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- Giorno 168
- mercoledì 29 gennaio 2025 23:35
- 🌙 -14 °C
- Altitudine: 199 m
FinlandiaKiellajoki69°17’35” N 26°43’31” E
Aurora Borealis…traumhaft schön 🤩

-23 Grad
Wieder so ein Moment!
Da ist einfach jedes Wort zu viel…
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- Giorno 169
- giovedì 30 gennaio 2025 18:42
- 🌫 -5 °C
- Altitudine: 291 m
FinlandiaTankavaara68°10’51” N 27°5’55” E
Im Schneegestöber bis nach Tankavaara

Donnerstag, 9 Uhr, -23 Grad,
noch bewölkt…
Sonnenaufgang: 9.56
Sonnenuntergang: 15.11
Heute trennen sich unsere Wege.
Die Begegnung mit Anita und Rolf war kurz aber intensiv, wie ein Treffen mit lieben alten Bekannten und genauso herzlich fällt der Abschied aus.
Ihr Ziel ist das Nordkapp, uns zieht es in südlicher Richtung weiter.
Via Inari und Ivalo erreichen wir am Nachmittag Tankavaara.
Die Strasse Richtung Inari beginnt wie sie vor drei Tagen geendet hat…fast kurvenfrei, rauf und runter!
Zwischen Inari und Ivalo machen wir in Saariselkä wo gerade mal rund 350 Einwohner leben, einen Abstecher auf den 438 Meter hohen Kaunispää.
Schon bei der Anfahrt wissen wir, heute gibt’s da oben keinen Weitblick, die dicken Schneewolken hängen definitiv bis zum Boden und momentan lassen sie ein Schneegestöber über’s Land fegen.
Wenn das Wetter einigermassen klar ist, sieht man über die finnischen Wälder bis nach Russland.
Heute sind wir froh, sehen wir wenigstens den total vereisten Aussichtsturm.
Saariselkä ist eine touristische Hochburg, hat riesengrosse Hotels, jenste Ferienhäuser, zählt bis zu 240‘000 Übernachtungen jährlich und der „Berg“ Kaunispää gehört zu einem Skigebiet mit elf Pisten.
Ja…wir bleiben heute ganz bestimmt nicht hier oben, der Wind zieht ganz schön über den Bergrücken und kleine, feine Eiskörner preschen uns ins Gesicht…so macht es keinen Spass.
Einzig…eine kurze Stipvisite im Souvenirshop…so viel Zeit muss sein!
Also…schnell wieder runter auf die mittlerweile total verschneite Hauptstrasse.
Die Weiterfahrt bis nach Tankavaara ist einmal mehr eine tolle und zauberhafte Winterfahrt.
Nun lässt Tankavaara nicht mehr lange auf sich warten. Irgendwo in den finnischen Wäldern zeigt der verschneite Wegweiser zu unserem Übernachtungsplatz.
Wir sind wieder mal in der etwas abseits der Strasse, fast versteckten Goldgräberstadt gelandet.
Nachdem wir uns im gemütlichen Restaurant, dass voller Geschichten rund um‘s Goldwaschen ist, angemeldet haben, stapfen wir noch ein wenig durch die Wild-West-Anlage im Kleinformat die der Winter hier voll im Griff hat.
Im Sommer und im Herbst herrscht hier ein buntes Treiben und Gewusel.
Dann lebt die Goldgräberstadt von den „Glücksrittern“ die ihr Glück beim Gold schürfen suchen.
Jetzt gerade versinkt die „Stadt“ im hohen Schnee und bietet Romantische Orte und Ecken.
Für morgen ist ein Museumsbesuch geplant…hoffentlich ist offen…Leggi altro

ViaggiatoreIm Summer hät üse Bussikuski gseit:“..soo,etz machemer hurti e abstächer uf Chuenisbärgli..🙃..d Wiitsicht isch tatsächlich über Landesgrenze gange 😄
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- Giorno 170
- venerdì 31 gennaio 2025 17:39
- ☁️ -8 °C
- Altitudine: 291 m
FinlandiaTankavaara68°10’51” N 27°5’55” E
Goldgräberstadt im Winterschlaf…

Freitag, 10 Uhr, -7 Grad,
die Schneewolken hängen immer noch über uns,
ab und zu flöckelt es.
Sonnenaufgang: 9.34
Sonnenuntergang: 15.16
Hier ist einiges los.
Nachdem in den letzten Jahren zwei neue, grössere Gästehäuser gebaut wurden, findet da scheinbar der tägliche „Schichtwechsel“ statt.
Gerade sind es Franzosen die sich mit Sack und Pack durch den Schnee zum Car kämpfen.
Eine andere Gruppe, alle im Einheitstenue, schwarze, gut isolierende Overalls, werden von einem Kleinbus aus Saariselkä zu einer „Skidoo-Safari“ abgeholt.
Mittlerweile dürfen wir uns an etwas blauem Himmel erfreuen…zwar nur sehr spärlich aber…es ist nicht mehr so dunkel und die Welt wirkt sofort etwas freundlicher.
Wir stapfen heute durch den romantischen, tief verschneiten Winterwald, zwischen teilweise hüfthohen Schneewänden zum „Goldmuseum“.
Die arktischen Schneemengen sind für Baumwipfel und -äste oft eine schwere Last.
Die nordischen Fichten sind schlank und kurzästig, so dass ihre Wipfel unter den Schneemassen nicht so leicht brechen können.
Erfreulicherweise ist das Goldgräbermuseum offen und wir sind die einzigen die sich die Ausstellung anschauen.
Das Museum beherbergt eine Dauerausstellung, die die Geschichte vom Goldschürfen bis zur Verarbeitung des Edelmetalles zeigt. Es soll eine der bemerkenswertesten Touristenattraktionen in Lappland sein.
Der internationale Teil des Museums wurde in Zusammenarbeit mit über 20 Ländern errichtet.
Von Kalifornien, einem der weltweit ersten und grössten Goldrausche bis nach Alaska, Südamerika, Afrika, Asien, Australien und Europa hat man nach dem gelben Metall geschürft oder getaucht.
So entdecken wir, dass unter anderem auch unser „Schweizerländli“ vertreten ist.
Im Napfgebiet, wo ich mit meinen Kindern auch schon kiloweise Sand und Steine aus dem Fluss gewaschen und dann umverlagert habe, suchen heute noch Hobbyschürfer nach Gold.
Die Geschichte des Goldes in Lappland ist nicht mit den grossen Goldräuschen in Übersee zu vergleichen.
Die früheste schriftliche Erwähnung von Gold in Lappland stammt aus dem Jahr 1539 aber der erste echte Goldrausch fand erst 1870 am Fluss Ivalojoki statt.
Nebst Gold kann man in Lappland auch Mineralien finden, die für Schmuckzwecke geschliffen werden.
Hier soll man sogar Rubine, Saphire und verschiedene Edelsteine finden. Im August 2018 wurde in Tankavaara der erste und bisher einzige Diamant von Lappland gefunden.💎
Die Männer Yrjö "Bär" Korhonen (1922-2003) und Nipa Raumala (1922-1983) gründeten die touristische Goldwaschstelle in Tankavaara, um die Geschichte und die Traditionen des Goldschürfens zu bewahren. Nachdem der Goldpreis Anfang der 1970er Jahre rapide gesunken war, bot das Goldschürfen keine zuverlässigen Einkünfte mehr. Aus diesem Grund suchten die cleveren Männer nach einer neuen effizienten Einnahmequelle, die sie in den Taschen der Touristen fanden. Sie vermieteten den „Möchtegerngoldgräbern“ die zum Goldwaschen wichtigen Utensilien.
Das bisschen Gold das der einzelne zu Tage gebracht hatte durfte er dafür behalten.
Das soll bis heute so sein!
Nach dem Museumsbesuch spazieren mein „Goldjunge“ und ich durch den Aussenbereich der Goldgräberstadt wo Schürffelder und Goldwaschanlagen momentan unter einer dicken Schneedecke Winterschlaf halten und nur darauf warten im nächsten Frühling/Sommer wieder von Glücksrittern aus aller Welt erweckt zu werden.
Übrigens; vom 3.-8. August 2025 findet hier in Tankavaara die nächste Weltmeisterschaften im Goldwaschen statt!🫣
Ja…so viel Geschichte und Informationen kann nach einer gewissen Zeit auch anstrengend werden und hungrig machen.
Bevor wir ins Restaurant gehen mach ich einen Abstecher zu den eingezäunten Rentieren.
Hmmmm…einfach zum knuddeln🥰
zum fressen gern🤩
Heute essen wir im urig-gemütlichen Restaurant „Wanha Waskoolimies“ einen Rentier-Burger. 🫣🤭
Sehr empfehlenswert!Leggi altro
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- Giorno 171
- sabato 1 febbraio 2025 19:36
- ☁️ -2 °C
- Altitudine: 151 m
FinlandiaRaudastensaaret66°58’53” N 27°31’57” E
Irgendwo in der finnischen Pampas🫣

