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  • Day 86

    Chiang Khong

    February 14, 2023 in Thailand ⋅ 🌙 19 °C

    An Thailand waren wir während unserer Tour schon zweimal nah dran: Einmal mental, als wir überlegten von Dien Bien Phu über Saigon nach Bangkok zu fliegen, aber dann doch nach Kambodscha gefahren sind. Und ein anderes Mal geographisch, als wir in Vientiane über den Mekong nach Thailand gucken konnten. Jetzt haben wir tatsächlich rübergemacht und unser liebes Laos hinter uns gelassen.

    Wir sind jetzt den vierten Tag am Stück on Tour und freuen uns auf unser Ziel in Chiang Mai im Norden Thailands. Die letzten Tage in der Übersicht:

    Tag 1 (Samstag): Transfer von Nong Khiaw nach Luang Prabang. Dort hatten wir diesmal ein Hostel in der Nähe des Night Markets und mussten daher nicht so viel herumlaufen. Bevor wir was essen gingen, erkundigte sich Dirk bei einer Sportsbar, die Anna entdeckt hatte, nach dem abendlichen Programm.

    Dirk: "Sabaidee! Do you show German Football tonight? Second division?"
    Barkeeper: "Yeees of course!"
    Dirk: "Really?"
    Barkeeper: "Yes, monday morning football!"
    Dirk: "No, German Football. Tonight?"
    Barkeeper: "Football Monday morning!!"
    Dirk: "No Football on Monday, only today and tomorrow."

    Der arme Barkeeper dachte wohl, dass DSF noch ein Montagsspiel überträgt, wobei doch jeder weiß, dass es das Spiel nicht mehr gibt. Was für Football er am Montagmorgen gucken wollte, ist Dirk ein Rätsel. Da ist es doch mitten in der Nacht in Deutschland! Wir saßen abends trotzdem in der Bar und schauten Hannover-Paderborn über das Handy. Leider blockiert Sky das Teilen des Bildschirms auf TV-Geräte. Lockere 3 Punkte gabs dennoch!

    Tag 2/3 (Sonntag/Montag): Um uns gebührend vom Mekong zu verabschieden entschieden wir uns - anstelle einer 10-Stunden-Bustour oder eines Fluges - eine 2-tägige Bootsfahrt von Luang Prabang quer durchs Land bis zur thailändischen Grenze über den Fluss zu unternehmen. Das kann man so oder so machen. Viele Menschen bewältigen die Strecke in die entgegengesetzte Richtung, also von Thailand nach Laos. In Luang Prabang haben wir einige Menschen getroffen, die von völlig überfüllten Booten sprachen und es nie wieder machen würden. Wir überlegten deshalb, eine VIP-Tour für 170 Dollar inkl. Verpflegung und Programm, zzgl. Übernachtung zu buchen. Am Ende entschieden wir uns doch für das Public Boot für knapp 30 Dollar, da uns einige andere Personen berichteten, dass auf der Strecke Richtung Thailand längst nicht so viel los sei wie in die andere Richtung. Damit konnten wir leben und fuhren im wahrsten Sinne sehr gut damit. Wir hatten ordentlich Platz auf unseren ausmontierten Autositzbänken auf dem Boot und ließen uns bei bestem Wetter über den Fluss treiben. Unterbrochen wurde die Fahrt ab und zu, wenn sich einige Laoten an den abenteuerlichsten Stellen an Land bringen ließen. Meist geschah dies an Felsvorsprüngen, die als natürlicher Steg dienten. Am Abend landeten wir in Pak Beng und cruisten am nächsten Morgen weiter Richtung Huay Xai. Die Landschaft war in erster Linie saftig grün und die umliegenden größeren und kleineren Berge ließen erahnen welche Kraft die Natur hat, wenn man sie nicht bremst. An 2-3 Stellen wurde sie gebremst, da dort Sand und Felsen abgebaut wurden, dies war aber eher die Ausnahme. Wenn man mit 20 kmh über einen Fluss fährt merkt man erstmal, wie groß ein Land eigentlich ist.

    Abends erreichten wir die Grenze und hatten uns darauf eingestellt, nochmal eine Nacht in Laos zu verbringen. Wider Erwarten hatte die Grenze aber noch geöffnet und so entschlossen wir uns, am Abend noch nach Chiang Khong auf die thailändische Seite überzusetzen. Es gab im einem Thai-Italo-Restaurant mit einem netten Pärchen, das wir auf dem Boot kennengelernt hatten, noch ein Abendessen und dann gings in die Horizontale.

    Ciao, Laos! Wenn wir mal wieder Bock auf diese wahnsinnige Natur, liebenswürdige Menschen, eine Menge Chillpotenzial und eine nicht zu verachtende Portion Chaos haben, kommen wir gerne wieder! Definitiv eins unserer Lieblingsländer!

    Tag 4: Dieser Tag ist heute. Wir erhaschten noch kurz einen entfernten Blick auf den Mekong, dem wir immer wieder begegneten und in dessen Umfeld wir viele schöne Momente erleben durften. Wir bewegen uns nun wieder etwas schneller vorwärts. Diesmal mit dem Bus. Es ging erst nach Chiang Rai und jetzt weiter nach Chiang Mai. Bitte nicht verwechseln.

    Wir wünschen allen einen schönen Weltmettbrötchentag (hoffentlich wissen die in Chiang Mai Bescheid!).
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