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  • Day 34

    Safaris im Chitwan Nationalpark

    November 3, 2023 in Nepal ⋅ ☀️ 29 °C

    Im Süden Nepals befindet sich der Chitwan Nationalpark. Dort zieht es uns hin und so nehmen wir eine siebenstündige Busfahrt auf uns und verlassen damit Pokhara.

    Wir übernachten am Eingang des Nationalparks. Nur ein Fluss voller Krokodile trennt uns vom Park durch den wir am nächsten Morgen spazieren. Denn neben zwei Jeep Safaris stehen auch zwei Ausflüge zu Fuß am Programm.

    Am Abend können wir bereits ein wenig in den Park hineinschnuppern.
    Dabei erfahren wir, dass dieser vom Militär überwacht wird. Auf dem riesigen Gelände mit 932km² sind überall Stützpunkte verteilt, von denen aus das Militär patrouilliert. So soll verhindert werden, dass Wilderer die unter Schutz stehenden Tiere jagen und die hiesige Bevölkerung die Wälder rodet. Teilweise mit Erfolg. Denn die Anzahl der Nashörner, für die der Park bekannt ist, steigt stetig. Auch eine vom Austerben bedrohte Krokodilart wird hier gezüchtet und in den Fluss ausgewildert.

    Leider sehen wir bereits am ersten Tag mehrere Unterstände mit Elefanten, dessen Vorderbeine zusammengebunden und mit Ketten an Holzpflöcke befestigt sind. Ca. 150 der einheimischen Elefanten stehen im Dienste des Staates. Auf deren Rücken reiten die Soldaten durch den großen Nationalpark. So kann man alle Ecken der Parks erreichen, heißt es. Elefanten gehen durch Flüsse, Wälder und hochgewachsene Elefantengras und bieten dabei Schutz vor Tigern, Bären, Krokodilen und Nashörnern.

    Auch viele Touristen lassen sich für Geld von versklavter Elefanten durch den Park tragen. Leider gibt es hier einen Aufwärtstrend. Hotel Betreiber erfreuen sich über die steigende Beliebtheit von Elefanten Taxis bei Besucher*innen aus dem asiatischen Raum. Aber auch lassen sich unter anderem europäische Touristen von Elefanten durch den Nationalpark kutschieren.
    Damit lässt sich viel Geld verdienen und so werden Elefanten illegal aus Indien importiert. An Regulierungen seitens der nepalesischen Regierung fehlt es komplett.

    Nein, wir reiten nicht auf Elefanten und wir besuchen auch nicht das Elephant Breading Center, wo die sensiblen Tiere für das Militär gezüchtet und gedrillt werden.

    Auch wilde Elefanten leben im Park. Sie greifen neben Tigern und Krokodilen auch immer wieder Menschen an. Also auf ins Holzboot um im Kroko-Fluss zum Start der Walking Safari zu fahren. Die Boote sind aus einem ganzen Baum gefertigt bzw. wurden aus diesem heraus gehackt. Die schon in die Jahre gekommenen Nussschalen bieten Platz bis zu 15 Personen. Wir wackeln leise und teilweise etwas zu nahe an den Krokodilen vorbei. Dabei werden uns die verschiedenen Krokodilarten erklärt und immer wieder auf die gefährliche Sorte, der man nicht in die Quere kommen soll, hingedeutet.

    Die kommenden Tage werden wir wohl nicht mehr an der Spitze der Nahrungskette stehen. Wieso wollten wir nochmal zu Fuß im Jagdrevier von Bären und Tigern nach Nashörnern suchen?
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