Samstag, 9 Uhr, -13 Grad
Nachts hat’s geschneit und momentan sieht’s so aus als würden die Schneewolken aufreissen…
Sonnenaufgang: 9.30
Sonnenuntergang: 15.33
Ja…Wenn man den alten Zauber des Goldwaschens etwas aufleben lassen möchte, ist man hier in Tankavaara bestimmt richtig.
So oder so… Sommer oder Winter…der Ort fasziniert uns immer wieder.
Ach ja…nun haben wir die Bestätigung, warum uns im allgemeinen der arktische Norden im Winter „besser gefällt“; in der Gold-City steht nämlich ein Warnschild: Achtung Mücken! 🦟🦟🫣🤭
Wir verlassen heute die „Goldgräberstadt“ und fahren gen Süden in der Hoffnung auf Sonne zu treffen.
In Torvinen biegen wir spontan auf die 962 nach Osten ab.
Hier wird es noch einsamer.
Auf der Hauptverbindung E75 war schon nicht viel los aber hier kreuzen uns gerade mal zwei Schneepflüge und die Hoffnung auf sonnige Stunden verfliegen genauso schnell wie die Kilometer die wir zurücklegen.
Es wird neblig und ab und zu flöckelt es.
Wenn wir so durch diese weissen, prachtvollen Wälder cruisen, habe ich ständig eine Zipfelmützenparde vor Augen. Die schneebedeckten, schlanken Fichten erinnern mich an nahe zusammen gerückte Nissen/Wichtel auf einem Gestell in einem Souvenirshop.
Abgebogen sind wir, weil mein Schatz von verschiedenen Skigebieten gelesen hat.
Wir schauen uns diese beim Durchreisen gerne an und wer weiss?…wenn sich die Gelegenheit bietet…
Das Erste liegt in Luosto.
Hier kurven wir durch den Wintersportort, sehen hinter den verschneiten Fichten wunderschöne Blockhäuser und einen Wegweiser zu einer „Amethystmine“. Da uns
Anita und Rolf / womoblog.ch davon erzählt haben und wir eh bereits am „Goldrausch“ infiziert sind, wäre ein Besuch in der Mine auch nicht verkehrt.
Der Weg führt uns stetig durch eine Traumhafte frostige Winterwelt in die Höhe und endet bei einem grossen Parkplatz.
Hier kommen wir ziemlich schnell ins Gespräch mit einem französischen Paar und die sagen uns, dass wir für eine Führung zu spät dran sind.
Waaas…14 Uhr…zu spät?!?!
Etwas frustriert ziehen wir von dannen. Den Skihügel sehen wir nur noch aus der Ferne.
In Pyhä-Luosto fahren wir das zweite Skigebiet an. Da steht der Skiberg quasi vor unserer Nase, nur getrennt durch einen Skivermietungshop und im ganzen Ort gibt’s keine Stellplätze. Campingplätze nur für Langzeitmieter, Parkplätze…da will man nicht für ein paar Tage stehen und sonst nichts!
Im Touristenbüro schickt man uns zu einer Hotelanlage und dazu haben wir keine Lust!
Sehr schade! Aber nicht wirklich tragisch.
Zu guter letzt landen wir im tief verschneiten „Feriendorf Kuukiuru“ hoch über dem Fluss Kemijoki in Vuostimo. Mir kommt gerade vor…abseits jeglicher Zivilisation.
Ein einziger Stellplatz ist frei geschaufelt, hier rechnet man nicht mit einem touristischen Ansturm.
In der Dunkelheit und im knöcheltiefen Neuschnee stapfe ich durch die hübsche Anlage und lasse mir Schneeflocken aufs Gesicht flöckeln…🥰
Zu späterer Stunde zeigt sich das Polarlicht kurzfristig zwischen Nebelschwaden und Wolken…wie ein gemaltes Bild 🤩Leggi altro
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- Giorno 172
- domenica 2 febbraio 2025 19:39
- ☁️ -10 °C
- Altitudine: 239 m
FinlandiaKeselmäjärvi66°45’52” N 28°45’46” E
Highlight…echte Ice Road🫣

Sonntag, 9 Uhr, - 7 Grad,
Noch bewölkt…
Sonnenaufgang: 9.11
Sonnenuntergang: 15.31
Nebel und Wolken
haben gestern Abend die Polarlichter abgedeckt…Schade…trotzdem hat es faszinierende Handy-Aufnahmen gegeben.
Auf der E63 führt uns die Strasse weiter durch die finnische Abgeschiedenheit, wie immer auf vereister Strasse bloss…hier ist sie auch noch sehr holprig.
Kemijärvi erreichen wir gut durchgerüttelt.
Derweilen wird das Wetter immer besser und zwischen den weissen Baumwipfeln leuchtet uns die goldene Sonne.
Kurz nach Lehto erreichen wir die Kreuzung mit dem viel fotografierten „Arctic Circle Monument“, eines der vielen Monumente die den Polarkreis rund um den Globus markieren. Hier kratzen wir die Kurve nach Suomu.
Gerade ist das Ziel unserer Begierde in der kleinen abgelegenen Siedlung Räisälä, die Fähre die in eisfreien Zeiten über den See Kokkoslkä schippert.
Hier ankert Lapplands einzige Fähre. Sie ist die Verbindung zwischen Räisäläs und der Insel Haaparanta, und jetzt im Winter liegt die Fähre eingeschneit und Tiefgefroren am Seeufer.
Dafür ist jetzt eine Eisstraße zur Überquerung der Seeenge eingerichtet worden. Respektive das Eis ist so dick, dass Fahrzeuge diese kontrollierte Abkürzung nutzen können.
Mein Schatz meinte noch einige Kilometer vor der Fähre, er weiss noch nicht ob er da wirklich darüber fährt. Zuerst will er sich umschauen, allenfalls Klarheit verschaffen und vor allem die Eisfläche inspizieren. Gut!
Wir rollen langsam Richtung Fährhafen und sind total gespannt was uns da erwartet.
Eine Warntafel am Strassenrand, von wegen ins Wasser fallende Autos, sollte ja heute nicht wirklich das Problem darstellen. Bevor es runter auf die Ice Road geht bleibt René oben an der Kante der Abfahrt stehen, macht einen kurzen Check, lässt unsere Perle vorsichtig aufs Eis rollen und…? jaaaaa…tatatataaaa…wir Cruisen tatsächlich mit unserem Wohnmobil gemütlich auf einer echten Ice Road über‘s Wasser, rüber auf die Insel Haaparanta.
Und weil’s so cool war, gleich nochmals zurück.
Wieder im Hafen von Räisäläs
halten wir auf dem Parkplatz kurz an und machen da ganz spontan eine Planänderung die eine weitere Überfahrt auf der Ice Road erfordert.🫣😅
Es heisst ja auch: aller guten Dinge sind drei!
Auf der Insel Haaparanta bewältigt unsere Perle ruck-zuck den Aufstieg von der Ice Road zur Strasse hoch, wo wir auf einer Nebenstrasse wieder Richtung Hauptstrasse E63 Kurven.
In Joutsijärvi wechseln wir auf die 82 die uns Richtung Russische Grenze führt.
Es ist eine traumhafte Route mitten durch Winterwälder, am Wegesrand ab und zu eine verschneite Siedlung und kurz vor Salla ein Kriegsdenkmal das auch noch besichtigt wird.
„Der Winterkrieg“ er wurde vom 30. November 1939 bis zum 13. März 1940 zwischen der Sowjetunion und Finnland ausgetragen.
Am 3. März 1940 beendeten die Parteien den Krieg mit dem Friedensvertrag von Moskau. Finnland konnte seine Unabhängigkeit wahren, musste aber erhebliche territoriale Zugeständnisse machen, insbesondere grosse Teile Kareliens abtreten.
Irgendwie…hm…aus der Geschichte hat niemand was gelernt!
Alles wiederholt sich!
Nach diesem kulturellen Abstecher fahren wir in Salla, etwa 20 Kilometer vor der Russischen Grenze rechts auf die 950 die uns durch eine unerwartet belebte Landschaft führt, da erreichen wir am frühen Nachmittag nach mehreren Abstechern und Schlenkern bei recht passablem Wetter den Campingplatz.
„Sallainen Cottages, Caravan & Panvillage“.
Für uns finden wir einen Stellplatz in toller Lage, direkt am Keselmäsee, am Fusse der Bergtundra von Salla und mit Aussicht sowohl auf die Berge als auch auf den gefrorenen See. Ein traumhaft schöner Ort "Mitten im nirgendwo" mit einer verzauberten Winterwelt.
Ja…So habe ich es mir vorgestellt…🥰
Natürlich wollen wir die Umgebung erkunden und finden verschlungene Pfade im Schnee die uns zum hiesigen Skigebiet des Berges „Sallatunturi“ führen.Leggi altro

ViaggiatoreWow 🤩. Ich bin sehr beeindruckt, was ihr immer für tolle Erlebnisse habt. Woher wisst ihr all diese Dinge?
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- Giorno 173
- lunedì 3 febbraio 2025 16:28
- ☁️ -15 °C
- Altitudine: 239 m
FinlandiaKeselmäjärvi66°45’52” N 28°45’46” E
Spikes…ja…nein…vielleicht?!

Montag, 9 Uhr, -17 Grad,
über uns ist eisblauer Himmel mit von der Sonne bestrahlten rosa Wolken…
Nachdem wir gestern unsere erste erfolgreiche und wirkliche „Ice Road“-Tour über den See Kokkoselkä in unserem Reisetagebuch festhalten durften, haben wir in der letzten Nacht einige Anfragen erhalten bezüglich Fahrzeugbereifung auf Glatteis!
Bei unserer allerersten Winterfahrt, auch schon eine Weile her, kurz vor Skelleftea, auf vereister Fahrbahn, wurden wir von einer heftigen Windböe erfasst und dabei, auf der zweispurigen Strasse um 2 Meter nach links verschoben, Richtung Mittelleitplanke. Wir hatten Glück war keiner auf der Überholspur…es hätte Böse enden können.
Nicht alle hatten so viel Glück. Ein Militärjeep hat den Salto in den Strassengraben gemacht und auch andere Fahrzeuge sind plötzlich quer zur Fahrbahn gestanden.
Ja…man muss auch nicht immer selber Schuld sein, man kann auch von anderen Strassenteilnehmern „abgeschossen“ werden, aber…genauso auch umgekehrt!
Damals wurde René bewusst, dass wir auf diese Weise im hohen Norden keine gute Zukunft haben würden.
Also blieb Skelleftea in diesem Winter der nördlichste Punkt unserer Reise, wir orientierten uns da eher auf den südlichen Teil von Schweden und Norwegen.
Kurz und bündig: ab dem darauffolgenden Herbst organisierten wir in Kalmar/S bei einem Reifenhändler 6 Spikes-Reifen für den Winter!
Die Sommerreifen lassen wir jeweils da im „Reifen-Hotel“ Einlagern und je nach Saison fahren wir halt nach Kalmar und machen einen Reifenwechsel.
René ist von der Benutzung von Spikes im Norden total überzogen, dank dieser Metallstifte ist die Bodenhaftung extrem stark und wir sind nie mehr in unfreiwillige Rutschpartien geschlittert!
Ja…auch wir haben dazugelernt!
Von anderen Winterreisenden wissen wir, dass sie Spikes-Ersatzräder in ihrer Garage mitführen und irgendwann, irgendwo Radwechsel machen.
Wieder andere kaufen sich einige hundert Spikes, die sie dann unterwegs, einen nach dem anderen mit einem Akkuschrauber in die Winterbereifung drehen, was wiederum auch mit eigenem Körpereinsatz verbunden ist.
Es gibt auch die ganz harten „Typen“…“Gute Winterräder“ reichen!!!
Wie auch immer…für uns sind Spikes ein „Must haven“!
Sicher ist sicher!
Für alle Verkehrsteilnehmer!
Genau…natürlich bleibt es jedem selbst überlassen was er für sich und seine Begleitung gut und sinnvoll hält!
❄️❄️❄️❄️❄️❄️❄️❄️❄️❄️❄️
Bei allerschönstem Winterwetter packt heute mein Schatz die Langlaufskis aus und will sich wieder mal auf der Loipe verausgaben.
Um sich mit dem Bügellift auf den Gipfel schleppen zu lassen und dann von da aus elegant die Pisten runter wedeln…dafür dünkt es René heute bei minus 20 Grad einfach zu frostig.
Er schlittert lieber am See entlang und ich wandere ins Skigebiet, zwischen schönen Blockhäusern in die Höhe.
Irgendwann erreiche ich die Endstation des Anfängerliftes. Von hier aus hab ich einen wunderschönen Weitblick über die finnischen Wälder.
Sallatunturit ist ein Fjellgebiet in Lappland, das aus zwei Gipfeln besteht, von denen der höhere 479 Meter hoch ist. Das Ski- und Feriengebiet liegt knapp auf 270 Meter und wurde 2021 zum Skigebiet des Jahres gewählt.Leggi altro

