Satellite
Show on map
  • Day 37

    (Quite) Great Ocean Road

    March 3 in Australia ⋅ ☁️ 14 °C

    Heute fahren wir die Great Ocean Road. Zumindest den Teil bis zu den Zwölf Aposteln, wo wir uns den Sonnenuntergang ansehen wollen. Davor müssen wir erst aus Melbourne raus, was für eine 5-Millionen-Einwohner-Stadt ganz gut klappt. Vielleicht liegt's daran, dass heute Sonntag ist: wenig los auf der Straße.

    Die erste Station an der GOR ist Bells Beach, angeblich Australiens bester Surfspot. Ostern findet hier jedes Jahr der internationale Surferwettbewerb Rip Curl Pro statt, außerdem wurden hier die finalen Szenen des Films "Gefährliche Brandung" gedreht. Wir treffen leider weder Keanu Reeves noch Patrick Swayze, schauen dafür einigen anonymen Surfern zu, die mit der Brandung kämpfen, bei eher durchwachsenem Wetter. Wir sind nur bedingt beeindruckt und haben zunehmend Zweifel, dass das mit den Sonnenuntergang heute Abend klappt.

    Ein bißchen besser ist das Wetter am Aireys Inlet Lighthouse, hier zeigt sich zumindest die Sonne zwischen ein paar Wolken, auch wenn's eher windig ist. Grau in grau ist es dann an den Erskine Falls, dem heutigen Quotenwasserfall. Und an Teddy's Lookout ist außer Wind und Nieselregen wenig zu sehen. Hier gilt eher: "Not So Great" Ocean Road.

    Kurz darauf revidieren wir unser Urteil direkt wieder: Am Straßenrand sitzt ein Koala in einem Busch, keinen Meter von uns entfernt. Unfassbar süß. Und wenig später, an den Gibson Steps, haben wir dann auch mit dem Wetter etwas mehr Glück. Der Strandabschnitt mit seinen beiden Felsbrocken ist dank einer Lücke in den Wolken in warmes Licht getaucht, gleichzeitig rollen beeindruckende Wellen den Strand hoch in die fast menschenleere Bucht. Es ist wunderschön.

    Kurze Zeit später, als wir bei bei den Zwölf Aposteln ankommen, sind die Sonne und etwas blauer Himmel noch für etwa 3 Minuten zu sehen, dann zieht es sich komplett zu. Wir knipsen schnell noch ein paar Fotos am Aussichtspunkt und geben danach die Hoffnung auf einen (womöglich sogar spektakulären) Sonnenuntergang endgültig auf. Sollte das Wetter morgen besser sein, fahren wir vielleicht noch einmal zurück. Von unserer Unterkunft sind es nur wenige Minuten bis zu den Zwölf Aposteln (von denen man übrigens maximal 7 auf einmal sieht, die restlichen Felsbrocken verstecken sich jeweils hinter der nächsten Biegung - nur falls sich jemand beim Betrachten der Fotos wundern sollte).

    In Summe "not perfect, but quite great" Ocean Road.
    Read more