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  • Mt. John am Lake Tekapo

    August 23, 2018 in New Zealand ⋅ 🌙 4 °C

    Heute haben wir eine wirklich super schöne Wanderung gemacht. Vielleicht die schönste seit ich hier bin. Aber das denke ich irgendwie jedes Mal! Je weiter man in den Süden kommt, desto beeindruckender wird die Landschaft. Ich kann jetzt verstehen, warum alle sagen, dass die Südinsel aufregender oder schöner ist, als die Nordinsel...

    Wir gingen also bei strahlendem Sonnenschein den Mt. John Summit Track. Der Weg ging stetig bergauf im Zickzack zur Spitze des Berges. Je höher wir kamen, desto gefrorener war die Erde und die Luft war wirklich kalt. Oben angekommen schwitzten wir trotzdem ein bisschen und kamen auf ein freies, nicht bewachsenes Feld und hatten schon hier eine tolle Aussicht über das weite flache Tal und die schneebedeckten Berge in der Ferne. Nur noch wenige Treppen führten uns zum höchsten Punkt des Mt. John. Hier war es super steinig. Ganz oben stand eine Bank auf der wir uns ausruhten und die Aussicht genießen konnten. In jede Richtung konnte man super weit gucken. Auf einer Seite war der See, auf der anderen das Tal und wieder auf der anderen ein großes Schneegebiet auf einem großen Berg. Die Luft ist hier irgendwie so klar, dass man unglaublich weit gucken kann und dann trotzdem alles noch ganz klar sieht.

    Wir umrundeten den Berg und entdeckten den Lake Alexandria und den Lake McGregor. Zwei Bergseen, die so klar waren, dass sich die Wolken darin spiegelten.
    Auf dem Mount John steht das Observatorium der Universität. Dort machten wir im Kaffee eine kleine Pause und uns danach an den Abstieg. Der Weg führte über Wiesen und trockene Gräser, am hellblauen See vorbei, zurück zum Hostel.
    Im Tal war die Sonne relativ stark und der See sah so schön aus, dass wir unbedingt reinspringen wollten. Leider kamen wir nicht weiter als bis zu den Unterschenkeln, weil es so kalt war, dass die Beine und Füße schon richtig weh taten! Also hüpften wir schnell wieder raus und setzten uns noch ein bisschen in die Sonne.

    Nach einem ausgiebigen Abendessen (Nudelauflauf) packten wir uns in unsere winterfesten Outfits, steckten eine Wärmflasche in den Schneeanzug und fuhren zur Church of good Shephard. Dort soll man wirklich gut Sterne gucken können. Wir parkten unser Auto, packten die Campingstühle aus und setzten uns vor die alte Steinkirche. Das war witzig! Blöd nur, dass der Himmel super bewölkt war und wir nur einen Stern sahen. Nach 1,5 Stunden gaben wir mit kalten Füßen und Nasen auf.
    Jetzt sitzen wir am Ofen und wärmen uns auf.
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