Viaggiatore🙏 Wow, was für ein beeindruckender Reisebericht über Skandinavien
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- Giorno 174
- martedì 4 febbraio 2025 18:48
- ☁️ -21 °C
- Altitudine: 236 m
FinlandiaSamaanipuisto66°4’48” N 28°17’0” E
Frostige Traumfahrt❄️☀️❄️

Dienstag, 9 Uhr,
Oha…-36 Grad
zieht euch warm an!
Wolkenlos schön…🥰
Heute, wie jeden Morgen werden wir von unserem gefiederten Nachbarn geweckt. Auch der spürt, dass es wieder früher hell wird…aber nicht wärmer! Im Baum direkt hinter unserem Womo ist Herr Specht schon damit beschäftigt mit seinem starken Schnabel das Holz zu bearbeiten. Keine Ahnung ob er das macht weil er seine Angebetete beeindrucken will oder ob er‘s einfach tut damit es getan ist?!
-36 Grad‼️ist in der diesjährigen Winterreise für uns Rekord.
Um noch die verschiedenen Sachen zu erledigen wie Elektrokabel einrollen, Abfall entsorgen und Trinkwasser aufzufüllen hüpfen wir heute in die etwas wärmeren Hosen.
Dick eingemummelt machen wir uns an die Arbeit und ehrlich…eigentlich fühlt es sich momentan gar nicht soooo kalt an. 🫣☺️
Ausser… die feinen Nasenhärchen, die Wimpern und Haare die es nicht unter die Mütze geschafft haben, werden in Rekordzeit schneeweiss und gefroren.
Und weil ich gerade keine Handschuhe trage und feuchte Hände habe vom Abfüllen der Wasserkanister bleibe ich kurz am Türgriff ins Womo kleben!
Gut hab ich’s nicht mit der Zunge probiert!🤣😂
Auf der Route 950 fahren wir heute weiter südwärts der Sonne entgegen durch die allerschönste, märchenhafte Winterwelt, durch traumhafte Wälder deren Fichten aussehen als hätte der liebe Gott mit viel Fleissarbeit auf jedem Ast Zuckerguss verteilt.
Die kleinen Siedlungen der Strasse entlang machen allesamt den Anschein als ob sie dick in Watte gebettet sind, so dass ihnen nichts geschieht.
Kleine Eiskristalle flöckeln durch die eisige, sonnendurchflutete Luft. Der gefrorene Schnee fühlt sich in der Hand an, als würde man Kristallzucker durch die Finger rieseln lassen.
Wegen der herumflierrenden Eiskristalle bildet sich am Himmel immer wieder mal ein senkrechter Regenbogen der wie ein Pfeil über den Bäumen hängt.
Momentan…wir sind hin und weg, irgendwie schwierig so was grandioses in Worte zu fassen.
Mein Schatz fährt heute nicht, er cruist nicht…nein wir schleichen quasi durch die wunderbare Landschaft. Und nicht wegen der total vereisten Strassen, sondern, weil wir so viel wie möglich von den Naturschönheiten mitbekommen, sehen und erleben wollen.
Gesetzt der Fall einer kommt von Hinten, die Strasse ist breit genug, da kann man jederzeit überholen.
Kurz vor Hautajärvi machen wir den ersten Zwischenstopp und zwar am Polarkreis den wir Richtung Süden überqueren.
Daneben steht das „Karhunkierros Visitor Centre“ oder „Bären-Tour Besucherzentrum“.
Von hier aus bis nach Ruka, 82 Kilometer, könnte man während einigen Tagen die Bären-Runde wandern.
Wir begnügen uns mit einigen Fotos und werden ziemlich sicher, irgendwann während der schneefreien Zeit hierher zurückkehren um einige Wanderungen in Angriff zu nehmen.
Wir kurven weiter durch Gottes freie, weisse und zauberhafte Natur. Machen immer wieder Schlenker auf andere Nebenstrassen, landen irgendwann und irgendwo mitten in einer unberührten Seenlandschaft wo wir via Halbinseln und Brücken auf dem Weg Richtung Posio sind.
Zu guter letzt endet unser Tag auf dem „Campingplatz Himmerkin“ bei -20 Grad, wo wir schon im Spätherbst einige Tage verbracht haben.
Es war einer dieser Tage, die sollten niemals enden…
Wir hätten nie gedacht, dass uns die finnische Wildnis dermassen fasziniert…Leggi altro
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- Giorno 175
- mercoledì 5 febbraio 2025 19:44
- ❄️ -5 °C
- Altitudine: 236 m
FinlandiaSamaanipuisto66°4’48” N 28°16’59” E
Himmerki…Naturparadies 🥰❄️

Mittwoch, 9 Uhr, -12 Grad,
bewölkt…es windet leicht und es flöckelt…
Es hat die ganze Nacht geschneit und die Natur erstrahlt in frischem Weiss.
Die Spuren die wir gestern noch im Schnee hinterlassen haben sind heute schon wieder zugeschneit…Geschichte!
Also…der Ort ist wie ein weiteres Winterwunderland in Finnland und wenn man nach einem Ort suchen müsste an dem sich Winter wie in einem Märchen anfühlt, könnte Himmerki der perfekte Ort dafür sein.
Das „Holiday Village Himmerki“ am Ufer des Sees Kitkajärvi, dass immer noch in der Region Lappland liegt, inmitten
wunderschöner Wälder, Seen und Hügel, abseits grösserer Zivilisation, bietet uns die perfekte Möglichkeit, die Umgebung und die atemberaubende Natur zu erkunden und zu genießen.
Auch heute stiefeln wir auf präparierten Schneewanderwegen durch die Natur und erfreuen uns einfach an den frostigen Schönheiten.
Die „Seewanderung“ haben wir ziemlich schnell aufgegeben. Der Wind hat den fast kniehohen Neuschnee über den gefrorenen See gefegt und uns mit unzähligen Eisnadeln attackiert, so als wollte er damit sagen, dass wir auf dem See nicht‘s verloren haben.
Alternativ flüchten wir in den Wald. Welch eine Wohltat.
Kein Wind und die Wege sind auch gut begehbar.
Da und dort lässt sich sogar eine kurze Rutschpartie einbauen.🥰
Zum Abendessen gehen wir in‘s CP-Restaurant.
Grundsätzlich könnte man zwischen „A la carte“ und „Buffet“ auswählen.
Nur…die Köchin, die Servicedame, die Tellerwäscherin, die Ab-und Aufräumerin und die Kassiererin, alles in einer Person, kommt mit dem momentanen Ansturm nicht zurecht und so entscheiden auch wir uns für „Buffet“ Selbstbedienung!
Verschiedene Salate, Weissfisch, Reis und Rindergulasch, inklusive Dessert Blaubeercreme.
War gar nicht so schlecht, eigentlich gut…
Derweilen wir am Essen sind beginnt es wieder ziemlich heftig zu schneien und es ist schon wieder richtig warm, nur noch -9 Grad 🥰Leggi altro
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- Giorno 176
- giovedì 6 febbraio 2025 18:58
- ☁️ 1 °C
- Altitudine: 7 m
SveziaSangis65°51’26” N 23°30’8” E
Wieder in Schweden…🇸🇪

