging den Rest zu Fuß. Dieter erklärte humorvoll und interessant die Geschichte dahinter; dass die Tempel über 1000 Jahre alt sind, von den ursprünglich 70 durch den Vietnamkrieg aber über 50 zerstört wurden. Dies kann man auch gut an den tiefen Bombentälern und Brandnarben im Gestein beobachten. Wie sich die Natur die Anlage Stück für Stück zurückgeholt hat, sieht einmalig aus.
    Zurück ging es dann erst mit Shuttlebus und dann mit dem Boot. Als Bonus gab es dort auch noch die Spezialität Banh Mi, Hội Ans gefülltes Baguette mit Schwein, Pastete und Gemüse. Angelegt wurde dann in der Altstadt von Hội An. Diese war erstaunlich ruhig, sodass wir nochmal die Chance ergriffen, zum Krawattenladen vom Vortag gingen und das erste Mal erfolgreich gehandelt haben. Fühlt sich als Europäer seltsam an, bei den günstigen Konditionen noch weniger zu verlangen, aber gehört hier einfach zur Kultur.
    Abschließend wollten wir diesen Abend mal wieder richtig essen gehen und haben uns für ein Restaurant außerhalb der Altstadt mit lokalem vegetarischen Essen entschieden. Dazu gab es Mineralwasser mit Passionsfrucht und Minze sowie einen Eiscafé mit Kokuseis. Glücklich, zufrieden und wieder einmal pappesatt sind wir dann zurück zum Hotel.
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  • Day 9

    Hội An & Sái Gòn - Tag 8

    January 12, 2020 in Vietnam ⋅ ☁️ 30 °C

    Der Tag startete ohne Besonderheiten. Auf dem sonnigen Balkon warteten wir zunächst auf unseren Transfer nach Đà Nẵng, von wo es per Flieger weiter nach Hồ Chí Minh, bzw. Sái Gòn ging. Dies klappte ebenfalls ohne Probleme.
    Am Flughafen gönnte sich Stev endlich seinen frischen Kokousnusssaft direkt aus der Frucht, während Chrissi einfach um den kleinen Käfer in ihrer Phu Bo Suppe drum rum aß.
    Der Start verzögerte sich, womit wir eine halbe Stunde später als gedacht in der ca. 9 Millionen Metropole Sái Gòn landeten.
    Man hatte uns vorher bereits gesagt, dass der Verkehr hier nochmal deutlich mehr als in Hannoi ist.
    Diese Aussage bestätigte sich direkt auf dem Weg zum Hotel und unsere vorab getroffene Entscheidung den morgigen Tag lieber mit einem Tagesausflug ins Mekongdelta zu verbringen.
    Ein weiterer Grund war, dass wir das Gefühl hatten, dass es hier nicht so viele 'neue' Sehenswürdigkeiten gibt, denn wie z.B. diverse Märkte aussehen, wissen wir mittlerweile.
    So führte uns also der Weg vom Hotel durch einen Park zum Reunification Palace, weiter zur Notre Dame Kathedrale, die allerdings gerade saniert wurde.
    Bei knappen 70% Luftfeuchtigkeit und leichten Tropfen machten wir uns zur Sicherheit erst einmal in ein Café auf, wo es jeweils eine Art Milchshake gab in den Geschmacksrichtungen: Penaut Cracker & schwarzer Sesam Kokusnuss.
    Gestärkt ging es nun weiter am Zoo vorbei, um dann zum bekannten Continental Hotel und zur Oper zu schlendern.
    Mittlerweile war es dunkel und die Gebäude wirklich hübsch angestrahlt, wobei man erwähnen sollte, dass es sich hier wohl mehr um die teure Seite der Stadt handelt, was an zahlreichen Nobelboutiquen zu sehen war.
    Nun war es langsam Zeit mal wieder die Bäuche mit Kulinarischem zu füllen. Da entdeckte Chrissi das sogenannte Kaffeehaus (in dem man aber auch essen kann) beim vorbei gehen, was wir als direkte Einladung verstanden.
    Als Schlusspunkt des Tages überquerte man noch den Union Square mit der Ho-shi-minh Statue (gegensätzlicher könnten die Standpunkte wohl kaum sein) und der Stadtverwaltung. Kurz vor unserem Hotel fand noch ein weiterer Nachtmarkt mit Shirts, Schmuck, etc. statt, den wir aber nur kurz überquerten.
    Wir schalten nun zurück in die Sendezentrale.
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  • Day 10