Donnerstags, 9 Uhr, -9 Grad,
schön!
Durch den sonnendurchfluteten Wald verlassen wir Himmerkin Richtung Posio.
Tja…und wer denkt, die wunderbare Winterlandschaft sollte bald enden, liegt gerade völlig falsch.
Auf vereister Strasse, mitten durch schneebedeckte Wälder, mit der Sonne die uns von der Seite etwas Wärme durch die Womo-Scheiben schickt, erreichen wir Posio.
Hauptarbeitgeber in der
Gemeinde ist unter anderem die Keramikfabrik Pentik. Der Fabrik ist ein "Internationales Kaffeetassenmuseum" angeschlossen und eigentlich wäre da ein Besuch vorgesehen gewesen. Leider sind wir zu früh dran und haben keine Lust eine halbe Stunde hier abzuhängen.
Weil das Wetter sich momentan wirklich von der freundlichsten Seite zeigt, beschliessen wir weiter zu Fahren, dass Wetter auszunutzen und die Ausstellung irgendwann nachzuholen.
Mitten im Ort wechseln wir für einige Kilometer auf die 863 bevor wir nach rechts auf die 941 abbiegen und quasi durch menschenleere Wälder Cruisen.
Hier, in dieser Abgeschiedenheit baut sich vor uns eine Nebelwand auf und die Sonne lässt sich durch die Bäume nur noch erahnen.
Ranua erreichen wir um die Mittagszeit, genau richtig um Einzukaufen, etwas zu Essen, im TV den Super-G der Frauen zu sehen und um mit den besten der besten mitzufiebern.
Das „Stockerl“ fällt überraschenderweise anders als erwartet oder erhofft aus 😏
Danach machen wir uns auf, den Rest des Weges 78 unter die Räder zu nehmen.
In Nuupas, eine Kreuzung mitten im nirgendwo, biegen wir nach links ab auf die 924, Richtung Kemi. Von nun an begleitet uns ein Sonnen-Wolkenmix, die Strasse zieht sich wie ein weisses Band durch den ganzen Tag.
Irgendwo zwischen Ranua und Kemi wird die Strasse für den nächsten Kilometer dreimal so breit wie normal. Hier befindet sich einer der Militärischen reserve Flug-Lande-und Startpisten mitten in den finnischen Wälder.
Also…allenfalls Kopf einziehen sollte ein Jet hier unverhofft landen wollen.🫣
Kemi erreichen wir nach finnischer Zeit gegen 16.30 Uhr.
Mein Schatz steuert sofort den Stellplatz beim Kemi-Eishotel „SnowExperience365“ an. Vorher kommen wir an der fotogenen rosaroten Kirche von 1902 vorbei!
Bei der Anfahrt zum Hotel sehen wir schon aus der Ferne, dass da etwas anders ist als sonst. Was ist denn das? Hm…neiiin…keine Ahnung…wahrscheinlich war denen langweilig…sie haben es wieder mal getan!
Nach Jahren ohne Schneeburg haben sie so ein Riesen Ding wieder neben dem Eis-Hotel aufgebaut und nun belegt die Schneeburg den ganzen Stellplatz.
Naja…aber ohne uns! Mein Schatz macht quasi auf dem Absatz eine Kehrtwende.
Als Nächstes und bestes Ziel kommen uns Dani und Vreni vom Stellplatz in Sangis in den Sinn.
Kurze Zeit später überqueren wir zwischen Tornio/F und Haparanda/S die Grenze nach Schweden und dürfen die Uhren wieder eine Stunde retour stellen. Nun fahren wir der untergehenden Sonne entgegen.
Um 15.30 schwedischer Zeit parken wir unsere Perle in Sangis auf dem Stellplatz.
Endlich Feierabend 🤭Leggi altro
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- Giorno 177
- venerdì 7 febbraio 2025 18:29
- ☁️ -1 °C
- Altitudine: 7 m
SveziaSangis65°51’26” N 23°30’8” E
Sangis CP

Freitag, 8 Uhr, 0 Grad,
hm…nach einem wunderschönen Sonnenaufgang folgt ein Sonnen-Wolken-Mix
„Sangis Motell och Camping AB“…das steht für schweizerische Organisation und Ordentlichkeit!
Der Platz, der idealerweise an der E4 und direkt am Fluss Sangisälven liegt ist für die meisten Durchreisenden eine willkommene Oase für eine verdiente Ruhepause oder einen Zwischenstopp.
Wir waren schon auf abgelegeneren Plätzen wo’s Nacht‘s lauter war als hier, mit Action die unser einer absolut nicht sucht.
An der Hauptstrasse rechne ich mit mehr Nebengeräuschen und bin angenehm überrascht wenn‘s dann nicht so schlimm kommt.
Irgendwo in der Pampas, wo ich mich auf die totale Ruhe freue, dann aber von irgendwelchen halbstarken Raudis die mit ihren motorisierten fahrbaren Untersätzen durch die Wälder brettern, über Dünen jumpen, sinnlos durch den Schnee rasen oder auf dem Wasser rumkurven…das finde ich hingegen sehr nervig!
Und sonst?
Putzen muss man die kleinste Hütte…🫣
Super-G Männer schauen, unser Schweizweit beliebte Marco Odermatt gewinnt🥇
Wiedermal stricken und einfach Nichtstun! 🤭Leggi altro

ViaggiatoreHerrlich! Ich kann es kaum erwarten,selber wieder unterwegs zu sein und solche Sonnenaufgänge zu erleben. 😉
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- Giorno 178
- sabato 8 febbraio 2025 18:40
- ☁️ -1 °C
- Altitudine: 7 m
SveziaSangis65°51’26” N 23°30’8” E
Sangis Tag 2

Samstag, 9 Uhr, -3 Grad, bewölkt und ziemlich windig…
Nach einer längeren und anspruchsvollen Diskussion mit Vreni und Dani, von wegen politischer und wirtschaftlicher Probleme hier im Norden hat sich mein heutiger Tagesbericht ergeben.
Nebenbei engagiert sich Vreni in der Kirchengemeinde und bedauert, dass Sangis veraltet. Auch die allgemeine Abwanderung der allermeisten Jungen in den Süden gibt in der Gemeinde zu denken.
Von Sangis bis Haparanda, wo übrigens 2006 Ikea sein weltweit nördlichstes Möbelhaus eröffnete, sind es etwa 30 Kilometer und nach Kalix ungefähr 17 km, hier leben rund 540 Nasen, das Dorf liegt am Ufer des Flusses Sangisälven, wenig oberhalb seiner Mündung in die Bucht Sangisfjärden am Bottenwiek der nördlichsten Ostsee.
Haparanda und Tornio wurden 1621 als eine Stadt gegründet. Nach ihrer Gründung entwickelte sich die Stadt zur reichsten Stadt des schwedischen Königreiches.
Im Krieg 1809 verlor Schweden Finnland an Russland.
Der Krieg trennte die Stadt und seither bildet der Torneälven die Grenze zwischen Schweden und Finnland.
Hier endet der Bottnische Meerbusen, der vom Torneälv gespeist wird.
Dieses Mündungsgebiet gibt der Region einen wesentlichen Teil seiner Identität.
Fischerei und Handel haben hier eine jahrhundertealte Tradition. Die Zwillingsstädte Haparanda (9’200 Einwohner) und Tornio (16’000 Einwohner) sind relativ klein, dafür ist die Natur mit ihren zwei Nationalparks umso atemberaubender und der Küste vorgelagert ist ein Schärengebiet.
Heute gehören die Zwillingsstädte Haparanda und Tornio noch immer zu zwei verschiedenen Ländern, mit zwei verschiedenen Zeitzonen.
Tornio ist Haparanda immer eine Stunde voraus.
Kompliziert wird’s wenn man in der Gegend von Hapraranda und Tornio hin und her pendelt, man weiss nie ganz genau ob es jetzt 14 oder 15 Uhr ist.
Aber ich hab gelesen, hier vermischt sich das „schwedische Lagom“ mit dem “finnischen Sisu“.
Lagom aus Schweden: heisst… nicht zu viel und nicht zu wenig zu machen. Lagom sind die 80 Prozent, die voll ausreichen, statt bei 120% zu verbrennen. Sei es im Beruf, beim Essen, beim Konsum. Eigentlich…ganz normal!🤭
Sisu aus Finnland:
Es steht dafür…im Winter, wenn es kalt ist, dennoch rauszugehen und in einem Eisloch zu baden. Es steht für das Durchhalten, wenn man bei einem Plan erste Rückschläge zu verbuchen hat. Der Finne wirft nicht die Flinte ins Korn, der Finne hat Sisu und macht weiter. Auch wenn es an die körperlichen Grenzen geht.
Also…kein Wunder, dass unter anderem ein finnischer Lastkraftwagenhersteller Sisu heißt.🫣Leggi altro
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- Giorno 179
- domenica 9 febbraio 2025 18:34
- 🌙 -5 °C
- Altitudine: 10 m
SveziaSangis65°51’25” N 23°30’9” E
Sangis Tag 3

Sonntag, 9 Uhr, -2 Grad,
die Welt bleibt unter einer dicken Wolkendecke…
Wir haben noch wunderbar geschlafen, da weckt uns am frühen Morgen ein kurzer aber heftiger Graupelschauer.
Tja…da darf ich mich gerade glücklich schätzen, dass die Ferienhütte neben der wir parkieren, mich in ihrem allerschönsten Gelb anstrahlt.
Ein Farbtupfer im grauen Einheitsbrei, ein sonniger Morgengruss ☀️
Heute ist Waschtag und die grosse Abwechslung besteht darin, mit Vreni und Dani, die momentan eine Gästewohnung renovieren, immer wieder einen Schwatz zu halten und natürlich das Skirennen/Abfahrt der Herren im TV zu gucken.
Heute schaffen zwei Schweizer die begehrte Gold-und Bronzemedaille und der Österreicher holt sich Silber!
Das Wetter ist wie es ist…manchmal eine Wundertüte!
Am Nachmittag reist das Grau in Grau für kurze Zeit auf und blauer Himmel zeigt sich kurzfristig.
Der Abend wird fast wolkenlos schön.
Einziges Fotoobjekt das ich heute wirklich fotogen finde, sind schlanke Eiszapfen die von den randvollen Dachrinnen tropfen ❄️😅
Ein Eisgebilde folgt nicht wirklich dem Fallgesetz, diese Zapfen wachsen nämlich horizontal Richtung Hauswand.
Keine Ahnung was die veranlasst sich dem physikalischen Gesetz zu widersetzen.
Hab noch bis morgen Vormittag Zeit das zu beobachten!
Und noch etwas Polarlichter…💚Leggi altro

ViaggiatoreDa stehen wir doch tatsächlich nur knapp 100 Kilometer von euch entfernt, nämlich in Lulea. Wo führt euch der Weg wohl morgen hin? Also hier hat es noch Platz 😘 Heidi und Hansruedi
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- Giorno 180
- lunedì 10 febbraio 2025 21:34
- ⛅ -3 °C
- Altitudine: Livello del mare
SveziaLulea65°34’48” N 22°9’36” E
Wiedersehen in Luleå…

Montag, 9 Uhr, - 6 Grad,
Gerade…hm…wolkenlos schön!
Heute fahren wir nicht allzu weit.
Zuerst gibt es einen Zwischenhalt in Kalix, rund 8’300 Einwohner, da müssen wir unbedingt Einkaufen.
Also…wäre jetzt die Stadt schneefrei, würden wir uns mit Sicherheit hier verweilen, durchs
Zentrum spazieren und natürlich dabei die Kirche von Kalix besuchen. Sie hat einen schönen und markanten Glockenturm, den alle Autofahrer von der E4 aus zu sehen bekommen. Sie ist Schwedens nördlichste Kirche aus dem Mittelalter, von ungefähr 1450.
Und…Der Stadt liegen Schwedens nördlichste Schären vor, die auch alleweil ein Besuch wert sind.
Danach fahren wir direkt in die Kleinstadt Luleå, knapp 50’000 Einwohner, und peilen da den Stellplatz im Hafen bei strahlendem Sonnenschein an.
Wie immer begrüsst uns zu allererst der Kran, dass Wahrzeichen von Luleå und als zweites die Eisbrecher.
Es scheint, als wäre ganz Luleå auf den Beinen und veranstaltet auf dem immer noch dick zugefrorenen Bottnischen Meer einen Volksmarsch.
Und…wie es der Zufall will, die Welt wird ja immer kleiner, Heidi und Hansruedi sind auch schon da!
Weil das Restaurant gleich hier am Platz heute geschlossen ist, laden wir die beiden zum Abendessen zu uns ein.
Mit viel quatschen und tratschen mit diskutieren und lachen verleben
wir einen gemütlichen,lustigen und schönen Abend mit lieben Menschen.Leggi altro

ViaggiatoreDanke ihr zwei Lieben für den wunderschönen Abend und dir Sonja ein Kompliment - was du in deiner Womoküche gezaubert hast war phantastisch 🤩
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- Giorno 181
- martedì 11 febbraio 2025 20:44
- 🌙 1 °C
- Altitudine: Livello del mare
SveziaLulea65°34’48” N 22°9’36” E
Ein Traumtag endet in Luleå 😎

Dienstag, 9 Uhr, +1 Grad,
blauer Himmel und Sonnenschein 😎
Mein erster Blick des Tages fällt heute auf drei Fahnenmasten die unmittelbar am Rande des Stellplatzes stehen. Ab und zu lässt ein Lüftchen die Fahnen am blauen Himmel kurz aufflattern.
Wir machen, wie wahrscheinlich halb Luleå, die obligatorische Runde auf dem Eis zur Insel
„Gräsjälören“. Die gepistete Eisbahn kann man zu Fuß nutzen so wie wir, oder mit Kinderwagen, Tretschlitten, Rollstuhl, Fahrrad oder Schlittschuhen. Die ganz Schnellen rasen mit Schneemobilen übers Eis. Diejenigen die nichts aus der Ruhe bringen kann bohren ein Loch ins dicke Eis, machen es sich mit einer Thermoskanne voll Kaffee gemütlich an der Lochkante und versuchen ihr Glück beim Eisangeln.
Irgendwie hab ich gerade das Gefühl es hängt so was wie ein Glücksgefühl über der ganzen Bucht. Die Menschen wirken zufrieden und nichts kann sie stressen.
Die Sonne strahlt uns ständig mitten ins Gesicht. Obwohl sie momentan extrem blendet, erfreuen wir uns an den wärmenden Sonnenstrahlen.
Viele Menschen sind mit dem „Sparkering“ (Tretschlitten) unterwegs, Eisschnellläufer drehen fast geräuschlos ihre Runden während andere Eisläufer aus Sicherheitsgründen mit Skistöcken zum ausbalancieren unterwegs sind.
Auf der Insel ist „Volksfeststimmung“. Es wird gefeuert und gebrätelt was Holz und Würste hergeben.
Die Temperatur liegt momentan bei +4 Grad, es ist gerade einfach nur angenehm, kein Wunder kommen da beim einen oder anderen so etwas wie Frühlingsgefühle auf.
Uns kommt eine Girliclique auch auf Schlittschuhen entgegen. Die Mädels tragen extrem kurze…hm…teilweise bauchfreie…naja…irgendwelche Stofffitzelchen, sie benennen es wohl als Jacken.🫣 Dabei halten sie in einer Hand ihr Handy und in der anderen irgend ein hipes Dosengetränk. Bei diesem Anblick beginnt es mich zu frösteln.🤭
Und…im übrigen…heute wie auch die nächsten Tage wird das Meereis maschinell auf Hochglanz poliert.
Am kommenden Sonntag, am 16. Februar findet nämlich der „Sea Ice-Marathon“, ein
Weltklasse-Laufwettbewerb auf auf dem Eis statt.
Das Besondere an diesem Marathon ist, dass die gesamte Strecke auf Natureis verläuft. Die Läufer stehen vor der Herausforderung, einen kompletten Marathon auf der glitzernden Meereisfläche zu laufen.
Obwohl wir nur auf dem Eis spazieren, umgeben von der Weite der winterlichen Landschaft geniessen wir das knirschen des Eises unter den Schuhspikes und natürlich auch den Rundumausblick auf Luleå.
Danach machen wir noch ein kurzes Stadt Sightseeing. Einmal durch die ganze Fussgängerzone bis zur Kirche, dann zum „Südhafen“ und anschliessend via Bahnhof wieder in den „Nordhafen“.
Ein schöner Tag geht zusammen mit Heidi und Hansruedi im Restaurant „la Bottega“ zu Ende.
Das Finale Menue war wie immer fantastisch.🥰Leggi altro
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- Giorno 182
- mercoledì 12 febbraio 2025 23:30
- 🌙 -10 °C
- Altitudine: 244 m
SveziaMensträsk65°4’24” N 19°24’20” E
Von Luleå bis Mensträsk …😎

Mittwoch, 8.30 Uhr, -7 Grad,
Schön!🥰
Also…ich glaube, heute war die Verabschiedung von Heidi und Hansruedi definitiv und endgültig. Schön war die Zeit mit den beiden.
Von jetzt an sind wir auf völlig unterschiedlichen Wegen unterwegs.
In Piteå machen wir noch bei der einzigen Gastankstelle in Schwedens hohem Norden einen kurzen Zwischenstopp um vor allem den Gastank zu Befüllen und wenn wir schon dabei sind… Diesel, Adblue und Scheibenputzmittel wird auch nachgefüllt. Ja…und dann wäre da noch ein Hohlraum der geradezu schreit gefüllt zu werden, mit Kaffee und einem Sandwich lässt sich dieses Gefühl schnell beheben.😅
Und…mir fehlen einmal mehr die Worte…neben der Eingangstür stehen immer noch die letzten Weihnachtsbäume. Bloss nicht zu schnell daran vorbei gehen, beim kleinsten Lufthauch nadeln die, in Netzschläuche reingezwängten Tannen. Hm…vielleicht werden sie ja zu Ostern als „Osterbäume“ zweckentfremdet.
Einige Ostereier dranhängen und fertig ist der Osterbaum.🫣😅
Wieder zurück auf der Hauptstrasse verschlägt es uns auf die Strasse 373 in die südlappländischen Wälder mit 1‘000 stromerzeugenden Windrädern.
Es ist definitiv eine Fahrt ins blaue. Am Horizont leuchtet uns der blaue Himmel entgegen, von der Seite bestrahlt uns die Sonne und rundherum liegt hoher Schnee.🥰
Irgendwann, irgendwo mitten in den Wäldern müssen wir kurz auf die 95, um dann bei einem grossen Sägewerk auf die 365 abzubiegen.
Nun sind wir bereits auf der „Zielgeraden“ nach Mensträsk zu Nancy und Mario, auf den Stellplatz „Lev Naturanda“ direkt am See.
Wir waren schon Anfang Januar hier und haben die beiden und ihr selbstgeschaffenes Kleinod das sie hier mit viel Herzblut und Schweiss erschaffen haben, total in unsere Herzen geschlossen.
Zudem haben wir versprochen die Zeitung „Norran🫎“ abzuholen, in der auch mein Schatz und ich einen kurzen „Auftritt“ hatten.
Weil ja die Strassen fast immer und überall peifengerade sind, sehen wir schon von weitem den neuen Wegweiser „Infart“.
Mario ist mit dem Aufstellen gerade fertig geworden und empfängt uns freudig.
Er hat meine Idee umgesetzt und den Wegweiser zusammen gezimmert. Sooo super toll…gefällt mir!😍
Nancy winkt uns vom Küchenfenster zu und gesellt sich, nachdem René unsere „Perle“ parkiert hat auch zu uns.
Freundlicherweise werden wir von den beiden sofort in die Grillhütte eingeladen eine Hausgemachte Kartoffelsuppe nach „Omas Art“ zu geniessen.
Mmmm…lecker😋
In gemütlicher Runde sitzen wir um das wärmende „Lagerfeuer“ und erzählen uns was die letzten Wochen alles geschehen ist und was die nächste Zeit so bringen wird…bringen könnte…🫣😅
Gegen Abend nehmen Nancy und Mario mich mit nach Norsjö
zum Einkaufen und danach werden wir noch mit Glühwein bewirtet, kredenzt von Mario.Leggi altro

ViaggiatoreWir toll gestaltet, ein absoluter Blickfang mit den Eiszapfen, Beleuchtung und dem Schnee 🤩
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- Giorno 183
- giovedì 13 febbraio 2025 22:01
- ⛅ -12 °C
- Altitudine: 244 m
SveziaMensträsk65°4’24” N 19°24’20” E
Ein actionreicher Tag in Mensträsk😂