    Mekong Delta -Tag 9

    January 13, 2020 in Vietnam ⋅ ☀️ 31 °C

    Da jeder mal dran ist, startete der Tag nach dem Frühstück für Chrissi mit ziemlichen Bauchweh. Mit Laktosi und Histamini haben sich wirklich zwei Pappnasen gefunden.
    Unabhängig dessen wurden wir pünktlich von unserem heutigen Tourguide abgeholt. Leider nahm das die Großfamilie, die auch dabei war, nicht so genau und so warteten wir geschlagene 45 Minuten auf sie im Bus. Noch ein italienisches junges Paar eingesackt und endlich konnte die Reise zum Mekongdelta starten, welches wir auch nach ca. drei Stunden erreichten.
    Zunächst ging es mit Motorboot rüber zu einer Insel. Dort haben sie sich auf Honig spezialisiert, den wir mit Limone und Tee probieren durften - extrem lecker! Dies war okay, aber die Lebensweise und Verwendung der Tiere danach holte uns immer wieder ein und stimmte uns nachdenklich.
    Da Vietnam eines der wenigen Länder ist, die die Haltung von Raubtieren als Haustieren immer noch erlauben, bestand die Möglichkeit eine Python anzufassen und hochzunehmen. Chrissi erinnerte sich an ihren Ausflug in der 4. Klasse zurück, indem sie schon einmal eine Minischlange um den Hals hatte, und versuchte es noch einmal. Die Schlange war super zutraulich, was aber auch wiederum mehr als seltsam und eben einfach nicht artgerecht ist.
    Weiter ging es dann dazu, lokale Früchte zu probieren und einer Liveperformance von einheimischer Musik zuzuhören. Gesänge und Instrumente waren sehr authentisch, auch wenn es natürlich sehr touristisch ausgelegt war.
    Der nächste Punkt wurde erneut mit Boot angefahren; eine Kokosnussmanufaktur. Hier gab es wirklich alles, was man so aus der Nuss machen kann. Tee, Kaffee, etc.. Zudem wurden dort leckere Süßigkeiten vor Ort erstellt und verpackt, was man auch probieren durfte. Stev hat sich an ein Glas starken Schlangenwein probiert, was eigentlich nur nach Fusel geschmeckt hat. Einmal und nie wieder!
    Mit einer motorisierten Riksha wurden wir zu einem lokalen Restaurant gefahren. Während der Fahrt kamen wir auch mit den Italienern ins Gespräch. Daher kam es dazu, dass wir den selben Essenstisch nahmen. Wir teilten nämlich nicht nur das Essen, sondern auch die Meinung bezüglich der anderen Reisenden, da diese grundsätzlich zu spät kamen, der Guidedame nicht zuhörten und scheinbar mehr mit sich selbst beschäftigt waren anstatt sich auf Land, Leute und Natur zu konzentrieren.
    Nach dem Essen teilten wir dann auch den Kahn und wurden mit den typischen Sonnenhüten durch den, laut Stev, Spreewald von Vietnam gefahren. Und da musste ihm Chrissi durchaus Recht geben; noch nirgendwo in Vietnam hatte es sich so nach zu Hause angefühlt wie hier! Die ruhige Natur, nichts als Stille,... na ja und im Hintergrund mal wieder die schrägen Gesänge aus einer Karaokebar.
    Dann wieder ein sehr in Frage stellendes Bild der Tierhaltung von Schlangen (werden für Leder gezüchtet), Fröschen (als Futter für die Schlangen), Krokodile (ebenso Leder), Katzenfische (als Futter für die Krokodile), etc., etc. Und auch alles wieder super eng ohne natürlichen Lebensraum.
    Daraufhin verließen wir das Delta mit dem Boot und konnten zum runter kommen aus einer frisch ausgeschnittenen Kokosnuss den Saft trinken.
    Der letzte anvisierte Punkt war eine Vĩnh Tràng Chùa, Art Tempelstadt mit riesigen buddhistischen Figuren. Viele Menschen glauben hier in die Reinkarnation Buddhas, erwarten das Ende der Welt bei seiner neuen Erscheinung und bereiten dies mit dem Bau dieser teuren Statuen vor.
    Zurück in der Stadt wollten wir uns noch ein paar letzte Sehenswürdigkeiten ansehen, darunter ein Markt. Da sich Chrissi eh ein Tuch holen wollte, wurde hier gut gehandelt und ein schönes Exemplar für ein Viertel des ursprünglich genannten Preises erworben. Schöne Ware, toller Stoff - nur wie sich erst im Hotel herausstellte, ist es eine Guccifälschung, was uns zuvor 0 aufgefallen ist - huppala. Nach dem Markt probierten wir noch japanische undefinierbare Süßigkeiten und machten uns auf den Heimweg. Von Smog und Straßenlärm hatten wir dann wirklich erst mal genug.
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