Donnerstag, 10 Uhr, -12 Grad, gerade etwas mehr Wolken als Sonne…und es soll nicht besser werden😏
Letzte Nacht habe ich im Bett gefroren, wie den ganzen Winter nie.
Zum erstmal sind bei mir zusätzlich zur Bettdecke eine Wolldecke und dicke Socken zum Einsatz gekommen🫣
Aber dann hat‘s geschlafen…tief und fest 🤭
Heute steht das Programm!
Abenteuer auf dem Eis!
Dafür muss zuallererst das Schneemobil her, im weiteren ein langer Gartenschlauch, ein Stück Birkenholz, ein paar Skier und zwei mutige „Kamikaze“.
Diese Kombination klingt nach Mc Gyver und Indiana Jones, Action garantiert.
Schlauch wird hinten am Motorschlitten eingehängt, gibt ja da extra einen Haken, am anderen Ende des Schlauches hängt der Holzknüppel den Mario da angebracht und mehrfach verknotet hat.
Nun schlüpft mein Schatz in seine Skischuhe, schnallt sich die Skier an, greift sich das Birkenholz und Mario auf dem Schneemobil gibt Gas, die Rallye über den gefrorenen See ist eröffnet!
Zuerst nur langsam und dann immer schneller…
René wird schnell mutiger und beginnt etwas zu Wedeln.
Nach einigen Runden im Schlepptau wechseln die beiden Akteure ihre Sportgeräte, René gibt nun das Tempo auf der Maschine vor und Mario darf sich auf den Skiern ziehen lassen.
Es macht den beiden echt Spass. Nancy und ich amüsieren uns ob dem Spektakel das unsere Männer auf dem gefrorenen See abliefern.
Nach dieser Showeinlage wollen mein Schatz und ich mit dem Schneemobil noch eine kleine Runde auf dem Eis drehen.
Also…René ist Driver ich Sozius, bevor es aber auf‘s Eis raus geht muss er die Maschine noch wenden und kommt dabei in den hüfthohen Tiefschnee…Bravoooo…🫣🤭
Gaaanz langsam geht er in eine Linkskurve und…uuups…im Zeitlupentempo spüre ich wie wir seitwärts Richtung Schnee kippen, wie sich der schwere Motorschlitten in den Tiefschnee hinein gräbt. Dann plötzlich geht es ganz schnell, die Maschine hat uns quasi abgeworfen, hängt irgendwie schräg im Schnee und wir liegen regungslos auf dem Rücken im weichen Schnee.
Meine Güte…bevor wir uns wieder aus dem Schnee raus buddlen, müssen wir zuallererst herzhaft lachen, ich kann mich kaum erholen, gerade kommen wir uns vor wie zwei Schildkröten auf dem Rücken.
Irgendwie drehend und windend schaffen wir es, uns aus dem hohen Schnee raus zu arbeiten, auf allen Vieren raus zu kraxeln und festen Boden unter den Füsse zu suchen.
Gottseidank kommt uns Mario zu Hilfe. Alleine hätten wir das schwere Gefährt nicht wieder auf die Kufen gebracht.
So…jetzt endlich können wir unsere Runde starten, leider nicht mit dem erhofften schönen Wetter. Zwischenzeitlich schneit es sogar etwas.
Nun ja…weit geht’s eh nicht. Bis zur Halbinsel Bäckerudden wo wir noch etwas die Füsse bei der ehemalige Seilbahnstation vertreten und Fotos der Hinterlassenschaften machen.
Hier zieren einige alte Masten, Gondeln und ein uralter Lastwagen das verlassen wirkende Gelände.
Am Nachmittag besichtigen wir das tolle Ferienhaus das man neuerdings bei Nancy und Mario „Lev Naturanda“ in Mensträsk mieten kann und machen ab, dass ich heute das Abendessen für uns alle zubereite.
Ein actionreicher Tag endet ruhig und genussvoll…🥰Leggi altro
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- Giorno 184
- venerdì 14 febbraio 2025 23:04
- ⛅ -11 °C
- Altitudine: 247 m
SveziaMensträsk65°4’24” N 19°24’19” E
Einweihung Badefass…🤭🥶

Freitag, 9 Uhr, -12 Grad, Sonnen-Wolken-Mix…⛅️🌤️
Bin gespannt was uns heute noch alles erwartet, einfällt, auf uns zukommt 😉
Zuerst sehen wir wie Nancy und Mario, man höre und staune, wieder einen Gartenschlauch verlegen. Er kommt aus dem Badezimmer ihres hübschen typischen Schwedenhauses, liegt quer durch den ganzen Garten der unter einem Schnee-Labyrinth und aufgehäuften Schneebergen liegt.
Der Schlauch endet in der Neuanschaffung „Badefass“ bei der Sauna.
Ja und dann heisst es Wassermarsch! Am Abend soll die Wanne voll sein und eine angenehme Temperatur von zirka 32 Grad haben.
Also genug Zeit!
Mario und Nancy heizen den ganzen Tag den Ofen zum Badefass ein, legen immer wieder Holz nach.
Ich mach zwischendurch einen Spaziergang zum See, auf den See und zu einer kleinen Halbinsel.
Am späteren Nachmittag entzündet Mario noch ein Lagerfeuer wo wir dann mit heissem Tee und Kuchen beglückt werden.
Gegen 20 Uhr, Nancy und Mario heben den grossen Deckel vom Badefass an, eine riesige Dampfwolke wie aus einem grossen Kochtopf entweicht gen Nachthimmel.
Dann geht alles sehr schnell.
Bei -18 Grad sich dem Bademantel entledigen ist eine Herausforderung. Der Badeanzug wärmt ja nicht wirklich, die Eiseskälte umhüllt einen sofort, man will nur noch eins…ab ins warme Wasser!
Tatatataaaa…Einweihung des Badefasses ist eröffnet🎉
Nancy, Mario und ich stürzen uns einer nach dem anderen in den Pott. René streikt…Aber…vermutlich hat sein innerer „Schweinehund“ ihn nicht zu Unrecht zurückgehalten.
Kaum sind wir drei im Wasser, merken wir, dass es nicht so warm ist wie es eigentlich warm sein sollte. In der oberen Hälfte, wenn man sich möglichst flach aufs Wasser legt ist es einigermassen erträglich…ja…angenehm. Aber die untere Hälfte Richtung Boden ist eiskalt.
Mario leidet am meisten, der arme Mann schlottert fast aus der Badehose. Also mich dünkt, er war schneller draussen als drin.🫣
Passend zur Badepremiere erscheinen über Nancy und mir die allerschönsten Polarlichter.
Wir geniessen auf dem Rücken schwimmend diesen zauberhaften unvergesslichen Moment bis es auch mich beginnt zu frösteln.
Blitzschnell raus aus dem Wasser und noch schneller in den Bademantel! Ja… das ist der Plan…weil aber von Kopf bis Fuss alles nass ist, ich wie Espenlaub schlottere, kommt man fast nicht in die Stiefel rein und der Mantel bleibt auch auf der Haut kleben.
Irgendwann bin ich einfach froh wieder im Womo zu sein, damit ich mich aus dem nassen, klebrigen und frostigen Badeanzug schälen kann. 🥶
Um wieder auf normale „Betriebstemperatur“ zu kommen hüpfe ich schon mal ins Bett und kuschle mich ein…
Herzliches Dankeschön für den schönen Tag den ihr uns ermöglicht habt…,😊Leggi altro
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- Giorno 185
- sabato 15 febbraio 2025 20:07
- 🌙 -11 °C
- Altitudine: 342 m
SveziaStoruman65°5’59” N 17°6’48” E
Bis Storuman…

Samstag, 8.30 Uhr, -13 Grad,
wieder allerschönstes Winterwetter…
…und Reisewetter 😎🚐💨
Wir verabschieden uns von „Lev Naturanda“ Nancy und Mario.
Das Gefühl; als würden wir herzensgute Familienmitglieder zurücklassen.
Heute fahren wir nach Storuman aber nicht auf direktem Weg.
Wo es möglich ist geht’s ab auf Nebenstrassen in die Wildnis. Da ein Schlenker, dort ein Abstecher, immer wieder Teilstücke mit Eisbuckelstrassen die ein Härtetest für Fahrzeug und Mensch sind.
Am späteren Nachmittag erreichen wir am Schnittpunkt der Europastraßen E12 und E45 den kleine Ort Storuman am gleichnamigen See, mit rund 2’000 Einwohner.
Mitten im Ort erwartet uns bereits wie immer und ewig wenn man da vorbei kommt der „rote schwedische Herkules“.
Gleich hinter ihm führt eine steile Strasse rauf auf einen Berg zu einem Aussichtsturm mit Restaurant. Restaurant ist wie gewöhnlich geschlossen, dafür haben wir vom Turm aus einen wunderschönen Weitblick über den See und die Wälder.
In Storuman gehen wir noch auf Einkaufstour bevor wir auf dem hiesigen Campingplatz für heute Feierabend machen.
Nach dem Abendessen, ja ich traue es fast nicht zu sagen…POLARLICHTER 🫣🤭🤩Leggi altro
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- Giorno 186
- domenica 16 febbraio 2025 19:05
- ☁️ -7 °C
- Altitudine: 341 m
SveziaStoruman65°5’59” N 17°6’49” E
Storuman und Nichtstun 😊

Sonntag, 8.30 Uhr, -6 Grad, bewölkt und leichter Schneefall…
Gestern sind im Laufe des Abends noch sechs tschechische Wohnmobile, der Luxus-Marke „Concorde-Liner“ eingetrudelt.
Und wie es scheint, sind diese im Kollektiv unterwegs aber fahren nicht im Konvoi. Eine junge Frau aus dem ersten Womo weisst denn auch jedes eintreffende Fahrzeug in einen freien Stellplatz.
Nachdem die junge Frau heute Morgen sämtliche Concorde-Fahrer mit frischen Brötchen beliefert hat, fahren diese nach und nach ab.
Ja…und dann haben wir den ganzen Platz für uns alleine.
Mittlerweile schneit es immer fester.
Anfangs Winter hätten wir uns in die Skibekleidung geworfen, hätten uns dann durch das Flockenwirrwarr gearbeitet, wären frischen Mutes durch den Neuschnee gestapft und hätten es einfach genossen.
Heute schau ich aus dem Fenster, finde es gerade sehr schön wie es schneit, kuschele mich weiter in meinen Sitz und dazu lese ich mich etwas in die Geschichte von Storuman ein.
Also…Storuman liegt am gleichnamigen See der vom grossen Fluss „Umeälven“ gespeist wird.
Es wird angenommen, dass die ersten Schweden, die in diese Gegend gekommen sind, ursprünglich aus dem Süden kamen und sich hier um 1741 niederließen.
Das Dorf wuchs schnell und wurde als wichtiges Zentrum für Wasserkraft und für die Holzindustrie bekannt.
Heute ist es auch ein beliebter Touristenort.
Im Wappen Lapplands findet sich auch ein Abbild der sieben Meter hohen Statue der „Wilde Mann“. Der rote hölzerne Kerl hat seinen Platz mitten im Dorf, hat eine schwere Keule geschultert, trägt einen Kranz aus Birkenlaub auf dem Haupt und um die Lenden. Er soll Stärke und Entschlossenheit sowie Einsamkeit und Naturverbundenheit der Menschen in Lappland darstellen und symbolisieren.
Ja…und da lese ich noch, dass die Gemeinde einige legendäre Skirennläufer hervorgebracht hat;
Ingemar Stenmark, Stig Strand, Anja Pärson und
Jens Byggmark.
Und…🎉nebenbei Slalomrennen im TV mitverfolgen: nach 75 Jahren holt Loic Meillard für die Schweiz die goldene
WM-Medaille🥇👏🏻🇨🇭
🥈-ter wird Atle Lie McGrath/N…🥉-ter ist Linus Strasser/D
Ziemlich sicher mach ich erst am Abend, wenn sich Polarlichter zeigen, einige
Fotos!🫣
Bis dahin stricke ich an meinem Schal weiter.
Und siehe da um 18.30, nach einem trüben und verschneiten Tag zeigt sich ein grüner Streifen am Nachthimmel 🤩
Glück gehabt…sonst hätte es heute definitiv keine Bilder gegeben 😊Leggi altro
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- Giorno 187
- lunedì 17 febbraio 2025 18:50
- ☁️ -8 °C
- Altitudine: 454 m
SveziaHemavan Airport65°48’40” N 15°5’8” E
Die Bergwelt am „ Blå Vägen“

Montag, 8.30 Uhr, -14 Grad, durch die Wolkendecke blinzelt etwas Sonne und blauer Himmel…
Ein wenig Neuschnee, Raureif und vereinzelte Sonnenstrahlen lassen heute Morgen die Landschaft etwas verzaubert wirken…
Nun…wir kennen Storuman mittlerweile wie unsere Hosentaschen. Der Ort ist ein Knotenpunkt in alle vier Himmelsrichtungen.
Ideal um mal ein/zwei Tage innezuhalten und sich Gedanken darüber zu machen wo die Reise nächstes hin gehen soll.
Wir entscheiden uns für die nordwestliche Route und zwar auf der E12 dem „Blå Vägen“, entlang dem Fluss Umeälven und verschiedenster Seen, Richtung Norwegen.
Kurz etwas über den Fluss Uneälven;
Dieser entspringt dem See „Överuman“ nahe dem norwegischen Grenzgebirge, ist zum größten Teil ausgebaut, durchfliesst einige Seen, es gibt in ihm 17 Wasserkraftwerke für die Stromproduktion und nach 470 Kilometern mündet der Fluss bei der Stadt Umeå, im nördlichen Teil des Bottnischen Meerbusens.
Wie immer baut mein Schatz irgendwo irgendwelche Schlenker ein.
Tja…und da bieten sich am Umeälven Staumauern und Brücken geradezu an.
Die Natur in dieser Berggegend ist beeindruckend. Hinter jeder Kurve gibt’s neue tolle Aussichten.
Die Touristenstrasse „Blå Vägen“ verbindet Hemavan mit Storuman. Die Strecke ist wunderschön zu fahren. Der Verkehr ist gering.
Hemavan ist ein rund 300-Seelendorf und gehört zur Gemeinde Storuman.
Wir finden auf dem Campingplatz Hemavan, zwischen Skigebiet und Flugplatz für heute unseren Übernachtungsplatz.
Hemavan/Tärnaby haben einen eigenen Flugplatz mit täglich einer Verbindungen nach und von Stockholm.
Tja…nicht nur gute Aussicht auf das Minimale Fluggeschehen haben wir, sondern auch auf den Skiberg und das weit sichtbare „Naturum“.
Ein aussergewöhnliches Gebäude mit viel Gold, es sieht aus wie ein ehemaliges Wasserreservoir ist aber das Besucherzentrum zum Naturschutzgebiet mit Bergbotanischem Garten. Hier erfährt man einiges über die Tiere und Pflanzen, die Geologie und die Kulturgeschichte die das Gebiet geprägt haben.
Auch könnte man sich hier Wandertipps zum Vindelfjällen-Gebirge holen…wenn nicht gerade meterhoch Schnee liegen würde.
Aber…was noch nicht ist kann ja noch werden…der nächste Sommer kommt bestimmt 🤓Leggi altro
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- Giorno 188
- martedì 18 febbraio 2025 00:17
- ☁️ -8 °C
- Altitudine: 454 m
SveziaHemavan Airport65°48’40” N 15°5’8” E
Vierte Nacht in Folge…🥰

Polarlichter über dem Flugplatz Hemavan 🫣🤩
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- Giorno 188
- martedì 18 febbraio 2025 20:28
- ☁️ -6 °C
- Altitudine: 6 m
NorvegiaFauskemyra67°15’26” N 15°23’4” E
Viel Abwechslung bis Fauske/N

Dienstag, 9 Uhr, -6 Grad,
zur Zeit tummelt sich am blauen Himmel noch weiss/graues Gewölk…
Bevor wir heute weiterfahren und sich das Wetter momentan uns gegenüber gerade noch wohlwollend zeigt, möchten wir mit der „Hemavan Gondol“ rauf auf den 808 Meter hohen „Hausberg“.
Warum Hausberg? Keine Ahnung wie der Berg heisst…nichts gefunden…nichts gelesen! Egal…
Bei der Talstation muss ich eine „Liftangestellte“ fragen wo man Tickets kaufen kann.
Freundlich zeigt sie zu einer Hütte. Also laufe ich zu dieser Hütte und finde im inneren tatsächlich einen Automaten.
Ich gebe alles ein…zweimal auf den Berg und retour…die Rechnung 950 schwedische Kronen plus 50 Kronen Depot für das Ticket. Ich glaub ich spinne…nein…das sind ja fast 100 sFr. für eine Fahrt von knapp 1’500 Meter. Ich hab die Billette nicht gelöst, sondern bin im Stechschritt zu meinem Schatz und hab ihm erklärt, dass ich da nicht um alles Geld der Welt hoch will.
Irgendwie haben es die beiden jungen Mitarbeiterinnen mitbekommen, dass wir plötzlich etwas diffus aus der Wäsche geguckt haben. Sie haben sich bei uns erkundigt und ich hab ihnen gesagt, dass das einfach zu teuer ist. Zuerst denken sie ich hätte ziemlich sicher irgendwas falsch verstanden, falsch gemacht. Schnell checken auch die beiden, dass das am Automaten definitiv so viel kosten soll. Kurzerhand nimmt sie uns mit und schickt uns zur Gondel…wir sollen einfach gratis einmal rauf und wieder runter. Oha…da meint es jemand gut mit uns! Gesagt-getan!
Oben angekommen weht uns ein ziemlich frischer Wind um die Ohren. Aber die Fernsicht…trotz einiger Wolken…einfach nur grandios, herrlich und überwältigend.
Auf der einen Seite hohe Schneeberge, auf der anderen Seite das lange Tal mit dem eingebetteten Fluss Umeälven.
Wieder bei der Talstation winken uns die jungen Frauen nochmals zu. Im Leben…nie hätte ich damit gerechnet kostenlos über die schwedischen Berge zu gondeln.
Danach gleiten wir auf vereister Strasse Richtung norwegischer Grenze.
Ein Grenzstein, ein Schild und eine Überwachungskamera…das war’s! Wir sind wieder in Norwegen.
Kaum ist man auf der anderen Seite der Grenze ändert das Landschaftsbild. Gut…die Berge und die Seen sind hier gerade übergangslos aber der typische norwegische „Wildwuchs“, kleine Ferienhütten zwischen Birkenhainen, auf Felsen, zwischen Felsen, direkt am Wasser und sogar auf dem Wasser einfach immer und überall.
Und…gleich nach der Grenze werden wir vom so ziemlich typischsten was Norwegen zu bieten hat verschlungen…ein fast 4 Kilometer langer Tunnel!
Um die Mittagszeit erreichen wir Mo i Rana. Die Stadt ist geprägt von der Schwerindustrie.
Danach geht’s auf dem
Saltfjellveien ( E6) ins Saltfjell, wo hohe schneebedeckte Berge die Strasse säumen.
Der Name dieser Strasse
kommt auch nicht von ungefähr…soll doch in der Vergangenheit auf diesem Weg von Nordnorwegen Salz in den Süden des Landes und nach Schweden geliefert worden sein.
Ja…insgesamt ist diese Strecke deren Passhöhe auf 692 Meter liegt, momentan ein Schneegestöber und Windböen das lenken unserer Perle erschweren und wo wir den Polarkreis heute Richtung Norden überqueren, jedesmal ein Highlight, egal zu welcher Jahreszeit.
Durchs Saltdal erreichen wir am Nachmittag Fauske bei strahlendem Sonnenschein.
Hier steuern wir direkt den „Bobilplass Fauske“ an.
Eigentlich war heute, trotz langer Fahrzeit absolut kein langweiliger Tag.
Das Wetter hat alles gegeben; vom Sonnenschein, bis Schneegestöber, Nebel und dichter Wolken war alles dabei.Leggi altro

ViaggiatoreWieder so schön und ein wenig Erinnerung wird in mir geweckt. Danke Euch von Herzen.
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- Giorno 189
- mercoledì 19 febbraio 2025 17:45
- ❄️ -1 °C
- Altitudine: 6 m
NorvegiaFauskemyra67°15’26” N 15°23’4” E
Fauske/N…☀️⛅️❄️🌨️⛅️🌤️

Mittwoch, 8.30 Uhr, -3 Grad,
gerade scheint über dem Fjord noch die aufgehende Sonne
Der Wunsch oder die Hoffnung von eventuellem sonnendurchfluteten Spazierens verfliegt ziemlich schnell. Zieht doch dichter Nebel auf, legt sich wie eine Decke über die Stadt und den Fjord. Dabei beginnt es zu schneien was gerade runter mag…
Trotzdem, ein winterlicher Marsch an der Uferpromenade, entlang am Skjerstadfjord Richtung Innenstadt tut so oder so einfach gut.
Dick eingepackt machen wir uns auf den Weg. Kaum sind wir unterwegs hört es auf zu schneien und die Wolkendecke reisst blitzartig auf.
Die Sonne zeigt sich wieder, die Temperatur steigt auch etwas an, es riecht nach Schnee, Meerwasser und Algen.
Dass diese Stadt unter anderem vom Abbau von Marmor lebt, wird einem an fast jeder Ecke gezeigt.
Ob als Sitzbank, als Stützmauer beim Gemeindehaus oder als Uferschutz, als Dekoration im Kreisverkehr, als Fassadenabeckung oder als Skulptur... immer und überall trifft man auf den berühmten Fauske-Marmor.
Verbaut ist der Marmor unter anderem im UNO-Hauptquartier in New York.
Wir spazieren die Gassen rauf und runter, kreuz und quer.
Irgendwo sehe ich hoch oben an einer Hauswand ein berühmtes Emblem…“RF“…ich werd verrückt…nein das glaube ich jetzt nicht…das kann doch nicht sein…hier, in Fauske, über dem Polarkreis…ein „Roger Federer“ Fanartikel-Shop???😳
Bevor ich jetzt um alles rum renne, schaue ich vorsichtshalber im Internet nach.
Aha…mhm…ich muss los lachen…🤣nix Fanartikel von unserem schweizerischen Tennis-Helden Roger Federer…nein…da schmückt sich ein Klempner in Fauske „Rørlegger'n Fauske“ mit den ziemlich identischen „RF-Emblem“.🤓Sachen gibt’s 🫣
Heute Abend gibt’s bei uns Fondue. Dafür muss noch ein gescheites Brot her. In einer kleinen Bäckerei nahe dem Stellplatz, werden wir fündig.Leggi altro
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- Giorno 190
- giovedì 20 febbraio 2025 18:43
- ☁️ -2 °C
- Altitudine: 6 m
NorvegiaFauskemyra67°15’26” N 15°23’4” E
Fauske Tag 2…

Donnerstag, 9 Uhr, -2 Grad,
der blutrote Sonnenaufgang war wieder sehr speziell…
…und genau in diesem Moment der Ruhe und des Sinnierens werde ich aus meinen Gedanken gerissen.
Etwas schwarzes und hartes ist an mein Schlafzimmerfenster geflogen.
Sofort mach ich das Fenster auf. Ich sehe, dass direkt unter dem Fenster, im Schnee eine Miesmuschel liegt. Scheinbar hat eine Möwe gerade ihr Frühstück verloren 🦪
Wir bleiben heute noch in Fauske. Übrigens, leben hier rund 6’500 Einwohner.
Das Wetter hält sich und so machen wir einen Spaziergang durch das Freiluftmuseum am Ufer des Fjords mit einigen alten Häusern ab 1750.
Hier bin ich einfach immer wieder begeistert ob der
Skulptur von Per Barclays.
Per Barclay beteiligt sich mit der Skulptur „Ohne Titel“ an der Skulpturlandschaft Nordland.
Nordland beinhaltet von Bjervik/Narvik bis Foldereid unter anderem den ganzen norwegischen Küstenstrich inklusive der Lofoten und immer wieder und überall findet man von verschiedenen Künstlern, meist direkt am Ufer eine Skulptur.
Diese Skulptur hier besteht aus zwei Elementen und zwar aus zwei Blöcken aus Fauske-Marmor, die auf einer Aluminiumkonstruktionen ruhen und am Ufer des Skjerstadfjord nebeneinander platziert sind.
Von da geht’s weiter zur weissen Holzkirche von 1869.
Damals, nach etwa 20 Jahren voller Diskussionen, Bitten und Betteln wurde die Kirche bewilligt und gebaut. Ja…die Menschen brauchten schon damals einen langen Atem.
Dann spazieren wir noch durchs Wohnquartier bevor wir bei der Bushaltestelle irgendwo im Zentrum wieder auf die Hauptstrasse kommen.
Ja…und da haben wir die Begegnung der ganz besonderen Art.
Der Linienbus nach „Innhavet“ fährt gerade vom Platz, wir warten damit der Buschauffeur wegen uns nicht extra abbremsen muss, er bleibt aber trotzdem stehen, zeigt mit einer Handbewegung an, dass wir über die Strasse dürfen, wir winken lächelnd und dankbar zurück…
Nun kommt das Allerbeste, ein herzlicher Gruss vom Chauffeur; er stellt die Anzeige über dem Führerhaus von „Innhavet“ auf „ha en fin dag“ - „habt einen schönen Tag“!
Aber jetzt…wir winken zweihändig und mit unserem breitestem Lächeln zurück.
Dass ich das noch erleben darf 🫣😅
Zum Abendessen machen wir heute einen Abstecher nach „Orlando“, Restaurant im American style. Sehr gute Sparerips😋das Fleisch fällt fast von alleine von den Knochen. Zum Dessert genehmigt sich mein Schatz noch ein fluffiges Schokotörtchen dessen flüssiges Schokoherz beim ersten Anstich sich warm um die Kugel Vanilleeis legt. Fantastisch🥰Leggi altro
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- Giorno 191
- venerdì 21 febbraio 2025 19:18
- ☁️ 3 °C
- Altitudine: 5 m
NorvegiaMøllneset66°28’2” N 13°9’57” E
Küstenstrasse 17 bis Kilboghavn🌨️🌬️

Freitag, 8.30 Uhr, -4 Grad,
ziemlich viel Wind,
Der Sonnenaufgang kündigt sich heute in pink an. Danach erscheint auf der gegenüberliegenden Fjordseite langsam die Sonne hinter den Bergen.
Nachdem mein Schatz draussen die erste Meeresbriese des Tages geschnuppert hat, kommt er fröstelt wieder rein und meint, dass es gefühlt -10 Grad wären wegen dem eisigen Wind…
Obwohl der Wetterbericht für unsere Tour nichts gutes verspricht, fahren wir heute trotzdem Richtung Bodø. Je länger und je näher wir uns Bodø nähern desto weniger wird der Wunsch mit der Fähre das Archipel im europäischen Nordmeer zu besuchen.
Heute entleeren sich die dunklen Wolken nicht nur mit gefrorener Feuchtigkeit, nein…bei schon fast warmen +7 Grad regnet es und das auch nicht zu knapp. Ja…bei einer Überfahrt auf die Lofoten stände uns das schlimmste ja noch bevor…wir wären während der 3,5 stündigen Fährfahrt bis nach Moskenes einem ziemlich aufgewühlten Meer ausgeliefert.
Das hatten wir einmal und brauchen es definitiv nicht mehr!🤢
Die Strasse führt uns zwischen Bergketten und dem Valnesfjord entlang bis kurz vor Bodø wo wir nach links abbiegen auf die „weltberühmte und angebliche schönste Küstenstrasse 17“.
Wobei…ich fühle es…es wird eine etwas triste Tour heute.
Den Saltstraumen lassen wir heute aus…heisst wir fahren nur über die Brücke, machen keinen Spaziergang am beeindruckenden Gezeitenstrom.
Trotzdem einige interessante Daten: Der Saltstraumen ist eine von Norwegens spektakulärsten natürlichen Sehenswürdigkeiten und zugleich der stärkste Gezeitenstrom der Welt. Bis zu 40 Kilometer pro Stunde beschleunigt das Wasser des Stroms, wenn es durch die rund 2,5 Kilometer lange und nur knapp 150 Meter breite Meeresenge gepresst wird.
Die Strudel in diesem natürlichen „Whirlpool" haben einen Durchmesser von bis 10 Meter.
Die Brücke die da drüber führt, die Saltstraumen-Brücke wurde 1978 eröffnet, ist 768 Meter lang, die maximale Durchfahrtshöhe zum Meer beträgt 41 Meter.
Ich finde es gerade tragisch! Ich weiss…da sind Berge, hohe Berge aber wir sehen Zeitweise nur gerade bis an die Bäume die den Strassenrand säumen oder steile Felswände die sich unmittelbar neben der Fahrbahn in die Höhe erheben.
Trotz des namens Küstenstrasse schlängelt sich die „17“ oft abseits über Passstrassen wo’s gerade riesige Flocken schneit, mitten durch steilaufsteigende schroffe Berge.
Sobald wir wieder die Küste erreichen regnet’s und stürmt’s.
An einem meiner Lieblingsstrände, dem „Storvika“ düst heute mein „Herz allerliebster Sonnenschein“ 😤einfach vorbei!
Naja…gibt auch wieder mal schönere Tage um hier einen Zwischenhalt einzuschieben…🥹
Da bietet der „Svartistunnelen“ mit 7,6 Kilometer gerade etwas Erholung. Keine Windböen, keine Scheibenwischer im Turbogang, einfach trockenen Rades auf die andere Seite.
Hier sind wir nun am Holandsfjorden. Von hier aus hat man einen tollen Ausblick auf die grandiose Bergwelt mit dem zweitgrössten Gletscher Norwegens.
Trotz des trüben Wetters sieht man den Svartisengletscher eisblau leuchten.
Ist doch ein Hingucker 🥰
Für uns die erste Fähre in diesem Jahr, schaukelt uns während 15 Minuten von Forøy rüber nach Ågskardet.
In einer Tour ziehen wir es durch bis zur zweiten Fähre Jektvik- Kilboghavn.
Wenn man nicht weiss, dass hier zwischen den beiden Fährhäfen irgendwo der Polarkreis-Globus direkt am Ufer auf einem Felsen thront, würde man wahrscheinlich einfach im Schiff sitzen bleiben, daran vorbei tuckern, vielleicht auch verschlafen. Aber…wenn man Bescheid weiss, ist oder wäre der Globus ein tolles Fotomotiv. Gut…Heute muss man definitiv nicht nach draussen zur Polarkreis Überquerung, diesmal von Norden nach Süden, wir sehen vom Globus so gut wie nichts!
Die Fahrt bis Kilboghavn dauert rund 1.5 Stunden.
Mittlerweile bricht bereits die Nacht herein und wir wollen nicht mehr weit fahren.
Kurz nach Kilboghavn machen wir einen Schlenker nach rechts und erreichen nach wenigen Kilometer den Stellplatz mit Strom im „Kvina småbåthavn og bobilparkering“.
Kvina ist ein kleiner Ort und der Stellplatz, eigentlich mit allem drum und dran aber momentan ist das Servicehaus geschlossen, liegt direkt im Hafen an der Kvinabucht.
Lass mich gerne überraschen wie es morgen bei Tageslicht hier aussieht.Leggi altro

Viaggiatore„Inselhüpfen“ in Norwegen🤩Diese Art von Reise ist wirklich einzigartig, da man die Schönheit der norwegischen Küste und ihrer vielen Inseln hautnah erleben kann.
Viaggiatore
👍👍👍
Viaggiatore🥰
Viaggiatore
Der pure Wahnsinn und die vielen Sterne dazu.
ViaggiatoreIhr Glückspilze.